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Autor Thema: Meinung und Erfahrung zum Spiel: Das Lied von Eis und Feuer (Game of Throns)  (Gelesen 21948 mal)

Das_Flo

  • Drache im Ei
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  • Von Sturm gepeitschter See, geflohen
  • 22. Juli 2013, 00:28:55

Hallo liebe Forum gemeinde.

Seid ich dieses Wochenende auf der Rubicon in Osnabrück wahr habe ich erfahren... besser spät als nie... das es das Rollenspiel: Das Lied von Eis und Feuer gibt. Ich war persönlich beeindruckt von der Runde die dort gespielt wurde und muss dazu sagen das das recht simple Spielprinziep super in die bekannte Welt von Westeros eigbunden wurde und eine super einheit ergibt.
Meine Frage an dieser Stelle ist... es ist scheinbar eine neue Auflage des Spieles bereits raus gekommen die allerding nur auf englisch derzeit zu erhalten war. Aber, *g*, man ist ja nicht so und holt sich dann auch gerne einmal vor Ort die Schnellstartregeln und könnte auch gleich eine runde los legen zuhause um das prinziep in seiner heimischen runde zu testen.
Um auf meine Frage zurück zu kommen...ist schon ein Termin bekannt wo das Grunregelwerk auf deutsch raus kommen wird? Diese Regeln die ich nun habe sind derzeit ja schon auf deutsch... Meister Google konnte mir da nicht grade helfen...
Dazu möchte ich gerne einmal von anderen Spielern weitere Erfahrungsberichte hören.
Ich bin ein Fan der Bücher und auch der Serie und würde es mir gerne holen aber auch nur dann wenn das Ambiente und die Stimmung der Welt gut duch das Buch umsetztbar ist. Durch eine Proberunde ist das nicht gut fest zu stellen.

Schönen Montag dann noch :)
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Von Strumgepeitschter See, treiben Seelen durch die Nacht,
In jenen Zeit wo Menschlichkeit, ein trugbild  nur erdacht.
Schatten die sich Freunde nannten, dich zerreissen wie Papier,
Ergreifen dein Gebein und ersäufen dich voll Gier.
Nach dem Glücke, das dir hold geboren,
Bist du heut nun, durch freundes Hand gestorben.

Der Text ist von mir, Das Flo

Nin

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  • "Wea ko, dea ko!" (Franz Xaver Krenkl)
  • 22. Juli 2013, 00:44:44

Um auf meine Frage zurück zu kommen...ist schon ein Termin bekannt wo das Grunregelwerk auf deutsch raus kommen wird?

Laut Verlag:

Zitat
Verlag: Mantikore-Verlag
Autor: Robert J. Schwalb

DER WINTER NAHT!!!


Das Game of Thrones Rollenspiel
...

Vollfarbiger Hardcoverband!

ab Oktober im Handel !!!

ISBN: 978-3-939212-37-9

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Achim83

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  • 17. Oktober 2013, 00:43:56

Also ich habe mich, mit der PDF der englischen Ausgabe mal daran versucht. Letztlich haben mich die Regeln aber nicht überzeugt, insbesondere die Kampfregeln. Wer sich da flottes Geschehen und rasche, brutale Ergebnisse erwünscht wie etwa in der Serie zu sehen, der dürfte bitterlich enttäuscht werden. Spielercharaktere aber auch wichtige NSCs können in einem aufs höchste Maß albernen Niveau Schaden durch Wunden wegkaufen. Das ganze funktioniert eben so, dass man normalerweise eine Art Trefferpunkte hat und wenn die alle sind, isses so erstmal rum. ABER als wichtiger Charakter kann man eben auch "schwere Verletzungen" nehmen, die dann durchaus Malis geben, einen aber im Spiel halten. Daher muss ein einfacher, nicht kampfoptimierter Charakter gerne 3-4 mal "tödlich" getroffen werden, bevor es zu dauerhafteren Ergebnissen kommt. Kampfoptimierte Charaktere mit höheren Werten können da auch noch mehr wegstecken. Wir haben mal einen ganzen Abend lang mit ner zusammengewürfelten Truppe nur Testkämpfe gemacht und das Ergebnis war recht flau. In eher normalen Situationen haben die Charaktere praktisch kein Risiko und können sich gegen einfache NSC aufs brutalste durchsetzen, während Gefechte gegen wichtige NSC sich schmerzlich in die Länge ziehen. Als krönenden Abschluss hab ich die Gruppe dann noch gegen einen Anderen antreten lassen, dass sind so ziemlich die härtesten Viecher im Buch. Zum Teil hätten die (Start-)Charaktere da noch sowas wie eine Chance gehabt, da man durch geschickte Zusammenarbeit auch hohe Verteidigungswerte knacken kann. Das hat sich aber nicht so richtig ergeben. Und das dahinmetzeln der Gruppe durch den Anderen offenbarte dann, dass es sich geradzu lächerlich in die Länge zieht. Der macht zwar bestialischen Schaden, trifft enorm gut und kann sogar vereinfacht mehrfach angreifen. Aber um auch nur einen Spielercharakter tot zu knüppeln bräuchte der mehrere Runden. Für die ganze Gruppe dann entsprechend länger.

