Ich finde Feedback auch sehr wichtig.
ABER ich bin für kurz und konkret. Oft ist es so dass das Feedback in endlosen Sätzen formuliert wird.
Daher mache ich es schon seit vielen Jahren kurz und knackig. Denn nur so besteht auch eine Chance etwas zu verändern.
In meinen Runden gilt die Regel:
1. Sage in 1-2 Sätzen was dir gefallen hat.
2. Sage in 1-2 Sätzen was dir nicht gefallen hat.
3. Sage in 1-2 Sätzen, was du dir für das nächste mal wünscht.
Der Vorteil dieser Formulierung ist: Mir hat gefallen .... Mir hat nicht gefallen ... Ich wünsche mir .... dass dort keinerlei Angriffspotenzial besteht, da sich über eine Meinung/Wahrnehmung nicht streiten lässt. Der Spieler hat es so wahrgenommen, auch wenn ich es vielleicht anders wahrgenommen habe. Und das ist völlig in Ordnung. Mit der ICH Formulierung geht man den Angriffen des "Du hast aber..." aus dem Weg, der grundsätzlich als persönlicher Angriff ausgelegt wird (Kommunikationsquadrat von der Sachebene auf die Beziehungsebene).
Durch das kurze und knappe Feedback hat der Empfänger (im Regelfall der Spielleiter) tatsächlich auch die Möglichkeit etwas zu ändern.
Beispiel:
2. Mit hat nicht gefallen, dass es so wenig Interaktion mit NPC gab.
Super ! Nächstes mal bereite ich mehr NSC Dialoge vor.
3. Für das nächste mal wünsche ich mir mehr Schätze!
Alles klar. Die Kiste mit Gold ist etwas voller und vielleicht der eine oder andere Gegenstand liegt auch noch darin.
Ich glaube, dass der Grundsatz damit klar wird.