In jedem Frühling kommen Leute aus allen Ecken des
Reiklandes zum
Schafsfest nach
Bögenhafen. Neben einem Viehmarkt gibt es dort Buden und Stände aller Art, die aus dem drei Tage dauernden Jahrmarkt die große Attraktion des Jahres machen. Das Gebiet zwischen
Osttor und
Postentor ist voller Viehgatter und Vorführer. Es ist genau die richtige Gelegenheit, sich nach ungewöhnlichen Dingen umzusehen: exotische Waren, Unterhaltung und vielleicht sogar Arbeit. Viele hoffnungsvolle junge Leute kommen Jahr für Jahr zum
Schafsfest, in der Hoffnung, sich reisenden Kaufleuten oder Schaustellern anschließen und so der Eintönigkeit ihres alltäglichen Lebens entfliehen zu können.
So ist es wenig verwunderlich, dass während des
Bögenhafener Jahrmarkts die Straßen voll mit Händlern, Schaustellern, Straßenkünstlern und auch allerlei Gesindel sind. Doch es regt sich etwas im Untergrund von
Bögenhafen. Hinter dicken Mauern schmieden zweifelhafte Gestalten finstere Pläne. All jenes bleibt unseren Weggefährten zunächst verschlossen. So bleibt auch
dieses Gespräch im Verborgenen...[10. Spielsitzung vom 09.06.2011]
Am frühen Abend des 33. Jahrdrung erreicht die Berebeli schließlich Bögenhafen. Zahlreiche hölzerne Lagerhäuser säumen dicht an dicht gestellt den Hafen. Große gemalte Ziffern zieren deren Wände, die Lagerhäuser sind zur besseren Unterscheidung durchnummeriert. Beinahe jede freie Stelle ist hier mit dem Aushang des Schafsfestes zugepflastert. Der Kapitän Josef Kartein steuert den Haagenkai an, dort hat er einen Liegeplatz gebucht. Zahlreiche weitere Handelsschiffe haben ebenso in Bögenhafen angelegt und die Hafengegend ist voller Schauerleute, welche die unterschiedlichsten Waren entladen. Ein paar einzelne Wolken ziehen gemächlich am Himmel entlang. Auf den Dächern der Stadt wehen einige violett-weiße Banner im Winde. Endlich sind die Weggefährten in Bögenhafen angekommen, doch wird die Stadt auch die richtigen Antworten für sie parat haben?
Gabriel Lichtenfels wird ausgeschickt, um ein Quartier für die Nacht zu suchen. Bedingt durch das Schafsfest ist die Stadt vollkommen überfüllt, so verbringen die Weggefährten eine weitere Nacht auf der Berebeli. Früh am folgendem Tag wollen die Reisenden die Anwälte des Erbschaftsbriefes des Doppelgängers aufsuchen. Doch Nachforschungen im Gericht ergeben, dass sowohl die Kanzlei als auch die angegebene Straße nicht in Bögenhafen zu finden sind. Bei der Druckerei Schultz und Friedmann erfahren sie, dass der Attentäter aus Weissbruck hier Briefpapier in geringer Auflage in Auftrag gegeben hat. Ist der Erbschaftsbrief wohlmöglich nur eine Falle für Kastor Lieberung gewesen? Luther von Schankdorf will in der Bibliothek des Verenatempels mehr über die vermeindliche Baroness von Lieberung und der Bezeichnung Magister Impedimentae in Erfahrung bringen. Die Weggefährten finden im Halben Arm eine neue Unterkunft. Beim Besuch auf dem Festgelände des Schafsfestes läuft ihnen ein entflohener dreibeiniger Goblin vor die Füße, der jedoch rasch wieder eingefangen werden kann. Jener gehört zur Monstrositätenschau des Doktor Malthusius, zu dessen späterer Vorstellung die Reisenden vom zwergischen Gehilfen Grunni eingeladen werden.[11. Spielsitzung vom 23.06.2011]
Die Mittagssonne strahlt durch die lose Wolkendecke an diesem 1. Pflugzeit. Um die Enttäuschung über die unbefriedigten Ergebnisse der letzten Ermittlungen zu verdauen, haben sich die Weggefährten mit
Josef Kartein zum Schafsfest aufgemacht. Dort sitzen sie nun in
Bugmans Bierzelt beieinander und
Gabriel vergnügt sich beschwingt tanzend mit anderen Festbesuchern. Heute Abend sind sie zu
Doktor Malthusius Monstrositätenschau eingeladen, doch zunächst ertönt die kraftvolle Sangesstimme eines Tenors aus einem der angrenzenden Festzelte. Aufgeregt eilen einige Schaulustige in Richtung der Stimme...
