Virtuelle Spieltische
Im Gegensatz zu eher simplen Würfeltools vereinen virtuelle Spieltische eine Vielzahl von Werkzeugen, um das gemeinsame Online-Spielerlebnis so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. Tatsächlich könnte man sie mit einem richtigen Tisch vergleichen. So lassen sich z. B. Karten und Pläne anzeigen, über die auch verschiedene Spielfiguren (Tokens) bewegt werden können. Und auf Knopfdruck rollen Würfel in beliebiger Form und Anzahl über den Bildschirm.
Darüber hinaus bieten virtuelle Spieltische noch eine Reihe zusätzliche Funktionen an. Diese reichen von Werkzeugen zum Zeichnen und einem Chatfenster zur alternativen Kommunikation, über Initiativelisten zur Bestimmung der Handlungsreihenfolge, bis hin zu Sichthindernislinien (Line of Sight), Kriegsnebel (Fog of War) und einstellbaren Lichtquellen, so dass Spieler auf dem Bildschirm nur jene Bereiche einer Karte betrachten können, die auch ihre Spielfiguren in diesem Moment sehen.
Als besonderes Bonbon bieten virtuelle Spieltische meist die Möglichkeit, sogenannte Frameworks oder Rulesets einzubinden. Das sind zusätzliche Inhalte, die speziell auf ein bestimmtes Rollenspielsystem zugeschnitten sind. Dazu gehören z.B. Charakterbögen, automatisierte Spielvorgänge und besondere Würfelproben.
Die Auswahl an virtuellen Spieltischen ist recht groß. Welchen man am Ende einsetzt, richtet sich nach persönlichen Vorlieben und gewünschten Anforderungen. Hier stellen wir dir einige der bekanntesten und meist genutzten Anwendungen vor, und zeigen auf, wo ihre Stärken und Schwächen liegen: