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Autor Thema: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)  (Gelesen 14503 mal)

Crizzl

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  • 26. April 2018, 21:13:03
Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« am: 26. April 2018, 21:13:03 »

Was: Eine Runde um das dramatische Leben von Polizisten in New York.

Wann:  Mittwochs von 20:00 bis 23:00 spielen.

System: Fate Core (Deutsche Ausgabe)

Technik:
  • Roll20 für Fotos, Charakterbögen, Handouts und Pläne
  • Drachenzwinge TS für den Chat

Inspirationen:
  • The Wire
  • Bosch
  • Alles von Karrin Slaughter

Spieler:
  • Julias98
  • Mahony
  • Hell van Sing
  • Nightowl
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« Letzte Änderung: 17. April 2020, 07:09:26 von Crizzl »
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Crizzl

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  • 28. Mai 2018, 11:07:42
Re: [Fate Core] New York Blue (Voll)
« Antwort #1 am: 28. Mai 2018, 11:07:42 »

Die Spielgestaltung hat statt gefunden. (Sozusagen Session: 0)

Hier eine kurze Zusammenfassung dessen, was beschlossen wurde:

  • Es werden Detektivs bei der Sitte gespielt und im Fokus steht der Menschenhandel der irischen Mafia und deren Versuch den nächsten Stadtrat von Brooklyn zu stellen.
  • Charaktere wurden erschaffen.
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Crizzl

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  • 06. April 2020, 13:15:16
Re: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« Antwort #2 am: 06. April 2020, 13:15:16 »

Wir haben unsere Fate-Kampagne nun nach mehr als zwei Jahren beendet und haben mit Dungeon World begonnen.
Wir haben zwei Spieler im Laufe der Jahre verloren aber auch neue hinzugewonnen.

Hier die Spielberichte unsere Dungeon World Runde.
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Crizzl

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  • 06. April 2020, 13:17:05
Re: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« Antwort #3 am: 06. April 2020, 13:17:05 »

Zusammenfassung 2020-03-12

Ort: Lîpenhus, eine freie Stadt und bedeutendes Handelszentrum, das von Gilden regiert wird

Garou und Amstarars Kabes sind gerade mit einem Schiff in der Stadt angekommen und haben sich mit den anderen, die sich alle schon länger kennen, in der Taverne „Das Schlachtfeld“ am frühen Nachmittag zum Essen getroffen. Shad'Tar ist dort soeben noch aufgetreten und auch Octavian ist als Stammgast bekannt. Vidrak ist der fünfte, der sich zu dem Treffen eingefunden hat.

Ihr Mahl wird jäh unterbrochen, wenn schwere Erdstöße unter lautem Rumpeln den Boden erschüttern. Während Kabes die Verwirrung noch nutzt, einen nahe stehenden Kaufmann zu bestehlen, suchen die anderen nach einer Erklärung für das ungewöhnliche Phänomen. Diese findet sich schon kurz darauf, wenn unter großer Zerstörung des vor der Taverne gelegenen Marktplatzes ein Drache aus dem Boden hervorbricht. Da Drachen schon lange als ausgestorben gelten, wirft dies mehr Fragen auf als es beantwortet; diese müssen jedoch warten, da der wild um sich schlagende Drache einen Wagen in Richtung Taverne schleudert.

In der entstehenden Panik verstopft eine Traube von Gästen die Hintertür und Kabes tritt die Flucht nach vorn an – direkt auf den Drachen zu, wobei er Garou mit sich zieht. Sie schaffen es dabei, dem Wagen auszuweichen, der vergleichsweise harmlos an der Taverne zerschellt. Octavian zückt sein Schwert und stürmt auf den Drachen los, um ihn wagemutig anzugreifen. Vidrak, wenig überzeugt vom Vorgehen des Paladins, aber immer bereit, seine Freunde zu verteidigen, schnappt sich seinen Stab und sprintet hinterher, bleibt aber bei Kabes und Garou zurück und stellt sich schützend vor sie.

