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Autor Thema: [PF 2] Night Has Fallen (2/4) - Spielerplätze offen  (Gelesen 27351 mal)

Iskierka

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  • 23. November 2019, 11:09:44
[PF 2] Night Has Fallen (2/4) - Spielerplätze offen
« am: 23. November 2019, 11:09:44 »

[Platzhalter für ein Titelbild]

Der Mond und die Sterne sind zurück am Himmel und mit ihnen die Hoffnung auf ein Ende der Finsternis. Dennoch, der Feind sieht den gleichen Himmel wie wir, er wird nicht lange tatenlos bleiben. Wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen.
Logbuch von Takara Sano (21-12-3997)

System:Pathfinder 2nd
Regelwerke:CoreRulebook, Secrets of Magic, Advanced Players Guide, ggf. anderes Material, wenn es passt; an Welt angepasste Völker (Durch Systemwechsel bedingt)
Technik: Fantasy Grounds (Ultimate Lizenz vorhanden) und TS, Kanka als Wiki, WhatsApp zur Kommunikation
Termin:zweiwöchentlich Freitags 19:30 - ca. 23:30 Uhr
Setting:eigene Spielwelt namens Asteria (Apokalyptisches Epic Fantasy Setting)
Spielstil:mystisch cineastisches Abenteuer
Kampagne:Selbsterstellte; die Helden wollen als Teil der Rebellion einen Weg finden, die Welt aus der Finsternis zu führen und das Regime der dunklen Götter stürzen
Charakterlevel:Neustart auf Stufe 3 mit freien Archetypen
Sonstiges:stille Zuhörer sind gern gesehen, zwei weitere Spielerplätze können noch vergeben werden

Mitglieder:
Iskierka:   Spielleiterinhat Asteria dieses Schlamassel eingebrockt
Bloodjack:   Korvosjunger Tiefling Druide, dessen Kräfte sich im Feuer manifestieren, er wird von seiner Feuerkatze Reika belgeitet
Niniry: ??Windelfische Swashbucklerin, die sich den Rebellen im Auftrag von Prinz Lieren angeschlossen hat
???: ?????
???: ?????

pausierende Charaktere:
Bloodjack:   Zed ArthenAngehender Paladin Champion des Shiaton, ihm wurde das Komando über den Außenposten in den Chaganfelsen übertragen

Offene Spielerplätze
Ja, es sind zwei Plätze offen und hier steht, wie es vielleicht eure Spielerplätze werden könnten ;)
Falls ihr diese Gruppenbeschreibung interessant findet, könnt ihr gerne mal bei uns zuhören. Schreibt einfach Bloodjack oder mich im TS an, und wir ziehen euch in den Channel - falls ihr nicht selbst reinhüpfen könnt - und macht euch ein Bild von unserer Runde.
Für die Vorabinformation folgen hier noch ein paar klassiche Elemente aus einer Spielersuche und im Anhang findet ihr einen Players Guide zu meiner Kampagne.

Spielstil
Wir spielen miteinander und wollen eine coole Geschichte erzählen, die sich anfühlt, als wäre man mitten in einem Fantasy Film. Es gibt mal entspannte tiefsinnige Momente und es gibt Action, sei es Kampf oder gefährliche Erkundung. Aber generell wird auf langatmige in die länge gezogene Szenen verzichtet. Wenn du ein Freund des abendfüllenden Tavernengeplänkels bist, bist du wahrscheinlich hier falsch, wenn dir 5 Minuten Geplänkel auch reichen und dann tritt ein zwilichtiger Mann an euren Tisch oder die Taverne wird von Wachgardisten gestürmt, die einen flüchtigen Rebellen suchen - was bedeutet ihr redet euch entweder um Kopf und Kragen oder sucht das Weite - dann passt das schon eher. Natürlich werden charakterrelevante Szenen ausreichend ausgespielt, aber eben nicht ausschweifende Belanglosigkeiten.
Micromanagement kurz gesagt, ist mir fremd. Ihr rennt nicht zu 5 Händlern, nur um jeden drei gewöhnliche Einzelteile zu verkaufen, die Gruppe verkauft, was sie verkaufen will, sofern genug Zeit ist (gerne auch zwischen den Sessions), nur wenn ungewöhnliche Dinge gesucht oder verkauft werden sollen, wird es ausgespielt.
Ich bin im Übrigen nicht der Feind der Gruppe ;) Weder töte ich Charaktere absichtlich, noch will ich die Gruppe unbedingt scheitern sehen. Dumme Aktionen töten Charaktere schon (wenn man unbedingt eine Babydrachentrophäe will, während sich die Mutter schon brüllend ankündigt, dann läuft der Charakter Gefahr gefressen zu werden). Ansonsten sind verdeckte Würfel ein Segen ;) aber üblicherweise gleicht sich mein Würfeldrehen zum Guten wie zum Schlechten aus.

Was die Gruppe noch braucht
Also Charisma jedenfalls nicht mehr - auch wenn der Paladin reaktiviert werden würde, so ist die Swashbucklerin eine Silberzunge. Generell könnte die Gruppe etwas Intelligenz gebrauchen. Wird mit dem Paladin weitergespielt, wäre auch der Naturbereich wieder offen für einen Fernkämpfer. Die Gruppe sollte jedoch immer ausgewogen sein und jeder sollte seinen Fokusbereich haben. Wizard oder Witch ggf. auch Magus, wären in der aktuellen Kombination am besten, wenn der Champion wieder aktiv wird, fehlt am dringendsten ein Naturverbundener Charakter im Fernkampf wie Ranger, Druide oder eine andere Klasse, die auf Naturverbundenheit gebaut wird.

Eine kurze Liste was passt und was nicht ^^
  • du magst Story fokussierte Abenteuer, die sich aber auch um die Hintergründe der Charaktere aufbauen und diese in die Hauptstory einbinden
  • findest eine Action getriebene Handlung spannender als eine, die nur vor sich hindümpelt und sich stundenlang im Planen oder Micromanagement ergeht
  • kannst zur Welt passende Charaktere spielen, die eine Gruppe sinnvoll ergänzen
  • weißt, wie man sein Headset und vernünftig einstellt
  • kannst genug englisch, dass die englische Fantasy Grounds Oberfläche und die englischen Spielbegriffe kein unüberwindbares Hindernis sind
  • Hast nichts gegen etwas plaudern vor und nach der Runde
  • ellenlange Regeldiskussion - insbesondere während der Runde - brauchst du nicht, aber die Regeln zu deinem Charakter hast du drauf (oder eignest sie dir zügig an)
  • findest "man würde die Tür öffnen und man würde dann zum Wirt gehen und würde ein Bier bestellen" klingt einfach nur bescheuert. Während "Devon schlägt die Tür schwungvoll auf, stapft zum Tresen, schlägt die Faust darauf und ruft: "Wirt! Ein Bier!" viel passender klingt.
  • brauchst Crossgender und Co. nicht
  • auf Nekromantie, 90% des Untoten Zeugs und generell den Fokus auf Tod, kannst du unproblematisch verzichten
Ansonsten schau in den Players Guide im Anhang, dort steht viel zur Welt und dem was an Charakteren geht.

