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Autor Thema: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe  (Gelesen 17661 mal)

Marot

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  • 28. Januar 2019, 13:32:34
Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« am: 28. Januar 2019, 13:32:34 »

Die Chroniken von Tyr: Poolgruppe

Was sind die Chroniken von Tyr:
Hierbei handelt es sich um mein Herzensprojekt, dass ich nunmehr seit einem Jahr auf der Drachenzwinger leite und zudem ich jeden der Lust hat einlade.
Die Grundidee hinter den Chroniken von Tyr ist es, Stück für Stück die Historie einer Fantasywelt zu erzählen, und zwar chronologisch und mit den Spielern als wichtige Figuren der Geschichte.
Wie groß die Zeitspanne wird, die wir gemeinsam erzählen werden, ist noch nicht ganz klar, aber 1000 Jahre will ich mindestens abdecken.
Dies wird dadurch möglich dass wir keine klassischen Heldenkampagnen erzählen sondern in One und Fewshots, exemplarisch einzelne wichtige Ereignisse abdecken.
Das heißt auch, dass sich mehr als ein paar Spieler suche, sondern eine Poolgruppe habe bei der jeder mitmachen darf der Lust hat. Da wir immer Einzelgeschichten erzählen, die aber natürlich durch den historischen Kontext miteinander verknüpft sind, können verschiedene Spieler an der Gesamtgeschichte teilhaben. Außerdem erzählen wir Geschichten aus verschiedenen Teilen der Welt mit verschiedenen Spielern. So gibt es unterschiedliche Königreiche die von den Spielercharakteren gesteuert werden, und die theoretisch (und auch praktisch) feindselig aufeinandertreffen können.
Durch die Zeitebene kann es auch passieren das ein Spielercharakter Kinder zeugt, die dann in späteren Episoden von anderen Spielern, oder ihm selbst, gespielt werden. So betrachten wir nach und nach den Auf-und Abstieg einzelner Dynastien, die Entwicklung und die Zerstörung von Königreichen sowie gewaltige Kriege welche die Welt maßgeblich verändert.
Dabei haben die Spielercharakter in meinen Geschichten immer großen Einfluss auf die Entwicklung der Welt. In der Vergangenheit konnten Spieler auf diese Weise, immer wieder maßgeblich das Weltgeschehen verändern und das genau ist mein Hauptziel.
Ich möchte euch nicht eine vorgedacht Geschichte erzählen, sondern fähige Charaktere in Situationen bringen in denen sie über das Schicksal von Reichen und Welten bestimmen. Dabei gibt es Krieg, Intrigen, Liebe, Verrat und was es sonst noch so braucht in einer bewegenden Fantasy-Historie.
Wer möchte kann sich das ganze als Game of Thrones in einer deutlichen magischeren Welt vorstellen.
Denn das ist der andere Teil meiner Geschichte. Neben den Intrigen verschiedener Königreiche und der weltlichen Entwicklungen eines ganzen Kontinents, gibt es einen Metaplot der sich über Jahrhunderte erstreckt und immer wieder eine Rolle spielt. Dieser Plot bezieht sich auf mächtige magischem göttliche Ereignisse, mit denen einzelne Generationen immer wieder konfrontiert werden. Dabei ist das Maß an Magie in dieser Welt sehr, sehr hoch, und auch die Spieler haben teilweise enorme Macht. So ist es schon vorgekommen das einzelne Spieler ein komplettes Totenreich erschaffen haben und zu deren Götter wurden ( jetzt natürlich NSCs) oder andere Spieler opferten sich in einem magischen Ritual und verwandelten sich in Mond und Sonne.
D. h. man kann mit mystischen mit theologischen Ereignissen konfrontiert werden, auf die man massiven Einfluss hat.

Das klingt jetzt alles ganz schön verrückt denkt ihr euch, und das ist es auch, aber es funktioniert, denn wir starten mittlerweile bald die dritte Staffel. Für diese suche ich tatsächlich auch noch neue Mitspieler, weil ein solch gewaltige Projekt niemals genug Mitspieler haben kann.

Die Welt:
Die Chroniken von Tyr spielen in einer verhältnismäßig klassischen Fantasiewelt. Ich habe sie mit 16 gebaut und hatte damals überhaupt nicht die Absicht etwas besonders originelles zu erschaffen. Als ich sie vor einem Jahr für dieses Projekt überarbeitete, behielt ich den klassischen Flair und den typischen Aufbau, weil ich fand, dass es nicht schaden kann, mit etwas bekanntem zu beginnen, und dann eben mit vielen verschiedenen Spielern Stück für Stück daraus etwas Eigenes, Neues zu kreieren.
Die Haupthandlung spielt auf dem Kontinent Tyr, geographisch aus subtropisch mediterranem Süden weiten Grassland im Osten mehreren Gebirgszügen im Norden, Sümpfen im Westen und  Steppe und Tundra im Nordwesten besteht und etwas größer ist als Europa.
Wenn man bei Fantasywelten einen zeitvergleich anlegen will dann spielen wir im Frühmittelalter, allerdings in einer extrem magischen Welt, in der es wilde Götter, Dämonen, unbeschreibliche Urwesen, und fast gottgleiche, mächtige Magier gibt. Im Laufe des Spiels könnt ihr solche und ich meine alle davon theoretisch auch mal spielen. Wir hatten schon einen gottgleichen Magier, einen Sanddämon, einen Gott des Lichtes und eine Seele die in einer Rüstung gefangen war.
Das Hauptpersonal dieser Welt sind allerdings natürlich Ritter, Könige, Prinzessinnen, Abenteurer, Erfinder, mächtige Magier, Piraten usw.. Also das volle Programm. Eins haben sie aber alle gemeinsam sie sind alle wichtig für ist die Historie der Welt.

Unterhalb des Kontinents Tyr befindet sich Quell, ein Kontinent der über Jahrtausende in Glas eingefasst war. Ein mächtiger Fluch dessen Ursprung nur einige wenige erahnen, war dafür verantwortlich. In jüngster Geschichte (erspielt in Abenteuern) wurde dieser Fluch gebrochen und Quell wandelt sich gerade von einer öden Wüste in ein reiches tropisches Land.
Im Osten von Quell erstreckt sich der Kontinent „der sitzende König“ der mit dichten Dschungel und verbrannten Land überzogen ist und über den man so gut wie noch nichts weiß.
Ganz unten im Süden unterhalb Quells heißt es gibt es das Inselreich Nambos, wo sonderbare Katzenmenschen leben sollen.
Das ist ein guter Zeitpunkt um über Rassen zu sprechen. Es gibt Menschen, Elfen, Meerfrauen, Zentauren, Echsenmenschen, Satyre, Werwölfe und Nachtmenschen
. Wahrscheinlich gibt es noch deutlich mehr aber die Rassen werden während des Spiels Stück für Stück entdeckt und deswegen müssen mal schauen. Teilweise haben die Spieler auch Einfluss darauf was es für Rassen gibt, zum Beispiel ist in der letzten Staffel das Volk der Zwerge vollkommen ausgelöscht worden (von Spielern) und das Volk der Dryaden, die ich eigentlich geplant habe, konnten aufgrund einer Spielerhandlung niemals entstehen.
Auch die Werwölfe (übrigens halb Wölfe, halb Elfen und die Nachtmenschen sind in der zweiten Staffel entstanden
Mal sehen was noch so kommt, oder es was bald nicht mehr gibt. Das liegt an euch.

Außerdem gibt es allerlei magische Geschöpfe wie Dämonen, Drachen (nur als Sagengestalten, noch) magische Tiere, Trolle, Seemonster usw. die alle auch oft wichtige Rollen spielen.

Ich habe vorhin gesagt, dass wir im Prinzip in einer Art Frühmittelalter spielen, aber mehr ist es ein Frühmittelalter mit dem Flair von antiker Mythologie, denn wir sind wie ich das gerne bezeichnen noch in der mythologischen Phase der Welt, also in jenem Zeitalter da religiöse Ereignisse noch durch Geschehnisse in der Welt definiert werden. Götter kommen auf die Welt, werden geboren, riesige Ungeheuer müssen erschlagen werden, wichtige Personen opfern sich und verwandelt sich so zu Göttern ( Spielererlebnisse) und es werden ganze neue Welten erschaffen ( das Totenreich durch drei Spieler). D. h. die Handlungen dieser mythologischen Phase definieren die kulturelle und religiöse Grundlage der Welt, die dann in hunderten Jahren eine Rolle spielen werden.
Das war von Anfang an meine Vision, und das funktioniert ziemlich gut bis jetzt.

Vorgeschichte:
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Die Chroniken von Tyr erzählen hauptsächlich, aber nicht nur vom Schicksal der Menschen auf dem Kontinent Tyr.
Für über 3000 Jahre haben die Elfen den Kontinent regiert und die Menschen brutal unterdrückt. Systematisch töteten sie alle magischen Kreaturen, die es vor ihrer Herrschaft zahlreich gab, und fingen jeden Menschen der magisch begabt war. In Käfigen wurden diese Menschen zu gewaltigen schwarzen Türmen gebracht aus denen sie nie wieder zurückkamen.
Heute glauben viele, dass sie dort Opfer eines mächtigen Rituales waren dessen Bedeutung nur wenige Eingeweihte kannten. Man glaubt jedoch, dass sie alle magische Macht auf sich selbst konzentrieren wollten. Die restliche Menschheit, jene ohne Begabung, versklavten sie. Lange herrschten die Elfen ohne jegliche Gegenwehr, töteten jene  die eine Gefahr darstellten und schufen eine Welt beinahe von jeglicher Magie befreit.
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Gespielte Geschichte Kurzzusammenfassung Staffel eins:
Spoiler
Dann aber im Jahre 3025  wurde ein Menschen Mädchen geboren von dem es hieß, dass sie die größte Magier aller Zeiten werden würde. Sie so sagten die Prophezeiungen sei der viertem Magus der Menschheit, ein Wesen so eng mit allen Aspekten der Magie verbunden, dass es über die akanen Mächte frei und ohne Einschränkung verfügen könne.
Erschrocken von jener Prophezeiung zog der berühmte Erzmagier Leandrel, der grausamste aller Elfenmagier, mit einer Armee aus, um die Mutter der noch ungeborenen Atama zu töten.
Prinzessin Lyra und einige Gefährten aber konnten von der Burg Warn, einer der letzten freien Festungen der Menschen fliehen und sich in einem weiten Sumpfgebiet dem Sumpf von Lock verstecken. Dort gebar Lyra ihr Kind, starb aber bei der Geburt.
15 Jahre später, nachdem sie unter den Sumpfmenschen von Lock aufgewachsen war brach Atama mit ihrem Stiefbruder Torus, dem jugendlichen Erfinder und Alchimisten Goab und der geheimnisvollen Thalin nach Süden auf um auf dem fernen Kontinent Quell von dem Magier Ordret die Kunst der Magie zu erlernen. Sie war aufgewachsen mit dem Wissen darum wer sie eines Tages sein solle, doch ohne die Fähigkeit Magie zu wirken.
Nach langer beschwerlicher Reise bei Ordret angekommen, erkannte sie, dass dieser sie nur für seine dunklen Zwecke, nämlich der vollständigen Vernichtung der Elfenrasse, ausnutzen wollte. Statt von ihm zu lernen Stahl sie sein magisches Buch, in dem alles Wissen über die Magie aufgeschrieben ist.
Um ihn besiegen zu können zahlte sie jedoch einen hohen Preis. Ihre Freunde Thalin, Goab und Torus konnte sie sicher zurück nach Tyr bringen, sie selbst blieb aber in einer geheimnisvollen Schattenwelt, der sogenannten Nacht gefangen. Durch jene Spiegelwelt in der es nichts lebendiges gibt, und alles nur ein Schatten der Realität ist reiste sie aus Versehen durch die Zeit, fünf Jahre zurück in das sagenumwobene Baraikadgebirge, wo sie den Untergang des Zwergenvolkes bezeugte.
Dort lernte sie von einem mächtigen magischen Artefakt des tief unter der Stadt Zwiestein, der uralten Zwergenstadt verborgen lag: dem Embrium, einem Kern aus reiner Magie, in der ein fürchterlicher Dämonen gefangen war. Dieser wollte hinaus, wollte das Atama ihn befreite, doch sie verweigerte es. Sie lernte auch das in10  Jahren vier mächtige Elfenmagier kommen würden, im Glauben das Embrium zerschlagen zu müssen um das Volk der Elfen vor Atamas Macht zu beschützen.
Sie beschloss sie in jenem glauben zu lassen und zu sich zu locken. Zehn Jahre trainierte sie die Kunst der Magie nahe des magischsten Ortes ihrer Welt und entwickelte jene Macht die man ihr einst vorhergesagt hatte. Doch noch immer war sie gefangen in der Nacht und konnte nicht zurück in die wirkliche Welt , welche die Magier den Himmel nennen.
Im Jahre 3045 dann rebellierten die Menschen gegen die Elfen. Von der Halbinsel Isre, wo sich die letzte große Siedlung der Menschen, die Stadt Isor, befand, zog eine kleine Armee geführt vom König von Isor, Talathion und begleitet von Torus und Goab, gegen den nächstgelegenen schwarzen Turm.
Ihn zu zerstören war ihr Ziel. Dafür hatte Goab eine fürchterliche Erfindung geschaffen. Eine Waffe deren explosionskraft den ganzen Turm zerstören würde.
Der erste Versuch scheitert jedoch und Torus sprengte sich dabei selbst in die Luft. Der jungen Wilde aus dem Sumpf, der mittlerweile zu einem mächtigen Kämpfer geworden war, starb in der Explosion der schrecklichen Waffe aber seine Seele rettet sich in das magsiche Schwert Himmelblau eine Waffe die er einst von Atama selbst bekommen hatte. Die restlichen Krieger der Menschen schlichen n sich in den Turm und schafften es schließlich in seiner Spitze eine zweite Bombe zu zünden und den ersten Turm der Elfen zu zerstören

Ungefähr zur selben Zeit erwartete Atama in der Ruine der Zwergenstadt die vier Elfenmagier die prophezeit wurden. Mithilfe ihrer alten Freundin Thalin, die wie sich vor langer Zeit herausstellt hatte Halbelf/Halbdämon war konnte sie sie zu sich locken. Die junge Halbdämonin hatte ihre Seele in den Leib eines Menschenmädchens transferiert und die Elfen mit dem Versprechen hierher gelockt sie wisse wo man das Embrium finde
Unter ihnen war Leandrel, jener Elfengeneral der einst ihre Mutter in den Tod gejagt hatte. Unter der Festung Zwiestein dort wo das Embrium liegt kommt es schließlich zum Kampf zwischen den Elfen und der ausgewachsenen Magier Atama dem vierten Magiers der Menschheit.
Die Elfen merkten schnell, dass die junge Frau ihnen weit überlegen warund wollen mit ihr verhandeln. Nur Leandrel selbst war dazu nicht bereit. Er stürzt auf sie zu, genau in dem Moment da der Turm in Isre fiel und ein uraltes Ritual, ein mächtiger Zauber gebrochen wurde. Atama wusste dass dies ihre Chance war die Macht der Elfen in Tyr ein für alle Mal zu brechen. Sie beschwohrt das Schwert Himmelblau zu sich. Mithilfe ihrer Magie wuchs aus der Klinge Torus Körper
Die Seele des jungen Mann formte sich zurück zu seiner alten körperlichen Gestalt. Ohne nachzudenken, auf den Befehl seiner Schwester, griff er Leandrel an. Während die beiden kämpfen, Torus und Leandrel, verhandeln die anderen Elfen mit Atama.
Als sie alle ihr Wissen miteinander teilten wurde deutlich, dass das Volk der Elfen einen Grund hatte die Magie aus der Welt zu bannen und die Türme zu errichten, dass sie damit vorhatten die Welt vor einem noch größeren Übel, einer gewaltigen Katastrophe, zu schützen. Doch den Preis den die Menschheit dafür bezahlt hatten konnte Atama nicht akzeptieren. Aus einer Reihe unbefriedigender Möglichkeiten wählt sie jene, die am wenigsten schlimm erscheint. Als Torus Leandrel den Kopf abschlugt, nahm sie all ihre Macht zusammen und bannte sich selbst so wie die Elfenmagier in das Innere des Embriums.
In diesem Augenblick floss die ganze Macht das vierten Magus in das mächtiger Artefakt, das nicht weniger als der magische Kern des Himmels war und jene Macht ließ sämtliche Türme der Elfen zerspringen.
Zurück in der Kammer blieben nur Torus und Thalin, die ihre Seele nun aus dem Leib des sterbenden Mädchens in die Leiche Leandrels transferierte. Dessen eigener Geist flüchtet in das magische Schwert Obsidian, dass er bis dahin geführt hatte. Wie eins Torus war er nun in einer uralten Waffe gefangen.
Atama jedoch war im Kern der Welt und ihre nun unsterbliche Seele kannte die ganze Wahrheit über die drohende Zerstörung des Kosmos. Sie hatte die Katastrophe nur verzögert, aber nicht aufgehalten.
 Und so schmiedete sie einen Plan, um das ende der Welt zu verhindern.
Einen tausendjährigen Plan.
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Wie kann ich da mitmachen?
Das ist einfach. Schreibt mich einfach an, oder meldet euch in meinen Ausschreibungsfäden, die ich regelmäßig bei einer neuen Staffel in den Biete Spielrunde Bereich poste.
Prinzipiell ist jeder willkommen. Absolute Regelfanatiker werden es aber schwer haben, und Leute die immer im Mittelpunkt sein müssen auch, weil es aufgrund des Wesens dieser Abenteuer ziemlich viele Dialoge zwischen einzelnen Charakteren gibt.
Man muss also manchmal auch zuhören können, was die anderen so spielen.
Ansonsten kann hier jeder mitmachen ob Anfänger oder Profi.

Aber kann ich einfach so mittendrinn einsteigen?
Absolut! Man kann sogar einfach nur für eine einzige Runde mal mitspielen und dann nie wieder auftauchen. Der gespielte Charakter wird dann eventuell als NSC benutzt oder jemand anderes übernimmt ihn oder taucht gar nicht mehr auf das ist abhängig von der Geschichte.
Man muss also die komplette Geschichte der Welt nicht kennen, man muss einig überhaupt nichts über die Welt wissen, weil alles Wichtige sage ich am Spielabend, oder in der Vorbereitung des Spielabends. Wer aber alles mitbekommen will und auch wissen will was bisher geschehen ist der kann meine Zusammenfassung lesen. Die schreibe ich (viel zu langsam) immer nach den runden und poste sie in die Poolgruppe. Ab jetzt werde ich diese aber auch hier noch mal in dem Vorstellungsfaden posten sodass die ganze Drachen zwingen mitverfolgen kann was wir so treiben.
Aber wie gesagt zum mitspielen ist das Hintergrundwissen eigentlich nicht nötig.

Regelwerk:
Wir benutzen mein eigenes Regelwerk an dem ich jedoch immer mal wieder ein bisschen schrauben muss und Sachen verändere. Momentan bin ich recht zuversichtlich, das neueste Version eine Weile halten wird aber es kann schon mal vorkommen dass ich das Systemwechsel. Ist momentan nicht geplant
Auch kann es nur sein. dass ich einzelne Runden als wie Bleirunden aus schreibe wenn ich glaube das Würfel überhaupt nicht notwendig wird. Das sage ich dann aber im Vorfeld.
Hier gehts zum Regelwerk

Wer leitet:
Momentan leite nur ich, aber ich habe schon bekannt gegeben dass ich mich freuen würde wenn anderes auch mal versuchen, um die Welt noch reicher und spannender zu machen.
Wer jetzt neu dazu kommt , dem empfehle ich erst mal nur eine Weile mitzuspielen, und mal zu schauen ob man auch leiten will. Dazu besteht aber kein Zwang oder so, ich biete es nur als Möglichkeit an.

Literarische und künstlerische Verwertung:
Wichtig: Ich behalte mir vor die in den Chroniken entstandenen Geschichten literarisch umzusetzen und diese auch weiter zu verwenden. Wer mitspielt muss also damit einverstanden sein, dass ich das eventuell tun werde. Momentan schreibe ich vor allem Zusammenfassung von den ich aber nicht ausschließe dass ich sie mal auch an anderer Stelle veröffentliche.
Im Gegenzug dürfen aber sehr wohl auch andere die  bei den Chroniken von Tyr mitwirken das dort erspielte Material künstlerisch umsetzen.
Außerdem plane ich für nächstes Jahr den Mitschnitt von einigen Runden und die Veröffentlichung dieser Actual Plays im Internet. Solche aufgenommenen Runden werden im Vorfeld allerdings als solche angekündigt, man muss also keine Sorge haben im Internet zu landen, wenn man das nicht ausdrücklich will.

