23. Boron 980 BF
die Nachtsunde ist vorbei, der nächste Tag hat nun begonnen auch wenn das Praiosrad noch nicht am Himmel zu erkennen ist. Taran sagt Vaala das sie nun bitte Ramon wecken soll, ja wie wahr, diesen geht es ja auch etwas an. Als die beiden zurück sind, verlassen wir zusammen das Haus und Deron setzte sich auf die Veranda. Ich gehe wieder hinein und hole zwei Schmelel, einen für Vaala und einen für mich, woraufhin sie mir dankend zunickt. Unser Gast, welcher sich nun mittlerweile als Gastgeber aufspielt, oh sein Blut wird mir munden, hebt einen Stein vom Boden über seinen kopf und lässt ihn los, dieser schwebt dort auf der Stelle. Er sagt, das er ein „Wächter“ sei und das das wir ein „Überprüfungs-Wir“ gründen wird. Langsam fällt der Stein hinunter, ganz langsam fast unmerklich. Er sagt uns, dass auch wir dies lernen können. Sei Symbol ist der Ursprung, das erste, es gibt das Wir seit über einem Jahr, wir sind die Richtung und wir richten, jede Gruppe hat eigene Aufgaben. Doch wir sind die Vollstecker. Wir, müssen das Wir richtig repräsentieren. Der Stein berührt mittlerweile schon fast die Terrasse auf der wir sitzen und ich kann die Scheibe des Himmels sicher bald sehen. Wir können scheinbar die Zeit für gewisse Gegenstände verlangsamen, können scheinbar Schrift auf anderen oder und selbst auftauchen lassen. Das alles durch die Macht des Wir, wenn wir im Einklang mit dem Wir sind. Es macht ein „Tock“ und der Stein liegt am Boden. Wir konnten uns die ganze Zeit nicht bewegen aber nun geht es wieder.
In dieser Zeit hatte ich mehr als nur einmal daran gedacht ihn unter schmerzen zu töten, sollte er irgendetwas versuchen, ich war mir sicher das ich die Macht dazu gehabt hätte. Inzwischen ist die Scheibe zu sehen. Lange und langweilig waren seine reden, ich habe fast nicht zugehört, ich war zu sehr damit beschäftigt ihn zu hassen. Oh ja, ich hasse ihn und trauen werde ich ihm nicht. Wächter, das ich nicht Lache, niemand wacht über mich und niemand überwacht mich. Wir wollen und dann jetzt gleich auf den weg machen um nach Rommilys zu gehen und den Auftrag zu erledigen. Vaala ist scheinbar eingeschlafen. Wenn sie aufwacht bricht sie auf und durchsicht das Haus, und ich erkläre Ramon was passiert ist, er bringt Tee raus, den ich ablehne. Ramon und ich denken wir sollten noch einen Tag bleiben um Informationen aus den Büchern zu sammeln die und in Rommilys helfen könnten. Vaala durchsucht die Häuser, ebenso wie Taran, Texolo steht nachdenklich an einem Pfosten und ich schaue Deron weiterhin wachsam an, wie können diese narren ihm nur den Rücken kehren, ist es meine Aufgabe auf ihn zu achten? Wenn dann alle weg sind könnte ich ihm auch den Gar ausmachen, leider wäre das zu offensichtlich also lasse ich es.