Wie bewirbt man sich?
Auf klassiche Bewerbungen habe ich keine Lust mehr... komm einfach nach der Runde oder wenn du uns sonst so im TS siehst auf uns zu - am besten hast du einfach dieser Runde zugehört oder unserer anderen Pathfinder Runde (Foxtails). Uns ist das menschlichste am Wichtigsten, daher lass uns kurz plaudern, nur dafür werde ich keine Termine oder so mehr machen.
Generell als Info: erfahrungsgemäß funktioniert es am besten, wenn man etwa im gleichen Alter ist (wir drei sind bisher alle Mitte 20 bis Mitte 30) und teilen auch abseits des Pen & Papers einige gemeinsame Interessen, weswegen wir gerne auch so im TS schwatzen ^^
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Ehemalige Spieler:
Vampirkatze: Ifera Ardor Tiefling Nature Druidin, die aus ihrem überbehüteten Elternhaus floh und die Freiheit der Wildnis genießen wollte. Kehrte zurück in den Westen, um ihrer Mutter zu helfen.
Laetificat:: Shari Shakari Fuchsgestaltwandlerin, die es schaffte die Kunst des Bladesongs von den Elfen zu erlernen. Wurde bei einem gescheiterten Auftrag für die Rebellen vom Quartett gefangen genommen.
Slyder: Karasu Rabengestaltwandler, er wird von einer jungen grünen Drachin namens Kali begleitet. Wurde bei einem gescheiterten Auftrag für die Rebellen vom Quartett gefangen genommen.
Krisskross:   Daurin TalathWaldelfischer Naturverbundener Druide aus den Nebelwäldern, der nicht länger mit ansehen will, was mit der Natur geschieht. Wurde bei dem gescheiterten Auftrag für die Rebellen getötet.
Verbündete NPC
Arvirn Sahez: Magier, Seher und Chronist, zumeist in Begleitung seiner Eule Augustus und einem Buch anzutreffen, gehört zu den Rebellen
Dealvira: Junge Priesterin von Undea und begabte Heilerin, die die Azureiche hütet, hat ihre Magie nahezu vollständig verloren, gehört zu den Rebellen
Kadoir Forbas: Geist eines Zwergenprinzen, der über die Zwergenstadt Chagan wacht
Kali: sehr junge grüne Walddrachin, die Karasu begleitet. Sie war lange in einer Statuette gefangen.
Lieren: Prinz der Windelfen, der mit einigen Getreuen nach einem Bündnis seines Volkes mit dem Quartett ins Exil ging
Marziros Draldak: Kupferfarbener Dragonborn und Quartiermeister der Rebellen der Azureiche
Miwa: Mondfüchsin im Dienste Anius, die ihre Herrin sucht, folgt der Gruppe aus diesem Grund
Jovan Ardor: Iferas älterer Bruder und ein Schmuggler, versuchte Ifera zu finden, um sie vor einem Teufel zu warnen, der es auf ihre Familie abgesehen hat; kehrte als Informant der Rebellen zu den Ticherrá zurück
Taika Nagao: Junger Hunde Gestaltwandler und zweiter Sohn eines einflussreichen Hundeclans. Lief nach der Rettung von Saru gen Norden davon.
Takara Sano: Paladin des Shiaton, der jedoch seine Magie verloren hat, aber noch immer ein guter Krieger ist, führt die Rebellen der Azureiche an
Temur: Nomade aus dem Norden, ist mit seinem Stamm bei Sohar gestrandet und führt ein Schlittenhundgespann dem auch einige Hunde-Gestaltwandler angehören
Trixie: Halbelfische Späherin (eigentlich Rabengestaltwandlerin), die fast nie jemand auftauchen sieht
Zane: geflügelter Tiefling und Anführer der Aschekrieger von Kravar, hegt einen Hass egen jegliche andere Rassen und schreckt vor nichts zurück, um sein Volk zu beschützen; kann Feuer kontrollieren
Zara: Tiefling Magierin aus Kravar, sie führt die Tieflinge dort zusammen mit ihrem Bruder Zane an, hegt ein tiefgehendes Misstrauen gegen jegliche andere Rassen

Feinde
Akira Sekai: Avatar von Ares, Feldherr des Quartetts
Nereza Sephiran: Dunkelelfischer Avatar und Priesterin von Vahara
Champion von Loki: männlich, Meister der Spione, aber selten offen zu sehen
Champion von Seth: weiblicher Avatar von Seth, skrupellose Attentäterin
Akai: Magierin im Dienste des Quartetts, überfiel mit einer Söldnergruppe Dörfer im Norden der Flusslande; Zwillingsschwester von Aoi
Aoi: Ares Priesterin im Dienste des Quartetts, überfiel mit einer Söldnergruppe Dörfer im Norden der Flusslande; Zwillingsschwester von Akai
Arkias Amondo: Zwillingsbruder von Karasu, arbeitet offenbar mit dem Champion von Seth zusammen; wurde von seiner Nightmare in die Unterwelt gezogen
Tenshin Nagao: Hundegestaltwandler und Kommandant der Wache von Sang Sei

Bisheriger Abenteuerverlauf:

Prequel: Der KreuzwegLv. 3
Kapitel 1: Hoffnung jenseits des Horizonts
Ein Funken HoffnungRunde 1Lv. 3
Die Verschwundene SpäherinRunde 2Lv. 3
Schergen jagen!Runde 3-5Lv. 4
Die Wurzel des ÜbelsRunde 6-7Lv. 4
Kapitel 2: Licht am Ende der Nacht
In den NebelwäldernRunde 8-14Lv. 5
Marsch auf LarensharaRunde 15Lv. 6
Die verlassenen Hallen der ZwergeRunde 16 - 23Lv. 6
Rettungsmission in Sang SeiRunde 24- 27Lv. 7
Das Vermächtnis des KlingentänzersRunde 28- 35Lv. 7
Rückkehr zum DruidenhainRunde 36 - 37Lv. 8
In Eisiger NachtRunde 38 - 42Lv. 8
Frieden in den NebelwäldernRunde 43 - ???Lv. 3-? (Restart mit PF2)

Frühere Zitate:
Spoiler
Die Dunkelheit währt schon so lange, dass es mir bald schwer fällt die Tage zu zählen. Erneut haben sich einige Freiwillige gefunden, die versuchen wollen, etwas gegen diese Finsternis zu unternehmen. Doch werden wir sie bald wiedersehen? Ihre Zukunft liegt im Nebel und ich bin nicht sicher, ob ich dies als gutes Omen werten soll oder nicht. Oder verliere ich gar meine Gabe?
Arvirn Sahez - Magier, Seher und Chronist in finsteren Zeiten

Vier junge Rekruten wurden ausgeschickt, nun leuchten zwei Sterne wieder am Himmen und sie kehrten zurück mit einem Mondfuchs, obwohl wir dachten die Göttlichen Wesen seien alle fort. Er ist ein Diener Anius, der Göttin der Hoffnung, vielleicht ist noch nicht alles verloren und es ist ein gutes Omen, dass die Göttin der Hoffnung uns weiter in dieser ewigen Nacht führen will. Wir sollten unsere nächsten Schritte mit Bedacht wählen.
Logbuch von Takara Sano (3997-3-3)

Tierkönige werden nun schon ausgestopft und als Trophäen gehandelt. Wie tief ist die Welt nur gesunken? Ich möchte gerne glauben, dass dies das Werk von Dämonen ist, doch die Berichte sagen etwas anderes. Oh Herrin Undea, schenke allen die Einsicht, dass dies der falsche Weg ist und rette diese verlorenen Seelen, die dies taten.
Tagebuch von Dealvira (5-3-3997)

Kaum noch wer hält die Azureiche, alle sind ausgeflogen und suchen, so viele Spuren die ich beobachten soll und hoffend dass sie alle zurückkehren, bevor unsere Aktivitäten auffallen. Ich weiß, das Risiko ist kalkulliert, dennoch sehe ich den Schatten, der naht und vermag noch nicht zu sagen, was seine Intention ist. Ich hoffe sehr, dass es nur ein Schleier über meinen Visionen ist.
Arvirn Sahez - Magier, Seher und Chronist in finsteren Zeiten(9-3-3997)

Aus dem Glauben an finstere Götter heraus jagen sie auf geweihtem Grund heilige Wesen, töten sie und schäden ihre Körper. Wenn Glauben manche dazu bringt solch scheckliche Verbrechen zu begehen, wo ist die Welt dann angekommen? Wo sind wir noch sicher? Wer ist noch sicher? Ich habe Angst, dass dies kein gutes Ende nehmen kann, wenn selbst die unseren nicht davor gefeit sind, sich an Unschuldigen zu vergehen.
Dealvira - Priesterin der Undea (2-4-3997)

Der Tod ist das Ende allen Lebens, und doch gibt der Tod es den Tierkönigen zurück. Macht das Sinn? Nein. Das habe ich nicht vorhergesehen. Was nützt dann noch die Gabe des Sehers, wenn man so oft daneben liegt... Was haben die Zwillinge nur vor, dass die Pfade des Schicksals so verworren sind, dass wir Seher, sie nicht mehr zu erkennen vermögen?
Arvirn Sahez - Magier, Seher und Chronist in finsteren Zeiten (18-3-3997)