Jene führt sie zum Zelt des Sängerwettstreits, in diesem der tileanischen Tenor
Luigi Pavarotti seine Stimme zum Besten gibt. Der elfische Jagdmeister
Allavandrel Fanmaris gesellt sich zu ihm und schon bald entbrennt ein Duett der beiden Künstler. Die Weggefährten lassen sich im Fest treiben und passieren Tanzbären ebenso wie Händler von Reliquien. Zum Abend finden sie sich bei der schauerlichen Monstrositätenschau ein. Nach dem einäugigen Hund und einem haarigen Kind wird auch der dreibeinige Goblin der Zuschauermenge vorgeführt. Jener kann sich jedoch erneut losreissen und flieht in die Kanalisation
Bögenhafens.
Doktor Malthusius und
Magistrat Richter beauftragen die Reisenden, sich dieser Sache anzunehmen. Unterirdischen Gefahren trotzend folgen sie der Spur des Goblins. Hier finden die Reisenden die weggeworfene Leiche des Zwergen
Gottri Gurnisson, dessen rechter Arm und Herz herausgerissen wurde. Ihr Weg führt sie zu einem verborgenem Tempel. Aus schwarzem Rauch manifestiert sich eine abscheuliche Gestalt, welche mit vereinten Kräften bezwungen wird. Ein Hüftknochen mit drei Gelenkschalen deutet darauf hin, dass der dreibeinige Goblin hier sein Ende fand. Letztlich steigen sie wieder aus dem Untergrund in das nächtliche
Bögenhafen empor.
[12. Spielsitzung vom 30.06.2011]
Es ist bereits Nacht des 1. Pflugzeit, als Larissa, Hagen und Konrad unbemerkt der Kanalisation von Bögenhafen entsteigen. Dichter Nebel hüllt die wohlhabende Handelsstadt in undurchsichtige Schleier. Kaum jemand lässt sich um diese Zeit noch draussen blicken. Soeben wurdendie Gefährten Zeuge einer erschreckenerregenden Kreatur. Luther von Schankdorf und Gabriel Lichtenfels wissen gar noch nicht einmal von der Existenz des Dämons oder welcher Gattung man auch immer dieses Wesen zuzuordnen vermag. Dies jedoch entzieht sich noch ihrer Kenntnis...