Shad'Tar greift in sicherem Abstand zu seiner Laute und stimmt ein Schlachtenlied an, in dem er laut den Mut der Paladine besingt, während er sich langsam entfernt. Garou hingegen schwingt sich in die Luft, umfliegt den Drachen und spannt seinen Jagdbogen. Doch der Pfeil der das Ungetüm ins Auge treffen sollte, geht vorbei und Garou wird von seinem erzürnten Gegen gegen eine Hauswand geschmettert. Im gleichen Moment gelingt es Octavian zum verwundbar wirkenden Bauch des Drachen vorzudringen und dort sein Schwert zu versenken; nicht jedoch ohne selbst dabei Schaden zu nehmen.

Vidrak indessen ruft seinen Gott um Hilfe an und lässt seinen Stab zu einem Artefakt der Furcht werden, das den Drachen zumindest kurzzeitig zurückweichen lässt. Shad'Tar weicht einer vom Wirt hilfreich zugeworfenen Axt dankend aus, beendet aber seinen strategischen Rückzug, als er Garou am Boden liegen sieht. Der Barde eilt zu ihm und nutzt seine arkanen Künste, um ihn mit einem Lautenschlag (gen Kopf) zu heilen. Der Drache, dem das nicht entgangen ist, spuckt einen Feuerball in ihre Richtung.

Die Ablenkung nutzt Kabes, um unbemerkt einen Backstab anzubringen. Dies gelingt ihm und Blut und Gedärme quellen aus dem aufgeschlitzten Bauch des Drachen. Voll Wut und Schmerz windet das Tier sich und sein Schwanz peitscht auf Kabes zu. Octavian bemerkt dies und schafft es gerade noch, Kabes davor zu bewahren. Zur gleichen Zeit versucht Garou, Shad'Tar vor dem heranfliegenden Feuerball in Sicherheit zu bringen, handelt sich dabei aber mehrere versengte Federn ein.

Vidrak sieht eine Gelegenheit und stürzt sich mit seinem Stab auf die bereits teilweise freigelegten Gedärme des Drachen. Mit aller Wucht stößt er tief in den Bauch des Monsters und reißt an den Eingeweiden. Mit einem letzten Schrei bricht der Drache zusammen und begräbt den Zwerg unter sich. Seine Gefährten können ihn wenig später schwer verletzt, aber lebend unter dem gewaltigen Kadaver hervorziehen.

Schnell versammelt sich eine große Menschenmenge, welche die tapferen Sieger feiert. Der Wirt des leicht lädierten „Schlachtfelds“ verspricht ihnen lebenslanges Freibier. Schon beginnen die ersten Leute, Schuppen und Zähne des Drachen als Souvenire zu sammeln, niemand eifriger als Kabes, der ein gutes Geschäft damit wittert. Dabei wird deutlich, was schon seit Auftauchen des Drachens zu bemerken war; er wirkt unfertig, mit verwachsenen Flügeln und wächsernen, weichen Schuppen.

Durch die Menge kommen nun auch Angehörige der Stadtwache und Heiler der Athene. Letztere kümmern sich um die Verletzten und helfen auch Vidrak wieder auf die Beine. Ein Offizier der Wache in prunkvoll verzierter Rüstung wendet sich an die Gefährten; es handelt sich um Brentan den Händler, der zur Zeit den gewählten Vorsitz der Gilden der Stadt inne hat. Octavian kennt ihn und bespricht mit ihm was vorgefallen ist. Brentan lädt alle am nächsten Tag in die Gildenhalle ein, mit der Aussicht auf eine Belohnung und eine Bitte.