Stand der Dinge:
Stand jetzt beginnt im Dezember 2019 die dritte Staffel der Chroniken von Tyr.
Dafür wird es noch eine Ausschreibung geben und jeder ist willkommen.
In Game bedeutet das, dass wir uns momentan im Jahre 80 n.A befinden also 80 Jahre nach dem Atama die Elfen besiegte und 17 Jahre nach den letzten Ereignissen von Staffel zwei.
Insgesamt sind also schon 100 Jahre Historie gespielt worden.
Ich freue mich auf viele mehr
« Letzte Änderung: 27. November 2019, 19:59:27 von Marot »
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Marot

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  • 26. November 2019, 17:56:53
Staffel 2. Episode 1: Das Herz des Waldes
« Antwort #1 am: 26. November 2019, 17:56:53 »

Staffel 2, Episode 1

Monta Frühling 60 nach A.:  Das Herz des Waldes

Der junge König Diophrastus von Monta sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass eines Tages ein Flüchtlingszug von über 500 Zwergen in seinem Reich erscheint und um Nahrung und Unterkunft bittet. Nach zähen Verhandlungen wird den Zwergen im Gegenzug für 40 prozentige Steuern auf alle Ertäge ein Stück Land in den Bergen zugestanden. Um die Bande zu festigen bietet der Anführer der Zwerge, Nori, an, den König auf eine Queste zu begleiten. Dieser ist nämlich auf der Jagt nach einer bösen Hexe, die sich im tiefen Wald versteckt und von dort für Unheil sorgt.
Diophrastus, Nori, der Tiermeister Talius und der Onkel des Königs Graf Ardarius ziehen los um die Hexe zu finden. Zunächst aber treffen sie auf den Moostroll Bormon der unzählige Baume fällt um seiner Geliebten, der Herrin des Westens einen Strauß binden zu können. Talius kann den Troll für sich einnehmen und bringt ihn dazu, die Gruppe zu seiner Geliebten zu bringen.
 Bei einer Rast an einem See aber merkt Ardarius, dass sie alle von einer seltsamen roten Blüte verzaubert werden. Durch ihre Pollen wirkt alles im Wald schöner und angenehmer, als es in Wirklichkeit ist. Sie zerstören die Blüte, nehmen Proben und sind nun auf der Hut. Als der Troll merkt was sie getan haben, gerät er außer sich und rennt los um es der Herrin des Westens zu sagen.
 Sie folgen der Schneise der Verwüstung, doch als diese endet verirren sie sich im Wald. Ardarius wird von der Gruppe getrennt, den anderen Drei aber gelingt es mit vereinten Kräften die Spur des Trolls wieder aufzunehmen. Sie kommen in ein Reich der Wunder. Ein tiefer, dunkler Wald voller Glühwürmchen, seltsamer Blüten, wundersamer Tiere und gewaltigen Wurzeln. Alles ist so Bund und schön, dass es einem den Atem verschlägt, überall aber wehen auch die roten Pollen.
 Schließlich gelangen sie auf eine Lichtung voller Blumen eingeschlossen in dichtes Wurzelwerk. In der Mitte der unnatürlichen Wiese steht eine einzelne menschenhohe Blüte in der ein Körper zu liegen scheint.
 Der König schneidet die Blüte auf und findet darin eine nackte Frau mit grüner Haut und rotem Haar, das aus Blütenstempeln zu bestehen scheint. Er will sie direkt töten, doch sie sagt, sie sei eine Dryade und wollen niemandem schaden. Aus den Geschichten der alten Zeit weiß der Zwerg Nori, dass es einst Dryaden in jedem Wald gegeben hat. Sie füllten ihn mit Leben und Magie. Sie waren mit den Zwergen befreundet und deswegen hält er den König zunächst auf.  Die Dryade erklärt voller Angst, dass die Elfen ihr Volk ausgelöscht hatten, doch seit dem Zauber der Dame Atama sei zumindest sie zurück. Es sei ihr Ziel Kinder zu gebären und das Volk der Dryaden zurück nach Tyr zu bringen. Sie sieht den König von Monta bedauernd an und sagt, sie kenne sein Leid. Sie offenbart, dass der König tot ist, ein Leichnam durch Magie am Leben erhalten. Er ist unfruchtbar und wird in 10 Tagen sterben. Der König der das durchaus wusste, wird wütend und will sie nun erst recht töten und auch der Tiermeister will ihren Tod, denn er fürchtet ihren Zauber der seinen Wald verändern wird. Nun aber bietet die Dryade dem König einen Handel an. Er wird sterben, doch in ihr soll sein Samen reifen und seine Linie wird mit ihrem Schutz Monta beherrschen. Der König aber will davon nichts wissen. Angestachelt vom Tiermeister Talius greift er die Dryade an. Der Zwerg Nori will ihn davon abhalten doch er kommt zu spät. Vom schwarzen Zauber des Necromantenkönigs getroffen verwelkt die Dryade und mit ihr der Wald selbst. Die macht es Lebens, welche sie verkörpert wird von der Macht des Todes überrannt. Der Moostroll Bormon verwandelt sich. Sein Moos ist nun mit Schimmel bedeckt seine Steinhaut aus schwarzem Obsidian und er wird zum Wächter des Totenwaldes. Überall im Westwald verwandelt sich die Natur der Dryade in untotes Holz, schimmliges Moose und brakiges, faules Wasser. Die magischen Vögel werden zu Gerippen, die Einhörner zu Nachtmaren, die Bäume selbst zu schrecklichen toten Gebilden und ein ewiger Nebel zieht sich über den Wald. Auf dem Weg zurück in den Ostwald, wo die Menschen leben und der Zauber nur den Nebel hinträgt, nicht aber die wundersamen Veränderungen, greifen Diophrastus und Talius den Zwerg Nori an. Nach einem verzweifelten Kampf wird er schließlich besiegt und getötet. Der König kann keine Zeugen brauchen, die ihm nicht blind ergeben sind. Mit seinem treuen Diener dem Tiermeister geht er zurück in sein Königreich. Dort erzählt er von den Heldentaten Noris und dankt den Zwergen für dieses große Opfer.
 In der selben Nacht besucht ihn eine Gestallt in schwarzer Kutte. Es ist der mächtige Zauberer Serim, der dem König aufgetragen hatte, ihm das Herz des Waldes zu bringen. Der König überreicht ihm das hölzerne Herz der Dryade und im Gegenzug schenkt Serim ihm mit mächtiger Magie das ewige untote Leben. Nun wird der König von Monta keine Erben brauchen. Er wird selbst für immer regieren. Doch was wird der Preis für seine Sünde sein?
« Letzte Änderung: 27. November 2019, 16:29:00 von Marot »
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  • 27. November 2019, 17:02:40
Staffel 2 Episode 2
« Antwort #2 am: 27. November 2019, 17:02:40 »

Carmelia, Sommer 60 nach A.: Das Blutfest

Großes Unglück ist über Königin Erin von Carmelia gekommen. Erst starb ihr Vater nach langer Krankheit, dann ihre Mutter plötzlich und unerwartet und nun ist auch noch ihr alter Freund Gideon seit Wochen verschwunden. Dabei könnte sie seinen Rat brauchen, denn ihr Königreich ist in Großer Not. Das Nachbarreich Pren wittert Schwäche und rüstet zum Angriff. Nur ein Bündnis mit Elvla im Norden kann das kunstverrückte e aber militärisch schwache Carmelia jetzt noch retten. Der zweite Prinz Elvals kommt an einem schönen Sommertag auf diplomatische Mission und dies ist Erins Chance. Sie veranstaltet ein großes Fest, doch dieses wird gestört durch die Abwesenheit ihres wichtigsten Beraters Xervas. Sein Sohn, einst Erins Geliebter, der Steinmagier Feridan versichert ihr, sein Vater wäre krank und unpässlich, doch die Königin traut beiden nicht. Aus gutem Grund, denn der Geist ihrer verstobenen Mutter warnt sie vor den zwei Beratern. Sie seien gegen sie verschworen und hätten große Magie gewirkt um ein Tor in die Welt der Dämonen zu öffnen. Diese Nacht solle es ganz offen stehen. Erin, hin und hergerissen zwischen den plumpen Werbeversuchen des Prinzen Melvin von Elvla und dem Versuch den alten Berater zu sprechen wird im Laufe des Abends zunehmend paranoider. Wem kann sie noch trauen. Feridan versucht sie zu bevormunden, Danilio, ihr Leibwächter, droht jedem der ihr zu nahe kommt, und sogar Gideon der plötzlich auftaucht, hat etwas zu verbergen. Der Geist ihrer Mutter sagt ihr, dass er ein dunkles Geheimnis hat. Und da ist noch der mysteriöse Ritter Torus von Lock, der Prinz Melvin begleitet. Irgendetwas stimmt auch mit dem nicht.
 Mehrfach versucht sie zu Xavier zu kommen, um ihn zur Rede zu stellen, aber die Tür des Magiers ist magisch versiegelt und Feridan tut alles, damit sie im Ballsaal bleibt. Er selbst will mit ihr sprechen, aber nur unter vier Augen und das lässt der eifersüchtige und um ihr Wohl besorgte Danilo nicht zu.
 Schließlich schafft es Gidoen mit ihr Fern des Festen auf dem Balkon ein Geheimnis auszutauschen. Er war die letzten Wochen auf Expedition zur Elfenstadt gewesen und dort in den Ruinen in ein Loch gefallen. Dieses Loch hatte ihn in eine andere Welt geführt, eine Welt der Schatten und er dunklen Magie. Alleine wäre er nie herausgekommen. Der Zauberer Serim half ihm gegen das Versprechen ihm ein schwarzes Diadem zu beschaffen. Genau jenes Diadem, welches Prinz Melvin auf dem Haupt trägt.
Es kommt zum Streit mit Feridan der immer forscher um eine Unterredung bittet, doch die Königin fühlt sich bevormundet. Sie versteht die arrogante Art des einstigen Geliebten nicht. Sie ist doch die Königin von Carmelia!
 Die Zeit vergeht und die Mitternachtsstunde rückt näher. Der Geist der Mutter warnt erneut vor der bösen Magie. Nun werden auch die Werbungen des Prinzen immer aggressiver. Er braucht heute noch eine Zusage, ruft verzweifelt und offenbart das dies der Wunsch des seltsamen Ritters ist. Dieser sagt Danilo, dass er um das Unglück weiß, das heute Nacht das Schloss befallen wird. Er kann helfen, aber nur wenn die Königin der Verlobung noch heute zustimmt. Danilo aber erzählt ihr es nicht, denn die Ereignisse überschlagen sich. Gidoen nutzt sonderbare Schattenmagie, um das Diadem vom Kopf des Prinzen zu wischen und die Königin schaffte es im Tumult heimlich an das Schmuckstück zu gelangen. Dann willigt Feridan plötzlich ein, dass sie mit seinem Vater sprechen kann und alle steigen hoch in den Westturm. Feridan lässt die Königin ein, zieht aber eine Wand aus Stahl zwischen sie und ihre Begleiter Gideon und Danilo. Die halten dies für einen Angriff und zerstören die Wand schnell mit vereinten Kräften. Danilo ist ein Aurenritter, der mit Auren sich und andere verstärken kann. Gideon besitz die Macht der Steine deren Magie er entfesselt, wie es ihm beliebt. Die Königin ist außer sich, doch Feridan erklärt, dass er es tat um sicher zu gehen, dass sie alleine mit seinem Vater spricht. Das was er zu sagen hat darf niemand hören.
 Sie geht sie schließlich alleine in das Zimmer des alten Mannes, der tatsächlich im Sterben liegt. Er erzählt ihr das er verflucht wurde als er ihre Mutter daran hindern wollte einen Blutdämon zu beschwören. Das Haus Asthrivan, ihre Sippe mütterlicherseits, versucht seit zwei Generationen die Blutmagie der alten Zeit wieder zu beleben. In den ersten Tagen der Elfen hatten diese jene alte Magie verwendet und dann verboten. Mara Asthrivan hatte es diesmal fast geschafft, doch zu einem schrecklichen Preis. Die Kreatur die sie gerufen hatte, hätte von ihr Besitz ergriffen. Xavir hatte ihren Geist, sowie den Dämon im letzten Moment in einen Kristall binden können, den er jetzt in den Katakomben versteckt. Doch dieser wird brechen, sobald er stirbt was unmittelbar bevorsteht

Als er schließlich stirbt rennt Erin los, schließt die anderen mit ihrer geheimen Blutmagie, welche sie von ihrer Mutter gelernt hat im Raum ein und sucht den Kristall. Feridan, Gidoen und Danilo befreien sich und versuchen vor ihr in die Katakomben zu kommen. Mit Hilfe ihrer Mutter kann sie eine Macht beschwören, die den Kristall zu ihr lenkt und so fliegt er durch die Gemäuer, durch das ganze Schloss zu ihr. Kurz bevor er bei ihr ankommt aber explodiert der Stein und der Blutdämon kommt heraus. Dabei wird ein Loch in das Schloss gesprengt. Direkt neben Erin erscheint der Magier Serim und verspricht ihr die Macht den Dämon in sich aufzunehmen oder zu töten, wenn sie ihm dafür das Diadem gibt. Das tut sie und in ihrer Hand erscheint ein Doch. Sie heißt den Dämon willkommen, ein Teil von ihr zu werden, im letzten Moment sticht sie sich jedoch ins Herz um sich und ihn gleichzeitig zu töten.
Danilos aber hat dies nicht mitbekommen und springt zwischen seine Geliebte Königin und den Dämon. Das Geschöpf greift ihn an doch seine Aura des Schutzes kann den Angriff des Monsters auf es zurück reflektieren und es tötlich schwächen.
Feridan bindet den sterben Dämon in seinem Kristallschwert doch die Magie des Monsters korrumpiert die Waffe. Die ausblutende Königin spürt, dass der Dämon im Schwert noch großen Schaden verursachen kann und nutz ihre letzte Magie um ihre eigne Energie in das Schwert zu senden. Der sterbende Geist der jungen Frau soll das Monstrum zurückhalten.
 Es bleibt am Ende ein geschwächtes Reich ohne Herrscher. Nur Gidoen, der ein Bastart der Königsfamilie ist, hat einen kleinen Anspruch auf den Thron, den aber will er nicht
 Wird Carmelia in den Gezeiten der Geschichte verschluckt werden, oder findet sich ein Herrscher der das Ruder herum reist?
« Letzte Änderung: 27. November 2019, 17:12:15 von Marot »
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  • 28. November 2019, 17:12:13
Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #3 am: 28. November 2019, 17:12:13 »

Isor, Herbst 60 nach A.: Alte Flüche

Talathion von Isor liegt im Sterben. Der große ewige König, befallen von Demenz und Schwäche sieht seinen letzten Tagen entgegen, als ihn unvermittelt ein alter Freund besucht. Es ist Torus von Lock der seit 60 Jahren nicht mal ein wenig gealtert ist. Er bringt, in einem Medallion versteckt eine andere Freundin mit. Die schwache Projektion der Dame Atama, die sich nur für kurze Zeit zeigen kann. Sie verrät dem Alten ein Geheimnis, das ihn veranlasst, nach seiner Enkelin Elody von Isor, der Thronerbin zu schicken. In einem wachen Moment trägt er ihr auf, auf eine Reise, die bald von ihrem Bruder Gunther unternommen wird, mit zu gehen. Elody ist außer sich, denn fast ihre ganze Sippe ist auf dem Meer gestorben. Man spricht von einem Fluch, der auf dem Hause Isor liegt. Sie sieht auch die seltsame Besucherin, weiß aber nicht, wer die schöne Rothaarige wirklich ist.
Birga at Goabi, die einzige Nachfahrin des Erfinders Goab bekommt in der Zwischenzeit Besuch von einem Fremden. Ismael Tusari stammt aus Quell und ist ein glühender Verehrer der jungen Alchemistin, wie auch ihres Großvaters. Der junge Mann sagt, er habe einen Durchbruch bei einer gewaltige Erfindung des alten Meisters gemacht, bräuchte aber den Prototyp, der in Birgas Besitz sein muss. Die Erfindung sei in der Lage die Glaswüste von Quell wieder fruchtbar zu machen. Vor Urzeiten hat ein Fluch den ganzen Kontinent Quell in Glas verwandelt und Gaob soll sein Leben lang daran gearbeitet haben, diesen zu brechen. Birga findet in den alten Aufzeichnungen einen Hinweis, dass Goab etwas, dass er als seinen größten Schatz betrachtete vor seinem Tot Talathion übergab. Die junge Frau macht sich auf zu Gunther von Isor, der ein gute Freund ist und vielleicht mehr weiß.
Dieser ist zusammen mit seiner Frau Kaja Sturmkrähe damit beschäftigt in einer Taverne am Hafen zu saufen und zu spielen. Er mag der Prinz von Isor sein aber das Piratenleben seiner Frau reizt ihn weit mehr. Birga trifft die beiden und gemeinsam gehen sie zum Schloss wo sie Elody treffen. Gegen ihren Rat spricht Gunther mit Talathion, der völlig in die Demenz abgeglitten ist. In einer lichten Sekunde aber rät er dem jungen Krieger, ganz am Ende, wenn alles verloren scheint, nicht das zu tun was er eigentlich immer tun würde. Das Schicksal der Welt hänge davon ab. Der Alte kann leider nicht mehr erklären, was es mit Goabs Geschenk auf sich hatte und so suchen Birga und Elody in den Archiven. Derweil treffen Gunther und Kaja auf den sonderbaren Ritter Torus von Lock, der ihnen im Suff ausversehen erzählt, dass Atama für den Fluch des Hauses Isor verantwortlich ist. Schließlich findet Birga heraus, dass der König ihr vor einigen Wochen schon ein Päckchen schickte. Ihr Mann hat es an sich genommen und das Amulett, dass sich darin befand einer Geliebten geschenkt Birga holt es sich zurück und findet darin eine seltsame Perle, die man als Dämonenei bezeichnet und die Eigenschaft hat alle möglichen Substanzen absorbieren zu können. Darin so sind alle sicher, hatte Goab einst jene Alchemie gebannt die Quell retten soll.
Bevor sie alle aufbrechen, um zum gläsernen Kontinent zu fahren, konfrontieren Elody und Gunther noch einmal Torus von Lock. Die Prinzessin, die inzwischen Begriffen hat, verlangt mit Atama selbst zu sprechen. Nach einigem Zögern tippt der Ritter auf sein Amulett und die schöne Magus aus den Legenden erscheint vor ihnen. Sie ist nur eine Projektion, doch ihre Schönheit lässt Gunther schlucken. Sie gibt zu für den Fluch der Familie verantwortlich zu sein und bedauert, dass einer von beiden sich auf dieser Reise wird Opfern müssen. Das Monster Kalumba, ein Dämon des Meeres, fordert einen letzten Tribut. Ein letztes Opfer aus dem Hause Isor. Wer es ist, wird sich zeigen. Elody will wissen, ob es denn keinen Weg gibt den Fluch zu brechen und das Monster zu töten und Atama antwortet, den gäbe es schon, aber diesen Weg müssten ihr andere weisen. Zornig schickt die Prinzessin die Göttin fort. Diese lächelt nur milde und verschwindet.
Die Gruppe bricht mit Kajas Schiff Wellentänzer auf. Inmitten des Meeres zieht ein Sturm auf und tatsächlich erscheint Kalumba in Gestalt einer riesigen Krake. Gunther und Kaja bekämpfen sie, doch das Ungetüm ist so gewaltig, es könnte das Schiff jeden Moment einfach verschlingen. Noch aber tut es das nicht. Kalumba wollte nur ihre zwei Opfer sehen. Wenn Talathion stirbt, so sagt sie, muss sich einer von ihnen Opfern oder sie wird sich einen holen.
 Schließlich kommen sie am gläsernen Kontinent an. Das ganze Land ist mit Glas überzogen, im Moment erstarrt. Auf riesigen Echsen reisen sie durch den toten Kontinent und kommen schließlich in Ismaels Oase an. Dort wurde ein Apperat errichtet, eine Art eiserner und hölzerner Schornstein der durch das Gals in das Erdreich gebohrt wurde. Der Versuch das Dämonenei hineinfallen zu lassen scheitert und Birga erkennt, dass sie dem Ei noch etwas hinzufügen muss. Nach Wochen des Forschens begreift sie, dass es ihr magisches Blut ist, dass sie als letzte Zutat benötigt. Etwas, das Goab selbst nie zur Verfügung hatte. In dem Moment, da die Erfindung vollständig ist, erscheint Prinzessin Elody ihr Hofmagier. Ihn hat sie nicht mitgenommen und doch sitzt er neben ihr im Wüstensand. Es ist der Zauberer Serim, der ihr ein Angebot macht. Er will die Perle Birgas für sich und im Gegenzug erhält Elody eine Waffe, die es ermöglicht Kalumba zu töten. Doch Elody ist es Leid zum Spielball der Götter zu werden und versagt Serim den Hanel. Schnell drängt sie Birga die Perle in den Schornstein zu werfen. Diese tut das und nach kurzer Zeit beginnt die Erde zu beben. Im letzten Moment können die Helden Schutz in der Oase suchen, dann zersplittert das Glas des ganzen Kontinentes in tausenden Eruptionen. Am nächsten Tag steigen blaue Funken in den Himmel auf und das Glas verschwindet. Darunter zeigt sich eine zerstörte Welt, eine Mondlandschaft, ohne Pflanzen, ohne Tiere. Nur Erde, Stein und Sand. Die Bewohner der Oase aber sind außer sich vor Glück, denn wo die Besucher aus Tyr nur Zerstörung sehen, erkennen sie Potential. Es gibt fließendes Wasser, es gibt fruchtbaren Boden, es gibt Hoffnung, eine Hoffnung, die sie Birga at Goabi und ihren Begleitern aus Isor zu verdanken haben. Es wird lange dauern, aus diesem Kontinent lebenswert zu machen, aber zum ersten Mal seit tausenden von Jahren gibt es eine Chance! Der Kontinent Quell lebt.
Die Gruppe berät wie sie zurück Reisen soll und Goab kommt auf die Idee statt mit dem Schiff mit einem Ballon zu fliegen um Kalumba zu entgehen. Der Ballon ist eine Erfindung ihres Großvaters. Gunther weigert sich aber man betäubt ihn und so reisen Birga, Elody und Gunther mit dem Ballon, während Kaja ihr Schiff nach Hause fährt.
Doch auch ein Ballon kann Kalumba nicht aufhalten und auf dem hohen Meer braut sich ein Sturm zusammen, der das winzige Fluggerät zu zerreißen droht. Da erscheint das gewaltige rote Auge Kalumbas im Meer. Gunther und Elody starren hinein und wissen, sie können den Anderen nicht sterben lassen. Gunther erinnerte sich zwar an die Worte des Großvaters, aber er kann nicht anders. Er ist ein Held und er muss sich opfern. Beide wollen springen, aber der Prinz ist etwas schneller und stößt dabei Elody zurück in den Ballon. Die Prinzessin aber ist entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und stürzt hinterher. Plötzlich brechen aus ihrem Leib unzählige Tentakel heraus. Ist auch sie, wie Kalumba selbst ein Monstrum? Ist dies die gefährliche Kraft, die schon früher manchmal aus ihr herausgebrochen ist? Birga begreift, dass die junge Frau nicht zu retten ist, aber Gunther muss nicht sterben. Mit ihrer seltsamen Magie, die mehr Glück oder Wunder ist, wünscht sie sich den Freund zurück in den Ballon. Im freien Fall gen Meeresflut verschwindet er plötzlich und fällt in den Ballon. Elody aber stürzt mit alle ihrer Wut, mit all der Finsternis, die aus ihr herausbricht, vielleicht sind es die Qualen des Fluches, die über Genrationen ein Haus gematert haben, in das Auge des Dämons. Beide, Frau und Monster, sinken ineinander verschmolzen in die Tiefe.
 Halb in Trance kommen die beiden Überlebenden schließlich in Isor an. Gunther erfährt das Talathion der Ewige schließlich doch gestorben ist. Bevor er ihn aber beerdigt wartet er wie besessen auf die Rückkehr seiner Frau. Nach einigen Tagen erreicht auch sie die Stadt. Schließlich wird Talathion zu Grabe getragen und auch die Schwester, die im Meer verschwunden ist. Gunther muss König werden. Nach weiteren Wochen findet die Krönung statt. Als man ihm gerade die Krone aufsetzten will, öffnet sich das Tor des Thronsaals und eine tropfnasse Gestalt, mit Salzkruste auf der Haut und grünen Algen im Haar tritt ein. Sie ist blass und vollkommen erschöpft, doch Elody lebt.
 Sie lebt und sie ist schwanger!
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Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #4 am: 29. November 2019, 18:25:16 »

