"Einmal mit Profis."
"Ich lege ihm die Hand auf die Schulter."
"Am Arsch!"
"Wenn du noch einmal in meinem Kopf rumpfuscht, bist du tot."
"Würfelt mir mal bitte Wahrnehmung."
"Soak mir mal 20k."
"Ich hoffe ich verlier nicht wieder einen Schuh im Sumpf."
"Wieviel Schaden macht die Waffe nochmal?"
"Wo hab ich mein Chummer?"
"Wo finde ich nochmal die Karte?"
"Wo war die Itemliste?"
"Ist Bargo wieder eingeschlafen?"
"Plätschert da Badewasser im Hintergrund?"
"Wie würfle ich nochmal Ini?"
"Du spürst so ein komisches Ziehen im Nacken."
"Du solltest FSK18 vor den Kanal schreiben."
"Du passt auf das wir in keinen Hinterhalt geraten und ich fälle den Baum, Dym."
"Das Mündungsfeuer sollte den Tunnel erhellen, ist das eine gute Idee in den Gang zu schießen?"
"Wir sind gut bestückt."...
Oft frage ich mich, was mich geritten hat dieses Projekt zu beginnen. War es die Neugier? War es das Interesse an dieser tollen Spielwelt? Habe ich Gefallen daran Spieler zu quälen? Wieso leite ich das?
Wenn ich aber dann auf die Zeit zurückblicke, die vertrauten oder neuen Stimmen höre, der Musikbot das Geräusch von Wind mimt, dann bin ich ein kleines bisschen Stolz.
1 Jahr Beyond the zone, there is nothing!Sicht von fuchsgesicht
Genau am 30.05.2013 hatten wir unsere erste Besprechung. Ich hatte das Hausregelset gerade mal angefangen, die Auswahl an Ausrüstung war gering und ich hatte kaum eine Ahnung wo es hingehen sollte. Ich wusste nur wie alles seinen Anfang nehmen sollte. Ich weiß noch, dass nur wenige zur Besprechung erschienen sind, das war aber nicht weiter schlimm. Die anderen folgten darauf. Am 02.06.13 kam dann die erste Solo-Einführung. Ich war irgendwie aufgeregt. Ich hab natürlich vorher schon geleitet, das steht ausser Frage, aber BTZIN war mein Baby. Ich wollte es nicht falsch anpacken und so lief die Einführung recht gut, obwohl ich nicht von mir überzeugt war. 4 Tage darauf kamen weitere Charaktere dazu und es nahm langsam Form an. Es war so fesselnd, dass wir massig Zusatztermine gespielt haben. Die Konflikte der Chars waren interessant, die Fettnäpfchen waren interessant. Nachdem die Spieler und Charaktere sich in die Zone eingelebt hatten und die ersten Streifzüge miteinander erlebt haben, besetzten sie eine Lagerhalle am Rand der Zone, die zu einer Bar umfunktioniert worden war. Ich dachte mir, dass sie eine Basis oder was ähnliches brauchten. Es wurden Zäune gebaut, Aussichtstürme etc. Ich hatte nach wenigen Wochen das Gefühl, dass es vielleicht zu statisch werden könnte und kramte einen gewissen 'Banditenkönig' als Bösewicht heraus. Eine große Schlacht wurde entfacht, da das Schicksal der Zone auf dem Spiel stand. Er war ein Mutant, der den menschlichen Geist manipulieren konnte, und so hatte er sich mit einer ganzen Schar von Banditen in einen Hügel im Sumpf verschanzt. Alle Fraktionen sicherten den 'Anarchisten' (so nannte sich die Truppe meiner Spieler) Unterstützung zu. Ende der Geschichte war ein toter Mutant, ein toter Mentor eines SCs und das Zweckbündnis der Fraktionen löste sich wieder auf. In der folgenden Zeit gewonnen die Anarchisten mehr Mitglieder und lernten die Bereiche um ihre Bar besser kennen. Irgendwann dachte ich, dass es eine gute Idee sei, die Umbrella Corporation aus Resident Evil einzubauen, da laut manchen Quellen, nicht nur Sovjetstaaten Labore in der Zone errichtet haben. Die Idee war nett, aber ein mehrstöckiger Hive war zuviel. Die Gruppe wurde vor diesem Vorfall getrennt, da die eine Hälfte in der Bar blieb und die andere Richtung Norden zog um Artefakte zu sammeln. Ich trennte die Gruppenteile auch auf seperate Spieltage, das war nicht schlecht. Team 'Witwe' (Streifzug nach Norden) geriet irgendwie in die Fänge von Freiheitlern und wurde gefoltert, wurden aber dann befreit und kamen bei den Wächtern unter. Die Gruppe kam nach einer Weile wieder zusammen, da ein Fraktionskrieg drohte und die Anarchisten ein Bündnis mit den Wächtern begannen. Hier entschied ich mich für einen drastischen Schritt. Was ist, wenn die Charaktere in einer Traumwelt leben? (nochmal danke ungenannter Helfer
) So habe ich mir Gedanken gemacht, wie das plausibel wäre. Es war dann auch plausibel und die Chars mussten in ihrer Traumwelt sterben, um in der Realität zu erwachen, natürlich mit der Erkenntnis, dass diese Traumwelt nicht real ist. Also erwachten sie nach einer Zwischenepisode in der Realität um festzustellen, dass sie kurz vor den Ereignissen von Clear Sky als Ex-Monolither aufwachen und gerade ihre Gehirnwäsche abgeworfen haben. Ich habe angefangen ihre Hintergrundgeschichten auszutauschen (mit ihrem Einverständnis) und so wurden alle miteinander verknüpft. Das gemeinsame Ziel war nun Strelok zu finden, um herauszufinden, warum sie zu Monolithern wurden. Sie hatten Flashbacks erlebt, in denen sie mit ihm Unterwegs waren und das war zu der Zeit ihre einzige Verbindung zu ihrer ungeklärten Vergangenheit. Sie erlebten einen Rückschlag nach dem anderen und standen oft mit einem Bein im Grab. Das war bewusst so, während sie in der Traumwelt alles überlebten, starben in der Realität Menschen. Niemand war unsterblich. Und so gerieten sie an die Fraktion Clear Sky und wurden von ihnen aufgenommen. Die Fraktionsführung war sich darüber bewusst, dass die Gruppe von unschätzbarem Wert war, da sie die Gehirnwäsche des Monolithen selbst abgeworfen haben. Mit neuer Ausrüstung und neuen Erkenntnissen, begann die Jagd nach Strelok. Er kam immer wieder davon (ich zähl jetzt nicht jede Trickserei auf). Am Ende steht die Gruppe zum greifen nah kurz vor Reaktor und muss umdrehen und zu einem Extraktionspunkt, da Clear Sky bei der Verfolgung von Strelok ausgelöscht wurde und die Gruppe die Zone temporär verlassen wird. Ein SC und ein NSC wollen heiraten und Strelok hat ein Tagebuch in einem Schließfach am moskauer Bahnhof hinterlassen. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht.
Ich möchte gerne meinen Spielern danken, ihr habt meinen Traum wahr werden lassen. Ich habe nie gedacht, dass wir solange spielen können. Und siehe da, wir gehen jetzt bald in die dritte Staffel und das zweite Jahr. Fast 70 Spieltermine!
Natürlich steht jedem von den Chaoten frei, selbst noch darüber was zu erzählen. Ich bitte sogar darum.
gruß
fuchs