Nachdem der Drache selbst hinreichend begutachtet wurde, stellt sich nun allen die Frage nach seiner Herkunft. Das etwa 10 Meter breite Loch, aus dem er gekommen ist, führt offensichtlich in die Kanalisation der Stadt. Nach kurzer Diskussion um die möglichen Gefahren fliegt Garou mit einer Fackel ein Stück hinein und sieht sich dort um. Die Kanalisation besteht aus großen gemauerten Tunneln, in deren Mitte Kanäle Abwasser transportieren. Anhand von Krallenspuren kann man sehen, wo der Drache langgekommen ist, aber weit verfolgt Garou diese Spuren vorerst nicht.

Die Gruppe erörtert mögliche Theorien über den Ursprung des Drachen, auch vor dem Hintergrund, dass Lippehus auf den Ruinen einer Drachenstadt erbaut wurde, und diskutiert das weitere Vorgehen, insbesondere eine sofortige oder spätere Expedition in die Kanalisation, wenn sich eine etwas rundliche Frau resolut in das Gespräch einmischt. Es stellt sich heraus, dass es sich um Lady von Rabefels handelt, ein Mitglied der Arkanistegilde und es Rates. Sie besteht darauf, dass die Erforschung des Drachen und seiner Herkunft den Arkanisten vorbehalten sein müsse. Nach einem kurzen Streit und Shad-Tars Drohung, die Barden der Stadt gegen sie aufzubringen, einigt man sich darauf, ihren Lehrling William, einen schlaksigen, jungen Mann, als Vertreter der Arkanisten mitzunehmen.

Weitere Erkundungen werden auf den nächsten Tag verschoben, da man erst das Gespräch mit Bentan abwarten möchte. Die Gruppe, begleitet von William, begibt sich zur Nacht in die Taverne.
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Crizzl

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  • 06. April 2020, 13:17:27
Re: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« Antwort #4 am: 06. April 2020, 13:17:27 »

Zusammenfassung 2020-03-26

Ort: Lîpenhus

Während die Gruppe in der Taverne „Das Schlachtfeld“ übernachtet, wird sie mitten in der Nacht von zwei Boten geweckt – Jörn, einem in Lumpen gekleideten Mann mit Augenbinde, und Hejdi, einem rothaarigen Mädchen in schwarzer Lederkleidung. Sie wurden von Naref, dem Oberhaupt der Bettlergilde geschickt, der die kriminelle Unterwelt von Lîpenhus kontrolliert. William bleibt in der Taverne zurück, aber die anderen folgen der überbrachten Einladung. Sie werden durch die Gassen der Stadt in den Keller eines Bordells geführt, welches Octavian nur unter Protest betritt.

In diesem Keller treffen sie Naref, einen feisten Mann mit roten Wangen und einer geäderten Nase, sowie Drake, das Oberhaupt der Rattenfängergilde, an. Letzterer ist ein hagerer, in Lumpen gekleideter Mann mit einem deutlichen Lispeln, dem eine krumme Nase und eine quer durchs Gesicht laufende Narbe den Beinamen „der Hässliche“ eingebracht haben. Neben diesen beiden befinden sich noch mehrere Wachen im Raum. Naref berichtet, dass in letzter Zeit 30 bis 40 Personen verschwunden sind. Die Gruppe soll bei der Aufklärung helfen. Drake gibt an, dass James, einer seiner Leute, der auch oft im „Schlachtfeld“ anzutreffen ist, weiterhelfen könne. Vidrak nimmt eine Münze entgegen, mit der sie sich James gegenüber ausweisen sollen.

Kabes, dem die Situation offensichtlich missfällt, verlässt zwischenzeitlich den Raum. Als er von draußen hört wie sich Naref abfällig über Khajiit äußert, kommt er hereingestürmt und bedroht ihn mit einem Dolch. Versuche ihn aufzuhalten misslingen und Shad'Tar gelingt es stattdessen, die Situation in einen Coup gegen Naref zu wandeln. Kabes tötet Naref und dessen Stellvertreter Lenn, der sich mit im Raum befindet, übernimmt seine Nachfolge. Der Gruppe werden 200 Goldstücke angeboten, um die möglicherweise unter der Stadt lauernde Gefahr zu erkunden und abzuwenden, sowie 100 Goldstücke für jedes zerstörte Drachenei, die dort vermutet werden.