Isor Herbst 60 - Sommer 61 n. A: Jungfrauen

Elody weiß nicht wie sie überlebt hat und sie weiß nicht wie sie hier her kam in den Thronsaal, oder wie sie schwanger wurde. Ihr Bauch sieht aus als wäre es bald so weit, dabei sind erst 3 Wochen vergangen. Wo ist  Kalumba? Was ist geschehen? Auch Gunther weiß nicht was er davon halten soll, doch er macht sich große Sorgen. Um die Schwester um den Thon, um ganz Isor! Ist es noch seine große Schwester oder wohnt ein Monstrum in ihrem Bauch? Verhält sie sich nicht sonderbar? Anders als früher. Und da ist der Heiler und Gelehrte Galio, der mitten im Chaos der abgebrochenen Krönung eine Audienz verlangt. Zumindest weiß er Elody zu behandeln und er ahnt das große Magie im Spiel ist. Man traut ihm nicht und gibt ihm dennoch Zugang zu der Bibliothek in der er sich fünf Tage einschließt, um herauszufinden was mit der Prinzessin dort in der Tiefe geschah.
 Gunter und Elody zanken in der Zwischenzeit um die Königswürde. Der Prinz will sie nicht, doch traut er seiner Schwester nicht. Todkrank oder befallen von einem Monstrum fürchtet er , sie können das reich in Gefahr bringen. Elody aber fühlt, dass von dem Kind in ihrem Leib keine Gefahr ausgeht, dass es ihr nichts böses will. Und doch wächst ihr Bauch Tag für Tag, eine Schwangerschaft von 9 Monaten vollzieht sich in vier Wochen. Nachts spricht das Meer zur jungfräulichen Prinzessin und ruft sie zu sich. Es muss ihr etwas Wichtiges sagen. Doch Eoldy hat genug davon Vorschriften zu herhalten. Sie wird keine mehr annehmen. Nicht von Göttern, nicht von Seemonstern und auch nicht von ihrem Bruder.
 Kaya aber ist auch schwanger und weiß es nicht. Sie sieht wir ihr Mann und ihre Schwägerin sich immer weiter entzweien, wie Missgunst und Misstrauen ins Hause Isor einziehen. Bis Elody nicht beweisen kann, dass in ihr kein Ungeheuer wächst wird Gunther ihre Krönung nicht anerkennen. Nach fünf Tagen verkündet der geheimnisvolle Gelehrte er wisse nun alles was er wissen könne. Elody habe Kalumba getötet, und nun glaubt er, dass jene Wesen die das Gottmonster zurückgelassen haben Elody suchen. Vielleicht brauchen sie eine neue Königen oder sie wollen Rache nehmen. Er glaubt, dass in Elodies Leib die neue Herrscherin des Meeres heranwächst. Man beschließt nach Feuerweide zu reisen wo es eine geheime Grotte gibt. In dieser soll Elody ihr Kind bekommen. Wenn es ein Wesen des Meeres ist, wird man es dort den Fluten übergeben können.
 Elody lässt sich überreden und auf der Überfahrt sprechen die Kreaturen der Tiefe mit ihr. Im Traum sprechen sie zu ihrem Geist. Galio der Weise hatte recht. Kalumbas Tot hat sie befreit, hat sie aus der Sklaverei errettet, aber nun sind sie ohne Führung. Elodys Tochter soll soll ihr Volk des Meeres führen. Die Prinzessin soll ihnen ihr Kind übergeben.
Doch die junge Frau deren Familie durch die Flüche des Meeres so sehr gelitten hat, ist nicht bereit ein einziges weiteres Leben an die Flut zu verlieren. Selbst dann nicht, wenn es leben würde  Selbst dann nicht, wenn es herrschen würde. Ihr Kind wird bei ihr bleiben!
Sie kommen in der Grotte gerade noch rechtzeitig an. Die Wehen setzten ein. Wieder sprechen die Wesen der Tiefe mit Elody doch diese verweigert deren Wunsch. Wenn sie das Kind nicht kriegen werden andere Mächte ihr Reich übernehmen, dann wird die erste Tochter Kalumbas, die ihre Mutter rächen will die Herrscherin der Meere werden. Doch die versklavten Untertanen wollen das nicht. Kaya, von dem Prozess der Geburt erschrocken schwimmt in der Grotte um das Geschrei der Schwägerin, die unter großen Schmerzen leidet nicht höhren zu müssen. Da zieht sie plötzlich etwa in der Tiefe. Duzende Hände ziehen sie immer weiter hinab. Dann erscheint ein Gesicht vor Ihr. Eine Frau mit bläulich schimmernder Haut und Algen als Haare. Dünne glitzernde Schuppen bedecken ihren nackten Körper ihr Unterleib ist der eines Fisches. Die Meerjungfrau dringt in Kayas Geist ein und spricht mit ihr. Sie erzählt von der Not der Kinder Kalumbas, von ihrer Führerlosigkeit und der Sorge wieder von einem Monstrum regiert zu werden. Die Herrin Isors will ihnen nicht geben was sie brauchen doch auch Kayas Kind ist von königlichem Blut, auch sie kann über des Volk der Meerfrauen herrschen, wenn auch mit größerer Mühe. Die Stimme fleht die Piratin an. Sie muss das Ungeborene dem Meer versprechen, sie muss es am Tag der Geburt den Fluten übergeben. Ihre Tochter soll Königin der Meere werden und dafür werden die Meerfrauen die Küsten Isors beschützen. Kaya wollte nie eine Königin sein und sie will auch nicht das Gunther einer wird, doch sie spürt Liebe für das Königreich. Sie war nicht bereit Gunter an Kalumba zu verlieren, doch wie kann sie den Meerfrauen ihre Tochter versagen, wenn diese Gabe den Schutz eines Landes bedeuten würde.
 Sie ist eine Piratin, eine Heldin, keine Mutter. Gerade erst hat sie von dem Kind erfahren, ihr Land aber ist in Gefahr. Sie muss sich entscheiden. Was Eldoy, die Königin nicht kann tut letztlich die Piratenbraut. Sie verspricht den Meerfrauen ihr erstes Kind.
Als sie aus den Fluten auftauchten gebiert ihre Schwägerin gerade einen gesunden menschlichen Sohn. Ihr Schwur hat etwas verändert und sie weiß, in eigen Monaten wird sie eine Tochter zur Welt bringen. Doch was wird sie dann tun?

Nach der Geburt wird Elody zu Königin von Isor und mehr noch, das Volk sieht in ihr ein Wunder, eine Heilige, die Monster erschlug und jungfräulich schwanger wurde. Der Sohn, Talathion II. wird jetzt schon als Halbgott gefeiert und die Massen liebe die junger Königin. Einige Sorgen sich jedoch um ihre Entscheidung den Menschen von Quell zu helfen. Mit den sechs Oasen des einst verfluchten Kontinents hat sie eine Vereinbarung getroffen. Diese schicken Arbeiter um beim Bau von Schiffen zu helfen, dafür schickt Isor Rohstoffe und Sat über das Meer. Doch das Bedeutet, dass viele Ausländer nach Isor kommen. Die Königin kann in einer Rede die Bedenken ihrer Untertanen dämpfen. Ihr, der heiligen Jungfrau die einen Halbgott gebar trauen sie.
Sie aber traut ihrem eigenen Bruder nicht. Sie hält ihn für bevormundend und argwöhnt er schiele nach dem Thron. Als sie dann Königin wird gibt sie ihm das Amt des Flottenführers, des Heerführes über die Armada Isors. Ein Amt von Ehre, dass aber sicher stellt, dass er weit weg von Isor und dem Thron sein wird. Gunther hatte sich erhofft ihr engster Berater zu werden und es wird deutlich das die Zeit vor der Geburt einen tiefen Graben zwischen die Geschwister geschlagen hat.
Der Winter kommt und geht und mit dem Frühling drohen neue Gefahren. Gerüchte aus Quell sind alarmierend. Kaja die in Gaarn, dem größten Hafen Quells weilt erfährt von einer Bedrohung, die aus der Wüste kommt. In der Stadt Gron, einst eine Metropole heute ein anarchischer Kriegsschauplatz zwischen rivalsierenen Stämmen ist ein uraltes Übel erwacht. Ein Dämon der Wüste der seine schwarzen Sandritter sendet um die Stadt zu erobern. Tausende fliehen an die Küste in der Hoffnung auf Hilfe vom neuen verbündeten Isor.
In der Zwischenzeit erscheint der Gelehrte Galio wieder. Vor Monaten hatte er die Grotten bei Feuerweide untersucht, dann verschwand er auf seltsame weise und ist nun zurück. Elody fragt ihn wo er war, doch er sagt er wisse es nicht. Dies ist eine Lüge, denn als er vor Monaten in die Grotte eintauchte zog ihn eine seltsame Macht in einen magischen Hein. Eine junge schöne Elfenfrau verführte ihn und hielt ihn bei sich. Schließlich lies sie ihn gehen und gab ihm ein schwarzes Schwert und eine Botschaft: bald müsse er sich entscheiden wem er die mächtige Waffe übergebe. Wenn er sich für Isor entscheidet, wird er Zeuge wie ein Halbgott zu Ruhm und Ehre aufsteigt, entscheidet er sich für Isors Feinde wird er schon bald eine Mysterium der Magie ergründen.
 Unentschlossen wie zu handeln ist, hält er dies geheim, erzählt der Königin aber von dem Schwert. Als auch Gunther davon hört fordert er die Waffe. Er traut dem Gelehrten nicht, den er für falsch und gefährlich hält, auch findet er die Waffe gehöre dem Königshaus , wenn nicht gar ihm selbst, da sie in seiner Grotte gefunden wurde.
Auf sein Drängen fordert die Königin den Gelehrten auf in Isor zu bleiben und droht ihm gar mit dem Kerker.
 Gailo beschließt nach Warn zu ziehen, und von da aus nach Monta. Er weiß nicht wem er die Waffe geben soll, aber die Kinder Isors, die ihm seiner Ansicht nach, keinen Respekt entgegenbringen, sollen sie nicht haben.
Am Strand spricht einer Meerfrau mit ihm. Kaja Sturmkrähe hat eine Botschaft für die Königin, doch diese missachtet die Worte der Meerfrauen, hört sie nicht an, nähert sich nicht mal dem Strand.
 Die Meerfrau erzählt von der Gefahr aus der Wüste, doch der gekränkte Gelehrte beschließt diese Botschaft nicht weiter zu geben und verlässt das Reich.
 Elody aber erfährt nun endlich von der Schwangerschaft ihrer Schwägerin und von dem unheiligen Versprechen, dass diese den Meerfrauen gegeben hat und beschließt Kaya aufzuhalten. Mit einer Flotte setzt sie übers Meer wo Kaja mit ihrem Gatten auf der Wellentänzer gerade aufbricht. Sie spürt, dass die Geburt nahe ist.
Gunter trifft sich mit Elody auf dem Schiff der Königin und fordert sie auf Kayas Willen zu respektieren. Stattdessen soll sie den Flüchtlingen die immer zahlreicher aus Gron vor dem Dämon fliehen Helfen. Einmal, so fordert er sie erzürnt auf soll sie tun was er sagt.
Da erklingt ein Schrei über das Meer. Die Wehen haben begonnen. Nichts hält den Krieger mehr. die Magie die in den Tintenzeichnungen auf seinem Körper schlummert erwacht und gibt ihm die Macht über die Wellen zu seiner Frau zu eilen. Dier Meerfrauen, die ihn nicht in ihrem Reich haben wollen verstärken diese Magie. Er kommt rechtzeitig an um die Geburt seiner Tochter zu erleben und Kaya Sturmkrähe zögert nicht lange.  Sie tritt an die Rehling, mit der eignen Tochter im Arm, und hört den Gesang der Frauen im Meer.
 Kaja nickt und hält das Kind über die brausenden Wellen. Sie tauft es Vona, das altisrische Wort für Hoffnung, dann lässt sie das Mädchen los. Der Säugling stürzt in die Fluten und Vona, die Hoffnung, versinkt langsam in der Tiefe.
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  • 01. Dezember 2019, 15:14:01
Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #5 am: 01. Dezember 2019, 15:14:01 »

Carmelia Frühling 61 n. A.: Die Nacht des Blutnebels

Krieg steht am Horizont, die Armeen Elvlas und Prens bewegen sich unaufhaltsam auf die Burg Carmelia zu. Die Dörfer sind verwaist, das Land verbrannt und im Inneren des prunkvollen Schlossen sammeln sich die Bürger des leidgeprüften, herrscherlosen Königreiches. Doch der Verwalter Gideon erblickt von den Zinnen das Eintreffen eines Unerwarteten verbündeten. König Diophrastus von Monta erscheint mit seiner berüchtigten Skelettleibgarde und bietet seine Hilfe in der kommenden Schlacht an. Kurz darauf erscheinen auch die Krieger Miehlens die ebenfalls ihre Hilfe anbieten,
 Schnell wird ein Kriegsrat gebildet doch statt eine Strategie zu erarbeiten herrscht Zwist und Uneinigkeit. Viele misstrauen dem König von Monta und seiner befremdlichen Magie, allen voran der Verwalter Gideon selbst. Gleichzeitig muss er sich der Rätin Gefyon Asthrivian, der Cousine der Königin erwehren. Diese sehnt sich nach Macht und versucht ein Bündnis mit dem König von Monta zu schmieden.
In all diese Intrigen platzt schließlich Torus von Lock hinein und fordert die Herausgabe der Rätin Gefyon. Sie sei eine Blutmagierin und dieses Übel dürfe nicht länger unter dem Himmel wandeln. Das fürchterliche Erbe der Familie Asthrivan was seinen Höhepunkt in der letzten Königin und deren Mutter fand müssen nun enden. Wenn man sie herausgebe, so sagt er, werde er sich nicht in den Krieg einmischen. Tue man es nicht, so werde er an der Spitze der Armeen Prens gegen Carmelia ziehen. Die Anwesenden merken das man ihn nicht einfach besiegen kann und als er geht und ihnen eine Nacht Bedenkzeit gibt bricht ein Streit aus. Gideon und Danilo wollen die Frau dem seltsamen Ritter übergeben, der König von Monta und Gefyon selbst sind dagegen. Ein Kampf um die Kunst des restlichen Rates entbrennt den Gefyon die von einer alten Mächtigen Familie kommt gewinnt. kurzentschlossen entmachtet sie Gideon und übernimmt die Führung üebr das reich, gestützt durch den König von Monta. Danilio zieht noch einmal los um Torus zu Fragen ob es nicht einen anderen weg gibt doch dieser sagt, es gäbe Momente wo man nur ja oder nein sagen kann. Und diese zu ertragen sei die Kunst des Kriegers.
 Torus verlässt Carmelia mit Krieg im Geist.
 Während dessen bereitet sich Carmelia endlich auf den Kampf vor. Gideon der sich dem Urteil der anderen beugt zieht los um die Feinde auszukundschaften sieht zuvor aber noch wie Deophrastus und Gefyon eine fürchterliche Magie wirken. In einer Mischung aus Necromantie und Blutmagie erschaffen sie aus Gefangenen gefährliche, rasende Blutkrieger. Untote Monstren mit kochendem, magischem Blut.

 Am nächsten Nachmittag aber sind die Feinde da und sie verschwenden keine Zeit. Mit Wucht greifen sie an und bald schon sind sie an den mauern der Burg. Lange sieht es sehr schlecht aus für Carmelia. Der Feind ist zahlreich, bringt mächtige Windmagier und große Belagerungsmaschinen, selbst mit dem Einbruch der Nacht hört der Kampf nicht auf. Dies soll keine Belagerung werden. Der Feind plant die Burg zu stürmen. Carmelia kämpft doch die Niederlage ist offensichtlich als die Kämpfer Miehlens ihr wahres Gesicht zeigen und das Schoss von innen angreifen. Sie haben Carmelia verraten. Dies aber ist der Moment um die Blutkrieger los zulassen und sie strömen mit ihren schrecklichen Klauen und fast unverwundbaren Körpern in den Hof und zerfleischen die Männer Miehlens.
 Gleichzeitig entfesselt der König von Monta seine heimtückischste Waffe. Mit der Hilfe von Serim dem Zauberer hat er schon vor Wochen einen Fluch auf die Armeen Elvlas gesprochen. In diesen wohnt eine Krankheit, die er nun entfesselt und ein Drittel der Armee Elvals zu wilden Untoten werden lässt. Diese fallen ihren Kameraden in den Rücken.
 Zugleich entfesselt Gideon eine Falle die er vorbereitet hat. In den Tunnel unter dem Schlachtfeld hatte er explodierende Energiesteine plaziert , die nun zerspringen und die Windmagier Prens in die Tiefe zieht.  Der Kampf ist nun völlig offen. Elvla kämpft gegen die eigenen Untoten, und Prenn zerschellt an den Mauern. Kann Carmelia diesen Schlacht doch noch gewinnen.
 Doch da erscheint Torus. Auf einem schwarzen Ross in seiner uralten Rüstung reitet er durch die sich teilenden Armeen Prenns. Er zeiht sein Schwert, eine himmelblaue Klinge, die nicht als wahre Macht ausstrahlt. Ein lauter Klang erschallt in der tosenden Nacht, ein Blitz zuckt von der Klinge in den Himmel und dann hinab auf die Mauer Carmelias, die mit einem einzigen ohrenbetäubenden Krachen in zwei Teile gespalten wird. Ein einziger Streich des unsterblichen Kriegers hat die Verteidigung des Reiches zerschmettert. Nun drängen die Armeen Prens in den Hof und wieder ist das Gleichgewicht zu Gunsten der Angreifer gedreht.
Gefyon weiß, dass ihr Plan nur gelingen kann wenn Torus abgelenkt ist. Was sie vor hat, was sie von Anfang an erdachte, braucht noch Zeit. Durch einen Geheimgang ist sie aufs Schlachtfeld gelangt und stellts ich nun Torus im Zweikampf. Eine Zeitlang kann sie ihm wiederstehen, kämpft tapfer und stark gegen des größten Schwertkämpfer der Welt, doch sie weiß, dass sie verlieren wird.
 In der Zwischenzeit hat sich Gidoen auf den höchsten Turm begeben und betrachten den König von Monta, der unter ihm schwarze Blitze in die gegnerischen Reihen schießt. Er hat die schreckliche Magie dieses Mannes gesehen und er weiß das er mit Serim im Bunde ist, einem Magier der noch viel dunklere Macht besitzt. So lange Diophrastus existiert ist die Welt in Gefahr, da ist Gidoen sich sicher. Er spannt einen Bogen mit einem seiner magischen Steine, zielt genau und schießt dem König Montas in den Rücken. Im Augenwinkel erkennt dieser aber die Gefahr und seine mächtige Magie schafft es den Pfeil zu bremsten und zu zerstören bevor er bei ihm ankommt. Er schießt einen Blitz nach dem neuen Feind doch Danilio hatte seinen Freund mit einer Schutzaura belegt, die ihn jetzt vor dem Tod bewahrt. Die zwei Männer starren sich aus der Ferne an, Hass und Feindschaft in den Augen
Gefyon ist kurz davor den Kampf zu verlieren der Gegner ist zu stark, zu erfahren aber ihr Ziel ist erreicht. Die feindliche Armee scharrt sich um die Presche in der Mauer und unetr ihren Füßen sind die Toten der Schlacht, Blut fließt um ihre Knöchel. Gefyon lächelt. Es wird Zeit ihre wahre Macht zu zeigen. Sie lässt ihr Schwert fallen und reißt die Hände hoch. Blut Tropft aus ihren Fingernägeln und ihren Augen, Blut spritzt aus ihrem Mund und im selben Augenblich verwandelt sich das Blut unter den Füßen der einfallenden Soldaten in einen dickten roten Nebel, der bis zu ihren Mündern steigt. Als sie ihn einatmen, schreien sie auf vor Schmerz. Tausend Sodlaten ächzten vor Entsetzen. Das Blut kriecht in ihre Lungen, ihre Haut schlägt Blasen, ihre Körper zittern und Angreifer wie Verteidiger an der Presche und ihm Hof fallen schreiend und würgend zu Boden als sie ein roter, dichter Nebel für immer bedeckt .
 In diesem Augenblick schreit Torus auf und schlägt der Blutmagierin den Kopf ab.
Die Schlacht ist zu Ende. Torus steht auf dem Feld und schaut auf die gepeinigte Burg und die Wolke aus rotem Tot, die davon aufsteigt. Unter ihm in den Tunnel starrt ihn Danilio an. Aus einem Gefühl heraus ist er Gefyon gefolgt konnte sich aber nicht durchringen ihr zu helfen. Nun betrachtet er den Krieger den er fürchtet und bewundert.
Torus dreht sich um und erblickt ihn. Er lächelt und berührt sein Amulett auf seiner Brust.
 Vor Danilio erscheint plötzlich eine wunderschöne rothaarige Frau. Sie lächelt ihn an und sagt:
 „Tapferer Danilio, deine Leidenschaft und Liebe wird die Welt brauchen. Ich habe ein Geschenk für dich. Hüte es gut bis Torus wiederkommt.
 Dann verschwindet die Frau und Torus drehet sich um besteigts ein Pferd und reitet davon.
Aus einem Tunnel hört Danilio aber ein Geräusch. Eine Frau ruft dort um Hilfe. Er sucht nach ihr und findet sie. Es ist Erin, die verstorbene Königin und seine heimliche Liebe.
Die Königin lebt, Gefyon ist tot und der König von Monata zieht im Morgengrauen davon. Den Kopf Gefyons aber findet er auf dem Schlachtfeld und nimmt ihn mit sich.
 Carmelia ist gerettet, doch neue Feinde warten schon.