Da wir keine Zeit verlieren wollen, erhält Adoran den Auftrag, die anderen über unsere Suchen in den Büchern zu unterrichten. Wir haben in den Inhalten der Bücher schon einiges über Rommilys und dieses Informationsinstitut gefunden, konnten es aber noch nicht wirklich lesen, da wir erstmal alle Quellen auftun wollten. Ich hoffe, dass jemand diesen Deron im Auge behält, sollte ich vielleicht einen Diener dafür beschwören? Nein, er wird mir nur den Kraftakt wert sein, der ihn in die Niederhöllen befördern wird, ich hoffe er ist bald verschwunden. Nach einiger Zeit betritt Vaala die Bibliothek und lehnt sich neben der Tür an die Wand. Nach einigen Sekunden beginnt sie uns zu erzählen, dass sie und Taran auf dem Heuboden der Scheune einen Arbeitstisch, Flaschen und Aufzeichnungen gefunden haben, welche sie nicht lesen können. Ich entschließe mich, habe gerade ein Buch in der Hand das die Geschichte einer Heldengruppe zu beschreiben scheint, welche vor nicht all zu langer Zeit in Rommilys waren, nach dem Tisch und den Aufzeichnungen zu sehen. Ich teile dies mit und mache mich auf den Weg. Ramon bleibt zurück und sucht weiterhin mit Vaala nach den wichtigen Informationen. Beim rausgehen merke ich, das Adoran wieder auf dem Küchentisch sitzt, ich glaube er liebt diesen Tisch, so etwas ist ungeheuerlich!, aber ich ignoriere es. Als ich die Scheune erreiche, eile ich gemäßigten Schrittes nach Oben und finde Taran vor, welcher gerade eine der Aufzeichnungen betrachtet. Auf seine frage, ob ich diese Schrift nun entziffern kann oder wüsste was sie bedeutet, schaue ich sie mir an, aber ich kenne sie nicht, habe sie aber schon einmal irgendwo gesehen. Die Erinnerung ist so verblasst das ich mich nicht einmal entsinne wann dies gewesen sein könnte. Daher frage ich meinen Diener ob er es kann, leider ist auch er nicht dazu in der Lage. Alle Aufzeichnungen sind in dieser Sprache verfasst und haben ab und an Magische Symbole oder Runen im Text oder darunter. Taran verabschiedet sich und geht. Zum Glück ist er weg, nun kann ich hier ungestört suchen und schauen. Da kommen mir wieder die Bücher in den sinn und das diese doch wichtiger sein werden, wahrscheinlich wird diese Scheune nicht davon laufen, auch wenn die Nymphe mit ihr verschmolzen ist. Der Arbeitstisch dient der Alchemie, ohne frage. In den Regalen sind Reagenzien in Flaschen, leider ohne Aufschrift. Ich habe nun auch nicht die zeit mich darum zu kümmern, ist es doch eher zeit zu lesen, warum bin ich nun nicht müde, liegt da an meinem dritten letzten Tode? Die eine Apparatur scheint nicht vollständig zu sein, aber ich suche nicht, ich gehe wieder hinunter um in der Bibliothek zu suchen. Der Mittag scheint mir bereits vorbei zu sein, ich sollte bald einmal mit Adoran sprechen. Wie soll ich mich hier nähren, wenn ich doch Blut benötigt? Hier sind sicher keine Freunde nur Wegbegleiter, doch auch ihnen will ich bisher nicht wirklich schaden. Dort angekommen berichte ich über meinen fund und das ich denke die Bücher sind erst einmal wichtiger als die Alchemie, nehme mir das Buch über die Heldensaga und beginne zu lesen. Leider komme ich nicht sehr weit denn Vaala unterbricht mich mit ihren Grüberleichen und fragt, wen die Preisentwicklung von Rüben in den letzen Jahrzehnten interessiert. Rüben sind mir egal daher frage ich nach Kohl und sie meint, das das ein paar Seiten zuvor gestanden hatte. Nun mich hatte es interessiert, ich hoffe sie versteht das die eine Antwort auf ihre frage war. Ich bin auch sehr überrascht, das sie lesen kann, in ihr schein auch mehr zu stecken, als es den Anschein hat. Dann lese ich weiter und werde nach zwei Seiten von Texolo unterbrochen, der will, das ich mich um das aufladen seines Portschlüssel kümmere, sonst kann das hier scheinbar keiner, aber kann ich es wirklich? Nie habe ich so etwas getan. Auf die bitte von Ramon und Vaala gehe ich mit ihm hinaus und versuche es erst einmal mit deiner Analyse des Stabes. Ich lasse mir Zeit, scheine aber dennoch nicht ganz bei der Sache zu sein. Wenig finde hier heraus und mir ist klar, dass ich ihn eventuell zerstören könnte, wenn ich ihn speise. Aber das steht hier nicht zur Debatte,