Nach der Rückkehr in die Taverne verbringen alle eine ruhige Nacht. Am nächsten Morgen stellen sie ein paar Nachforschungen an. Shad'Tar unterhält sich mit William, wobei sich herausstellt, dass dieser als Findelkind bei der Arkanistengilde in Lîpenhus aufgewachsen und recht naiv ist. Später findet Shad'Tar in der Bardenhalle heraus, dass der Arkanistengilde nachgesagt wird, besonders an Drachen interessiert zu sein und diese sogar wieder zum Leben erwecken zu wollen. Vidrak versucht, James ausfindig zu machen, ist dabei jedoch erfolglos. Im Anschluss besucht er das Stadtarchiv auf der Suche nach Informationen über die Geschichte der Stadt und ihre Kanalisation. Dabei entdeckt er Hinweise auf einen Drachentempel, der unter der Stadt liegen soll. Octavian holt sich im Tempel seiner Schutzgöttin Athene einen Segen und hat dort im Gebet eine Vision von vier Perlen in den Farben Schwarz, Grün, Blau und Rot.

Gegen Mittag treffen sich alle vor der Gildenhalle und werden von Gardisten in Galauniformen hineingeführt. Dort warten ca. 200 Personen, offenbar Vertreter der verschiedenen Gilden, auf sie. Betan bedankt sich für die Tötung des Drachen und bittet die Gruppe, in die Kanalisation hinabzusteigen und mögliche andere Drachen aufzuspüren. Als Preis wird ein festes Haus im Hafenviertel von Lîpenhus sowie Steuerbefreiung für dort getätigte Geschäfte versprochen. Da Kabes zusätzlich Geld fordert, wird auch das Gewicht einer Drachenklaue in Gold in Aussicht gestellt.

Die Gruppe steigt zusammen mit William, der beteuert, dass auch er der Meinung sei, Drachen müssten bekämpft werden, in die Kanalisation hinab. Beim Licht der Fackeln folgen sie zunächst den Krallenspuren, die Garou bereits vorher gefunden hatte. Dieser dient auch als Vorhut, als sie an einen tiefen Schacht mit etwa 8 Metern Durchmesser kommen. Er fliegt ihn hinunter und entdeckt ein riesiges Spiennennetz, das durch diesen Schacht gespannt ist, mit Fäden von mehreren Zentimetern Dicke. Nach kurzer Diskussion entscheidet sich die Gruppe, einem anderen Gang zu folgen, der ebenfalls in die Tiefe führt.

Vidrak nutzt seinen den Zwergen eigenen Orientierungssinn unter Tage, um die Gruppe etwa in die Richtung des Schachtes zu führen, den sie zuvor zurückgelassen haben. Auf dem Weg begegnen ihnen mehrere große Spinnen, deren Angriffe sie jedoch recht leicht abwehren können. Bald kommen sie in ein Gewölbe in dem mehrere Kanäle zusammenkommen und in einem zentralen Strudel abfließen. William gibt an, dass er allen das Atmen unter Wasser auf magische Weise ermöglichen kann. Es wird entschieden, zunächst eine Person an einem Seil in den Strudel hinabzulassen, um zu erkunden, wie es darunter weitergeht.
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  • 16. April 2020, 20:29:01
Re: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« Antwort #5 am: 16. April 2020, 20:29:01 »

Zusammenfassung 2020-04-02

Ort: Lîpenhus (Kanalisation)

Nachdem die Gruppe entschieden hat, den Strudel abfließenden Wassers zu erkunden, meldet sich Kabes freiwillig. Er wird von William mit einem Zauber belegt, der ihm das Atmen unter Wasser erlaubt und an einem Seil hinabgelassen. Dieses hält jedoch der Strömung nicht stand und reißt. Shad'Tar stürzt sich hinterher und auch Vidrak taucht, bestärkt durch eine schnell herbeigerufene Flamme göttlicher Führung, den beiden nach. Octavian und Garou hingegen folgen einem der seitlichen Rohre aus dem Gewölbe.