Gabriel erwacht in einer Bruchbude In der Grube, dem Armenviertel am westlichen Ufer des Bögen. Mit der Fähre von Hannes Kringler erreicht er den Ostendamm und zieht es wegen dem dichten Nebel vor, diese Nacht auf der Berebeli zu verbringen. Die drei Kanalabenteurer suchen Luther von Schankdorf im Verenatempel auf. Die ansässige Priesterin Greta Hartbocka scheint den aufgeregten Erzählungen keinen Glauben zu schenken. Sie erfahren jedoch, dass es sich bei dem ORDO SEPTENARIUS um einen halbgeheimen und harmlosen Händlerbund handelt. Der dichte Nebel macht es den Reisen unmöglich, die Nachforschungen weiter voranzutreiben. Nachdem die Gefährten auf der Berebeli die restliche Nacht verbracht haben suchen sie am nächsten Tag Doktor Malthusius und Magistrat Richter auf dem Schafsfest auf. Von diesen beiden bekommen sie mit, dass der Dreibeinige Goblin scheinbar eine Stunde nachdem die Kanalabenteurer sich unter die Stadt begeben haben, in einem Lagerhaus der Handelsfamilie Steinhäger aufgefunden wurde. Eine genauere Untersuchung dieses Lagerhauses lässt zu einem anderen Schluss kommen. Hier will jemand etwas vertuschen...[13. Spielsitzung vom 07.07.2011]
Am Mittag des 2. Pflugzeit ist die Stadt von
Bögenhafen voller Menschen und Schaulustiger. In den Straßen herrscht dichtes Gedränge und auch außerhalb der Stadtmauern auf dem
Schafsfest verhält es sich nicht anders. Die Sonne steht klar am Himmel, drückend schickt sie ihre Strahlen herab und macht das - ohnehin schon schwere - Vorankommen zur Qual. Die Gruppe hat sich in drei Teile aufgespalten:
Gabriel und
Larissa ziehen gemeinsam weiter, dagegen versuchen
Hagen und
Konrad jeweils allein ihr Glück. Es gibt viele offene Fragen und ein jeder versucht darauf passende Antworten zu finden...
Konrad erfährt im
Sigmartempel von einem Laienpriester etwas über die Machtverhältnisse der Stadt. Einige große Handelsfamilien, die Gilden und Vertreter der Kirchen regieren Bögenhafen über einen Rat.
Hagen befragt erneut
Doktor Malthusius zu den Ereignissen des Abends, als der Dreibeinige Goblin in die Kanalisation entkommen ist. Sein zwergischer Gehilfe
Grunni ist auch weiter nicht aufgetaucht, sehr zur Beunruhigung des Schaustellers.
Gabriel und
Larissa versuchen wenig erfolgreich mit der Unterwelt
Bögenhafens Kontakt aufzunehmen, erfahren jedoch von dem alten Fährmann
Hannes Kringler Wissenswertes über den
Ulkigen Ulthar. Die Weggefährten treffen sich gemeinsam im
Halben Arm und werden dort von einer Schlägertruppe Schauerleute bedroht. Wer hat sie geschickt? Irgendjemand ist auf die Reisenden aufmerksam geworden...
[14. Spielsitzung vom 14.07.2011]
Am frühen Abend des 2. Pflugzeit machen sich die Weggefährten im Halben Arm zum Aufbruch bereit. Über den dicht gefüllten Straßen Bögenhafens thront noch immer die drückende Sonne. Treibt diese schreckliche Kreatur unter der Stadt noch ihr Unwesen? Wo befindet sich der zwergische Assistent Grunni des Dr. Malthusius? Werden die Reisenden beobachtet? Oder warum sollten die Schauerleute sie bereits aufgesucht haben? Ein dummer Zufall? So viele offene Fragen...
Bei Luther von Schankdorf im Verenatempel erhalten die Reisenden neue Informationen. Auf der Suche nach Magistrat Richter gelangen sie vom Schafsfest über die Stadtwache am Ostentor schließlich zum Gericht. Dort verschaffen sie sich gewaltsam Zugang zum schwer erkrankten Richter. Larissa sieht es als ihre Pflicht an ihm zu helfen und bringt ihn zum örtlichen Shallyatempel. Hagen, Gabriel und Konrad beschatten in der Nacht das Haus Teugen, da sie dort ein Zusammentreffen des ORDO SEPTENARIUS vermuten.[15. Spielsitzung vom 21.07.2011]
In der Nacht vom 2. zum 3. Pflugzeit hat der Nebel vom Fluss
Bögen aus seine Greifarme tief in die Gassen der Stadt ausgestreckt. Im
Shallyatempel liegt
Magistrat Richter im Delirium, die Laienpriesterin
Larissa Blüthner verweilt bei ihm. Im
Haus Teugen am
Adelsring findet eine Versammlung einer geschlossenen Gesellschaft statt.