Texolo muss ja wieder jemanden zu uns bringen. Vorsichtig beginne, ich meine Macht in den Stab zu laden, es ist ein kleiner Teil doch hoffe ich, das es reichen wird, denn der Stab ändert nun schon leicht seine Form. Ich weiß nicht ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, immerhin könnte er hier alles auslöschen, wenn ich ihm zuviel Macht geben würde. Also ich fertig bin, reiche ich Texolo den Stab und weiche bis zum Haus zurück und wünsche ihm viel Glück auf der Reise. Er benutz den Stab und es geschieht etwas, dann macht es wieder diese Geräusch und er ist weg, mit samt der hälfte unseres Brunnens. Ich starre noch immer entsetzt auf den Brunnen als er wieder dies Geräusch macht und er zurück ist, an seiner Seite eine Frau in schwarzer Robe. Keine aus meiner Akademie, keine die ich kenne, absolut unbekannt, gutes oder schlechtes Zeichen, warum sie wohl hier ist? Später werden wir wohl auch diese frage erörtern, erst muss ich sie zu den anderen bringen, soll ja nicht jedem einzelnen ihre Geschichte erzählen, unklug wäre das und Zeitverschwendung. Ich frage erst Texolo was er mit der Hälfte des Brunnens gemacht hat, er weiß es nicht, nie scheint so etwas geschehen zu sein und ich kratze mich am Kinn, das gibt mir zu denken. Auch das ich Deron nicht erblicke gibt mir zu denken, aber es ist die falsche Zeit für diesen Gedanken. Die Magierin sieht etwas ungehalten aus, stellt sich aber nach ein paar fluchen und der Erklärung des der Portschlüssel ihr Kraft genommen hat, vor. Sie heißt Najescha, kein Name den ich kenne und keine Gefahr für mich, jedenfalls jetzt noch nicht. Sie scheint mir etwas zu verbissen, und irgendwie erheitert mich dies. Ich bitte sie ins haus zu en anderen, da die gute ungehaltene Najescha nicht immer wieder ihre Geschichte erzählen muss. Im vorbeigehen meint Texolo das wahrscheinlich noch ein alter Freund von ihm kommen wird, heute in tagen oder Wochen, er weiß es nicht, einer von Anfang der „Wir“ einer dem er sehr vertraut. Aber traue ich Texolo? Kann ich dies? Nun bisher war er aufrichtig und hat uns mehr geholfen als geschadet. Als wir durch die Küche gehen, sitzt Adoran dort auf dem Tisch, hat die Augen geschlossen und konzentriert sich, was er wohl tut. Ich rufe ihn, keine Antwort, dann rufe ich ihn erneut und e reagiert. Fragt die Frau wer sie sei und was sie hier tun soll. Ich unterbreche ihn, mut dem nötigen Respekt und weise darauf hin, dass wir dies lieber in der Bibliothek erörtern sollten, wenn alle dabei sind. Die Frau hat scheinbar auch keine Geduld, will schnell antworten wo es doch keine gibt, keine einleuchtenden. Sie meint sogar das ich scheinbar nicht viel verstand habe, das lässt mich kalt und als Adoran meint das ich davon eigentlich genug hätte bin ich sogar etwas stolz, ein komischen Gefühl, als hätte mein Vater mich gelobt. Adoran stimmt meinem Vorschlag mit der Bibliothek etwas widerwillig zu und als er an mir vorbei geht meint er, dass ich nun alle Zeit der Welt habe, woraufhin ich sage, dass die Sache mit der Zeit wohl wahr sei aber es mir an geduld mangeln würde. Dort angekommen stelle ich fest, das Taran nicht anwesend ist, er muss noch immer draußen sein, was er da wohl tut? Ich erbiete mich ihn zu suchen und eile davon. Draußen sehe ich ihn am Waldrand und ich rufe laut nach ihm, dass wir ihn hier benötigen würden. Er komme und gemeinsam kehren wir nach ein paar Minuten in die halle des Wissens zurück. Unterwegs dorthin erzähle ich ihm von dem Neuankömmling. Dann betreten wir die Bibliothek.
