18. Travia Morgen, 1019 BF
Chronistin: Yomatar
(299. Runde, G7)
Während sich Kalea um Rogers erhebliche Wunden kümmert, nutzen die beiden Magier die Zeit, um die nahe gelegene Türe zu inspizieren. Denn auch hier sind Zhayad-Glyphen in den Türsturz eingelassen. Leider können die beiden nur eruieren, dass es sich um Schutzzauber handelt. So öffnet Alriko die Türe vorsichtig mit einem Motoricus und lässt dann Lika den Vortritt. Diese erspäht im nächsten Raum als erstes ein massives Steinrelief, vor welchem eine gerüstete Mumie kniet. Auf den zweiten Blick sind auch die im Raum verteilten Statuen sichtbar. Neugierig drängt Orelio alle über die Türschwellte und lässt die Falle dadurch zuschnappen.
Während Roger noch versucht die Türe zu öffnen, wird Lika von der nun animierten Mumie attackiert und die andern stellen mit Schrecken fest, dass von der Decke lebende Skorpione fallen. Damit aber noch nicht genug. Aus den Mündern der stillen Statuen rinnt unentwegt Sand und füllt den Raum. Glücklicherweise können Lika und Roger kurzen Prozess mit der Mumie, respektive den Skorpionen machen und Kalea genügend Zeit verschaffen, aus dem Brustkorb der Mumie einen grünen Edelstein zu bergen. Dieser lässt sich ins Relief einsetzen und bringt die Flut an Getier sowie Sand zum Versiegen.
Erleichtert stolpern die Freunde in den nächsten Raum. Eine grössere Halle ohne ersichtlichen Ausgang. Zur rechten erhebt sich ein imposantes Steinrelief einer Bibliothek, zur linken stehen mehrere stylisierte Alchemietische mit einer Sammlung aus blutigen Fingerabdrücken auf Tellern in der Wand und geradeaus dominiert ein grosses Steinmodell einer gorischen Landschaft mit einem prächtigen Palast den Raum. Eine längere Inspektion fördert zu Tage, dass sich das Steinmodell drehen lässt und dadurch einen Durchgang freigibt.
Der Raum dahinter ist deutlich kleiner, wirkt aber belebter und prunkvoller. Als Lika den Raum betritt, flackert auf dem zentralen Altar grüne Flammen auf und erhellt die Imitation eines edlen Schlafgemachs. Ein Skorpionmosaik ziert den Boden und von der Decke leuchtet ein Sternenhimmel. Die grünen Jadewände zeigen Reliefe eines wunderbaren Ausblickes, als würde man tatsächlich aus Palastfenstern blicken. An der stirnseitigen Wand lässt sich eine echte Bibliothek und zur linken ein tatsächliches Alchemielabor erspähen. Dominiert wird das «Zimmer» jedoch von drei Steinbarren, auf welchen ein gut gepflegter Mann in reich verzierten Roben sowie zwei geschmackvoll gekleidete Damen liegen. Sie sind versteinert, wirken allerdings lebensecht. Orelio vermutet, dass es sich dabei um versteinerte Leichen handelt und inspiziert diese. Alriko zieht es hingegen eher zu den Büchergestellen, während Lika misstrauisch die Jadestatue eines Bediensteten unter die Lupe nimmt, der mit ausgestrecktem Arm neben dem Alchemielabor steht. Kalea hingegen schaut sich die Statue eines kleinen Jadeskorpions an, welcher flankiert von Flammenschüsseln auf dem Altar steht.
Roger bewacht die Türe und macht seine Freunde alsobald darauf aufmerksam, dass ein immer lauter werdendes Summen zu hören ist. Zuerst ist die Ursache dafür nicht ersichtlich, doch plötzlich bewegt sich das steinern Skorpionmosaik am Boden und erhebt sich zu einer schwarmenden Wolke. Die Gefährten versuchen sich nach Kräften zu verteidigen, aber gegen eine Wolke aus abertausenden von fliegenden Skorpionen, die koordiniert agieren, lässt sich kaum etwas ausrichten. Verzweifelt versucht Kalea daraufhin die jadene Skoprionstatue auf dem Altar zu zerschmettern, hat mit Muskelkraft allein allerdings keinen Erfolg. Deshalb greift Alriko zu magischen Mitteln und lässt die Jadeform zerbersten. Als die grünen Splitter die Luft im Raum zerschneiden, explodiert auch der Skorpionschwarm. Schwer angeschlagen und mit hunderten von Jadesplittern versehen, lassen sich die Freunde erschöpft niedersinken.