Gabriel,
Hagen und
Konrad haben sich auf die Lauer gelegt, um jenes Anwesen zu beobachten. Trifft sich hier der
ORDO SEPTENARIUS? Ein Blick in die Nacht hinauf verheisst nichts Gutes. Der kleinere der beiden Monde
Morrslieb steht voll am Himmel und zeigt die Züge einer grinsenden Fratze.
Nach dem Ende des des nächtlichen Treffens am
Adelsring kann
Gabriel unbemerkt
Franz Steinhäger zu seinem Wohnhaus folgen.
Hagen kann den Wohnort von
Magirius erspähen. Zusammen mit
Konrad suchen sie zu dritt verbrecherische Elemente auf. In den
Gekreuzten Hellebarden werden Fragen gegen klirrende Münze beantwortet. Am Morgen des 3. Pflugzeit erfährt
Larissa auf dem
Schafsfest auf der Suche nach dem heilenden Kraut aus den
Middenlanden von der Kräuterfrau
Elvira Kleinestun den Namen der Krankheit unter welcher
Magistrat Richter leidet, als auch den Aufenthaltsort eines externen Arztes:
Luigi Pavarotti[16. Spielsitzung vom 24.07.2011]
Es ist der frühe 3. Pflugzeit und der letzte Tag des Schafsfestes in Bögenhafen. Abermals ist kaum eine Wolke am Himmel zu sehen, die Sonne brennt gnadenlos auf die überfüllten Straßen der Stadt hernieder. Larissa und Konrad bahnen sich ihren Weg zum Hotel Reiseziel. Gabriel und Hagen jedoch wollen der Gilde der Schauerleute einen Besuch abstatten.
Der Besuch bei den Schauerleuten eskaliert in einer gewaltsamer Auseinandersetzung mit tödlichem Ausgang für den Gildenvorstand Gerhard Dremel. Gabriel und Hagen versuchen bei den Gekreuzten Hellebarden unterzutauchen. Larissa bittet Luigi Pavarotti um Hilfe bei der Besorgung der Medizin für den schwer erkrankten Magistrat Richter. Zusammen mit Konrad begibt sie sich auf die Suche nach dem Unheilsverkünder Ulthar im Elendsviertel der Grube. Jenen finden sie jedoch bereits ermordet vor.[17. Spielsitzung vom 25.08.2011]
Zur Mittagszeit des 3. Pflugzeit befinden sich die Flüchtigen
Gabriel und
Hagen in den
Gekreuzten Hellebarden. Sie sollen zu einem neuen Unterschlupf geführt werden, verborgen vor dem Auge des Gesetzes.
Larissa und
Konrad dagegen halten sich in der
Grube auf. Den
Ulkigen Ulthar haben sie erschlagen vorgefunden. Auch wissen sie noch nicht, dass ihre Gefährten überall in
Bögenhafen gesucht werden. Am Abend steht ein Essen mit
Luigi Pavarotti und dem Händler
Magirius in der
Goldenen Forelle an. Eine gute Gelegenheit um mehr über den geheimnissvollen
ORDO SEPTENARIUS in Erfahrung zu bringen?
Larissa und
Konrad bringen den verstorbenen
Ulthar zum Bestatten zur
Gilde der Klager. Von
Luther im
Verenatempel erfahren die beiden, dass
Hagen und
Gabriel ihre Unterkunft im
Halben Arm aufgelöst haben. Mit Hilfe der zwielichtigen Gestalten aus den
Gekreutzten Hellebarden wird eine neue Unterkunft im Handwerksviertel bezogen. Die letzten Vorbereitungen für das Abendessen mit
Pavarotti und
Magirius und werden getroffen.