Die Elfen kämpfen in den Nebelwäldern gegen eine massive Dämoneninvasion, warum haben sie nie etwas gesagt, dann hätten wir uns viel früher zusammentun können. So vieles wäre leichter, wenn die Vorbehalte der Völker gegeneinander nicht wären. Ich hoffe wenn diese Finsteren Zeiten ändern, können wir einer versöhnlicheren Zukunft entgegenblicken.
Dealvira - Priesterin von Undea (30-5-3997)

Meine Leute kämpfen an der Seite der Elfen in Larenshara gegen Dämonen und sogar ein Dämonenprinz zeigt sich, doch ich sitze hier fest, nur weil Akira noch immer nicht aufgeben will mich zu jagen. Verflucht seist du, dabei waren wir einst wie Brüder.
Logbuch von Takara Sano (15-8-3997)

Zeiten der Not bringen das Beste und das Schlimmste in den Sterblichen zum Vorscheinen. Manchmal sind unsere Absichten nobel und doch beschreiten wir die Pfade, die in die Finsternis führen. Ich hoffe es gibt eine Erlösung für das Volk der Zwerge.
Dealvira (31-8-3997)

Ich beobachte so viele, und doch sehe ich nicht alles. So oft entgehen mir wichtige Details. Hätte ich mehr retten können? Hätte ich weitere Provokationen verhindern können? Entscheide ich mich richtig, wenn ich ihr Vergehen nicht melde? Ich wünschte ich wüsste, ob mich die Zukunft betrügt oder einfach nur ich mich selbst.
Arvirn Sahez - Magier und Chronist in Finsteren Zeiten (28-9-3997)
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« Letzte Änderung: 25. November 2023, 16:45:33 von Iskierka »
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Frühere Runde: Eisige Schatten
Aktuelle Runde: Night Has Fallen (3/4) - PF 2 in apokalyptischer Fantasy Welt

Iskierka

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  • 24. Oktober 2020, 16:48:38
Prequel: Der Kreuzweg
« Antwort #1 am: 24. Oktober 2020, 16:48:38 »

Es heißt, Helden werden geschaffen, nicht geboren? Doch was, wenn das nur die halbe Wahrheit ist?
Lasst mich euch eine Geschichte aus dem düstersten Kapitel unseres Zeitalters erzählen, der Zeit, als die Finsternis unsere Welt in ihrem festen Griff hatte, und bessere Zeiten oder gar nur die Hoffnung auf diese so weit weg schien, als würden wir sie nie mehr erreichen können. Ich hatte das Glück, auf die Helden jenes Zeitalters zu treffen und kann daher ihre Geschichte erzählen. Doch ich will früher anfangen, als die meisten Chronisten es wohl tun würden - bei jenem Fakt, der mich dazu bringt an der These zu zweifeln, dass die Situation Helden erschafft.
Es heißt, dass unsere Helden schon lange bevor sie zu Helden wurden oder sich überhaupt trafen, sich schon einmal begegnet sind. Doch nicht von Angesicht zu angesicht, sondern in einem viel zu realen Alptraum. Ein Alptraum, der mit ihren innsersten Ängsten spielte und sie darin gefangen hielt. So fand sich Ifera inmitten eines Endlosen Ozeans wieder - weit und breit kein Land zu sehen - der Alptraum brachte sie schließlich dazu, sich in die Fluten zu stürzen. Doch damit entkam sie ihm - teilweise zumindest. Der Paladin Zed fand sich in seinem gebrandschatzten Dorf wieder - unfähig zu helfen und der Alptraum verhöhnte ihn. Er brauchte lange sich diesen Illusionen zu entziehen bis er schließlich die Kraft fand sich dem brennenden Dorf zu entziehen. Der junge Schattenmönch wurde von allen Menschen die ihm einst etwas bedeuteten ignoriert und ihm gelang es durch das Leugnen der Realität die Illusion aufzulösen. Während Shari die Welt in einem finsteren Dauerzustand sah, aber die Ruhe bewahrte und herausfand, dass es eine Illusion mit einer beeindruckenden Realitätsdichte war, der man am besten begegnete, wenn man sich anderes verhielt, als der Schöpfer der Illusion, weshalb sie die Bäume gänzlich niederbrannte.
Aus den Illusionen entkommen, fanden sie sich in einem dunklen von einer kreuzförmigen Brücke durchzogenen Raum wieder, jeder der sich aus seiner Illusion befreite, setzte ein Licht frei, dass einen Teil einer Glyphe vervollständigte. Als alle frei waren, bildete sich ein weißes Licht, dass sie in einen weiteren größeren Raum brachten. Hier war wieder eine Brücke mit 4 Armen und Grüne Kristalle waren die einzige Lichtquelle. Auf der Mitte der Brücke saßen zwei Wesen, eine vage an einen zotteligen Hund erinnernde Gestalt mit glühenden roten Augen und eine vage Canide kleinere Gestalt mit leuchtend blauen Augen. Die beiden Gestalten schienen verfeindet, die schwarze wollte sie zum Aufgeben bringen, da sie den Alptraum nicht besiegen könnten, die weiße wollte ihnen Mut machen.
Sie beschlossen die Räume an den Enden der Brücke einen nach dem anderen abzuklappern.
Zuerst trafen sie auf eine an einen Teufel erinnernde Gestalt, die sie versuchte mit ihren größten Wünschen in Versuchung zu führen. Karasu wurde schwach, weil er sich so sehr seine Familie zurückwünschte, doch die anderen hielten ihn zurück. Der Kampf gegen vier Schatten war jedoch alles andere als einfach. Doch sie konnten sie vernichten. Als nächstes stellten sie sich einem Schatten, der sie zur Macht verführen wollte. Doch keiner von ihnen schien am Herrschen interessiert zu sein und so griff dieser Schatten sie an. Der Nächste Schattens chien etwas mit einer Dunkelelfe gemein zu haben, die sie dazu bringen wollte, sich ihren Wünschen, sich grausam an ihren Feinden und jenen, die ihnen Unrecht getan hatten zu rächen. Ifera wurde kurz schwach und dachte an die Verachtung, die ihr als Tiefling schon oft entgegen geschlagen ist, doch die anderen halfen ihr, sich dem zu entziehen und so besiegten sie auch diesen Diener des Alptraums.
Der letzte war ein eleganter Schatten, der sie dazu brachte in den Schatten in ihrer Umgebung all jene zu sehen, die sie am liebsten töten würden. Zed und Karasu konnten nicht wiederstehen und sahen die vier des Qartetts bzw. andere Personen aus ihrer Vergangenheit, die sie liebend gerne töten würden. Shari stellte sich Zed in den Weg, parrierte seinen Hieb und brachte ihn damit vom Zerschlagen der Schatten ab und wieder zur Besinnung. Ifera versuchte als Panther Karasu zu Boden zu Reißen und aufzuwecken. Doch ihr fehlte etwas die Übung in Panther Gestalt um den flinken Karasu zu erwischen. Der Wieder zu besinnung gekommende Zed schaffte es hingegen Karasu aufzuhalten und gemeinsam rissen sie ihn aus seiner Trance.
Der Schatten löste sich daraufhin auf.
Endlich sahen sie auch einen Ausweg in der Mitte der Brücke und konnten dem Alptraum entkommen.
Später erinnerten sie sich nur noch vage an diese Geschehnisse. Doch wer weiß, vielleicht war es kein Zufall, dass dies passiert ist und es zeigt einmal mehr - es gibt Mächte auf dieser Welt, die sind weit mehr als wir selbst uns vorstellen können. Ein Zufall war dieses Abenteuer bestimmt nicht, vielleicht eher eine Verheißung.