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Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #6 am: 02. Dezember 2019, 10:40:26 »

Monta Herbst 62 nach A.: Das Opfer

König Diophrastos von Monta sorgt sich um sein Reich. Zwar hat er gerade geholfen einen Krieg zu gewinnen, aber er kann den Verbündeten aus Carmelia nicht trauen. Statthalter Gideon hat versucht ihn zu töten, diesen Verrat hat der König nicht vergessen. Er ordnet an, eine gewaltige Mauer an der südlichen Grenze des Waldes zu errichten. kein Feind soll ungehindert in sein Reich eindringen können.
Eines Nachts wecken ihn die Wachen. Ein seltsames Geschöpf steht auf einem Hügel vor der Burg. Es ist ein großer Ritter in schwarzer Rüstung, mit einem Breitschwert auf dem Rücken. Euphrastus versucht von der Burgmauer aus mit dem Fremden zu sprechen. Dieser kommt näher, als er die Stimme des Königs hört, antwortet aber nicht. Auf den direkten Befehl des Königs hin sagt er schließlich, dass er gesendet wurde um Diophrastus zu beschützen. Der König ahnt, dass dies ein weiteres Spiel des Zauberer Serim ist und lässt das Ungetüm hinein. Als er es im Lichte der Fackeln betrachtet, bemerkt er, dass sich in der Rüstung kein Mensch befindet. Sie ist leer, animiert von einer verlorenen Seele. Einige Tage später spricht Galio der Weise, der seit einigen Wochen zu Gast am Hofe Montas ist den König an. In Isor kam er in Besitz des geheimnisvollen Schwerte Obsidian. Er selbst hat versucht die Waffe zu untersuchen und weiß, dass sie große Macht birgt, aber alleine kann er hinter das Geheimnis nicht kommen. Deshalb bittet er den König, dessen Wissen und Fähigkeiten der Magie sagenumwobenen sind, ihm zu helfen. Als Asunei, der Diophrastus überallhin folgt ,das Schwert jedoch sieht, läuft er geradewegs darauf zu. Galio, der weiß das man das Schwert nur anfassen kann, wenn er selbst die Erlaubnis dafür gibt, gestattet es dem Hünen auf einen Wink des Königs hin.
In dem Moment da Asunei die Waffe berührt spürt er die Macht des alten Schwerts durch ihn fließen und er weiß, dass er bestimmt ist Obsidian zu führen.
Wieder etwas später bittet Galio den König erneut um Hilfe. Er erzählt ihm von der sonderbaren Geburt des Kronprinzen Talathion II. und der Prophezeiung, dass dieser einst zu großen Berufen sein wird. Euphrastus ist von der jungfräulichen Geburt fasziniert. Er will mehr darüber wissen, will herausfinden was so besonders an diesem Kind ist. Gemeinsam beschließen sie den Säugling zu entführen und nach Monta zu bringen. Galio will ihn dort ausbilden, Euphrastus willen ihn untersuchen.
In Begleitung von Asunei und dem Gestaltswandler Nero begeben sie sich nach Isor. Offiziell sind sie dort in diplomatischer Mission. Sie speisen mit der Königin von Isor und verhandeln über ein mögliches Bündnis. In Wahrheit planen sie aber die Entführung des jungen. Elody ist vollkommen ahnungslos und beherbergt den König des fremden Reiches in ihrer Burg. In der Nacht schmieden Euphrastus und Galio einen Plan der am nächsten Tag ausgeführt werden soll. Am Morgen aber kommt Torus von Lock zu Besuch und warnt die Königin vor einer Gefahr. Er sagt nicht, was genau sie bedroht , betont aber, dass sie mit Atama sprechen muss. Elody willigt widerwillig ein und die Herren von Zeit und Schicksal erscheint vor ihr. Auch Atama will ihr nicht verraten was eigentlich vor sich geht doch sie warnt sie, dass ihre ganze Zukunft von ihrer jetzigen Entscheidung abhängen wird. Torus soll ihr das Amulett geben, dass er auf seiner Brust trägt. Es ist ein mächtiger magischer Gegenstand, den man das Herz Atamas nennt und der einen kleinen Teil der Seele der heiligen Dame in sich birgt. Solange Elody das Amulett trägt kann Atama sie schützen. Der Königin von Isor widerstrebt der Gedanke, die Frau, die sie für den Tod ihrer Verwandten verantwortlich macht auf dem Herzen zu tragen, aber die Warnung der Dame muss sie ernst nehmen. Schweren Herzens nimmt sie das Amulett an.
Später trifft sie Diophrastus erneutem Thronsaal. Auch Asunei ist dabei. Als dieser das Amulett sieht weckt sich eine sonderbare alte Erinnerung in ihm. Die Aura der Dame Atama gleicht jener einer alten Liebe, die er einst gekannt hat, als er noch ein Mensch war. Getrieben von einem Instinkt und einer tiefen Sehnsucht nach Menschlichkeit schnellt er plötzlich vor und berührt das Amulett mit seiner metallischen Hand. Die Königin erschreckt und will zurückspringen und auch die Wachen ziehen ihre Waffen, aber es ist zu spät. Die schwarze Seele des alten Ritters und die reine, heilige Aura der Dame Atama verbinden sich miteinander. Eine mächtige Magie wird freigesetz,t die selbst Galio nicht begreift und in diesem Moment greift eine weitere Seele, die in einem magischen Gegenstand eingesperrt, ist nach dieser Macht. Im Schwert Obsidian war der Geist des alten Elfenmagiers Leandrel verborgen. Einst hatte er sich nach dem Kampf gegen Torus in das Schwert geflüchtet und nun mit der Kraft das Magus kann er sich wieder befreien. Aus der orangen Aura Atamas formt sich nun zunächst eine Hand die den Griff des Schwertes hält und dann Stück für Stück ein Körper. Am Ende steht dort ein männlicher Elf mit dem Gesicht Atamas und ihrem langen roten Haar aber dem listigen Blicke Leandrels. Er lächelt die staunenden Zuschauer an und mit einem beiläufigen Wink verschwindet er vor ihren bloßen Augen. Diophrastus von Monta, der verstanden hat, dass sein Plan gescheitert ist, hat das Chaos genutzt um zu flüchten. Schnell eilt er zum Hafen besteigt ein Schiff und flieht aus Isor bevor die Wachen ihn greifen können. Galio jedoch flieht nicht. Er gesteht der Königin was er vorhatte zu tun und bedauert es zutiefst. Er wollte den Jungen entführen um ihn auszubilden, weil er fürchtet, dass das Kind in der Obhut der magiefeindlichen Königin nicht für sein Schicksal breitgemacht wird. Nach und nach aber merkte er, dass Euphrastus ganz anderes im Sinn hatte. Der wissbegierige Necromant hatte niemals die Ausbildung des Jungen im Sinne sondern wollte nur dessen Geheimnisse lüften. Als Galio merkte, dass der König von nichts aber auch gar nichts zurückschrecken würde, zweifelte er schon an seinem Entschluss.
Nun stellt er sich dem Urteil der Königin. Er wird jede Strafe akzeptieren. Auch auf den Tod ist der vorbereitet. Aber Elody von Isor, so streng und ernst sie auch sein mag, ist nicht grausam und sie weiß dass sie Galio noch gebrauchen kann. Sie nimmt ihn als Gefangenen behandelt ihn aber wie einen Gast nur die Burg verlassen, das schwört sie ihm, wird er nie wieder.
Einen Monat später mitten im Winter kommt der König von Monta zu Hause an. Die Mauer ist ein Stück vorangekommen und seinem Reich geht es gut. Doch er hat einen teuren Preis für dieses Wagnis bezahlt. Er hat Asunei verloren und die Feindschaft Isor gewonnen.
Einige Zeit später erscheint Serim und macht ihm ein diabolisches Angebot. Er kann ihm eine mächtige Waffe zur Verfügung stellen, doch dafür muss der König ein großes Opfer bringen. Für das Wohl Montas solle entweder sein eigenes Leben, oder das aller Zwerge im Reich opfern.
Ohne zu zögern entscheidet sich die Euphrastus für die Zwerge, die in seiner Obhut sind. Seine Wachen treiben das Volk der Berge zusammen und führen sie alle gekettet und gedemütigt zum See Zerbarat. Mit Schiffen werden sie auf die Insel in der Mitte gebracht, wo einst der schwarze Turm der Elfen stand und es jetzt nur noch Ruinen gibt. In der Mitte eines geheimnisvollen Steinkreises steht Leandrel, das Schwert Obsidian in den Händen. Mit dem wunderschönen Gesicht seiner Erzfeinden Atama lächelt er Euphrastus zu. Die Zwerge werden in den Kreis getrieben und umringen den Elfen. Sie wissen nicht, was geschehen wird, doch sie haben große Angst. Und das zurecht. Serim und Euphrastus beginnen einen mystischen Gesang und die Schatten regen sich in der Finsternis. Leandrel reckt das Schwert gen Himmel. Auch er flüstert geheimnisvolle Worte, dann entströmt der schwarzen Klinge mit einmal ein roter Nebel. Es ist die schreckliche Blutmagie der Asthrivans, welche der alte Elf so selbstverständlich wirkt. Der Nebel senkt sich über die Zwerge, kriecht in ihre Lungen, legt sich auf ihre Körper, dringt in ihre Poren ein. Die unschuldigen Opfer beginnen entsetzlich zu schreien, als ihre Haut beginnt Blasen zu schlagen, ihre Lippen aufquellen, ihre Augen drohen aus den Höhlen zu springen. Sie zucken und zittern und schließlich, nachdem sie schwallartig Blut erbrechen sinken sie tot zu Boden. Als aich der roten Nebel legt steht Leandrel inmitten der Zwergenleichen, den letzten ihrer Art, und kichert vor Vergnügen.
In diesem Moment beginnt das Wasser des Sees zu brodeln, die Schatten kommen aus der Nacht heraus, die Finsternis dringt in die Welt ein und kollektiv steigen hunderte von schwarzen Gestalten aus dem See. Es sind die Sandritter, die seit Monaten in Quell für Angst und Schrecken sorgen. Ein mächtiger Zauber hat sie hierher beschworen über das Meer in das Herz des Kontinents Tyr. Und an ihrer Spitze steht ein Mann von bleicher Haut ganz ohne Haare mit sonderbaren Tätowierungen überzogen und einem irren hasserfüllten Blick. Es ist der Zauberer Ordret der gekommen ist um sich an Atama und der ganzen Menschheit zu rächen.
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  • 03. Dezember 2019, 15:01:05
Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #7 am: 03. Dezember 2019, 15:01:05 »

Die Insel Hall, Frühling 63 n.A: Der erste Hall

Die Situation der Flüchtlinge hat sich massiv verschlechtert. Immer mehr von ihnen drängen über das Meer nach Isor, andere versuchen es schon in Warn oder noch unbewohnten und dadurch ungeschützten Küsten. Der König von Warn jedoch weigert sich Flüchtlinge aufzunehmen. Er glaubt dass sie nur Ärger machen und die eigene Bevölkerung verdrängen würden. Auch warnt er Isor eindringlich noch mehr von diesen Fremden ins Land zu lassen. Er wird nicht dulden, dass die Halbinsel Isre von Quellianern überrannt wird. Daher beschließt Königin Elody weitere Fliehende auf einer Insel zwischen Carmelia und Isor anzusiedeln. Diese Insel heißt Hall und sie wird von einem uralten Mönchsorden bewohnt. Dieser sieht den Frieden der Heiligen Gestade gefährdet und wendet sich an die Königin von Camelia Erin sowie eine Eoldy von Isor, mit einer Beschwerde.
Die zwei Herrscherin beschließen sich auf jener Insel zu treffen und dieses Problem zu besprechen.
Auf dem Weg hinauf in die Berge wo das Kloster steht, treffen sich die zwei Frauen das aller erste Mal. Als sie sich sehen erkennen sie einander aus erotischen sonderbaren Träumen, die sie voneinander hatten. Eine Stimme in Elodies Kopf wanrt sie sofort vor der Leidenschaft, die die junge Frauen empfindet. Die Stimme ist jene Atamas, deren Seele Elodys Körper teilt, seit der Ritter Assunai die mächtige Magierin aus dem Amulett “Atamas Herz“ verdrängt und aus Versehen Leandrel aus dem Schwert Obsidian befreit hat.
Vor einigen Wochen hat Atama der Königin, die sie innig hasst und unbedingt wieder loswerden will erläutert wie dies möglich wäre. Elody muss Atama gebären, sie muss ein Kind zeugen in welches die Seele Atamas schlüpfen kann. Nur so können die zwei Frauen wieder voneinander getrennt werden. Dafür aber ist nicht jeder geeignet. Nur ganz bestimmte Menschen sind magisch genug, um einen Fötus zu erschaffen, der Atama aufnehmen könnte. Elody kann spüren , ob jemand geeignet ist, wenn sie ihn sieht, und als sie nun vor der Königin von Camelia steht, weiß sie dass sie mit jener Frau ein Kind würde Zeugen können. Sie versucht diese verrückte Idee zu ignorieren, als sie zwei nach einem kurzen Gespräch gemeinsam zum Kloster der sieben Hall wandern. Beide spüren eine unerklärliche starke Leidenschaft in Anwesenheit der anderen.
Doch nicht nur die zwei Königin sind bei diesem wichtigen Treffen zugegen. Auch Gunter und seine Frau Kaya sind dort. Kaya ist in den letzten zwei Jahren zu Kriegsherrin des Meervolkes geworden. Als Gegenleistung dafür, dass sie regelmäßig ihre Tochter sehen kann, kapert sie Schiffe von Sklavenhändlern, und opfert auf jeder einzelnen Fahrt, die sie über das Meer antritt, einen Mann dem Meer. Diese ertrinkenden Männer werden von den Meerfrauen ihres Samens beraubt und dann rituell getötet. Kaja hat darauf geachtet nur wirklich bösartige Männer zu töten, und dennoch ist sie im Streit mit ihrer Schwägerin der Königin von Isor. Diese findet, dass die Meerfrauen schon genug gefordert haben, und dass ihr Blutdurst nur ein Zeichen dafür ist, dass man mit solchen Monstren nicht verhandeln darf. Auf der Fahrt zur Insel hätten die Meerfrauen die Königin fast angegriffen, doch die junge Frau scheint keine Angst zu spüren. Sie ist bereit für einen Krieg mit den dem Meervolk, auch wenn sie genau weiß, dass ein Krieg mit Monta kurz bevorsteht.
Als Begleitung von Königin Erin ist Gideon mit nach Hall gekommen. Seit sie von einem jungen Mönch im Tal begrüßt wurden und nun mit ihm hinauf in die Berge steigen, fragt er sich warum dieser ihm so bekannt vorkommt. Der Name des Mönchs ist Dorijan, aber das Gesicht und die Augen wecken eine Erinnerungen in Gideon die dieser nicht wirklich greifen kann.
Als sie im Kloster ankommen staunen die Reisenden. Das uralte Bauwerk am Hang eines erloschenen Vulkans ist wunderschön. Fremdartige Lichtkorridore unbekannte Bauweisen und ein seltsames durchsichtiges Material, dass die Fenster verschließt und dennoch Licht hindurch lässt machen deutlich, dass man es hier mit einer alten aber ehrwürdigen Kultur zu tun hat. Das Kloster der sieben Hall stammt aus einer Zeit deren Wissen schon lange verloren ist.
Man beschließt für den nächsten Morgen eine Versammlung anzusetzen und die Problematik um die Flüchtlinge ausführlich zu besprechen. Nach dem Abendessen haben die Gäste Zeit sich zu entspannen und auf den morgigen Tag vorzubereiten. Erin zieht es zu den Quartieren Elodys. Irgendwas an dieser Frau lässt sie einfach nicht mehr los. Als sie klopft und herein gebeten wird, wird schnell klar dass es der anderen Frau genauso geht, beide aber vorsichtig und misstrauisch sind.
Wieder warnt Atama in Elodys Kopf vor den Folgen einer Romanze mit der Königin von Carmelia, doch das stachelt die rebellische Königin von Isor eher mehr an.
Die Frauen unterhalten sich eine Weile und ihre Hände berühren sich kurz, dann entflieht Erin der Szene.
Andernorts schleichen sich Gunther und Kaya durch die Gemäuer des Klosters. Sie haben es auf die Waffenkammer abgesehen. Gunther gelingt es tatsächlich hineinzukommen. Er sucht eine magische Waffe, denn er hat erfahren, dass man nur mit einer solchen den schrecklichen Schwarzmagier Ordret töten kann. Doch in den Vitrinen, die dort an den Wänden aufgestellt sind wird er nicht fündig. Eine magische Waffe jedoch hat er schon entdeckt. Gideon führt sie an der Hüfte ein mächtiges Schwert namens Splitter dass die Lebenskraft von Geschöpfen aufnehmen kann.
Gideon selbst findet an diesem Abend heraus an wen ihn Dorijan erinnert. Der junge Mönch ist niemand anderes als der verschwundene Königssohn Arwed von Carmelia, der vor zehn Jahren bei einem Reitunfall verunglückte und starb. Das zumindest dachte Gideon. Dorijan bestätigt diese Geschichte. Vor nicht all zu langer Zeit hat er es selbst herausgefunden, aber dieser Umstand interessiert ihn nur wenig. Er erinnert sich nicht mehr an seine Vergangenheit und auch nicht an die Freundschaft zu Gideon. Nicht einmal seine eigene Schwester erkennt er. Er beteuert Gideon, dass er keinerlei Ambitionen hat König von Carmelia zu werden. Er ist ein Anhänger der sieben Hall und nur der Kampf gegen Nacht und stelle interessieren ihn.
 Am nächsten Morgen beginnt die Versammlung:
Der Abt des Klosters eröffnet die Gespräche mit einem Gebet an die sieben Hall und äußert dann seine Klage. Die Insel Hall gehöre den Mönchen seit 4000 Jahren. Damals habe einer der großen Zauberer Ihnen dieses Reich geschenkt. Das sei ein heiliger Ort der nicht ungläubigen befleckt werden dürfe. Die Welt werde von der Nacht bedroht. Von der Nacht , der Stille und den Monstern die darin wohnen und nichts anderes erstreben, als in diese Welt, den Himmel einzudringen und alles zu zerstören. Nur die sieben Hall, so sagen die Mönche, können dieses Übel aufhalten. Hier auf der Insel sollen sie aus ihrer Welt in diese kommen, doch wenn dieser heiliger Ort befleckt ist, befleckt durch Ungläubige, wird es Ihnen nicht möglich sein zu erscheinen.
Erin hat großen Respekt vor den Mönchen und versteht ihre Sorgen, dennoch müssen die Flüchtlinge irgendwohin. Elody jedoch kann die Argumente der Mönche nicht anerkennen und ist sich seit langer Zeit zum ersten Mal mit ihrem Bruder Gunther einig, der die Reden der heiligen Männer für bigott und dumm hält und der nicht einsehen kann, dass sein uralter Glaube wichtiger sein soll als das Leben von tatsächlichen Menschen.
Die Unterredung scheint zu keinem Ergebnis zu führen, man dreht sich im Kreise, als Dorijan das Wort ergreift. Das alles, sagt er, sei nicht wichtig. Natürlich müssen die Flüchtlinge irgendwohin, aber ein viel dringenderes Problem müsse nun besprochen werden.
Im Norden lauere ein Feind, der sich auf einen großen Krieg vorbereite, mit dem Ziel ganz Tyr einzunehmen. Dorijan sei dort gewesen, in Monta und habe die Schandtaten des schrecklichen Diophrastus und dessen Geliebter Gefion Asthrivan selbst gesehen. Er habe gesehen, wie der König das Volk der Zwerge einem schrecklichen Ritual opferte, und wie er mit fürchterlicher dunkler Magie Gefion wieder zum Leben erweckte. Jene Adlige Carmelias sei nur ein abgeschlagener Kopf gewesen doch mittels der Hilfe Serims habe der König, aus dem Blut von acht Leichen einen neuen Leib für sie erschaffen.
Gefion habe dann Dorijan entdeckt und behauptet er sei der rechtmäßige König von Carmilia. Sie wolle ihm helfen seinen Thron zurück zu erhalten.
Dafür gab sie Dorijan ein Medaillon mit einem roten Blutstein darin. Mit diesem könne er sie jederzeit erreichen und er sei in der Lage mächtige Magie zu wirken.
Dorijan zückt den Stein aus seiner Tasche und macht klar, dass er ihn nicht benutzt hat. Er hatte nie die Absicht mit Monta zusammenzuarbeiten und das Medaillon nur behalten, damit man seine Magie ergründen könne.
Als Gunther es sieht, stockt ihm der Atem. Er springt auf. „Und du hast es hier in diesen Saal gebracht“ schreit er fassungslos, doch es ist zu spät.
Schon quillt auf dem roten Stein ein schwerer blutroter Nebel. Jenes schreckliche Gas ist es, dass vor zwei Jahren in Carmelia so viele Tote forderte. Schnell breitet es sich aus doch Gunther ist schon bei dem gefährlichen Artefakt, packt es und will es aus dem Fenster werfen. Doch in diesem Moment spürt er die Präsenz der Bluthexe. Er sieht ihre mordlustigen Augen in seinem Geiste und ihr Wille bezwingt seinen. Einige Schritte kann er zum Fenster gehen, doch dann sackt er vor Schmerzen in die Knie. Schreckliche Pein durchfährt seinen Leib, während das tödliche Gift weiter in den Raum fließt.
Kaja schnappt sich geistesgegenwärtig Talathion II. den Sohn Elodys, den sie seit dem Entführungsversuch durch Monta stets bei sich hat und stürmt mit ihm aus dem Raum in Sicherheit.
Erin und Elody reagieren gleichzeitig. Irgendetwas treibt sie, führt sie zum knienden, schreienden Gunther. Es ist ihr Schicksal, ihre Bestimmung. Gleichzeitig berühren sie das Medaillon in Gunthers Hand und ebenso die Finger der jeweils anderen. Als sich die Hände der Königinnen in diesem Moment berühren verlangsamt sich die Zeit und beide finden sich in einer Ebene aus reinem blauen Licht wieder. Hier gibt es nichts als die zwei Frauen, ihre nackten Körper, und jene unbeschreibliche Leidenschaft die sie seit dem ersten Augenblick für einander spüren, da sie sich im Traum blickten.
Elody spürt Zorn wieder einmal zum Spielball des Schicksals zu werden, doch sie weiß was zu tun ist.
Atama will es nicht, diese Zukunft scheint sie zu ängstigen und das stachelt die junge Königin nur noch mehr an.
„Willst du mir helfen, meinen Bruder zu retten?“ fragt sie Erin, die nur noch scheun nicken kann bevor sich die Lippen der beiden Frauen treffen. Dann verschwimmen ihre Sinne, verschmelzen zu ineinander treibende Leidenschaft. Lange lieben sie sich, die fremden Frauen die sich so vertraut sind und doch ist es nur ein Wimpernschlag. Dann öffnen sie wieder ihre Augen und stehen dort im Ratssaal der Mönche von Hall vor ihnen Gunther das Medaillon kaum noch halten kann. Nur durch Dorians Hilfe, der mit seiner Heilmagie bei Bewusstsein hält kann sich der tapfere Krieger aufrecht halten und dann glühen die Augen von Erin von Carmelia hell und klar. Ein lauter Ton erklingt, der auf der ganzen Welt gleichzeitig zu hören ist und hinter ihm schwingt eine Melodie so schön und rein wie sie noch kein Ohr zuvor vernommen hat. Aus dem zitierten Körper der jungen Königin tritt eine leuchtenden Gestalt heraus und schlägt mit ihrem Speer zielsicher auf das Amulett, das sofort zerschellt.
Der erste Hall ist in die Welt gekommen.
Noch einmal dreht er sich herum schaut Erin an und sein Leib beginnt zu funkeln, dann verschwindet er so schnell wie er kam.
Elody kümmert sich sofort um Gunther und Kaja kommt mit dem Jungen zurück. Dass sie ihn sofort in Sicherheit gebracht hat rechnet ihr Elody hoch an.
Im Verlauf des Abends erscheint die leuchtende Gestalt wieder vor Erin und Dorijan, der seiner Schwester im Gespräch versichert, dass er nicht König von Carmelia werden will.
Die leuchtende Gestalt erklärt, dass sie der erste Hall ist. Ein göttliches Geschöpf aus der Welt des Klangs, das bis jetzt dort gefangen war, und gekommen ist um den Menschen im Kampf gegen die Nacht, gegen die Stille zu helfen. Sechs weitere Hall werden eines Tages kommen. Und wenn dies geschieht wird sich das Tor in die Welt des Klangs öffnen und die Armeen des Guten werden die Menschheit vor den Gefahren der Dunkelheit erretten.
Zunächst aber müssen die Menschen sich selbst helfen. Sie müssen gegen die drohende Gefahr aus Monta ankämpfen. Der dunkle König Diophrastus hat sich mächtige Verbündete gesucht und will die Welt mit seiner Finsternis überziehen. Der erste Hall macht Dorijan zu seinem ersten Priester. Mithilfe einer alten Klangwaffe, einer mächtigen Stimmgabel, die einst der Elfenmagier Lorian besaß, soll der junge Mönch den Kampf ziehen.