[18. Spielsitzung vom 08.09.2011]
Der Abend des 3. Pflugzeit ist angebrochen. Es werden letzte Vorbereitungen im geheimen Unterschlupf unternommen. Hagen hat das Zimmer für eine Flucht durch das Fenster vorbereitet. Konrad wurde soeben von Gabriel neu eingekleidet und auch Larissa hat sich ihr frisch gewaschenes Gewand angezogen. Die Weggefährten werden sich erneut trennen müssen. Während die herausgeputzten Larissa und Konrad sich mit den hohen Herren in der Goldenen Forelle zum Abendessen treffen wollen, geht es für Hagen und Gabriel in die Tiefe hinab. Vielleicht hat die Kanalisation noch weitere Geheimnisse für sie parat...
Larissa und Konrad treffen bei der Goldenen Forelle nicht nur Luigi Pavarotti und Friedrich Magirius an, sondern auch den gesuchten Allavandrel Fanmaris. Händler Magirius hat ein offenes Ohr für die Andeutungen der vergangenen Geschehnisse in der Stadt und bricht daraufhin auf, um im Rathaus Stadtrat Teugen und im Sigmartempel Priester Sigismund darüber in Kenntnis zu setzen. Gabriel und Hagen steigen bei den Gekreutzen Hellebarden wieder in den Kanal hinab. Die Spuren des Dreibeinigen Goblins wurden im Kanal vor dem Kellerraum der Steinhägers entfernt. Die Türe wiederhergestellt und magisch versiegelt. Sie können den von einem schleimartigen Wesen umschlungenen Leichnam des Zwergen Grunni bergen und in der Nacht wieder der Kanalisation entsteigen. Und auch in dieser Nacht ist der Nebel zurück und der Mond zeigt seine abscheulich grinsende Fratze.[19. Spielsitzung vom 15.09.2011]
Es ist Nacht in
Bögenhafen. Am 3. Pflugzeit ertönen noch die lautstarken Gesänge von
Luigi Pavarotti aus der
Goldenen Forelle. Dort bemerkt man nicht, wie der Nebel erneut über die Ufer des
Bögen tritt und seine Arme durch die Straßen von
Bögenhafen lenkt. Nach und nach wird die Stadt wieder gänzlich in Nebel gehaucht und verbirgt auch den Anblick des grinsenden Mondes. Ein genauer Beobachter vermag gar zahlreiche spitze Zähne im Maul des
Morrslieb erkennen, der nun voll am Himmel steht. Es ist merklich kühl geworden und das trotz des nun schon an mehreren Tagen währenden Sonnenscheins. Die Kälte scheint vom Nebel her zu rühren, denn wer von ihm erfasst wird erfährt einen anhaltenden frierenden Schauer...
Gabriel und
Hagen suchen bei
Ostendamm nach weiteren Hinweisen. Nachdem
Gabriel aus dem nasskalten Fluss
Bögen gezogen wurde, treten die beiden den Heimweg zum Versteck im Handwerksviertel an.
Larissa und
Konrad folgen nach dem Abendessen in der
Goldenen Forelle dem Diener
Mattis zum Anwesen von
Magirius. Dieser bittet die beiden um Hilfe an, da in der nächsten Nacht ein Ritual geplant sei, bei dem eine Blutweihe stattfinden soll. Früh am nächsten Tag verstirbt Magistrat
Richter an seiner rätselhaften Krankheit im
Shallyatempel.
Larissa und
Konrad werden schriftlich dazu aufgefordert
Magirius erneut in seinem Wohnhaus aufzusuchen. Dort finden die beiden den Händler erschlagen vor. Mit seinem eigenen Blute konnte er auf dem Boden gerade noch "
Lghs" und etwas, das wie eine "
13" oder "
17" aussieht, niederschreiben. Der Diener
Mattis verspottet mit veränderter Stimme den Weghüter und die Laienpriesterin und löst seine körperliche Gestalt mehrmals auf, um an anderer Stelle erneut zu manifestieren. Die Stadtwachen werden auf
Larissa und
Konrad gehetzt. Das Haus des
Magirius geht in Flammen auf. Die beiden - nun ebenfalls gesucht - können zu
Gabriel und
Hagen ins Versteck zurückkehren. Dort wird der letzte Kriegsrat gehalten. Etwas Schreckliches geschieht in
Bögenhafen und die Weggefährten befinden sich mitten darin...