Natürlich kann eine so geringe Charaktersterblichkeit auch gewünscht sein, mein Fall ist es nicht. Da würde ich jederzeit entweder höhere Sterblichkeit und schnellere Ergebnisse vorziehen oder zumindest ein System, dass unerwünschte Charaktertode durch Gummipunkte negiert, die aber auch andere nützliche Anwendungen hätten. So dass man, wenn schon nicht das Leben, so zumindest etwas wertvolles verliert.
Die Verwundungen bei GoT hingegen, nun, die brauchen natürlich eine Weile zum auskurieren, aber was ist dass den für eine Regelung? Da darf der Gebeutelte dann für längere Zeit quasi nur vom Krankenbett aus am Abenteuer teilhaben. Das ist dann also Spielerfrust pur oder man hat eine kulante Gruppe und die Heilungszeit wird dann quasi vorgespult und zwar von der ganzen Gruppe.

Dabei funktioniert das Kampfsystem im Grunde ganz gut, wiewohl ein paar Punkte mehr gleich enorm besser sind und es ziemlich tödlich ist, aber dieses Schaden wegkaufen müsste man für meinen Geschmack gründlich verhausregeln.
Da ich aber schon mehrere Systeme für das grobe Genre im Petto habe, hab ich damit garnicht erst angefangen, sondern es lieber beiseite gelegt.
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Tubalkain

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  • 17. Oktober 2013, 00:55:16

Ich persönlich bin ein großer Freund des Systems und kann die Erfahrung meines Vorposters bezüglich des Kampfsystems absolut nicht bestätigen.
Bei uns verliefen Kämpfe immer ziemlich schnell und meist entscheidet die erste oder zweite Wunde (die ein geübter Kämpfer fast jede KR anrichtet!) schon über Sieg oder Niederlage.
Ein 1gegen1 Kampf à la Ned vs Jaime in der Serie ist mit den Regeln nicht drin, da man als geübter Kämpfer fast immer trifft und gegen ungerüstete enormen Schaden anrichtet.

Bei der Verwendung des Regelwerks würde ich allerdings empfehlen, Maximalwerte für Fähigkeiten bei 4 (bzw maximal 5 bei einer Fähigkeit, Status ausgenommen) anzusetzen, da höhere Werte schnell das Regelwerk sprengen.
Sehr nützlich zum Vergleichen ist da der "Campaign Guide", in dem Tonnen von bekannten Meisterpersonen (von Ned über Jaime & Cersei bis hin zu Daenerys) mit ihren Werten abgedruckt sind, so dass man sich ein gutes Bild vom "Level" der Fähigkeiten machen kann. (Barristan Selmy hat bspw. Fighting 6, da sollte eben kein SC rankommen)
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Achim83

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  • 17. Oktober 2013, 01:17:30

Naja, entscheidend sind die Wunden teils schon, eben durch die Mali, aber ist halt was anderes als wenn man endgültige Ergebnisse hat. Und ich kann mir nicht vorstellen meinen Spielern zu sagen: Ja, ok, ich denk mal, da ihr jetzt keinen unverwundeten Kämpfer mehr habt und bla ist der Kampf jetzt entschieden, du du und du sind tot, der rest in Gefangenschaft, basta.
Und gerade dieser Punkt, nachdem die Entscheidung gefallen ist und man es aber bis zum bitteren Ende durchexerzieren muss, war bei uns sehr unerquicklich, ganz egal ob die Gruppe jetzt die Räuberbande geschlagen hat und noch auf deren ob Verwundung nichtmehr wirklich gefährlichen Chefs rumknüppelt oder ob sich das bittere Ende der Gruppe auf dem Eisschwert des Anderen hinzieht. Aber manchmal bietet sich halt keine Kapitualtion an und wenn man schwer verletzt ist kommt man ob der Mali auch nichtmehr weg. Und wenn die Chefs der Räuber eben nicht aufgeben brauchen, weil eh nur der Strang auf sie wartet und die Gruppe von einem Anderen keine Gnade zu erwarten braucht, dann hat man halt schonmal die Situation.
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2013, 01:30:46 von Achim83 »
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Anastylos

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  • 17. Oktober 2013, 10:12:55

Die Kämpfe sind sehr unausgeglichen. Wer Fighting 5 hat wird immer gegen jemanden mit Fighting 4 gewinnen. Rüstung macht einen verwundbarer, da man durch den niedrigereren Verteidigungswert mehr Schaden bekommt als man durch die Rüstung verhindert. Allgemein ist das System nicht auf Fairness ausgelegt. Wer Persuation 5 hat kann sein gegenüber fast immer überzeugen.
Meiner Gruppe war das zu extrem, da man ja fast nicht würfeln brauchte weil es von Anfang an entschieden war wie es ausgeht.

Das mit den Wunden finde ich sehr gelungen, denn in der Regel ist der Kampf danach gelaufen, weil man ja Mali bekommt. Und ein verwundeter Charakter muss nicht ans Bett gefesselt sein. Ned humpelt ja auch mit seinem Stock durch die Gegend.
Sehr gut gefallen mir auch das Haussystem und die Regeln für Schlachten. Auch wenn Häuser mit hohem Status kaum noch schlechte Ereignisse würfeln.

Das System ist nicht schlecht, aber zum Teil unübersichtlich aufgebaut und mit den vielen Charakterwerten sehr unübersichtlich.
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