Der Abluss führt glücklicherweise in eine tiefere Ebene der Kanalisation, in der die Taucher wieder an die Luft kommen. Vidrak findet Kabes schnell wieder, Shad'Tar ist etwas entfernt ausgekommen. Wie sich bald herausstellt, haben auch Octavian und Garou es auf Umwegen in ihre Nähe geschafft; William wurde bei der chaotischen Trennung der Gruppe zeitweilig aus den Augen verloren. Noch während alle wieder zueinander finden, werden sie von mehreren großen Ratten angegriffen. Der Kampf mit den Ratten erweist sich als außerordentlich schwierig. Vidrak wird schwer verletzt und Kabes scheint kurzzeitig an der Schwelle des Todes zu stehen, sich dann aber auf wundersame Weise wieder zu erholen. Mit vereinten Kräften gelingt es, die Ratten zu besiegen; und gerade als alles vorbei ist, erscheint auch William wieder, der Octavian und Garou gefolgt war.

Die Gruppe entschließt sich zu einer Rast, um sich von den Strapazen zu erholen. Kabes scheint diese Erholung wenig nötig zu haben, weist aber am Hals eine kahle Stelle mit einer hässlichen Narbe auf, die er kurz zuvor noch nicht hatte. Er erzählt den anderen nun von einer eigenartigen Erfahrung, die er während des Kampfes gemacht hat. Nachdem ihm mehrere Ratten schwer zugesetzt hatten und er sich schon dem Tode nahe sah, habe er das Bewusstsein verloren und eine Vision gehabt. In dieser habe ihn der Tod selbst beauftragt innerhalb von drei Monden einen Mann zu finden und zu töten, der sich bisher auf magische Weise dem Tode entzogen habe. Dieser Mann sei ihm gezeigt worden – ein Skelett mit rot glühenden Augen in zerschlissener Robe und mit einer Krone, geschmückt von einem roten Rubin, auf einem Thron sitzend in einem hohen Turm. Dieser befinde sich auf der Toteninsel. Diese Toteninsel ist den anderen zumindest aus Erzählungen bekannt; sie liegt nordwestlich von Lîpenhus und beheimatet die Überreste eines von Magiern beherrschten Königreiches. Dieses Reich soll vor langer Zeit in einer magischen Katastrophe untergegangen sein und heute nur noch Untote beherbergen, die von einem letzten Magier beherrscht werden. Kabes drängt darauf, dass er den Auftrag ausführen und daher bald zur Toteninsel aufbrechen müsse. Die anderen sind etwas skeptisch; die wundersame Heilung Kabes lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Außerdem ist in dessen Gepäck auf einmal ein bizarrer Dolch aufgetaucht, der aus einem menschlichen Unterarmknochen geformt zu sein scheint.

Es wird entschieden, nach ein paar Stunden Rast vorerst die Erkundung der Kanalisation fortzusetzen. Octavian findet beim Absuchen der Umgebung noch einen Zweihänder aus grauem Metall, dessen Klinge unter mehreren dunklen Flecken ein Abbild der Göttin Iustitia ziert. Etwas erholt folgt die Gruppe der Strömung und kommt bald in einen großen Raum, in dem das Abwasser in einem runden Becken mündet. Es scheint von dort nicht weiter abzufließen; es ist jedoch schemenhaft ein großer Schatten zu sehen, der sich in der Tiefe des Beckens bewegt, und ein schmatzendes Geräusch zu vernehmen. Dieses Phänomen wird jedoch vorerst nicht weiter erkundet, da Vidrak Licht in einem der angrenzenden Tunnel sieht.

Kabes schleicht als Vorhut in Richtung des Lichts und berichtet als er zurückkehrt von Roben und Büchern und, weiter den Gang entlang, kultisch klingenden Gesängen. Letztere werden von William als Beschwörungsgesänge erkannt. Vidrak versucht, die anderen zu einem behutsamen Vorgehen zu überreden, kann sich jedoch nicht durchsetzen. Die Gruppe stürmt den Gang hinunter, in der Hoffnung die dort agierenden Personen zu überrumpeln. Der Gang endet in einem Raum, in dem acht in Roben gekleidete Männer beim Licht mehrerer Kohlebecken offenbar gerade ein magisches Ritual durchführen. Sie stehen um ein im Boden eingelassenes Symbol auf dem die blutende Leiche einer Frau, dem Anschein nach eine Bettlerin, liegt. Ihr Blut fließt über das Symbol zu zwei Drachenstatuen, die es flankieren. Einer der Männer ist leicht als Anführer auszumachen; er leitet die Beschwörung während ein Buch vor ihm in der Luft schwebt. Später bekommt die Gruppe mit, wie er beim Namen gerufen wird – Herewald von Graustein.

Ein gezielter Schuss von Garou auf den Anführer beginnt den Kampf, während das Ritual zunächst weiter vorangetrieben wird. Unter fortlaufenden Beschwörungen und einem lauten „Erwache, Meister“ von Herewald beginnt das Symbol im Boden zu leuchten wo es von Blut benetzt ist; und langsam formt sich der Körper eines Drachen, der aus dem Boden emporsteigt. Octavian versucht ihn erfolglos anzugreifen und handelt sich nur verbrannte Schuhe ein, als er das Symbol betritt. In der Zwischenzeit haben sich Shad'Tar und William Roben aus dem Vorraum übergeworfen und versuchen sich so verkleidet mit Vidrak als vorgeblich Gefangenem den Kultisten zu nähern. Für einen solchen Trick ist es nur in dem bereits herrschenden Kampfgetümmel zu spät. Kabes nutzt jedoch das allgemeine Chaos aus und schafft es, sich an den Anführer heranzuschleichen und ihn aus dem Hinterhalt zu töten. Das schwebende Buch fällt zu Boden, der Drache löst sich auf und selbst die anderen Kultisten zerfallen zu Staub. Mit seinem letzten Atemzug ruft Herewald: „Sie wird mich rächen; die Drachen kommen wieder …“

Im Anschluss an den Kampf, den alle mehr oder weniger heil überstanden haben, werden bei Herewald ein Pergament sowie ein Brief gefunden. Auf dem Pergament findet sich folgender Text:

Zitat
Vier Sphären der Macht kehren zurück, wenn sich die junge Königin vermählt.
Die Rote sich aus ewiger Glut erhebt.
Die Schwarze in der Hand des Todlosen.
Die Grüne verloren im nassen Wald.
Die Blaue auf dem Grund des Sees, der vom Immergrün umschlungen.
Wenn alle wieder vereint am Ort der Macht, die Herrschaft der Drachen sich erneuert.

William erkennt den Text als Teil von Konrad Pravos Offenbarungen aus dem Königreich von Hearin; und Octavian erzählt den anderen von der Vision, die er am Tag zuvor im Tempel hatte, in der er ebenfalls vier Perlen in den gleichen Farben gesehen hat. In einer ersten Diskussion lässt sich keine klare Deutung der Prophezeiung finden.

Der Brief ist kurz, aber sehr aufschlussreich:

Zitat
Beschwöre zweiten Drachen.
N. von Rabenfurt

Dies führt zunächst zu erneutem Misstrauen gegenüber William, den Kabes kurzerhand entwaffnet, bevor er ihn mit dem Brief konfrontiert. William bestätigt, dass es sich dabei um von Rabenfurts Handschrift handelt und erklärt, dass sie in letzter Zeit vermehrt Geheimniss vor ihm gehabt habe. Er kann den anderen glaubhaft machen, dass er nichts mit den Drachenbeschwörern zu tun hat und empfiehlt, sich mit dem im Ritual verwendeten Buch, das von keinem der Anwesenden gelesen werden kann, an eine Novizin namens Eitide im Tempel der Athene zu wenden. Diese verstehe die im Buch verwendete Drachenschrift. Bevor sie sich auf den Weg aus der Kanalisation machen, enthauptet Garou Herewalds Leiche, um den Kopf mitzunehmen.