- Unbekannter Chronist -
« Letzte Änderung: 03. Januar 2021, 01:53:49 von Iskierka »
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Frühere Runde: Eisige Schatten
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Iskierka

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  • 08. November 2020, 03:12:46
Ein Funken Hoffnung?
« Antwort #2 am: 08. November 2020, 03:12:46 »

Hier beginnen die offiziellen Chroniken zu erzählen. Vier Helden, die damals noch junge Rebellen ohne Rang und Namen waren, wurden ausgeschickt einem Phänomen in einem nahegelegenen Wald nachzugehen und festzustellen, ob es eine Gefahr oder gar eine Hoffnung war. Doch es sollte beides sein.
Erst an diesem Tag als Team zusammengestellt, wurden sie losgeschickt und mussten doch auf dem Weg zu ihrem Ziel noch abklären wer, welche Fähigkeiten hatten, doch es schien, als hätte ihr Rebellenkommandant Takara gewusst, was er tat und mit dem Team vielfältige Fähigkeiten abgedeckt.
Schon nach einigen Stunden der Wanderung traf Takaras Befürchtung ein und die Helden trafen auf eine Patroullie des Quartetts. Doch Karasu und Zed erkannten die Gefahr schnell genug und mithilfe von Karasus Schattenmagie konnten sie sich trotz wenig vorhandener Deckung noch gut verstecken. Die Hunde des Patroullie hörten daher nichteinmal das Klirren von Zeds Kettenhemd. Das Hinabsteigen in das Tal in dem sich der Wald befand war dann schon schwieriger. Bis auf Shari schlitterten alle mehr den Hang hinunter als dass sie liefen.
Doch auch der Nebelverhangene Dunkle Wald barg gefahren. Ifera konnte die Helden sicher durch den Wald navigieren und erkannte einige Gefahren rechtzeig, wie ein Gestrüpp messerschafen Efeus. Dennoch ließen sich die Helden von einem Irrlicht auf eine Lichtung locken, auf der sie von zwei wahnsinnig gewordenen Eulen attackiert wurden. Ifera konnte eine dieser Eulen vom Himmel schießen, während Zed und Shari es mit dem Irrlicht aufnahmen, doch ein Schock des Irrlichts ließ Shari bewusstlos werden, woraufhin Zed es zornig mit göttlicher Macht niederstreckte. Ifera holte dann Shari zurück, die daraufhin selbst die zweite Eule vom Himmel holte.
Nach einer kurzen Pause zogen sie dann weiter und wären fast von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, doch bis auf ein paar Kratzer taten sie sich nichts. Die Baummänner und wild gewordenen Sträucher auf der Lichtung kurz darauf waren etwas anderes. Eine dämonishe Schlange hatte zudem den Baumwächter des Waldes in ihrer Gewalt und brachte ihn dazu die Helden anzugreifen indem er Bernstein auf sie warf, dass die Schlange überall verteilt hatte. Ifera erkannte bald, dass der Baumwächter nicht von sich aus handelte, und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Schlange. Zed half Karasu auf den Bauwächter zu springen, während Ifera und Shari die Schlange mit Zaubern angriffen. Mit vereinten Kräften streckten sie die Schlange nieder, woraufhin die der Baunwächter zusammensackte und sich in unzählige Samen auflöste. Zurück blieb jedoch ein kleiner Setzling.
Unschlüssig was sie mit dem Setzling tun sollten sahen sie sich ein wenig um, wobei ihre Aufmerksamkeit auf einen leuchtenden großen Bernstein fiel, in dem ein kleines Tier eingesperrt war. Nach langem hin und her, wie sie es am besten dort herausbekommen sollten, schmolz Ifera den Bernstein schließlich - was überraschend einfach ging. Heraus kam ein junger Mondfuchs namens Miwa, der zu Ifera, Shari und Zed telepathisch sprach. Die drei konnten auch sehen, dass sie die Markierungen eines Göttlichen Wesens trug, doch Karasu konnte Miwa weder verstehen noch erkennen, dass sie kein gewöhnlicher Fuchs war. Es stellte sich heraus, dass Miwa schon einige Jahre in dem Stein gefangen gewesen war und auf der Suche nach ihrer Herrin Aniu war, die sie an diesem Ort wahrnehmen konnte. Doch der Teich, an dessen Stelle sie Aniu wahrgenommen hatte, war ausgetrocknet. Dann fiel ihr Blick auf den Setzling des Baumhirten, der ihrer Meinung nach Wasser brauchte. Zed tat ihr den Gefallen und wässerte den Setzling mit seinem Trinkschlauch, der daraufhin direkt ein Stückchen wuchs. Doch dem nicht genug: aus dem bisschen Wasser, was Zed dem Baum gegeben hatte, wurde scheinbar auf magische Weise deutlich mehr und in Wellen ergoss sich Wasser in den kleinen Teich, der schon bald wieder gefüllt war. Von dem Baum aus wzrde die Lichtung wieder grün, Gras Blumen und sogar einige kleine Baumschösslinge sprossen wieder aus der toten Erde. Zed war völlig entgeistert, was er da grade ausgelöst hatte und Karasu verstand noch immer kein Wort von dem, was da vor sich ging.
Doch aus dem nun funkelnden Wasser erhoben sich zwei schimmernde Lichtkugeln, die kurz um die Helden schwebten und dann hoch in den Himmel stiegen wo sie zu zwei Sternen wurden.
Fasziniert betrachteten alle das Schauspiel. Die Helden erholten sich noch ein wenig an diesem Ort bevor sie aufbrachen: der Schössling war über Nacht sogar noch weiter gewachsen.
Zurück bei den Rebellen erkannten einige die Mondfüchsin, jedoch nicht alle. Miwa war die Aufmerksamkeit nicht geheuer und sie versteckte sich hinter Ifera.
Takara schien mit dem Bericht zufrieden, doch es gab noch viele Fragen. Für den Tag jedoch entließ Takara sie und die Helden gönnten sich eine Wohlverdiente Auszeit - doch die Frage war wie lange?

- Unbekannter Chronist -


*****Offscreen Szene*****
Eine Frau mit Kapuze redet kniend mit einer nicht zu sehenden Gestalt.
Gestalt: Habt ihr getan, was ich euch aufgetragen habe?
Frau: Ja, sie sind den Hinweisen gefolgt und haben sie gefunden.
Gestalt: Sehr gut, dann sorge dafür, dass sie auch weiter auf Kurs bleiben.
Frau: Natürlich. Ihr könnt euch auf mich verlassen.
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  • 05. Dezember 2020, 14:20:17
Die Verschwundene Späherin
« Antwort #3 am: 05. Dezember 2020, 14:20:17 »