Nach einer kurzen Vorstellung meint Najescha, dass sie bisher bei einer anderen Gruppe des Wir war und dass sie nun zu uns geschickt wurde, um uns bei unseren aufgaben zu unterstützen. Ich bin mir nicht sicher ob sie uns nicht eher Kontrollieren soll, ich werde sie im Auge behalten. Wie immer sticht Ramon durch sein unglaubliches Taktgefühl hervor und fragt sie gleich unverblümt, was denn ihre speziellen Fähigkeiten sind. Einfach gut der Junge, nur weil wir das gleiche Zeichen tragen sind wir wohl die besten Freunde, ich möchte wirklich wissen, was er sich dabei denkt. Sie erwidert darauf, vielleicht etwas zu herablassend, dass sich das dann zweigen wird, wenn sie nötig ist. Da kann ich ihr nur zustimmen, ich verrate ja auch nicht jedem wer ich bin, das wäre nicht sinnvoll und das nicht nur wegen mir. Dann heißen wir Najescha willkommen und ich frage sie, ob sie irgendein Problem mit Hexen oder Hexern hat, nicht das ich einer Wäre aber es würde mich mal interessieren, dabei schaue ich ganz kurz zu Ramon hinüber und lächele dabei. Sie hat scheinbar kein Problem mit ihnen, zumindest bis jetzt noch nicht und ansonsten ist sie auch nie welchen begegnet. Tja eine gute Antwort, hatte ich ihn diese nicht auch gegeben?
Dann fragt Taran ob sie vielleicht die Schriften bei der Alchemiebank in der Scheune lesen kann, daraufhin meint Ramon das er im Notfall auch die Geister der Menschen die hier lebten beschwören kann. Von dem Kartograph, seiner Tochter und ihrem Mann, welche alle drei verstorben sind. Sie sagt uns noch, das wir es nicht so eilig haben wie wir denken und das Vorort ein Späher ist, der uns im Notfalle benachrichtigen wird, sollte etwas geschehen. Dann gehen Taran und Najescha in die Scheune und sich das Geschreibsel anzusehen, mich würde es auch sehr interessieren aber ich werde hier bleiben und die Bücher lesen, das ist im Moment wichtiger, wie ich finde, wir wollen ja irgendwann los, Späher hin oder her.
Ich nehme mir das Nächste buch und lese. Das ist sehr interessant, das Informationsinstitut zu Rommilys auch KGIA genannt, hat vor einiger Zeit einen Transport bewacht und organisiert, dabei wurde wohl ein Artefakt transportiert, welches es einem ermöglicht in jede ecke Aventuriens zu schauen. Dies teile ich keinem mit, na ja Adoran vielleicht irgendwann. Irgendwie vertraue ich ihm obwohl ich es gar nicht will. Dann sind wir fertig mit unserer Arbeit, es ist schon fast Abend. Ramon geht sofort schlafen, er scheint viel davon zu benötigen. Ich setze mich im Gang auf das Sofa und döse vor mich hin, schlafen kann ich nicht. Adoran geht wieder auf den Küchentisch, was auch sonst, er und dieser Tisch, irgendwann frage ich ihn mal danach. Ich überlege vor dem „Einnicken“ ob ich nicht noch einen Dämon beschwören sollte.