[Session-Ende]
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Crizzl

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  • 17. April 2020, 07:09:05
Re: Rollenspiel am Donnerstag [RaD] (Voll)
« Antwort #6 am: 17. April 2020, 07:09:05 »

Zusammenfassung 2020-04-16

Ort: Lîpenhus

Nach dem Kampf mit den Kultisten macht sich die Gruppen auf den Weg zurück aus der Kanalisation; zwei bis drei Stunden später erreicht sie ohne weitere Zwischenfälle gegen Abend den Marktplatz. Es folgt eine kurze Diskussion, ob man erst Brentan, die Diebesgilde oder die Novizin im Athene-Tempel aufsuchen sollte; sie einigen sich aber darauf, zunächst Herewalds Kopf bei Lenn, dem neuen Anführer der Diebe gegen eine Belohnung einzutauschen. Diesen finden sie im Keller des Bordells vor, in dem sie sich zuletzt begegenet waren. Octavian bleibt diesmal jedoch draußen. Der Gildenführer, der offenbar gerade damit beschäftigt ist, mehrere Männer zu foltern, nimmt sich eine kurze Auszeit und wiegt den Kopf buchstäblich mit Hilfe einer Waage in Gold auf, welches Kabes schnell an sich nimmt.

Als nächstes will man Brentan aufsuchen und ihm berichten. Die Ratshalle ist bereits für die Nacht geschlossen, so dass sich die Gruppe auf die Suche nach Brentans Wohnsitz macht. Vidrak ist sich sicher, dass dieser sich im Hafenviertel befindet, wenn auch Octavian das bezweifelt. Da dieser es aber auch nicht genauer weiß, machen sich alle auf den Weg zum Hafen. Mittlerweile ist es dunkel und die Gassen wirken verlassen. Kabes beschleicht ein ungutes Gefühl und er bleibt unauffällig in einer Seitengasse hinter den anderen zurück. Tatsächlich sieht er kurz darauf zwei Gestalten, die der Gruppe folgen.

Kabes schleicht sich an einen der in braunen Kutten gekleideten Männer heran und hält ihm einen Dolch an die Kehle. Der Rest der Gruppe wird auf die Situation aufmerksam und kommt zu ihnen zurück. Im folgenden Austausch betäuern die Männer zunächst, nur auf dem Weg zu einer Kneipe zu sein. Bei einem von ihnen ist jedoch ein Drachentattoo sichtbar, dass sich um seinen Arm windet. Dies steigert das Misstrauen der Gruppe genug, dass Kabes nun beginnt, den Männern offen zu drohen, woraufhin einer von ihnen mit einem lauten Pfeifen Verstärkung herbeiruft; vier weitere, ähnlich gewandete Gestalten tauchen auf der anderen Seite der Gruppe aus den Schatten auf. Derjenige der beiden ersten Gegner, der Abstand von Kabes genommen hat, lässt einen grünlichen Feuerball über seiner Hand entstehen und fordert die Herausgabe des Drachenbuches, das Vidrak mittlerweile bei sich trägt. Octavian reagiert schnell und schlägt mit seinem Schwert die Hand ab, die den Feuerball beschworen hat, bevor dieser Schaden anrichten kann. Auch die anderen zücken jetzt ihre Waffen. Garou steigt in die Luft auf und schießt einen Pfeil auf einen der anderen vier Gegner ab, der jedoch von den Drachenschuppen abprallt, welche die Männer auf einmal bedecken.

[Abbruch wegen technischer Probleme, da das Internet der SL ausfiel.]
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