Der erste Auftrag der Helden aus diesen Zeiten brachte uns schon ein Stück Hoffnung im wahrsten Sinne des Wortes zurück: wir konnten versuchen Aniu, die Göttin der Hoffnung zu finden in den Seen - vielleicht auch nur in den Seen der Waldwächter, aber das war mehr Information als wir je zuvor hatten. Viele zogen los, um die Gegend auszukundschaften und Arvirn sollte die anderen Orte kontaktieren. Jeder würde die beiden Sterne sehen im Guten wie im Schlechten, wir mussten uns also beeilen.
Doch vorsichtig wie wir alle geworden waren, wollte Takara die Helden noch nicht so weit fortschicken - zu viele vielversprechende Talente hatten wir schon verloren - sie sollten das Schicksal der Rabenspäherin Aora klären. Sie hatte die wichtige Aufgabe gehabt, Ikjin im Auge zu behalten, da sie über das Dorf oft noch Handelsgüter bekamen aber auch Truppen des Quartetts es passierten. Seit einigen Tagen war ihre Nachricht überfällig, irgendetwas stimmte nicht.
Eilig sollten sich die Helden dorthin begeben, doch unterwegs trafen sie auf ein Rudel verdorbener Wölfe, die im Gegensatz zu normalen Wölfen weder Angst noch andere natürliche Instinkte kannten. Auch der Rest der Natur begann selbst hier immer verrückter zu werden: Dämonischer Einfluss veränderte die Bäume und konnte von diesen aus sogar den Geist von anderen in der Nähe beeinflussen und sie mit ihren Ängsten quälen. Die Schrecken die sie dann im Dorf erwarteten waren auch ein Zeugnis von Dämonen: Gnolle hatten es überfallen und bei ihren Plünderzügen in Brand gesteckt und einige lauerten noch in den Gebäuden um sich an den Leichen gütlich zu tun. Die Helden konnten sie bezwingen, doch wurden Zeuge dessen, wie diese Wesen durch dämonische Verderbtheit mehr wurden: einige der Hyänen die mit ihnen kämpften verwandelten sich während des Kampfes selbst in Gnolle. Überlebende konnten sie in den Trümmern des Dorfes keine mehr finden - so sehr sich Zed auch bemühte - und auch von Aora fanden sie nur ihre Leiche. Karasu und Shari begruben, was von ihr noch übrig war, und Karasu nahm ihre Halskette und eine Feder mit. Auch eine Nachricht fanden sie noch bei ihr, in der sie von einer leicht bewachten Karawane berichtete, die das Dorf vor kurzem passiert hatte. Da die Gnolle in dem Dorf nicht alle der Horde waren, folgen sie den Spuren die vom Dorf wegführten. Während sie den Spuren folgten kamen sie auch an einem brodelnden Teich vorbei, an dessen Rand einige verendete Tiere lagen und reichlich der floureszierenden Pilze und anderer Gebilde wuchsen, aber sie hatten wichtigeres zu tun und zogen weiter.
Sie erreichten die Karawane jedoch nicht mehr rechtzeitig: die Gnolle hatten bereits alle getötet und fielen über die Ladung und Leichen her. Erbost griffen die Helden an und versuchten der Dämonenbrut den Gar auszumachen, doch das weit weniger einfach als gedacht: die Gnolle waren flink. Shari tanzte durch ihre Reihen und versuchte zu verhindern, dass sie die Ochsen töteten, da sie ohne sie wohl keine Vorräte für die Rebellen erbeuten konnten. Während Zed versuchte möglichst viele auf sich zu ziehen, während Karus zunächst im Zweikampf versuchte einen auszuschalten. Ifere versuchte zunächst mit ihrem Bogen einen anzugreifen, bevor sie das Mondlicht beschwor. Auch die Kleine Miwa versuchte zu helfen und flitzte durch die Reihen der Gnolle und zwickte sie in die Beine. Letztlich standen noch zwei, doch je weniger sie wurden, desto aggressiver wurden sie. Der Anführer der Gnolle war ein ziemlich großes Exemplar und focht erbittert gegen Zed. Alle waren bereits geschwächt, doch letztlich schafften sie es zu viert auch den Anführer zu überwältigen.
Zumindest die Ladung in den Karren hatten sie sichern können, auch wenn sie für die Sklaven, die sich in ihren Ketten nicht mal hatten verteidigen können zu spät gekommen waren. Sie hatten dennoch ein paar wertvolle Vorräte erbeuten können: Werkzeuge, Stoffe und einiges an Gold. Doch die Ladung hatte auch etwas erschreckendes dabei: zwei ausgestopfte Tiere (Dachs und Fasan), bei denen es sich nicht um gewöhnliche Tiere handelte, sondern wie alle bis auf Karasu anhand der goldenen Zeichnungen erkennen konnten um Tierkönige. Göttliche Wesen, die ihre Arten repräsentierten, laut Ifera könnte ihr Tod das aggressive Verhalten der Tiere erklären. Nachdem Zed die toten Sklaven mit dem einem Karren verbrannte, luden die anderen die noch verwertbaren Dinge auf den zweiten Karren, wobei Karasu es sich nicht nehmen ließ, ein paar Schmuckstücke aus der Kiste zu entwenden.
Zurück bei der Azureichen überließen sie den Karren dem eifrig herbeieilenden Marziros und berichteten Takara und Dealvira, die sich entzetzt auf den Weg zu den toten Tierkönigen machte. Arivrn kam später hinzu und identifizierte den gefundenen magischen Stab als Schlangenstab, den leider wohl nur Druiden und Schwarze Magier führen konnten. Also  erhielt Ifera ihn.
Takara beschloss, dass sie einen Weg finden mussten die Tierkönige wiederzubeleben, doch sie hatten keine Priester mehr, die dazu im Stande waren. Ifera vermutete, dass ihre alte Lehrmeisterin vielleicht fähig genug war. Doch diese lebte jenseits des Teufelsmoores - ein gefährlicher Weg.

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Iskierka

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  • 05. Dezember 2020, 15:55:04
Schergen jagen
« Antwort #4 am: 05. Dezember 2020, 15:55:04 »

"Zwei Tierkönige waren gefunden worden. Laut unseren Berichten befanden sich mindestens fünf weitere in der Obhut eines Adeligen Stadthalters des Quartetts - wo sie zumindest erstmal sicher waren, bis wir die Quelle finden können. Dealvira tobt deswegen, aber die Entscheidung ist logisch sonst geschieht denen, von denen wir noch nichts wissen etwas.
Aus irgendeinem Grund scheint das Quartett grade interesse am Teufelsmoor zu haben, sie haben einige Leute dorthin geschickt. Was auch immer es ist, unsere Neulinge sollen den Versuch unternehmen, sie zur Strecke zu bringen, bestenfalls erfahren was sie dort wollten und Ifera den Versuch unternehmen ihre Lehrmeisterin zu finden. Hoffentlich haben sie auch diesmal Erfolg.
Trixies Berichte beunruhigen mich, sie hätte nicht den Jungen von dort aufgabeln sollen, nun sind uns die Tichérra nicht m
ehr so milde gestimmt und sie scheinen auch bei der Sache ihre Finger im Spiel zu haben... Er scheint zudem genauso diebisch zu sein, wie man es von ihnen erwartet, ich sollte ihn im Auge behalten."