Für Erin hat der erste Hall auch ein Geschenk. In ihrem Leib so verkündet er, wächst ein gesundes Kind heran. Es ist aus der Leidenschaft zwischen Erin und Elody erwachsen und es es ist den sieben Hall und dem Kampf für Licht und Melodie geweiht.
Was weder Hall noch Erin wissen, ist, dass durch das Liebesspiel der zwei Königinnen, die Seele Atamas in den Fötus gefahren ist. Was dies bedeutet ist vollkommen ungewiss.

Am nächsten Tag versammeln sich alle wieder im großen Beratungssaal, doch diesmal ist man deutlich bereiter miteinander zu verhandeln. Der neue Anführer der Hall, Dorijan, erlaubt es nun den Flüchtlingen auf der Insel anzusiedeln, macht aber klar, dass die Bedrohung aus Monta unbedingt bekämpft werden muss.
Die anderen stimmen dem zu und man vereinbart ein Bündnis gegen die Armeen der Dunkelheit. In diesem Moment erscheint ein Bote der verkündet, dass das Königreich Elvla besiegt sei. Mächtige Sandritter haben es angegriffen.
Gunter weiß sofort, dass es sich um die Armeen Ordrets handelt und schlägt vor so schnell wie möglich zuzuschlagen. Wenn der Feind jetzt auf dem Kontinent Tyr ist, darf man keine Zeit verlieren.
Als man schon aufbrechen will um die jeweiligen Armeen zur versammeln, erscheint am Fenster des Beratungssaales plötzlich ein roter Heißluftballon.
Indem sie die kleine Birga at Goabi gekleideten bunte Gewänder, sowie der blasse und leicht irritierte Galio der Weise.
 Birga sagt, dass sie einen wichtigen Auftrag hat, und dass Dorijan und Gideon unbedingt mitkommen müssen.
Gunter drängt darauf, den Anordnungen der Frau zu folgen. Auch wenn die meisten sie nicht kennen, weiß doch jeder darum, dass sie den Fluch von Quell gebrochen hat, und so folgen die Angesprochenen ihrer Aufforderung und fliegen mit ihr und ihrem Ballon gen Westen.
Die verbliebenen Helden verabschieden sich und bereiten sich vor, ihre Armeen zur versammeln.
Erin reist nach Carmelia, Gunter, Kaja und Elody gemeinsam nach Isor. Das Erlebte hat sie alle daran erinnert, dass sie eine Familie sind und dass sie zusammenarbeiten müssen.
Auf dem Heimweg jedoch wird Elody Zeugin eines grausamen Rituals.
Kaja, lässt einen Gefangenen aus dem Schiffskerker bringen. Er ist Sklavenhändler und vielfacher Mörder und nun wird er seinem Schicksal begegnen.
Sie führte ihn auf die Planke und tritt ihn dann ohne Erbarmen ins Meer. Dabei ruft sie
“Meerfrauen der wilden See, ich erkläre dem Königreich Monta und all seinen Verbündeten den Krieg.“
Der Sklavenhändler schwimmt noch eine Weile im Wasser und schreit herum. Er beleidigt Kaja und wünscht ihr den Tod, doch dann packt ihn etwas von unten und zieht ihn herab. Gleich darauf wird er wieder hinaufgeschleudert, fällt erneut ins Wasser und wird wieder von nackten Frauenhänden in die See gezogen. Dies geschieht dreimal, dann versucht der Mann panisch in Richtung Schiff zu schwimmen, doch nun kräuselt sich das Meer um ihn herum. Ein Sog entsteht, ein Strudel, und aus diesem Strudel kommt ein gewaltiges Maul mit spitzen Zähnen und reißt den Leib Mannes in zwei Hälften. Blut fließt ins Meer und färbt es rot, als der zerstückelte Leib des Mannes in die Tiefe gezogen wird.
Kurze Zeit später, tauchen die Köpfe von Meerfrauen um das Boot herum auf. Zunächst sind es nur wenige, dann immer mehr, bis hunderte weibliche Köpfe aus den Fluten zu Kaja starren.
Dann heben sie ihre drei Dreizacke, Speere und Schwerter und schreien wie aus einem Mund:
 „Wir folgen dir, Kaja Sturmkrähe!“
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Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #8 am: 05. Dezember 2019, 10:00:13 »

Pren, Frühling 63 n. A : Das Königreich des Todes

Diopharastus ist bereit. Seine Armeen marschieren in Richtung Pren um die Feinde des Fortschritts zu vernichten. Serim hat ihm gesagt, dass er die Burg einnehmen und jene die sich nicht ergeben und bereit sind ihm zu folgen in Untote verwandeln soll.
Daraufhin muss er weiter zur Elfenruine Lys ziehen, die zwischen Pren und Carmelia liegt.
Dort, so sagt Serim wartet der wahre Feind.
An seiner Seite sind die verehrte Gefyon Asthrivan, sein Onkel Adarius und eine neue Verbündete, die Sanddämonin Eleya, die aus Versehen durch die Opferung der Zwerge aus der Nacht in den Himmel gerissen wurde. Hier in der Welt der Lebenden will sie bleiben, hier kann sie sich von der einzigen Nahrung die ihr Kraft gibt ernähren: dem Krieg. Sie ist ein uraltes Geschöpf, gebunden an die Nacht, die in der Welt der Menschen, dem Himmel, nur existieren kann, wenn sie einen Herren hat. Mit Diophrastus hat sie einen Pakt geschlossen. Drei Dienste wird sie für ihn erfüllen dann ist sie frei und gilt als ihre eigene Herrin. Dann wird sie für immer im Himmel bleiben können.
Akribisch bereiten sich die vier auf die Schlacht vor.
Diophrastus erschafft eine Seuche, die von Spionen in den Brunnen von Pren verteilt wird. Jene soll so viele Menschen wie möglich in Untote verwandeln. Gefyon kreiert 100 ihrer tödlichen Blutkrieger, wie sie es schon vor zwei Jahren in Carmelia tat. Durch ein Kleidungsstück, das Diophrastus einst Torus abschwatzte, können diese Krieger gegen den berühmten alten Ritter gestärkt werden. Sie sind ausdrücklich dafür gemacht Torus zu besiegen.
Adarius hingegen schickt Spione nach Pren, die die Moral des Königreiches schwächen und Verhandlungen wahrscheinlicher machen sollen.
Angst und Schrecken dagegen verbreitet Eelya, die in Gestalt eines Sandsturmes über die Dörfer zieht und zahllose Bauer tötet. Hunderte fliehen in die Hauptstadt, verbreiteten die Kunde von einem schrecklichen Dämon der über das Land gekommen ist.
Dann sammelt Diophrastus seine Truppen. Die Hälfte seiner lebendigen Soldaten, all seine Untoten, und die Verbündeten Monster aus dem Wald des Todes, allen voran der schreckliche Troll Bormon ziehen nun gen Süden, der Stadt Pren entgegen.
Gleichzeitig zieht eine Armee aus Sandrittern unter der Führung von Ordret in Richtung Elfla, um auch diese Stadt einzunehmen.
Als Diophrastus Armee schließlich vor den Hügeln der Stadt ankommt, haben sich die Bewohner Prens schon hinter den dicken Mauern verschanzt. Adarius drängt darauf zunächst zu verhandeln. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit Pren auf die Seite Montas zu ziehen, ohne unnötig Blut zu vergießen. Er trifft sich mit einem Unterhändler der Stadt vor den Toren. Dieser ist niemand anderes als Torus von Lock, der die Stadt zu beschützen geschworen hat. Adarius verkündet die Forderung Diophrastus. Die Stadt soll sich ergeben und ihm ewige Treue schwören, nur dann kann der Angriff verhindert werden. Schnell wird klar, dass der König von Pren dazu nicht bereit ist, und ein Vorschlag von Torus, man solle den Krieg doch durch ein Kampf zwischen ihm und dem Elfenmagier Leandrel entscheiden stößt wiederum bei Diophrastus auf taube Ohren. Dieser ist sich sicher, dass er den Krieg gewinnen wird, und Torus dabei töten kann. Warum sollte er einlenken?
Als wäre es Schicksal, kommt es schließlich zur Schlacht und die Armee Montas stürmt auf die Mauern der Feinde zu. Diese verteidigen sich mit Pfeilen und Magie, doch schnell wird klar, dass die Übermacht zu gewaltig ist. Die Dämonin Eleya stürzt als Sturm auf die Verteidiger auf den Mauern herab, und tötet viele indem sie sie einfach in die Tiefe fegt. Zwei Magierinnen mit der Macht Flammen zu beschwören bekämpfen die alte Dämonin, schaffen es ihren Körper teilweise in Glas zu verwandeln und sie zu schwächen, aber schon stürmt der Troll Bormon gegen die Mauern und hämmerte mit seiner mächtigen Keule gegen den zitternden Stein.
Die Verteidiger beschließen durch eines der Tore eine Armee hinaus zu schicken angeführt vom größten Helden dieser Zeit, Torus von Lock. Doch darauf hat Diophrastus nur gewartet. Eilig sendet er seine Blutkrieger, den Helden zu umzingeln und auch der Elfenmagier Leandrel, bewaffnet mit dem Schwert Obsidian, stellt sich nun dem alten Feind. Ein epischer Kampf beginnt.
Auch Gefyon mischt sich in die Schlacht um Pren ein. Auf ihrem Pferd reitet sie gegen die Armeen Prens tötet rechts und links zahllose Feinde. Dann aber geschieht etwas unvorhergesehenes.
Sie spürt das andernorts, auf der Insel Hall das Medaillon, das sie geschmiedet hat aktiviert wird. Sie weiß das Dorian sie verraten haben muss und dass ihr Blutstein deshalb das rote Gas aussprüht um die versammelten Feinde auf der Insel Hall zu töten. Königin Elody, Königin Erin, und alle anderen die sich Monta widersetzen, werden in einem einzigen Augenblick ausgelöscht werden.
Doch es kommt anders. Als sie über Raum und Zeit hinweg durch das Medaillon in die Augen des Kriegers Gunter schaut, der mit unsittlicher Willenskraft es schafft den Blutstein festzuhalten, erkennt sie das sich eine verborgene Macht in diesen Kampf einmischt. Ein Geschöpf so mächtig und Weise, voller reiner Magie, geschaffen aus dem Klang selbst, zerstört in einem einzigen Moment ihren kostbaren Kristall, und kommt in diese Welt. Ein Klang so rein und zart und doch so laut das ihn die ganze Welt höhren kann, erfüllt ihre Ohren.
 Gefyon wird vom Pferd geschleudert und als sie sich wieder aufrappen will,  stehtüber ihr, einen Speer zum Himmel erhoben, eine Gestalt aus reinem weißen Licht. Gefyon weiß es nicht, doch es ist der Erste Hall der gekommen ist um die Dunkelheit zu vertreiben.  Er ist eienr der sieben Götetr des Klangs, die Jahrtausende in ihrer eigenen Welt gefangen waren. Jetzt konnte einer von ihnen hier in den Himmel entfliehen.
Bevor er zustechen kann handelt Diophrastus. Seine schwarze Magie schleuderte das Geschöpf zurück. Schwarze Peitschen umschlingen den glühenden Leib. Gefyon stich zu, aber das Wesen kann sich befreien und ausweichen. Ein erbitterter Kampf zwischen Gefyon und Diophrastus auf der einen Seite und dem Ersten Hall auf der anderen entbrennt auf dem Schlachtfeld.
Dann erscheint plötzlich Adarius hinter dem König von Monta. Der Onkel des Königs hatte eigentlich den Auftrag zusammen mit einigen der Blutkieger durch ein altes Tunnelsystem in die Stadt dazu schleichen, doch er ist entkommen und hat nur auf einen Augenblick gewartet Diophrastus in den Rücken zu fallen. Denn der Mann denn alle für Graf Adarius halten ist in Wahrheit Danilio von Carmelia.
Adarius hatte sich schon vor Jahren von seinem Neffen distanziert. Der Traum von einem ewigen Totenreich, das Diophrastus ohne Erben für immer regieren würde, hatte den alten Mann schockiert. Da er todkrank war und Angst hatte, nach seinem Tod von seinem Neffen wieder beschworen zu werden , hatte er sich in seine Grafschaft zurückgezogen. Doch etwas ist in ihm. Damals, als Diophrastus die Dryade getötet hatte, und Adarius durch den Wald gerittt war, auf der Suche nach den Anderen, hatte sich der Pollenstaub einer Dryadenpflanze in seine Lunge gebrannt. In diesem verbarg sich der Rest der Seele der Königin des Waldes. Dieser letzte Rest der lebendigen Natur hatte ausgeharrt im alten Grafen und ihn gleichzeitig langsam getötet. Torus im Auftrag Atamas gesendet und Danilo, den aus einem bestimmten Grund mitgenommen hatte kamen gerade rechtzeitig um den Tod des alten Grafen zu bezeugen. Danilo selbst halbtot und schwer krank durch seinen Kampf gegen ein Blutdämonen vor zwei Jahren, nahm nun seinerseits die Sporen der Dryade in sich auf. Sie würden auch ihn töten, ihm gleichzeitig aber eine Fähigkeit geben, die er benötigte um nah genug an Diophrastus heranzukommen. Der Wald ist ewig und stets im Wandel. Er verändert seine Form und sein Wesen wie es ihm beliebt, wie es Zeit und Notwendigkeit gebieten. Mit den Sporen der Königin des Waldes in seiner Lunge konnte Danilo die Gestalt Adarius annehmen und in dieser hat er sich wieder in das Vertrauen des Königs geschlichen. Alles nur um zum richtigen Zeitpunkt nah genug bei Diophrastus sein zu können
Dieser Augenblick war jetzt gekommen und ohne zu zögern tat er was Atama ihm aufgetragen hat.
Durch seinen Kampf gegen den Dämon hatte sich sein Blut verändert, und er beherrscht eine Aura die er nur ein einziges Mal würde anwenden kann. Wenn er diese Aura entfaltet und sie um eine Person herum webt, kann er selbiger das Leben zurückgeben und sein eigenes gleichzeitig opfern.
Als Diophrastus der untote König gegen den ersten Hall kämpft fließt die Aura des Blutes, die Lebenskraft Danilos aus dessen Leib heraus und zum König von Monta. Ein rotes Glühen umhüllt nun Diophrastus, und die gesegnete Lebenskraft dringt in ihn ein. Plötzlich fühlt er entsetzliche Schmerzen, sein Herz beginnt langsam zu schlagen, Blut fließt erneut durch seine Adern, und sein Atem brennt heiß in seiner Brust. Der König von Monta ist zwar am Leben doch als die Lebenskraft zurück kommt schwindet sein nekromantischer Zauber. Er ist nun lebendig, aber machtlos.
Zur gleichen Zeit fechten Torus und Lenadrel ihren entscheidenden Kampf. Torus hat die Oberhand, verwundet Leandrel zweimal, doch immer wieder wird er von den Blutkriegern angegriffen, dir er mit seinem Schwert kaum verwunden kann. Der Zauber Gefyon wirkt stark auf ihnen. Dennoch schafft er es fast Leandrel zu töten, als dessen Augen plötzlich glühen und die Wunden des schwer verletzten Elfs einafch wieder zusammenwachsen. „Ich kann nicht sterben, ich bin der größte Magier aller Zeiten. Du kannst mich nicht besiegen“ schreit der oberste Revisor des Elfenreiches.
Umringt von 50 Blutkriegern, seinem scheinbar unbesiegbaren Erzfeind entgegenstehend zweifelt der große Torus zum ersten Mal in seinem Leben. Stets ist er mutig vorangegangen, mancher würde das gar dumm nennen, doch nie hat er gezögert, nie ist er zurückgewichen. Er hat gegen die Elfen gekämpft, gegen Sandmonster und  Urwesen und nie hat er gezweifelt, denn alles was er getan hatte war im Namen seiner kleinen Schwester gewesen. Er war ein Held, war das Atama von ihm erwartet. Er stürmte voran weil sie ihn brauchte und er glaubte fest daran das alles einen Sinn hatte, dass alles am Ende irgendwie gut werden würde, weil sie ihn führte und lenkte. Aber jetzt war sie fort. Das Medaillon in dem sie 60 Jahre lang gelebt hatte war zerstört und sie teilte sich einen Leib mit Königin Elody, die sie hasste. Torus war allein und wusste nicht was er tun sollte. Er war umzingelt und ratlos. Er spürt, dass er hier und jetzt Leandrel besiegen kann, aber nur ihn. Die Blutkrieger würden ihn dann zerfleischen. Und was dann? Wie soll er Atama dann noch dienen.
Der Magier Kult Monats wird Jahre später verkünden, dass dies der Augenblick gewesen sei an dem Torus von Lock sein wahres Gesicht zeigte. Das eines feigen Verräter.
Torus, der große Held, der mächtigste Krieger der Welt flieht und Leandrel bleibt am Leben.
Auf den Burgzinnen kämpft Eleya noch immer gegen die Magierinnen, doch sie weiß, dass sie nicht gegen sie gewinnen muss. Geschickt lässt sie sich als Sturm über die Mauer hinab zu den Häusern treiben und schlägt damit die Flammen ihrer Gegnerinnen in die Stadt hinein. Sofort entsteht eine Feuersbrunst die Chaos und Angst verbreitet. Zur gleichen Zeit durchbricht der Troll Bormon die Mauern.
Zahllose Männer stellen sich ihm entgegen, doch Eleya hilft ihm, sich seinen Weg in Richtung Burg zu bahnen.
Dort trifft er auf den König der sich in silberner Rüstung dem Troll entgegen wirft. Sie kämpfen hart und brutal, werfen sich alles entgegen was sie haben und letztlich siegt der König über das Monster. Er rammt ihm sein Schwert in die steinerne Brust und bringt den Koloss zu Fall. In diesem Moment aber kriecht Eleya als sandige Schlange um die Beine des mutigen Kriegers umschlägt ihn und würgt ihn zu Tode.
Draußen vor der Stadt kämpft Gefyon um ihr Leben. Die Projektion des Ersten Hall versucht noch immer sie zu töten. Diophrastus betrachte den Kampf einer Weile. Soll er Eingreifen? Soll er kämpfen, auf die Gefahr hin zu sterben? Er schickt einen Teil seiner Blutkrieger der Geliebten zu helfen, doch der erste Hall rammt seinen Speer mit aller Kraft in den Boden und erzeugt eine Schallwelle die die fürchterlichen Monster einfach zerspringen lässt. Gefyon nutzt die Gelegenheit der Ablenkung um in das Schwert in die Brust zu rammen und auch Diophrastus riskiert sein Leben um den Feind zu verwunden. Mit gemeinsamen Kräften besiegen sie das Geschöpf und es verschwindet vor ihren Augen. Doch sie wissen genau, dass es nicht tot sondern nur vertrieben ist. Die Mächte des Klanges haben den Armeen der Nacht den Krieg erklärt.
Aber diese Schlacht ist geschlagen. Diophrastus hat gewonnen, doch zu einem schrecklichen Preis. Seine Magie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und kann er die Aufgabe für die ihn Serim für ihn auserkoren hat nicht mehr so einfach erfüllen. Er sollte alle Toten der Stadt und auch alle Toten im fernen Elvla, denn dort Orthret seine Schlacht ebenfalls gewonnen, wieder erwecken. Mit dieser gewaltigen Armee sollte er zur Elfenruine Lys ziehen und dort auf die Armeen Isors und Carmelias warten.
Dies war Serims Wille, sein großer Plan, auf den er so lange hingearbeitet hatte. Doch der lebendige Diophrastus kann dies nicht, zumindest nicht ohne daran zu sterben.
 Serim gibt ihm einen mächtigen Zauberstab, das Zepter des Todes, ein uraltes Artefakt. Wenn er es nutzt, kann er den Zauber wirken, aber da er lebendig ist, wird er dabei sterben.
Diophrastus will wissen was er tun kann um dies zu verhindern. Er will selbst unsterblich werden, er will selbst zum Gott des Todes werden. Dies hat er immer gewollt. Er will kein König sein und auch kein Kaiser, er muss die Welt der Lebenden nicht regieren, wenn er die Welt der Toten beherrschen kann.
Serim schaut ihn zweifelt an: „Weißt du wirklich was du dir wünscht?“ und sieht in seinen Augen, dass er es nicht tut. Aber Diophrastus Gier nach Unsterblichkeit ist größer als seine Leidenschaft. Serim sagt ihm dass er das opfern muss, was ihm auf dieser Welt am wichtigsten ist. Er muss Gefyon töten und besudelt mit ihrem Blut und dem Zepter in der Hand den Zauber wirken der alle Toten erwecken wird. Tut es richtig wird er zwar sterben, aber seiner Seele wird zu etwas Neuem werden, etwas bisher nicht dagewesenen.
Zwischen den Leichen der erschlagenen Verbündeten und Feinden stehen sich schließlich Diophrastus der Erste und Gefyon Asthrivan gegenüber. Partner in einem Krieg, den sie beide kaum verstehen. Sie strebt nach Macht, Herrschaft und Ruhm und ist dafür sogar bereit, ihre eigene Sexualität zu verleugnen. Schon immer hat sie Frauen geliebt, doch Männer waren stets ein willkommenes Werkzeug. Längst hat sie erkannt, dass der Weg zur Macht nicht an Diophrastus vorbeiführt und sie hat die Blicke gesehen, die er ihr zu wirft. Als sie sich nun dicht an dicht gegenüberstehen, sieht sie in seinen Augen Begierde, aber sie, die alles tun würde um ihre Ziele zu erreichen, kennt Verrat besser als jeder andere und diesen sieht sie auch in des Königs Augen.
Als er das Zepter nach ihr schwingt, weicht sie rechtzeitig aus, entgeht dem Schlag im letzten Augenblick.
 „Was soll das?“ Will sie von jenem Mann wissen, den sie widerwillig als ihrem Partner hätte akzeptieren können.
Diophrastus ist hin und hergerissen. Zwischen der Liebe seines Lebens, der einzigen Frau die ihn nie verraten hat und die doch eigentlich die größte Verräterin von allen ist, und seiner Gier nach Unsterblichkeit. Aber er kann es nicht kann sie nicht einfach töten. Durch den Zauber mit dem er sie erweckt hat kann er sie kontrollieren, kann sie zwingen sich von ihm abschlachten verlassen, aber er bringt es nicht übers Herz.
„Vertraue mir meine Geliebte“ flüsterte er ihr liebevoll zu, beugt sich vor und küsst sie. In diesem Moment hebt er den Zauberstab und beschwört den einen letzten Zauber den Serim von ihm verlangt. Gleichzeitig zieht er mit seinem ganzen Willen und der Macht des Zepters Gefyon Seele in seinen eigenen Körper, während er ihr mit einem Dolch in der anderen Hand den Bauch aufgeschlitzt. Das Blut der Asthrivan, das kostbare Serum der Bluthexen verdampft im Rausch des großen Zaubers als Tausende Untote in Pren und im fernen Elvla, mit einem Mal erwachen.
Doch Diophrastus weiß nicht was er tut. Er hat eine Magie beschworen die er nicht begreift und unmöglich kontrollieren kann. Das grausige Blutopfer, verbunden mit der Magie die Tod und Leben miteinander vereint, erschafft einen Riss im Gefüge der Nacht. Die Schattenwelt, die parallel zur Welt der Menschen existiert, in der Dämonen und Schattenkreaturen ein Scheindasein führen, wird in zwei Hälften gerissen. Diophrastus König von Monta hat eine neue Welt erschaffen. Das Königreich des Todes, den Äther und der hätte sich selbst zum alleinigen Gott dieser Welt machen können.
Doch seine Liebe zu Gefyon, seine Sehnsucht ein einziges Mal nicht alleine dastehen zu müssen wird im zum Verhängnis.  Dass er ihre Seele in sich aufnimmt, macht ihn schwach, und das Reich , das er erschaffen hat instabil. Gefyons Körper fällt zu Boden, während der König stumm und reglos da steht und vor seinem geistigen Auge sieht wie sich eine neue Welt hinter einem Schleier formt, den nur er durchblicken kann. Er spürt den Geist Gefyon, der an seinem zerrt und in zu zerreißen droht. Beide Seelen werden langsam in den Äther gezogen, eine Welt die sie gemeinsam oder für immer gegeneinander beherrschen können. Eine Welt die gemeinsam werden gestalten müssen, und die fortan die Seelen aller Sterbenden aufnehmen wird. Bisher sind diese entweder zu Geistern geworden oder für immer verblasst. Das ändert sich nun für immer!
Aber noch ist das Tor in  diese neue Welt offen, noch sind nicht alle Trennlinien gezogen und es gibt eine Kreatur, die sich hier im Himmel schutzlos fühlt.
Eleya die Sanddämonen, spürt dass ihr Meister stirbt. Wenn das geschieht wird sie wieder in die Nacht gezogen, in diese trostloser Schattenwelt, in der es keinen Spaß, keinen Exzess und kein Schlachten gibt. In der Gefühle stumpf werden und Leidenschaft verblasst. Dorthin will sie nicht zurück. Neben sich in der brennenden Stadt sieht sie den toten Körper des Steintrolls. Diesen könnte sie besetzen, in ihn hineinschlüpfen, ihn übernehmen. Dann wäre sie frei aber gefangen im Leib des Felsenwesens.
Oder sie folgt ihrem einstigen Herren, dem gierigen König, in die neue Welt  die er erschaffen hat. Seine Seele ist zersplittert, er ist schwach und wehrlos. Sie kann eins mit ihm werden. Lange war sie eine Dämoinen, warum sollte sie es nicht einmal als Göttin versuchen.
Die Wahl ist leicht gefällt. Schnell weht sie der Wind über das Schlachtfeld. Ohne zu zögern lässt sie ihre Sandgestalt hinter sich und nur ihre Seele fährt in den sterbenden Diophrastus hinein, vermengt sich mit den Seelen von ihm und Gefyon und gemeinsam zieht es sie in den Äther. Gemeinsam reisen sie in diese neue Welt, die die Regeln von Tod und Leben für immer verändern wird.
Gemeinsam werden sie herrschen, sie, der dreigesichte Gott, über das Königreich des Todes.
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Marot

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  • 06. Dezember 2019, 19:14:53
Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #9 am: 06. Dezember 2019, 19:14:53 »

Tyrus Sommer 63 n. A: Serims Plan

Ein roter Heißluftballon zieht über die weiten Steppen von West-Tyr und wendet sich langsam gen Norden. Die vier Passagiere schauen gebannt hinab ins Grasland, wo eine Armee aus sonderbaren Kreaturen, mit menschlichem Oberkörper und den Unterleibern von Pferden in Richtung Süden marschiert. Weder Birga, noch Gideon, Galio oder Dorijan wissen, was es mit dieser sonderbaren Szene auf sich hat, doch die junge Alchimistin argwöhnt, dass es etwas mit dem zu tun hat, dass Serim ihr gesagt. Während sie weiter nach Norden fliegen erzählt sie den anderen wie sie der rätselhafte Zauberer, der einst Thalin, die Geliebte ihres eigenen Großvaters war, vor wenigen Wochen besuchte.
Die Halbdämonin im Körper eines Elfen offenbarte, dass die Welt von einer großen Gefahr bedroht ist. Vor 60 Jahren beim Versuch Atama aus dem Embrium herauszubekommen, in welchem sie gefangen ist, erweckte Torus aus Versehen sechs der sieben Mitglieder des alten Elfenrates. Ihre mächtige Magie hatte sie nach der Zerstörung der Türme nur in Stein verwandelt, statt sie, wie alle anderen Elfen, in einen sonderbaren Zustand zwischen Leben und Tod zu versetzen. Das gesamte Volk der Elfen hatte sich in gestaltslose Geisterwesen verwandelt, die keine Möglichkeit hatten auf die stoffliche Welt zuzugreifen, aber auch keinen Ort kannten zudem sie hätten verschwinden können.
Bis vor kurzem hat es in der Welt kein Totenreich gegeben, die Elfengeister waren aber zu mächtig um einfach zu verblassen. Die sechs Weisen entwickelten einen Plan das Volk der Elfen zurück in diese Welt zu holen, ihn wieder Körper zu geben und damit die Möglichkeit, die Welt aufs Neue zu erobern und Rache an den Menschen zu nehmen.
Mittels alter verborgener Elfenmagie planten sie die Elfenseelen mit den Körpern von fürchterlichen Wesen aus der Nacht zu vereinen: den Lorin, wolfsartigen Monstren, die nur darauf warten in den Himmel gelassen zu werden. Mit den Körpern dieser Gestalten und den Seelen der Elfen sollte eine neue Rasse entstehen. Die Nachtelfen, welche die ganze Welt erobern würden.
Um dies zu bewerkstelligen brauchen die Elfenkönige gewaltige Mengen von Magie und diese sind tief unter den Trümmern ihrer einstigen Türme verborgen. In abgeschlossenen Kammern, den Pandoren. Über Jahrtausende hat sich dort die Magie ihrer grauenvollen Rituale gespeichert und ist noch immer in denen aus reinem Ochalkum bestehenden Kammern eingeschlossen. Ein komplexes Ritual, das über 60 Jahre durchgeführt wurde, ist nun fast abgeschlossen. Es wird in wenigen Tagen alle Kammern auf einmal öffnen und die Magie freisetzen. Dann können sich die Geister der Elfen, die sich in den Ruinen ihrer alten Städte gesammelt haben, mit ihren neuen Körpern aus der Nacht vereinen und in diese Welt kommen. Sechs Kammern gibt es noch und somit drohen sechs Armeen von Nachtelfen die Welt zu überschwemmen.
Serim erzählte Birga, dass alles was sie getan hatte, all die Intrigen, all der Verrat all die Ränkeschmiede dem Zweck diente , dieses Unterfangen der Elfen abzuwenden.
Sie hat das Herz des Waldes den Orks weit im Nordosten gegeben, damit jene die Pandore in der kalten Steppe zerstören. Mit dem Diadem der Schatten, dass sie in Carmelia erhielt, neutralisierte sie in die Ruinen bei Elvla eine weitere Kammer und mit dem Ritual bei dem sie das Zwergenvolk ausgerottete und Ordet nach Tyr beschwor, vernichtete sie die Pandore im See Zengar nahe Monta.
Jener Turm bei Isre wurde samt der Kammer schon vor 60 Jahren zerstört und so bleiben nur noch drei übriges.
Eine weit im Südwesten auf dem Subkontinent Tris, eine in den Ruinen von Lys zwischen Pren und Carmelia und eine in der Hauptstadt des alten Elfenreiches selbst. In der sagenumwobenen Metropole Tyrus.
Zu letzterer sollen nun Birga, Galio, Gideon und Dorijan reisen um die größte und gefährlichste aller Pandoren unschädlich zu machen. Wenn sich diese öffnet werden tausende von Nachtelfen in die Welt dringen und das darf in keinem Fall geschehen.
Sie fliegen mit ihrem Ballon weiter nach Norden, einen großen Strom entlang dem Gebirge entgegen.
Schließlich erreichen Sie eines Abends das gewaltige Plateau auf welchem sich, um einen See herum, Tyrus erstreckt.
Die Dunkelheit hat den Tag in dieser sonnenlosen Welt schon eingeholt und Finsternis legt sich über das Gebirge.
Die Helden beschließen noch beim Ballon zu bleiben, die Nacht abzuwarten und erst am nächsten Morgen in die Stadt hinabzugehen.
Hier im Schatten der Erfindung Goabs scheinen sie sicher zu sein vor den Gefahren um sie herum, doch sie hören sonderbare Geräusche. Das heulen von Wölfen, das Klappern von Knochen und eine gewaltige Kreatur die sich in den Schatten bewegt und spüren die Auren finsteren Geschöpfen, die nur darauf warten sie zu fassen zu bekommen.
Dorian jedoch lässt sich davon nicht beeindrucken. Die ganze Mission erscheint ihm sinnlos und gefährlich, viel lieber wäre er in Carmelia und würde gegen Diophrastus kämpfen. Warum sollen sie dem Ruf eines bösen Zauberers folgen, wenn sie doch gar nicht wissen was dieser damit plant.
Er zieht sich aus dem Kreis der anderen zurück geht in die Nacht hinein und meditiert auf einem Felsen.
Gideon will mit ihm sprechen und folgt selbst in die Dunkelheit. Er aber ist nicht beschützt von der Macht des Klangs, ihn kann das Licht der sieben Hallen nicht führen und lenken und hier in Tyrus, dem alten Zentrum der Elfen, scheint der Einfluss jener anderen Welt, der Welt der Nacht, viel stärker zu sein. Schon einmal hat er sich in ihr verloren, schon einmal ist er verschwunden, in eine geheime schattenhafte Welt die er nicht verstand und es hatte Wochen und Serims Hilfe gebraucht aus ihr zu entkommen. Er sieht die staubigen toten Ebenen der Schattenwelt, das Zerrbild der Realität, den Irrgarten der Finsternis in dem die Dämonen seit Jahrtausenden gefangen sind und aus welchem sie so dringend zu entkommen versuchen. Plötzlich wird er angegriffen. Ein fürchterliches Ding halb Mensch halb Wolf packt ihn von der Seite, will ihm den Leib aufreißen, da fällt er mit der Kreatur aus der Nacht heraus zurück in die wahre Welt ,den Himmel, zu Dorian in dessen Kreis aus weißem Licht in dem jener meditiert.
Das Wesen ist nicht vollständig, der Körper ist halb vollendet, man sieht Knochen und Blutadern und Organe . Des Gesichtes ebenfallsunvollendet, halb Wolf, halb Mensch, halb Schädel. Doch die Kreatur hat Klauen und Zähne und es will töten.
Birga und Galio kommen zu Hilfe. Gemeinsam schaffen sie es das Geschöpf zu überwältigen, es zu versteinerten , ohne es zu töten. Dorian will es untersuchen, will verstehen, was es ist.
Während all der Zeit spricht eine sonderbare Stimme mit Gideon. Er hat sich vor langer Zeit zwei Ohrringe erschaffen, mächtige Artefakte, deren Träger egal wo sie sich befinden miteinander sprechen können. Einen davon hat er, den anderen Danilio. Die Stimme sagt ihm das Danilio gestorben ist, und dass er, Leandrel der größte Magier den die Elfen je gesehen haben, nun den Ring besitzt. Er will etwas von Gideon, er will sich mit ihm verbinden. Wenn er die Pandore findet soll der den Ohrring gegen den Stein der Kammer pressen. Dafür soll er die tiefsten Geheimnisse des Elfenvolkes erfahren. Gideon lauscht und gibt nicht preis, ob er tun wird, was der Elf von ihm verlangt.
Die Untersuchung des versteinerten Monsters ergibt wenig. Es ist eine Kreatur , halb aus der Nacht, halb aus dem Himmel, eine Mischung aus Wolf und Elf, doch noch nicht ganz fertig. Schnell wird klar, dass dies ein Exemplar der Nachtelfen ist. Sollte die Pandore ihre Macht ausschütten und jene Kreaturen erschaffen, würde die Menschheit in großer Gefahr sein.
Die Gruppe bleibt die Dunkelheit über nahe dem Ballon, bis der sonnenlose Tag einbricht, plötzlich und ohne Vorwarnung, so wie es stets im Himmel geschieht. Dann ziehen sie los, in die zertrümmerte Riesenstadt Tyrus.
Auf ihrem Weg ins Zentrum sehen sie zunächst unzählige kleine Baracken, seit Jahrzehnten verfallen, einst die Häuser der versklaften Menschheit. Nun sind sie leer, Ruinen nur, zerstörte Zeugnisse einer grausamen Herrschaft. Und die Macht der Elfengeister ist selbst am Tag zu spüren. Eilig laufen sie durch die Trümmer, begreifen schnell, dass sie vor Anbruch der Nacht am Turm ankommen müssen, wollen sie nicht von der Dunkelheit verschluckt werden.
Galio und Gideon aber werden angezogen von einem wundersamen Gebäude. Es war einst eine gewaltige Halle, nun ist es halb zerstört. Zackige schwarze Säulen ragen in den Himmel, halb zertrümmerte Bögen zeichnen einen Eingang und über einen von ihnen ist ein Zeichen, dass Gideon schon einmal irgendwo gesehen hat. Er weiß das es bedeutsam ist, dass hier großes Wissen verborgen sein muss. Und der tritt hinein. Sofort greifen die Schatten nach ihm, die andere Welt der Spiegel des Hammers, die man Nacht nennt Kreis nach ihm. Schwarze Arme ziehen ihn weiterhin eine das Gebäude und auch Galio wird davon erfasst.
Nur mit der Hilfe Dorians, und der Steinmagie Gideons, schaffen sie es gerade so zu entkommen.
Sie haben Zeit vergeudet, der Tag dunkelt schon und schnellen Schrittes eilen sie in Richtung Turm. Viele Geheimnisse sind hier in Tyrus verborgen, viele Antworten auf ungeklärte Fragen, doch sie müssen weiter. Sie müssen die Pandore finden. Bald erreichen sie den See. Dieser ist mit einer harten schwarzen Substanz bedeckt und nach kurzer Beratung beschließen sie darüber zugehen. Es ist kein Eis, aber fest genug um es zu beschreiten, und damit können Sie Zeit sparen, von der sie kaum noch haben. Schnell rennen sie über die sonderbare Oberfläche und sehen aus ihr Körper herausragend. Auch diese sind mit der Substanz bedeckt, eingehüllt, in der Bewegung erstarrt. Es sind Menschen, mit angstverzerrten Gesichtern, panisch ausgestreckten Armen.
Die Helden haben keine Zeit dieses Mysterium zu lösen und eilen weiter zum Turm.
Der ist nur noch eine Ruine. Gewaltige Gebäudezacken ragen in die Luft, das Eingangstor ist unbeschädigt, sonst liegen überall Trümmer und Felsen herum.
Die Gruppe schaut sich kurz um, dann gehen sie durch das intakte Tor.
In dem Moment da sie es durchschreiten, verändert sich die Szenerie. Um sie herum sind nicht mehr die Ruinen der alten Elfenstadt, sondern sie stehen im intakten Tyrus. Gewaltige schwarze Gebäude ragen allumher in den Himmel. Überall laufen Leute herum, herrschaftliche Elfen und Menschen in Sklavengewändern. Das Stimmengewirr ist allgegenwärtig, die Luft ist geschängert von Gewürzen und zubereiteter Nahrung. Dies ist ein lebendiger Ort.
Hinter ihnen ragt der riesige Turm in den Himmel, unzerstört, ohne auch nur einen Kratzer.
Verwirrt schauen Sie sich um, sie erahnen, dass sie in einer Vision sind, in einem Traum, in einem Zauber. Oder sind sie in die Vergangenheit gereist, in eine Zeit der Tyrus noch nicht zerstört war?
Galio ist dies alles nicht geheuer, er braucht Rat und Hilfe und so verschwindet er in eine Gasse, und ruft mit einem Zauberspruch, den man ihm beigebracht hat, eine alte Verbündeter herbei. Zumindest hofft er, dass die Herrin des Waldes, jene Elfin die ihn einst für Monate in ihrem Zauberwald beherbergte, ihn hier hören kann und bereit ist ihm zu helfen. Doch der Zauberspruch scheint nicht zu wirken und die Helden beschließen herauszufinden, was hier vor sich geht. Da plötzlich sieht Galio die Herrin des Waldes. In prunkvollen Gewändern läuft sie über die Straße, direkt auf den Turm zu. Galio beachtet sie dabei gar nicht. Die Gruppe folgt ihr hinein in die erste Halle des gewaltigen Bauwerks. Das Innere ist riesig und voller Elfen die allen möglichen sonderbaren Riten nachgehen. Unzählige Wege führen in allen denkbaren Richtungen, aber Galio schlägt vor die Frau weiter zu beobachten. Dieser unterhält sich mit einem anderen Elfen, den der Gelehrte sofort aufgrund von Beschreibungen als Tarik , den Vater der Dame Atama identifiziert.
Nun ist klar, dass dies hier entweder ein Blick in die Vergangenheit, oder eine magische Scheinwelt sein muss. Vielleicht auch beides.
Die Elfen unterhalten sich kurz, dann geht Tarik eine der vielen Treppen den Turm hinauf, die Herrin des Waldes jedoch steigt hinab in den Untergrund.
Die Gruppe trennt sich zunächst, Galio und Birga folgen der Elfenfrau, Dorian und Gideon, dem mächtigen Elfenkrieger.
Die Elfin steigt immer weiter hinab und läuft schließlich durch einen sonderbares Labyrinth. Inmitten der Gänge stellt sich aber plötzlich den Helden ein Elfenkrieger entgegen. Er nennt sich selbst Lorian, der als einer der größten Heerführer aller Zeiten bekannt ist.
Birga versucht gegen ihn zu kämpfen, während sich Galio an ihm vorbei schleicht und der Herrin des Waldes folgt.
Gideon und Dorian erfahren durch den ersten Hall, der Dorian niemals ganz alleine lässt, dass Birga in Gefahr ist. Sie brechen die Verfolgung Tariks ab und lassen sich vom Gott des Klangs ins Labyrinth führen. Im letzten Moment können sie Birga zur Hilfe kommen, und den Elfenkrieger besiegen. Zusammen folgen sie Galio der mittlerweile an einer gewaltigen Tür angekommen ist. Dort wartet die Herrin des Waldes auf ihn und lächelt ihn an. Sie dankt ihm, dass er sie in dieser Schattenwelt gebracht hat, dass er ihr die Möglichkeit gibt noch einmal durch den Zauber hindurch zur Pandore zu gelangen. Sie bietet ihm einen Handel an. Er muss in ihrer Anwesenheit durch dieses Tor gehen, und auf der anderen Seite die Pandora berühren. Er muss sich ganz und gar ihr hingeben, sich ihr verschreiben und tun was sie sagt, dann verspricht sie ihm das wissen über die Magie dieser Welt und ein unsterbliches Leben. Mit der Macht der Pandore, die er für sie freisetzen kann, will sie eine Dynastie schaffen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Sie interessiert sich nicht für die Seelen der Verstorbenen Elfen, sie hat einen eigenen Plan, und Galio kann ihr dabei helfen, diesen zu verwirklichen.
Der Gelehrte öffnet das große Tor in dem er es berührt, schreitet hindurch und sieht eine weite Ebene in deren Mitte ein steinerner Quader steht, der über und über mit Reliefs verziert ist.
Galio geht langsam darauf zu und bleibt dann einige Meter davor stehen. Die anderen folgen ihm doch auf dem Weg dorthin erscheinen, in der großen Halle, die sie durchschreiten müssen, mit einem Mal unzählige Wolfskreaturen. Halb Elf, halb Wolf, bereits sie aufzuhalten. Sie sind noch nicht ganz fertig, die Magie der Pandore muss sie komplettieren, doch hier in dieser Traumwelt haben sie Macht. Hier in dieser Spalte zwischen Himmel und Nacht sind sie real. Zu Dutzenden greifen sie an, umzingelten die Helden, bereit sie zu vernichten. Dorian schreit den anderen zu, dass sie rennen sollen, und ihm vertrauend, tun sie das.
Tapfer kämpfen sie sich durch die anstürmenden Wolfskrieger, bahnen sich eine Lücke, mithilfe von Gideon magischen Steingeschossen und Birgas Alchemie.
Als sie fast am Tor sind, und die Horde von Wölfen kurz davor ist sie von hinten zu überrennen, rammt Dorian seine magische Stimmgabel in den Stein der Halle und beschwört die Macht des ersten Hall. Eine Welle aus purem Licht, begleitet von einem hellen, reinen Klang zieht konzentrische Kreise durch den von Werwölfen gefüllten Raum, und versteinert sie alle in der Bewegung.
Birga und Gideon schaffen es durch die Tür und sehen Galio, der noch immer vor der Pandore steht.
Auch sie sehen die Ebene mit dem gewaltigen Steinquader darin, und erblicken nun auch über dem Quader im schwarzen Himmel einen einzigen Stern der genau darüber steht, und langsam heller zu werden scheint. Die Relief des Quader beginnen zu leuchten, ein Riss bildet sich in dem Stein, reines ungefiltertes Licht tritt daraus hervor.
Es ist soweit, der Zeitpunkt den Serim vorhergesehen hat, der Moment da sich die Pandore öffnet, und seine ganze magische Energie, gesammelt in tausenden von Jahren, freisetzt, steht kurz bevor.
Wer auch immer diese Macht zu seinen Zwecken nutzt, wird unvorstellbares damit erreichen können.
Die Herrin des Waldes, die halb wirklich, halb eine Fantasie Galios ist, möchte diese Macht unbedingt, und flüstert in des Gelehrten Ohr, er müsse den Stein nun berühren, und sie damit hineinlassen.
Zur gleichen Zeit, spricht im Kopf Gideon, der Elfenmagier Leandrel süße Versprechungen.
Birga aber erinnert sich an Serims Worte. Sie muss das Ding vernichten, dessen Magie die ganze Welt bedroht. Öffnet es sich ganz und niemand tut etwas dagegen wird der Ritus der Elfen vollendet und die Seelen des alten Volkes zu Nachtelfen transformiert
Birga war darauf vorbereitet und sie hat in den alten Verstecken ihres Großvaters eine Erfindung entdeckt von der es hieß es wäre gar nicht mehr möglich sie herzustellen.
Damals hatte der geniale Erfinder Bomben gebaut mit denen er den ersten Turm der Elfen, jenen bei Isre, zerstörte. Eine dieser Bomben ist übrig und nun in Birgas Hand. Das Problem ist, wenn sie diese nun zündet, explodiert sie in 5 Sekunden. Das ist nicht ansatzweise lange genug um der gewaltigen Explosion zu entkommen. Mindestens einer muss hierbleiben, die Waffe werfen und sterben.
Galio hat sich mittlerweile entschieden, seinen Freunden treu zu bleiben, die Verführungen der Hexe reichen nicht aus. Schon einmal hat er die Menschen verraten um Wissen und Erkenntnis zu erlangen, noch einmal wird es nicht tun.
Die Pandora öffnet sich immer weiter, der Stern darüber wird heller und heller, und gleißendes Licht dringt aus dem Riss der nun schon eine klaffende Wunde ist.
Gideon hat einen Plan. Monate hat er Steine geschliffen und mit Magie gefüllt, monatelang hatte eine Waffe vorbereitet, die eigentlich Diophrastus hätte gefangen nehmen sollen, nun soll sie einem anderen Zweck dienen. Eilig postierte er einzelne Steine in genauem Abstand um den Quader herum, webt dabei magische Energien und spricht sonderbare Formen. Er nutzt auch die Macht der Pandora selbst die sich gerade entfaltet, um seine Konstruktion zu verstärken. Dann ruft er  Birga zu, die Bombe zu werfen. Diese tut es ohne zu zögern. Die schreckliche Waffe fliegt durch die Luft, während sich im selben Augenblick eine steinerne Kuppel um den Quader bildet.
Es ist eine Barriere von Gideon erschaffen, aus reiner Magie, mit dem einzigen Zweck unzerstörbat zu sein. Außen Stein innenreines Ochalkum kann dieses neu erschaffene Artefakt, jegliche magische Energie, jegliche physische Kraft, jegliche thermale Entladung, absorbieren und einsperren.
Die Bombe fliegt zielsicher auf die sich schließende Kuppel zu,, doch plötzlich erscheint wie aus dem Nichts ein alter Elf direkt vor der Pandore.  Es ist einer der sechs Elfen Könige, die jenes Ritual überhaupt erst begonnen haben. Er hat hier gewartet, beobachtet, und nun ist der bereits den Angriff auf seinen Plan zu verhindern. Mit seinem Schwert schlägt er die Bombe zurück, und wird selbst im Inneren der sich schließenden Steinkuppel eingefangen. Nun geschieht alles gleichzeitig. Die Pandore öffnet sich, ergießt sich in die Welt. Die Magie von tausenden von Jahren fließt hinaus, und wird doch im selben Augenblick zurückgeworfen, bleibt im Inneren der Kuppel, einem neuen Gefängnis, und doch entfesselt, bereit genutzt zu werden.
Zugleich explodiert die Bombe und würde Birga, Gideon und Galio töten.
Letzterer aber bittet die Herren des Waldes um Hilfe. Sie soll sie alle erretten, mit ihrem Zauber aus diesem Raum holen, sie woanders hinbringen, damit sie nicht verbrennen. Sie ist bereit ihm diesen Gefallen zu tun, wenn er ihr dafür einen anderen tut. er muss mit ihr kommen, zu einer anderen Pandore, die sich in diesem Moment woanders öffnet. Und dort muss er tun, um was sie ihn schon hier gebeten hat.
Galio willigt ein, und von einem auf den anderen Augenblick finden sich Birga und Gideon vor der eisernen Tür wieder die nun geschlossen ist und hören eine gewaltige Explosion, die die Halle in der sie sind, erschüttert, aber nicht durch die Tür hindurch dringt. Von Galio gibt es keine Spur mehr.
Dorian tritt neben sie. Er war von den versteinerten Wölfen umzingelt gewesen, doch diese sind zu Staub zerfallen in dem Moment, das Ritual des Elfenkönigs misslang.

Nach einer Weile öffnen sie das Tor erneut. Sie wollen sehen ob die Pandore vielleicht zerstört wurde. Als sie eintreten liegt überall silberner Staub in der Luft, gemischt mit Rauch und Hitze. Flammen züngeln noch über die leere Ebene und in der Mitte sieht man eine glühende Kuppel.
Es ist das Artefakt Gideons, unversehrt von der Explosion, aufgeladen mit der unendlichen Magie der Pandore, ein Käfig reiner, gefiltert Macht.
Fassungslos blicken sie auf das Ding vor sich und wissen nicht recht, was sie da sehen, was es bedeutet und was es bewirken kann. Ist es gut, dass hier im Zentrum der alten Elfenstadt hunderte Meter unter der Erde, solch gebündelten Kräfte eingeschlossen sind? Gibt es seinen Weg sie freizusetzen? Und wenn ja, wer könnte das und zu welchem Zweck tun?
 Kann man das Ding jetzt überhaupt noch zerstören? Gideons Artefakt ist mächtig. All sein Können ist in jenen Käfig geflossen.
Wie aus dem Nichts erscheint Serim plötzlich neben den Helden. Die Augen des Elfen glühen vor Freude. Er lächelt und läuft langsam auf die Kuppel zu.
Während er das tut schält sich seiner Haut von seinem Körper, nein mehr noch, er streift den ganzen Körper, ab wie einen Mantel, und darunter kommt der Leib einer jungen Frau zum Vorschein, nackt und schön, blass und unschuldig schreitet sie auf das Artefakt zu.
Birga will wissen was Serim, nein was Thalin vorhat und die junge Halbdämonin antwortet nur dass sie nun ein uraltes Unrecht wiedergutmachen wird.
Gideon aber kennt den durchtriebenen Geist des Wesens, dass er einst als Serim kannte. Er weiß, das nichts was sie plant, jemals ganz und gar uneigennützig ist und er kann nicht zulassen dass sie ihren finsteren Zauber auf sein Artefakt ausübt. Hastig springt er vor und rammt ihr sein Schwert in den Rücken. Es ist nicht Splitter. Jene mächtige Waffe hat er Gunter vor Wochen gegeben, es ist jedoch Elodies Klinge, die Serim schon einmal verletzt hat. Erneut dringt die Schneide in den Leib der unsterblichen Frau, Blut spritzt auf den Boden und Thalin taumelt. Doch so schnell gibt sie nicht auf. Was immer sie plant, was immer sie möchte, sie ist zu nahe daran, um sich vom Tod aufhalten zu lassen.
Ihr Plan ist längst geglückt. Die Beschwörung der Elfen, zumindest hier in Tyros ist gescheitert. Zur gleichen Zeit kämpfen die Heere der Menschen bei Carmelia gegen eine Elfische Armee. Wie dieser Kampf ausgeht ist noch nicht entschieden, aber Thalins Platz ist hier. Wenn es ihr gelingt die Kuppel zu berühren, wird diese Macht ihr gehören, sie kann etwas tun, dass sie längst schon für unmöglich gehalten hatte.
Sie macht einen weiteren Schritt auf das Artefakt zu. Und Gideon sticht noch einmal zu, will sie aufhalten, will sie festhalten, und kann es nicht. Fast ist sie da, blutend, halbtot, kriecht sie zur Kuppel.
Dann steht Dorian neben ihr, rammt ihr die Stimmgabel gegen den Hals, entfesselt die Macht des ersten Hall um sie daran zu hindern ihren bösen Zauber zu sprechen.
Doch Thalins größte Waffe, ihr eiserner Wille kann nicht einmal von einem Gott des Klangs aufgehalten werden. Ihre Hand wird zur schwarzen Dorne, die langsam wächst und wächst, während die junge Frau stirbt, und im letzten Moment, bevor sie ihr Leben aus haucht, die Kuppel berührt.
Da fährt die Seele der jungen Heldin ins Innere des Artefaktes. Wie einst Atama, vereint sich der Geist der Frau, mit einer in sich geschlossenen Sphäre aus reiner grenzenloser Magie.
Wie Atama vor 60 Jahren zu einem Teil des Embriums wurde, so wird Thalin nun ein Teil dieses neuen magischen Kerns. Wie das Embrium das Zentrum der Magie des Himmels ist, so ist jenes Artefakt, das Gideon erschuf indem er die Macht der Pandore einschloss, das Zentrum einer anderen Welt.
Es ist das Embrium der Nacht, oder wie es die gelehrten Montas in wenigen Jahrzehnten nennen werden, das „Lurium“
Doch Thalin reist nicht alleine in jenes sonderbare Ding, denn in dem Moment, da ihre Seele hinein fährt, ist sie verbunden mit Dorian. Seine Magie ist mit ihrer vermischt. Und er beschließt ihr zu folgen. Was immer sie mit der Macht des Luriums zu tun gedenkt, sie wird es nicht ohne ihn tun können. Sie werden vereint sein für alle Zeit. Thalin, die Herrin der Nacht und Dorian, der König des Tages.
Und dann, als Gideon und Birga vollkommen verdutzt auf die Kuppel blicken, die sich nun mit einem Mal schwarz verfärbt und Dornen bildet, beginnt die Erde zu beheben.
Panisch rennen sie los, hinaus aus dem Labyrinth , hinauf ins Freie, hoffend, das sie im Himmel und nicht in jener sonderbaren Scheinwelt wieder auftauchen, durch die sie hierhergekommen sind.
Hinter ihnen kollabiert der Korridor, seltsame Dornenranken wachsen an ihnen vorbei durch die Erde, die zittert und bebt und als sie schließlich aus der dem Grund heraus brechen und durch das zerfallene Tor des zerstörten Turmes rennen, wächst hinter ihnen aus der Ruine ein gewaltiger Baum mit schwarzen Dornen hunderte Meter in den Himmel hinauf.
Fassungslos bleiben die zwei davor stehen. Hinter der Krone des Baumes, der so plötzlich hier erschienen ist sehen sie noch etwas verblüffenderes. Dort schwebt scheinbar unendlich weit fort und doch sonderbar nah, mitten im dunklen Nachthimmel eine blasse helle Scheibe.
So etwas hat man in Tyr noch nie gesehen, man weiß nicht was ein Mond ist, und doch prangt er plötzlich am Himmel der Nacht.
Dann gibt es ein sonderbares Geräusch und die Rinde des Baumes beginnt sich zu öffnen. Ein Tor formt sich, aus dem schwarzer nebel hinaus quillt. Und aus jener finsteren , flirrende Masse, treten nach und nach hunderte von Menschen heraus.
Birga und Gideon verlassen zunächst diesen Ort. Sie wissen nicht was hier vor sich geht und sie sind so erschöpft um zu kämpfen und zu erstaunt noch Fragen zu stellen. Vielleicht werden sie sich diesem Mysterium noch widmen. Jetzt aber müssen sie zurück nach Carmelia um herauszufinden wie die Schlacht gegen das Königreich Monta geendet hat.
Als der Tag anbricht sehen sie jedoch eine weitere Wunderlichkeit.
Am blauen Himmel strahlt nun, wie ein Spiegelbild des Dings, das die Nacht erhellte eine große flammende Kugel, unendlich weit fort und doch zum Greifen nah.
Die Welt, die von den Menschen Himmel genannt wird hat nun einen Mond, den sie bald Thalin nennen werden und eine Sonne, die den Namen Dorjan trägt. Bald schon wird man glauben, das diese zwei gottähnliche Beobachter sind, die über den Tag und die Nacht und über das Schicksal der Welt wachen.
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Marot

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  • 13. Dezember 2019, 23:40:00
Re: Die Chroniken von Tyr Poolgruppe
« Antwort #10 am: 13. Dezember 2019, 23:40:00 »

Die Ruine Lys , Sommer 63 n.A. : Die letzte Schlacht

Auf dem Schlachtfeld vor Pren erwacht ein Mann aus dem ewigen Schlaf. Gestern noch hat man ihm die Kehle aufgeschnitten, ein Soldat Prens hatte dies getan, heute öffnet er die Augen und schaut in das Gesicht eines schönen jungen Elfen.
„Gut, du bist wach, ich brauche dich wach und bereit!“ sagt der Elf mit sanfter, eine weibliche Stimme. „Weißt du wer du bist?“
Der Mann denkt nach. Das sollte eigentlich eine einfache Frage sein, aber die Erinnerung vermischten sich zu einem Knäuel. Er ist ein Soldat Montas. Er hat Frau und Kinder zu Hause in der vom Wald verborgenen Königsstadt. Er ist seinem Herrscher gefolgt in diesem Krieg, im Glauben für den Fortschritt zu kämpfen. Und ist für ihn gestorben. Zugleich aber ist er der König von Monta. Er erinnert sich an Dinge, die nur der Herrscher selbst wissen kann. Es sieht vor seinem geistigen Auge Orte, an denen er noch nie gewesen ist. Und er spürt eine Gier, eine Gier nach Macht, die selber nie gefühlt hat.
In seinem Gesicht muss sich all das widerspiegeln, denn der Elf, von dem der Mann plötzlich weiß, dass er Serim heißt, lächelt zufrieden.
„Gut so, ein Teil von dir, Diophrastus, ist in diesem Mann. Deine Seele ist zersplittert als die Gier dich übermannte und du das Reich des Todes erschaffen hast. Einen kleinen Teil konnte ich in diesen Soldaten stecken, zusammen mit Fragmenten seiner eigenen Seele. Nun steht ihr beide vor mir, und ich habe einen letzten Auftrag für euch. Ich brauche deine Führungsqualitäten, treuer König.
Eine letzte Schlacht ist zu schlagen und zwar nicht gegen die Könige von Carmelia und Isor. Diesen Krieg habe ich dir nur erlaubt, damit deine Armeen und die deiner Feinde zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Heute in fünf Tagen wird ein magisches Ritual enden, das seit 60 Jahren vorbereitet wird und dann werden die Armeen der Elfen, mit den Körpern von Schattenwesen zurück in diese Welt kommen. Das können wir nicht verhindern, aber wir können sie aufhalten.
Führe deine Armeen Richtung Carmelia, aber in der Elfenruine Lys wirst du warten. Die Armeen deiner Feinde werden kommen, aber nicht sie sollst bekämpfen, sondern den gemeinsamen Feind. Du wirst ihn erkennen wenn du ihn siehst.
Ziehe nun los, mein treuer Diener, ein letztes Mal.“
Serim dreht sich um und will vom Schlachtfeld gehen, da hält sie noch einmal inne:
„Du wirst Ordrets Hilfe brauchen, er kann die Elfen mit seinem Zauber schwächen, aber du kannst ihm nicht trauen. Mein Vater dient immer nur sich selbst!“

Fünf Tage später steht die Armeen des verstorbenen König Diophrastus auf einem Hügel und blickt auf die alte Elfenruine hinunter. Der Tag ist zur Nacht geworden. Dunkelheit liegt über allem, nur ein einzelner Stern, ein sonderbares Ding am Himmel wie man es noch nie gesehen hat, leuchtet genau über den Ruinen des alten Elfenturmes.
Der namenlose König, der selbst nicht weiß ob er ein einfacher Soldat oder der Herrscher eines ganzen Reiches ist, wartet.
Auf der anderen Seite im Süden versammeln sich die Armeen der Koalition. Soldaten aus Isor, Carmelia, Quell und das Volk der Meerfrauen erreichen die Ruinen und wundern sich, dass der Feind noch nicht weitergezogen ist.
Worauf wartet Diophrastus? Was hat er vor. Langsam rücken sie in die Stadt. Die Meerfrauen schwimmen durch den Fluss um die Armee des toten Königs von der rechten Flanke angreifen zu können, die Truppen von Carmelia und Isor ziehen durch das Zentrum der Ruine, und die Soldaten Quells angeführt von Gunter nehmen die linke Flanke.
Elody bleibt der Mitte ihrer Männer, denn sie hat ihren eigenen Sohn mit gebracht. Sie traut niemandem als sich selbst ihn zu beschützen.
Der Stern am Himmel wird immer größer und größer, heller und heller scheint er über dem zerstörten Turm.
Da beschließt Gunter mit einem kleinen Trupp zum Turm zu gehen um zu schauen was dort geschieht. Er spürt dass sich dort etwas zusammenbraut. Er, Kaja und einige seiner Männer eilen durch die Ruinen zu den Trümmern des alten Turmes, passieren ein Tor und erblicken dort einen Abgang, der weit in die Tiefe führt. Auf den Stufen steht Leandrel und lächelt.
„Du bist Gunter von Isor, freut mich seine Bekanntschaft zu machen. Deine Schwester war so liebreizend mich zu befreien. Nun wird es Zeit meine Armee zu rufen.“
Günter will wissen was hier vor sich geht was da unten geschieht, doch Leandrel lächelt nur und sagt ihm das es zu spät sei.
„Sie werden kommen, ich wollte es nicht, aber nun ist es einmal so. Der sechste König weckt gerade seine Armee. Mit einer uralten Macht, die dort unten verborgen liegt, und einem Ritual das jetzt endet, kommen die Elfen zurück in die Welt. Und es gibt nichts was du dagegen tun kannst, kleiner Prinz.“
Gunter fletscht die Zähne und greift an, doch Leandrel parierte den Schlag als koste es überhaupt keine Mühe und in diesem Moment verändert sich die Welt für immer.
Für einen Augenblick ist es taghell. Aus den Ruinen des Turmes strahlt Licht, das die komplette Stadt überflutet, die Hügel, den Fluss und alles drumherum. Ein gleißend helles Licht, heller als der Tag. Es folgt eine Stille so laut und schrecklich, dass sie in den Ohren hallt, dass Gegenstück zu dem Geräusch, das es gab, als der erste Hall in die Welt kam.
Tief unten in der Erde hört man ein Knacken und dann nach einer kurzen Pause schallen furchteinflößende Kriegsschreie und Kriegsgeheul aus tausenden Kehlen. Dann beginnt der Boden zu zittern und etwas stürmt die Treppe hinauf. Leandrel lächelt siegessicher und flüstert nach
„Und jetzt hole ich mir den Jung, den sie dumm genug war auf das Schlachtfeld mitzubringen.“
Dann verwandelt er sich in schwarzen Rauch und verschwindet.
Kurz darauf preschen die ersten Kreaturen die uralte Treppe herauf. Es sind sonderbare Geschöpfe. Halb Elf halb Wolf mit wilden mordlustigen Augen, messerscharfen Klauen und Mäuler mit spitzen Zähnen darin. Es können immer nur zwei gleichzeitig die Treppe herauf und das ist Gunters Glück. Halb kämpfend halb flüchten wehren er, Kaja und seine Männer die wilden Angriffe der Kreaturen ab, rennen hinter das Tor und Gunther bringt es zum Einsturz in dem er mit seiner übermenschlichen Kraft den Torbogen kollabieren lässt.
Für den Moment sind die Kreaturen die sich dahinter versammeln und immer mehr und mehr werden eingesperrt, doch es ist nur eine Frage der Zeit bis sie herauskommen. Wer sind sie? Woher kommen sie? Was wowollen sie? Stimmt es was Leandrel gesagt hat? Sind es wirklich Elfen?
Gunter und Kaja eilen zur Front, zu Erin und Elody, deren Armeen die Stadt passiert haben und nun vor den untoten Horde des Diophrastus Aufstellung bezogen haben.
Dieser betrachtet die Szenerie. Er hat gesehen was passiert ist, er weiß dass die Elfen beschworen wurden, dass sie nun Nachtelfen sind, halb Wolf, halb Elf, schreckliche Kreaturen mit dem Ziel sich an der Menschheit zu rächen. Ordret an seiner Seite lächelt und verkündet,  dass er ein Ritual kennt, dass die Armeen der Elfen auf seine Seite bringen wird. Diophrastus aber muss die Armeen der Menschen von dem Schwarzmagier fernhalten. Er braucht noch etwas Zeit.
Während Erin den Angriff auf Montas Armee befiehlt, zieht sich Elody von der Front zurück, sie muss ihren Sohn schützen. Sie hat ihn auf das Schlachtfeld mitnehmen müssen weil sie niemanden trauen kann auf ihn aufzupassen, nun aber sieht sie doch die Gefahr für sein Leben. Wenn Leandrel plötzlich auftaucht wird sie den Jungen auf dem Schlachtfeld nicht schützen können.
Daher eilt sie auf die Wellentänzer, das Schiff Kajas welches umringt von Meerfrauen der sicherste Ort weit und breit ist.
Die Armeen Montas und der Koalition aus Isor, Carmelia und Quell treffen aufeinander. Erins Befehle schneiden durch die Luft und ihr strategisches Können macht sich schnell bezahlt. Stück für Stück werden die Untoten zurückgetrieben, doch es ist ein zäher Kampf.
Als Elody auf dem Schiff ankommt erkennt sie schnell ihren Fehler. Es gibt keinen Ort an dem man vor Leandrel sicher ist. Aus schwarzem Rauch formt sich sein Körper genau hinter der jungen Königin, und nur die Warnschreie ihres Sohnes retten ihr das Leben. Im letzten Moment pariert sie den Schlag des Feindes, doch Leandrel ist ihr weit überlegen. Die Meerfrauen wollen helfen, wollen den Elfenmagier angreifen doch in diesem Moment steigt aus den Fluten ein alter Feind. Es ist Takiri, die uralte Mutter Kalumbas, in Gestalt einer riesigen Krake aus geformter Dunkelheit. Diese Kreatur der Nacht, die schon vor Jahrtausenden in die Finsternis verbannt wurde kann nun da die Pandora geöffnet ist und das Tor zwischen den verschiedenen Welten so weit offensteht wie nie zuvor zumindest mit einem Teil ihrer Macht in den Himmel kommen. Mit ihren schrecklichen Tentakeln greift sie die Meerfrauen an, bindet sie in einem brutalen Kampf. Kaja, die am Ufer stand, um ihre Armee zu befehigen, sieht wie ihre Schwägerin einen hoffnungslosen Kampf auf dem Schiff fechtet, aber sie kann nichts tun, erst muss die Krake besiegt werden.
Zur gleichen Zeit explodiert der schwarze Turm und eine Armee aus Werwölfen dringt daraus hervor.
Wenn sie Erin in den Rücken fallen ist die Schlacht verloren.
Diophrastus auf seinem Hügel sieht wie die feindlichen Truppen näherkommen und er sieht auch die Flut aus Wölfen die sich in der Stadt ausbreitet. Als er in den Himmel schaut erblickt er ein weiteres Wunder. Wo das helle Licht erstrahlte hängt nun im Himmel eine blasse silbrigen Scheibe, und diese scheint zu ihm zu sprechen
„Ich bin Thalin, die Wächterin der nacht. Das Ritual ist vollendet, die Pandoren sind geöffnet, jene in Tyrus wurde versiegelt, doch es ist etwas Neues entstanden, etwas von dem nun ich ein Teil bin.
Daraus wird etwas Wunderbares erwachsen, doch nur wenn du deinen Teil erfüllst, mein treuer Diener. Du musst die Wölfe aufhalten. Die Nachtelfen haben nichts anderes im Sinn, als die Welt zu unterjochen, und alles zu zerstören was sie nicht kennen. Die Elfen waren schrecklich, nun aber werden sie die Welt fressen.“
In Diophrastus ringen die zwei Seelen um die Herrschaft. Da ist der untote König,  der sich so viel erträumt hat, der alles verloren hat was er jemals wollte, und da ist der Soldat der für seinen König gestorben ist, und dessen Familien in Gefahr ist, wenn dieser Krieg verloren wird. Was soll er tun?
Auf der Wellentänzer kämpft Elody um ihr Leben. Sichtbar spielt Leandrel nur mit ihr, pariert ihre Schläge, als wisse er schon im Vorfeld was sie tun werde, dann aber springt die Königin vor und umklammert den finsteren Elfen. Vor langer Zeit hat sie gelernt, dass ihr Körper Magie abstößt und neutralisiert, nun hofft sie damit die Magie Leandrels zu schwächen. Er fügt ihr eine Wunde mit dem Schwert zu doch sie lässt nicht los, hält ihn fest, versucht ihm ihrerseits das Schwert in die Brüste stechen. Ihre Männer versuchen ihr zu helfen.
Schließlich lässt er das mächtige Schwert Obsidian fallen und Elody gelingt es, es aufzuheben und es ihm in die Brust zu rammen. Während sie es berührt hat sie schreckliche Schmerzen. Irgendein fürchterlicher Zauber will nicht, dass sie die Waffe führt. Ihrer Haut beginnt an den Händen Blasen zu schlagen, fürchterliche Magie dringt in sie ein und sie weiß, wenn sie noch viel länger die Waffe hält, wird sie sterben. Dennoch rammt sie das Schwert noch tiefer in den Leib Lenadrels bis dieser sterbend zu Boden geht. Dann lässt sie die Waffe fallen.
Für einen kurzen Moment sieht es so aus als wäre der Elf tatsächlich tot, doch dann wachsen langsam seine Wunden zusammen
„Habt ihr nicht gewusst, dass ich unsterblich bin?“ Seiner Hand bewegt sich wieder und er macht Anstalten aufzustehen. Da steht plötzlich der kleine Thalathion über ihm, dass riesige Schwert Obsidian in den winzigen Fingern und rammt es ihm mitten ins Herz.
Nun endlich löst sich der Leib Leandres auf und das Schwert beginnt für einen Moment zu glühen.
Der Junge lässt es fallen und wird bewusstlos.
In der Zwischenzeit haben es die Meerfrauen geschafft, die Krake zu besiegen und wenden sich nun der Armee der Wolfselfen zu, die auf dem Weg zu den Feinden im Norden sind um Ihnen in den Rücken zu fallen.
Mit vereinten Kräften heben Kaja und die Meerfrauen den Spiegel des Flusses an und fluten die Ruinen. Eine mächtige Welle spült einige der Wölfe davon, doch auch diese beherrschen mächtige Magie und erschaffen aus den Trümmern um sich herum eine Brücke, die über die Fluten wächst genau auf die Armee Carmelias zu. Dort aber auf diesem Nadelöhr können die Meerfrauen sie bekämpfen oder zumindest eine Zeit lang zurückhalten.

Erins Truppen schaffen es Stück für Stück die Armeen des toten Königs zurückzudrängen, und Meter um Meter dem Hügel näherzukommen auf dem Ordret ein sonderbares Ritual begonnen hat. Die Sandritter beschützen ihn, während er uralte Zauberformeln singt und sich darauf vorbereitet die Armee der Wölfe zu kontrollieren.
Da treffen plötzlich Erin und Diophrastus aufeinander. Nun hätte die zersplitterte Seele des Königs die Gelegenheit die anderen vor der Bedrohung zu warnen doch er tut es nicht. Was auch immer in treibt, was auch immer er plant, er kann nicht mit seinen einstigen Feinden zusammenarbeiten. Der tote Soldat in ihm drängt ihn, doch dann greift Erin an und der erbitterte Kampf lässt keine Zeit für Gedanken.
Gunter aber hat seine eigenen Schlüsse gezogen. Er hat die Sandritter auf dem Hügel gesehen und sie waren schon immer sein größter Feind. In der Wüste Quell hat er sie bekämpft, hat er versucht Ordret zu besiegen und wenn sie nicht im Kampf sind hat das einen Grund. Er weiß das es nichts Gutes zu bedeuten hat, dass sich der blutrünstige Schwarzmagier sich zurückhält. Gunters Tattoos beginnen zu glühen, er sammelt alle Kraft und Schnelligkeit und prescht durch den Wall aus Untoten hindurch. Es geht ihm nicht darum nicht verletzt zu werden, es geht ihm nicht darum je wieder zurückzukommen, er will nur hindurch zu den Sandrittern und seinem schlimmsten Feind.
Heldenhaft schlägt er sich eine Bresche, schlägt Köpfe ab, schlängelt sich durch Lücken und ist fast da.
Diophrastus hat Erin eine Wunde geschlagen, doch auch sie hat ihn verletzt. Als seine Schattenmagie aber wieder nach ihr greift, spürt sie in ihrem Bauch das heranwachsende Leben, und meint eine Stimme zu hören. „Ich werde immer bei dir sein, doch egal was passiert, du musst heute überleben!“
Sie hört in sich hinein, und schließlich siegt die Mutter über die Kriegerin. Die Königin, die leben muss um an einem anderen Tag herrschen zu können gewinnt gegen die Heldin und Erin zieht sich zurück.

Gunter ist mittlerweile fast da und Ordret hat ihn nicht bemerkt. Im Chaos des Kampfes ist der tapfere Krieger fast an ihn herangekommen, doch dort sind so viele Sandritter. Alleine wird er nicht hindurch kommen.
Und dann entdeckt ihn auch noch Diophrastus. Eilig hastet der König der Untoten zu Ortret um ihn zu warnen. Er kann nicht mehr rechtzeitig zu Gunther kommen um ihn aufzuhalten, aber zum Schwarzmagier schafft er es noch.
Ortret aber hat seinen Zauber fast beendet. Ein silbernes leuchten geht von ihm aus und schießt wie eine Flutwelle über die Untoten und die Armeen der Menschen. Beiden tut sie nichts, doch als sie die Wölfe trifft beginnen die langsam zu versteinern.
Erst lähme ich sie, dann werden sie mein!“ schreit er Diophrastus zu. Und tatsächlich färben sich die steinernen Wölfe langsam schwarz.
Der untote König aber zieht plötzlich ein Schwert und will es dem alten bösen Magier ins Herz rammen.
Diophrastus hat nur auf den richtigen Moment gewartet, er war immer Thalins Diener und wenn sie will, dass ihr Vater stirbt, dann soll es so sein.
Er hat die Werwölfe aufgehalten und damit seine Schuldigkeit getan.
Doch Ordret ist kein Dummkopf. Er hat mit Verrat gerechnet. Damit kennt er sich aus. Die Sandkrieger schnellen vor, einer packt den untoten König am Schwertarm, ein zweiter rammt ihm eine Axt in die Schulter, ein Dritter einen Speer in die Brust, der vierte schneidet ihn in zwei Hälften.
Diesen Moment aber nutzt Gunter, springt aus den Schatten heraus und rammt Ordret das Dämonenschwert Splitter direkt in den Bauch. Der dunkle Magier schreite auf und kann seinen Kriegern gerade noch befehlen ihre Waffen in den Leib des tapferen Gunter zu rammen.
Beide gehen in die Knie schwer verwundet, dem Tode nah und Gunther hat dennoch die letzte Kraft das Schwert hoch zu reißen und den Magier zu zerteilen.
Dunkelheit fließt aus dem blutigen Leib des alten Hexers als seine Seele nach so langer Zeit ins Reich der Toten entschwindet.  Auch Gunter wird sterben, die Wunden sind zu schrecklich. Um ihn herum brechen die Sandkrieger zusammen, die Magie Ordrets kann sie nicht mehr aufrecht halten.
Aber warum passiert dasselbe nicht mit den Untoten. Diophrastus ist doch ebenfalls gefallen…
Da erhebt sich der untote Könige noch ein letztes Mal. Sein Fleisch wächst zusammen durch,und der geschundene Leib steht langsam auf. Er grinst wild und läuft auf Gunter zu.
Als er genau vor ihm steht hebt er die Hand und presst sie an die Stirn des Krieges.
 „Ich habe immer Serim gedient. Sie wollten nie euren Tod, sie wollte nur das da verhindern:“
Mit einer knappen Geste weist er zu den teils versteinerten Wolfselfen.
„Du bist ein tapferer Mann Gunter von Isor. Richte deine Schwester meine Grüße aus. Sie war eine würdige Gegnerin. “
Und dann fließt das letzte bisschen Lebenskraft dass der zersplitterte König noch in sich trägt in den Leib Gunters, und rettet ihm das Leben.
Als Diophrastus zu Boden sinkt, fällt auch die Armee der Untoten in sich zusammen.
Der Kampf ist vorbei, der Krieg ist vorüber.
Nicht alle Nachtelfen konnten versteinert werden. Der Zauber Ordrets war noch nicht ganz vorüber, und jene die überlebt haben fliehen vom Schlachtfeld. Die Truppen der Menschen sind zu schwach um sie zu verfolgen.
Gunter, der noch immer verwundet ist, aber Leben wird, sucht seine Frau und findet sie.
Gemeinsam verlassen sie mit dem Schiff das Land, segeln aufs Meer und tun das, was sie schon zuvor vereinbart hatten.
Sie fallen gemeinsam in die Fluten. Die Meerfrauen warnen Gunter. Wenn er das tut werden sie in opfern müssen. Sie werden in töten. Niemals haben sie ihn gehasst, sie haben ihn nur stets ferngehalten, weil sie nicht wollten, dass sie ihn hinrichten müssen.
Wenn er nun freiwillig in die Fluten geht, wird der ihnen einen großen Dienst erweisen, denn er, der Erben von Isor ist, wird den alten Fluch, der die Sippe Kalumbas noch immer erzürnt und dazu drängt in diese Welt zu kommen um Rache zu nehmen, endgültig befrieden.
Willentlich opfert sich Gunter. Die Meerfrauen geben ihm als Dankeschön für 1 Stunde Atem im Wasser. Ein letztes Mal lieben sich Kaja und Gunther, als gemeinsam in die Tiefe gleiten. Ein letztes Mal sind sie zusammen, dann reißt die Schwärze an Gunters Leib und er wird in die Dunkelheit gezogen. Das Volk der Meerfrauen ist dankt ihm endgültig frei, doch was wird es mit seiner Freiheit tun?
Als der Mond den man Thalin nennt hinter den Bergen verschwindet taucht auf der anderen Seite der Welt ein feuriger Ball auf. Bald wird man ihn Dorjan nennen, die Sonne, die auf einen neuen Tag scheint, auf eine neue Welt und bald schon neue Abenteuer.

Ende Staffel 2
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