[20. Spielsitzung vom 22.09.2011]
Am Mittag des 4. Pflugzeit beraten sich die Weggefährten in ihrem Unterschlupf im Handwerksviertel. Hinter trüben Wolkenfäden verhangen steht die Sonne am Himmel. Soeben mussten Larissa und Konrad aus dem Adelsring entfliehen. Magirius liegt erschlagen in seinem Arbeitszimmer, sein Anwesen ging in Flammen auf. Nun werden sie alle von den Stadtwachen gejagd. Und heute zur nächtlichen zwölften Stunde soll ein geheimes Ritual abgehalten werden. Findet es im Lagerhaus 13 oder 17 statt? Für ihre Vorkehrungen steht nicht mehr viel Zeit zur Verfügung. Was auch immer heute Nacht vollzogen werden soll, jene die daran beteiligt sind machen auch vor einem Menschenleben nicht Halt. Wie viele Tode gehen bereits zu ihren Lasten? Wie viele werden gar noch folgen, wenn sich der Schatten über Bögenhafen schiebt...
Der Botenjunge Kalle der Gekreutzten Hellebarden warnt die Weggefährten vor Franz Baumann Leuten. Die Nachricht vom Tode Magirius hat wie ein Lauffeuer die Runde gemacht. So machen die Abenteuerer sich auf Nebenstraßen in Richtung Hafen auf. Ein tobender Mob aus kommt ihnen entgegen. Dem vorneweg eilt der lachende Luther von Schankdorf und rennt auf die Reisenden zu, löst sich jedoch unmittelbar vor ihnen im Nichts auf! Das selbe Phänomen wie es sich am Morgen mit Magirius Diener Mattis ereignet hatte! An einem kärglichen Unterschlupf nahe des Hafens harren sie bis zur Nacht aus. Das Lagerhaus 17 und 13 werden vorsichtig überprüft. Schließlich verschanzen sie sich im Teugens Lagerhaus 13 hinter Kisten voller Flaschen mit Obstäften. Mit der Zeit kommen Schauerleute und Händler in das Lagerhaus und treffen die Vorkehrungen für ein unheiliges Ritual. Der Rat der Sieben bleibt zurück und verhüllt sich in weiße Kutten. In einem Sack wird eine gefesselte alte Frau hineingeführt. Es ist Andrea, die Haushälterin des verstorbenen Magistrat Richters! Noch ehe der rituelle Dolch von Johannes Teugen ihr ein Leid antun kann stürzen die Helden sich auf die Kultisten. Ein Kampf mit Schauerleuten, Teugen und Gideon entbrennt. Gideon wechselt im Laufe des Kampfes seine Gestalt in einen kleinen geflügelten Dämon! Von dieser Präsenz zeigt sich allein Johannes Teugen unbeeindruckt, der selbst sich unheiliger Magie bemächtigt. Zwei Schauerleute werden erschlagen, der Rat der Sieben flieht in die Nacht und erst als Gideon sich im schwarzen Rauch auflöst rennt auch Johannes Teugen schreiend in den Nebel hinaus. Dort wird er von einer schwarzen wolkenartigen Hand ergriffen und in den Boden hinabgezogen. Ein Blitz schlägt donnernd an der Stelle ein an der er eben noch gestanden hatte...
Selbst schwer verwundet schleppen die Helden sich zusammen mit der sprachlosen Andrea auf einen kleines Lastschiff und lassen sich flussabwärts aus der Stadt treiben. In Bögenhafen werden die Weggefährten als Mörder und Brandstifter gesucht. Niemand weiß so recht, welche Heldentat sie soeben zum Schutze des Imperiums vollbracht haben. Der Blick durch den Nebel des Fluss Bögen zum Himmel zeigt, dass keine grinsende Fratze mehr im Angesicht des Mondes Morrslieb zu sehen ist.
Der Schatten über Bögenhafen liegt hinter ihnen...