- Auszug aus Takaras Logbuch -

Nach Takaras unterrichtung über den Auftrag mit der Zuchrechtweisung von Karasu, machten sich unsere Helden auf zu der beschwerlichen Reise durch das Teufelsmoor bis hin zur Fuchsinsel. Sie nahmen sich aber auch Takaras Rat zu Herzen, dass es immer gut war zu wissen, an wessen seite man kämpfte.
Doch nur zu bald erreichten sie die Sumpfgebiete und das Dorf am Rande davon. Karasu wollte sich heranschleichen, doch er wurde von einem Hund bemerkt. Grade noch rechtzeitig gelang es ihm, seine Rabengestalt anzunehmen und auf ein Hausdach zu fliegen. Der verwirrte Hund trottete zu seinem Herrechen zurück. So erkundete er als Rabe das Dorf und stellte fest, dass es eine winzige ärmliche Siedlung ohne nennenswerte Verteidigung war. Aber er sah auch seltsame Laternen, in denen kleine Feuermännchen eingesperrt waren. Zurück bei den anderen, berichtete er davon und Ifera erkannte in der Beschreibung Irrlichter, die im Gegesatz ihren Untoten Namensvettern, kleine Feuerelementare waren. Sie beschlossen das Dorf einfach zu passieren, um zu dem Pfad durch das Moor zu kommen. Zed verdeckte das Symbol seiner Göttin auf seinem Schild vorsorglich mit Schlamm. Die Dorfbewohner hatten tatsächlich eher Angst vor ihnen, was Zed noch mal verstärkte indem er sie zurecht wies. Als sie schon fast aus dem Dorf raus waren, drehte Karasu noch mal um, und gab dem nächsten Dörfler eine Goldmünze, ehe auch er das Dorf verließ.
Dank es alten Holzbohlenwegs war der Weg durch das Moor noch recht einfach, doch Nebel und Kälte im Moor setzten ihnen zu. Sodass sie fast alle sehr erschöpft waren, als sie im zweiten Dorf ankamen. Dieses war jedoch verlassen. Erschöpft wie sie waren ruhten sie sich in einem weniger beschädigten Gebäude aus, doch die Ruhe sollte nur kurz währen. Boshafte Irrlichter tauchten auf, doch sie konnte sie mit göttlicher Macht vertreiben und sich etwas Schlaf gönnen. Am nächsten Tag erkundeten sie das Dorf und stellten fest, dass es in großer Eile aufgegeben wurde. Es musste dort Fischer gegeben haben, doch sie fanden kein intaktes Boot mehr.
Daher beschlossen sie, dem Pfad weiter ins Moor zu folgen. Die Brücke nahe des Dorfes war eingestürzt, vermutlich durch die Hand irgendeines riesigen Wesens. Also mussten sie zu Fuß weiter am Rande des Sumpfgewässers entlang. Dort gelangten sie nach einem weiteren Tagesmarsch zu einem weiteren Dorf, dieses muss schon lange verlassen gewesen sein, denn es war bereits zum Großteil eingestürzt. Dennoch versuchten sie ihr glück und wollte ein Boot finden - nur Ifera wollte erstmal schauen, ob sie nicht einen Blick auf das Krokodil werfen konnte, das die Spuren in dem Dorf hinterlassen hatte. Zed und Karas begannen sich umzusehen, doch landeten bald wieder bei Ifera ohne etwas interessantes bemerkt zu haben. Shari hingegen sah sich in der am wenigsten beschädigten Hütte um, und fand eine Kiste deren inhalt noch nicht völlig zerfallen war. Darin ein in Öltücher gewickeltes, doch bereits stark lädiertes Buch und einen Beutel mit Fundstücken. Im angrenzenden Schuppen fand sie dann auch tatsächlich ein altes Boot, dass zwar einige Löcher hatte, aber diese konnte Ifera mit ihrer Magie schließen.
Das Boot war jedoch nur für 2 Personen gedacht und Zed mit seiner Rüstung wog schon beachtlich viel. Ifera wollte ohnehin in kein Boot steigen und verwandelte sich lieber in ein Krokodil und erlaubte Karasu auf ihrem Rücken stehend mitzukommen. Doch das Gewässer entpuppte sich in dem Nebel nicht als Fluss sondern als riesiges Überschwemmungsgebiet, dass größtenteils von scharfem und undurchdringlichem Schilf zugewachsen war. Sie ruderten bis zur Brücke zurück, und folgten ihr. Sie führte viele Kilometer durch das Moor und sie mussten immer mal wieder ausruhen, denn sie kamen nur langsam voran. Schließlich hatten sie wieder festen Grund unter den Füßen - überraschend festen Grund. Die Brücke hatte sie zu dem Beginn eines alten Steinwegs geführt, der unter den vielen Schichten Moos und Schlamm nur noch zu erahnen war. Zed und Shari entdeckten eine alte Wegmarke auf der der Hinweis auf eine Alte Stadt in 30 Meilen Entfernung zu lesen war, doch diese Nachricht konnte Shari nur mithilfe von Magie entziffern, da die Schrift keiner bekannten glich. Zed hingegen fiel auf, dass hier offenbar wer vor kurzem gelagert haben musste und dann weiter in eine andere Richtung - weg von der Straße aufgebrochen ist. Die Gelgenheit eine alte Stadt zu finden, faszinierte jedoch Ifera und Shari so sehr, dass sie auch die anderen Überzeugten nach einer ausgedehnten Rast der alten Straße zu folgen.

Auch wenn es mal eine Straße war, bedeutete das noch lange nicht, dass es einfacher war, auf ihr voranzukommen: immer wieder verschwand der Weg und war vollständig zerstört. Das tobende Gewitter machte es nicht besser. Schlimmer noch als ein Blitz neben ihnen einschlug, erweckte er das ohnehin schon verdorbene Gestrüpp zum Leben und ein Monster aus Ranken, Morast und Unrat griff sie an. Nachdem Zed von dem Ungetüm verschlungen wurde, zerhackte Shari das Ungetüm schließlich. In kopfloser Furcht vor weiteren Sumpfmostern verlor Ifera die Orientierung und führt die Gruppe in ein Sumpfloch statt weiter dem Weg zu folgen. Doch auch das Sumpfloch war nicht unbewohnt: Mephits lebten dort und freuten sich diebisch über die Helden, die sie mit Matsch attackierten. Die kleinen Ungeheuer waren zäher als erwartet und die Helden schließlich ziemlich erschöpft und dreckig. In einem magischen Baumhaus, das Shari erschuf waren sie kurz in Sicherheit und konnten durchatmen, doch zum Schlafen mussten sie sich etwas anderes suchen, denn solange hielt der Zauber nicht. Doch mitten in bösartigen Sümpfen fand man nicht so leicht etwas zum Übernachten zu finden und so wurde es eine durchwachte wenig erholsame Nacht - denn an ein Zelt hatte keiner gedacht. Am nächsten Tag hatten sie endlich die Stadt Atlágua erreicht, doch es stellte sich heraus, dass es eine seit jahrhunderten verlassene Stadt war und schon bald griffen schwarze Drachenjunge sie an. Als sie eines töteten kreischte dieses lauthals und das zweite flüchtete. Das Brüllen, dass darauf antwortete verhieß nichts Gutes und die Helden flohen. Doch Karasu konnte nicht anders und wollte sich Drachenschuppen als Andenken sichern. Aber er kam in Straucheln und konnte sich grade noch verstecken, als ein gewaltiger Schwarzer Drache neben dem Kadaver des Jungtieres landete und zornerfüllt brüllte und einen Teil einer alten Pyramide niederriss.
Als Karasu schließlich wieder zu dem Rest stieß war Zed über dessen Leichtsinn erbost und drohte zu gehen, doch ihm wurde schnell klar, dass niemand von ihnen hier alleine lebend wieder herauskommen würde. Ihre Vorräte waren erschöpft und sie mussten sich dringend ausruhen, wieder fanden sie keine trockene bleibe, aber die Müdigkeit war stärker als der Wunsch nach Annehmlichkeiten. Erst als sich der Nebel am nächsten Morgen etwas lichtete, sahen sie, dass ein Gebäude direkt neben ihnen stand.
Neugierig sahen sie sich darin um. Es war ein schlichter Bau: eine lange schon stark verwitterte Treppe führte hinab zu einem langen Gang, der schließlich in einem Raum mit vier Säulen und einer Art Altar mündete. Der Gang und der Raum waren mit Reliefs verschiedener Szenen geschmückt, doch die Gruppe erkannte nicht alle Arten von Humanoiden, die darauf abgebildet waren. In dem Raum mit den vier Säulen befand sich noch eine Art Altar in dem eine Art dreizackige metallene Stimmgabel steckte. Doch alle Versuche sie zu entfernen scheiterten. Sie war auch kein Hebel. Shari versuchte die verschiedenen Inschriften mittels Magie zu entziffern, denn niemand kannte diese Schrift. Sie enthielt kryptische Hinweise, die sie jedoch auch mittels der Bilder nicht einzuordnen vermochten. Shari fand jedoch heraus, dass der gesamte Raum von Schutzmagie erfüllt war, wahrscheinlich hielt diese Magie, das Sumpfklima draußen. Schließlich entdeckte sie, dass man Portalmagie benötigte, um den Wächter dieser Stätte zu rufen - eine Magie zu der sie noch nicht im Stande war. Aber sie wollte es sich irgendwann noch mal ansehen.
Ihre Vorräte gingen inzwischen zur Neige, sodass sie sich nun auch noch um die Nahrungsbeschaffung in diesem vergifteten Sumpf bemühen mussten. Ifera und Karasu gingen daraufhin jagen, und Ifera nutzte die Gestalt eines Dimetrodon zur Jagd, womit sie Karasu alle erschreckte, denn niemand hatte so ein Wesen je gesehen. Später bat Ifera die anderen darum, dass sie niemandem von diesen Wesen erzählten, weil sie geschworen hatte, diese Kreaturen zu schützen.
Einige Zeit später erreichten sie scheinbar einen noch tieferen Teil des Sumpfes. Ihr Mut sank, doch dann merkten Shari und Zed, dass es nur ein Abwehrzauber und eine Illusion waren, die vor ihnen verbergen sollten, dass der Sumpf hier aufzuhören begann. Die anderen beiden konnten das nicht erkennen und fürchteten die folgenden Tiefen des Sumpfes. Auf Zed und Sharis aufmunterungen hin erkannte Ifera, dann die Druidischen Hinweise, auf die Grenze zur Fuchsinsel und konnte daraufhin auch durch die Illusion blicken und wurde nicht länger von der Magie aufgehalten. Einzig Karasu konnte die Illusion nicht durchschauen und folgte nur dank der Aufmunterungen von Zed und Shari durch den für ihn lebensfeindlichen Teil des Sumpfes. Zed musste Miwa hindurchtragen, da sich die Mondfüchsin zu sehr vor dem Sumpf fürchtete.
Als sie die Illusion endlich durchquert hatten, trauten sie ihren Augen kaum, sie waren auf einer weiten Grasebene gelandet, die in das Licht einer Untergehenden Sonne getaucht war. Seltsame Pflanzen und Tiere bewegten sich hier - Wesen aus lang vergangener Zeit. Einzig Ifera war nicht überrascht.
Doch die Idylle währte nicht lang, schon bald sahen sie die Kadaver von drei dieser seltsamen Wesen, die nicht gefressen sondern einfach zerfleischt wurden, doch sie wirkten nicht verdorben wie andere Tiere. Bald darauf tauchten auch die Verursacher auf: Zwei Raptoren, die deutliche Anzeichen von verdorbenen Tieren zeigten und auch unvermittelt angriffen. Ifera flehte ihre Kameraden an, sie nicht zu töten, sondern nur außer Gefecht zu setzen. Shari und Karasu taten ihr möglichstes. Doch Zed wollte diesen in seinen Augen wütendenden Bestien keine Gnade zeigen und tötete einen der zwei.
Ifera und Miwa zeigten ihm daraufhin die kalte Schulter, doch sonderlich kümmern tat es Zed nicht.
Bald darauf näherte sich ein großes Rudel Säbelzahntiger, dass sie schnell umstellt hatte und der größte der Säbelzahntiger nahm die Gestalt eines elfischen Druiden an. Ifera war noch zu verunsichert, was sie tun sollte und überließ es Shari zu erklären, dass sie auf der Suche nach Verbündeten im Kampf gegen das Quartett und Hilfe beim Wiederbeleben von Tiergöttern. Doch als sie das zu erklären versuchte, hatten einige Säbelzahntiger bereits Zed im Viser, der unverwunden zugab, den Raptor getötet zu haben und es auch nicht bereute.
Die Druiden waren sichtlich aufgebracht über Zeds Verhalten, aber waren noch zorniger auf jene, die den Tierkönig getötet und mitgenommen hatten. Bevor sie weiter viel redeten, forderten sie die Gruppe auf, als Wiedergutmachung einen Spähtrupp der Angreifer zu überfallen und den Körper des toten Tierkönigs zurückzuholen.
Also musste die Gruppe erneut zurück in die Moore um der Spur zu folgen. Doch diesmal waren sie leichter einzuholen, denn ihr Ziel hatte schweres Gepäck dabei. Mit Karasus Schattenmagie konnten sie sich ihnen unbemerkt nähern, dennoch wurde es ein knapper Kampf, bei denen Karasu zu Boden ging und auch die anderen zum Teil schwer verletzt wurden, denn mit gegnerischen Magiern hatten sie nicht wirklich gerechnet. Sie konnten jedoch den Tierkönig retten und die Druiden konnten ihn auch zurück ins Leben holen, da von den Schergen des Quartetts Magie auf ihn gewirkt wurde, die nicht nur den Verfall aufhielt sondern auch das Zeitfenster für eine Wiederbelebung erweiterte.
Trotz allem blieben die Druiden gegenüber Zed abweisend, auch wenn ihr Verhalten dem Rest gegenüber nun etwas offener war, was nicht bedeutete, dass der Großteil der Druiden sonderlich Rücksicht darauf nahm, dass sie nicht mit der Geschwindigkeit eines Säbelzahntigers mithalten konnten. Doch eine Druidin wartete auf sie und zeigte ihnen den Weg zu dem Treffpunkt. Die Druiden waren jedoch allgemein nicht gewillt den Rebellen offen zu helfen, oder irgendetwas zu tun, was beinhalten würde, dass ihre Existenz einer zu großen Gruppe bekannt werden könnte. Der Osten hatte schlicht zu viel Eroberungen aus purer Gier gesehen. Zudem waren sie zu sehr mit eigenen Problemen beschäftigt: Die oberste Druidin und eine weitere mächtige Druidin, Iferas Lehrmeisterin, waren von einer Mission nicht zurückgekehrt und es gab keinen Kontakt mehr. Die verbleibenden Druiden brauchten all ihre Kräfte um die Schutzzauber und das magische Licht aufrecht zuerhalten und die Grenzen zu verteidigen. Darüber hinaus hatte das tobende Meer den Kontakt zu einer Seeelfensiedlung unterbrochen, die die Dämonenarche unter Verschluss hielten. Ifera war somit die einzige Druidin der Hüter der Fuchsinsel, die die Rebellen unterstützen konnte. Dennoch gaben die Druiden ihnen einiges mit, was ihnen vielleicht helfen konnte und ihnen vor allem den Weg zurück deutlich erleichterte.

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« Letzte Änderung: 03. Januar 2021, 01:55:08 von Iskierka »
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Die Wurzel des Übels
« Antwort #5 am: 05. Februar 2021, 00:19:58 »

Endlich gab es eine Spur, woher die ausgestopften Tierkönige kamen. Trixies Späher hatten eine Bande Schmuggler, die Ticherrá, auf einem Karst nahe von Tsenvi, der ehemaligen Provinzhaupstadt, gesichtet. Darüber hinaus waren Käufer bereits auf dem Weg. Die Helden mussten sich beeilen.
Doch für Karasu war es eine zwiegespaltene Mission: die Ticherrá, die Schmuggler, die die Tierkönige mit ihren Greifenreitern über die Nebelwälder schafften, waren jene zu denen er einst unfreiwillig gehört hatte: sie hielten ihn mit einem Magischen Ring gefangen, bis Trixie ihn aus seiner misslichen Lage befreit hatte. Aber er würde mit der Mission die Chance haben, sich an dem Anführer Rajat zu rächen – wenn er denn dort war. Doch dies erzählte er der Gruppe erst als sie schon unterwegs waren.
Die Reise sollte noch so manche Überraschung bergen: in einem Wald nahe von Tsenvi tauchte wie eine vom Himmel fallende Sternschnuppe eine Hermesfalke auf. Diese Diener des Botengottes überbrachten Nachrichten der Götter an Sterbliche und so hatte Anubis, der Gott der Toten Hermes diese Nachricht übergeben. Doch der Falke sah nicht nur das Äußere der Helden, er konnte sehen, dass an den Händen von Zed und Karasu das Blut unschuldiger klebte und Karasu ihn nichtmal sehen konnte als das was er war. Er hielt daher nur Shari und Ifera für würdig, den Gegenstand der Nachricht zu erhalten. Shari beschloss den in schwarzen Samt gewickelten Gegenstand an sich zu nehmen: es war ein Stab aus schwarz-goldenen Edelsteinen. Die Nachricht dazu war, dass sie nicht in sein Reich gehörten und das Geschenk nur für sie bestimmt war. Die Helden nahmen an, dass er die Tierkönige meinte. Doch sie waren zu überwältigt, um den Falken noch mehr zu fragen. Und so verschwand er mit einigen Schwingenschlägen wieder so wie er gekommen war.
Shari fand heraus, dass der Stab tatsächlich dazu in der Lage war, die Toten mittels eines machtvollen Wiederbelebungszaubers zurück ins Leben zu holen. Doch er hatte nur die Macht insgesamt 10 Tote zu erwecken.
Bald hatten sie die Straße erreicht, die zu dem Karst führen würde. Als sie zu einer Wegkreuzung kamen, sahen sie dort die Trümmer eines kleines Schreines, vermutlich von Ozelia, der Göttin der Liebe und Schönheit. In den Trümmern fanden sie die Bruchstücke einige Flakons (und ein paar intakte), eine kunstvoll verzierte aber zerbrochene Schale und einen Silberspiegel. Shari nahm die Flakons und den Spiegel an sich und sie wollten schon gehen, aber Miwa gab Ifera den Hinweis, dass es vielleicht der Göttin helfen könnte, ihren Schrein zu richten. Daraufhin überzeugte Ifera die anderen, die Sachen etwas zu reparieren und Shari ließ einige Flakons zurück, doch den Spiegel behielt sie. Aus den Augenwinkeln sahen sie dann, wie sich die Schale mit Wasser füllte.

