Ein recht interessanter Punkt ist mir zusätzlich noch eingefallen: Der Faktor des "persönlichen Involvements".
Bezahlt die Gruppe den SL, gibt es für die Spieler eine zusätzliche Motivation, das erworbene Gut auch zu nutzen.
Das schreckt beispielsweise davor ab, zu Runden nicht oder zu spät zu erscheinen, insbesondere wenn in einem entsprechenden Vertrag (der auch mündlich erfolgen kann) klare Regelungen festgehalten worden sind, in welchem Rahmen der oder die Spieler die Dienstleistung in Anspruch nehmen können.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass der SL im Voraus bezahlt werden muss, damit die Auftraggeber (also die Spieler) sich nicht vor der Zahlung drücken können.
Nehmen wir als Beispiel folgendes:
Ich kaufe mir eine Konzertkarte und werde beim Kauf auf die AGB und weitere Vertragsrichtlinien hingewiesen.
Jetzt kann ich entweder sämtliche Regeln des Vertrags einhalten, oder mir erwächst ein Nachteil.
Gehe ich beispielsweise einfach nicht zum Konzert, verfällt jeglicher Anspruch auf die Dienstleistung, denn das Konzert wird nicht für mich verschoben werden und die Karte ist vom nachträglichen Umtausch ausgeschlossen.
Gleiches gilt, wenn ich nach der angegebenen Einlasszeit erscheine oder bspw. nicht erlaubte Gegenstände mitführe, so dass mir der Einlass verwehrt wird.
Bin ich nun auf dem Konzert und schließe mich auf der Toilette ein, mindert das den Wert der erworbenen Ware. Gleiches gilt für Verhalten, das mit einem Rauswurf/Platzverweis geahndet wird.
Gehe ich aber zum Konzert, erscheine pünktlich und genieße einfach die Show, habe ich ein starkes Erlebnis mit Erinnerungswert, das hoffentlich den bezahlten Preis wert war.
Im Umkehrschluss gilt: Ist die Band nicht gut, kauft niemand mehr die Karten.
Das auf bezahlte Spielleiter umzudeuten, überlasse ich den fähigen Köpfen dieses Forums