Titel: Die Hütte im Sumpf
Spielsystem: Splittermond
DZ-Abenteuerwettbewerb: 4
Das Setting des Abenteurers mutet recht fantastisch an, mit deutlichem Hang zur Skurrilität. Ein Wort der Warnung sei hier also angebracht: Das Abenteuer ist sicherlich nicht für jeden etwas. Dass der Autor am Ende des Abenteuers allerdings eine "normalisierte" Version mit ähnlichem Plot anbietet, beweist Voraussicht und ist ein großer Pluspunkt an dieser Stelle.
Der Einstieg ist sehr leicht, da er in Arwingen liegt, das für Splittermond-Spieler die Einsteigerregion überhaupt darstellt. Man hat also einen guten Einstiegspunkt, gerade für Zusammenführungen von Abenteurern. Der Aufhänger ist, im weitesten Sinne, die Kunst, allerdings kommt das Abenteuer praktisch ohne Auftraggeber oder richtigen Auftrag aus. Stattdessen müssen die Charaktere sich in einer fremden Welt behaupten, in die sie ohne ihr eigenes Verschulden hinein gesogen werden und einen Weg dort wieder hinaus finden.
Da ich über den eigentlichen Inhalt nichts spoilern möchte, beschränke ich mich auf die (positiven wie negativen) Rückmeldungen, die ich von verschiedenen Spielern im Nachgang jeweils bekommen habe (ich habe das Abenteuer jetzt drei Mal geleitet):
- Zu sehr High Fantasy
- Sehr sehr skurril
- Die Hinweise zum Lösen der Rätsel waren sehr gut zugänglich
- Das Thema war sehr interessant
- Die Spielwelt wurde sehr ausführlich und liebevoll ausgestaltet, die vielen NSC haben alle eine Persönlichkeit
- Das Abenteuer hat mit Rollenspiel gar nichts zu tun
Bis auf eine oder zwei Ausnahmen haben die meisten Spieler sich überwiegend positiv über das Abenteuer geäußert und ich als Spielleiter kann dem nur zustimmen. Der Autor stellt eine Menge Material zur Verfügung und schafft es, eine sehr charmante Idee so knapp wie möglich und so umfangreich wie nötig darzulegen (Hinweis: Die Rezension bezieht sich auf die überarbeitete Fassung, die das im Wettbewerb gegebene Zeichenlimit nicht mehr einhält).
Insgesamt gebe ich dem Abenteuer eine eine 2+.
LG