Einige Zeit und einige aufgegebene Dörfer später hörten rasches Hufgetrappel hinter sich. Eine Kutsche näherte sich schnell, sie vermuteten die Käufer der Tierkönigtrophäen, doch auf freiem Feld gab es keine Verstecke und so stellten sie sich ihnen. Vorweg ritten zwei Krieger und zwei Hunde stürmten direkt auf Shari und Karasu vor – und ignorierten den weiter vorne stehenden Zed.
Während sich Shari ein Duell mit dem Magier in der Kutsche lieferte versuchten sich Ifera und Zed der beiden Reiter und Hunde zu erwehren. Karasu entledigte sich des Hundes und versuchte die Kutsche zu übernehmen, indem der sich den Kutscher vorknöpfte. Miwa kam ihm zu Hilfe, doch während des Handgemenges, gerieten die Pferde in Panik und stürmten los, dabei überrollte die Kutsche Zed, der nicht rechtzeitig zur Seite springen konnte. Nachdem der Kutscher tot war, versuchte Karasu irgendwie die Pferde zum Stehen zu bringen, doch die waren völlig in Panik. Irgendwann erschuf er mittels seiner Schattenmagie die Illusion eines Heuhaufens, doch statt fressen zu wollen brachen die Pferde seitlich aus und die Kutsche kippte und überschlug sich. Karasu und Miwa kamen mit leichten Blessuren davon und Ifera konnte die Pferde heilen. Auch eines der Reitpferde erbeuteten sie. In der Kutsche war zudem eine Kiste mit einem ansehnlichem Goldbetrag und einigen Edelsteinen, wobei Karasu, der die öffnete es sich nicht nehmen ließ, einen davon einzustecken.
Mit den Pferden kamen sie schneller voran, aber ließen sie am Fuße des engen Pfades hinauf zum Karst zurück.

Die Schmuggler schienen sie recht schnell zu erspähen und wussten ihre vorteilhafte Position zu nutzen. Die Gruppe musste sich durch einen Bolzenhagel aus der Dunkelheit kämpfen und die verschanzten Schmuggler bekämpfen, die alles nur nicht fair kämpften. Mitten im Kampf ließ einer der Banditen einen Greifen frei, der sich auf die Gruppe stürzte und ihnen gewaltig zusetzte und Zed fast tötete. Nur mit Mühe konnten sie das Ungeheuer besiegen, doch der Kampf hatte auch eine unerwartete Wendung: einer der Schmuggler schien zu zögern, als er Ifera sah. Als diese dann von einem seiner Kameraden bedrängt wurde, wechselte er die Seiten und half ihnen, gegen seine einstigen Kameraden. Es stellte sich heraus, dass es sich um Iferas Bruder Jowan handelte. Auch die Rache an Rajat blieb Karasu verwehrt, denn dieser stürzte sich lieber von der Klippe, als zu ihren Füßen zu sterben. Nach dem Kampf unterhielten sich Jowan und Ifera eine Weile, sie hatten sich viel zu erzählen, doch vorallem wollte Jowan sie vor einem Teufel warnen, der hinter ihr her und möglicherweise die Erklärung für die Tatsache war, dass sie ein Tiefling war. Ihr Vater hatte angeblich eine Abmachung mit dem Teufel geschlossen und nach dem Tod ihres Vaters, wollte er nun ihren ältesten Bruder Milvir ebenfalls dazu überreden. Jowan hatte das Gespräch mitbekommen und war geflohen und hatte schon lange versucht Ifera zu finden. Der Rest der Gruppe wollte Jowan nicht so recht trauen, insbesondere Karasu hegte eine Abneigung gegen ihn, da er die Rechte Hand Rajats gewesen war.
In dem Lager fanden sie eine Kiste in der sich einige magische Dinge befanden sowie drei ausgestopfte Tierkönige: Pfau, Eichhörnchen und Nachtigall.
Nachdem sie sich etwas ausgeruht hatten, brachte Jowan seinen Hippogreifen woanders hin, und die Gruppe nutzte die Gelegenheit seiner Abwesenheit, die Tierkönige wiederzubeleben. Der Stab konnte ihnen tatsächlich ihr Leben zurückgeben, auch wenn sie zunächst sehr geschwächt waren.
Nach einer Mütze voll Schlaf wollten sie noch die andere, ihnen aufgetragene Aufgabe erledigen: Den See in der Nähe untersuchen. Jowan erzählte, dass sie ihn nicht mehr zum Wasserholen genutzt hatten, seit irgendetwas in dem See einen von ihnen hineingezogen hatte. Das selbe gelang dem Monster auch mit Zed, doch dieser gab so schnell nicht auf, und versuchte den Wasserdämon zu töten. Doch der Dämon war nicht alleine, noch zwei weitere kleinere Dämonen in Gestalt von Kröten mit Zähnen tauchten auf und zeigten sich als äußerst widerspenstig. Letztlich erledigten sie die Dämonen, doch der See blieb trübe und spiegelungslos.
Ihnen kam die Idee das Wasser mittels des göttlichen Lichts von Iferas Moonbeam zu reinigen, es zeigte tatsächlich wirkung, das Wasser klarte auf und auch die Pilze und Flechten am Rand des Karstsees verschwanden und wichen richtigen Bäumen und Sträuchern. Als das Mondlicht von Iferas Zauber verschwand glitzerte die Oberfläche des Sees immer noch. Kurz darauf lösten sich vier Sterne aus dem Wasser und schwirrten hinauf zum finsteren Himmel, wo sie neben den anderen Sternen leuchteten. Das Wasser war daraufhin glasklar.

Doch noch immer meinte Miwa die Gegenwart von ihrer Herrin Aniu spüren zu können. Daher liefen sie und Ifera zurück zum Lager wo sie das Zelt der Schmuggler auseinander nahmen. Schließlich fanden sie eine kleine Schatulle mit Glaskristallen, aus denen es wie das Polarlicht funkelte. Doch was sie auch versuchten, es gelang ihnen nicht, das Licht aus den Kristallen zu befreien.
Daher nahmen sie sie mit zurück zur Azureiche. Jowan und die Tierkönige begleiteten sie ebenfalls, auch wenn insbesondere Karasu über Jowans Begleitung alles andere als erfreut war.
Auch bei der Azureiche wusste niemand, wie das Licht in die Kristalle gekommen war. Die Helden würden später Antworten darauf suchen müssen.



Offscreen Szene
Zwei Gestalten stehen auf einem großen Balkon aus dunklem Stein, von dem aus sie einen gigantischen Platz überblicken. Unzählige Fackeln leuchten im Gesamten Stadtgebiet in die Dunkelheit. Beide schauen hinauf zu dem dunklen Himmel, an dem nun 6 Sterne prangen.
Es sind ein dunkelhaariger Mann, mit silbern beschlagener schwarzer Rüstung und eine Dunkelelfe, die mit feinen tuchartigen Gewändern bekleidet ist.
„Mir gefällt dieser Anblick nicht, ich dachte dein Fluch hält sie wo sie sind und verbirgt sie.“
„Sie werden dreister und hatten pures Glück, aber Vaharas Fluch wird sie schon wieder einfangen, da bin ich mir sicher“, sie lächelt spöttisch. „Sie werden es noch bereuen uns angelegt zu haben und sich wünschen, sie hätten es bleiben gelassen.“
„Das will ich hoffen, wenn wir sie sehen können, dann sehen es die Rebellen auch.“ Er schlägt mit einer Faust auf die Balkonbrüstung und man hört es knacken. „Unsere Späher haben die verantwortlichen noch nicht gefunden. Vielleicht solltest du mal deine Magie nutzen, bevor diese jämmerliche Mondwölfin doch noch zurückkommt.“
Die Dunkelelfe lacht. „Sollte dieses Mondhündchen doch aus seinem Loch gekrochen kommen, werde ich es mit Freuden Vahara als Opfer darbieten.“ Sie dreht sich spielerisch um. „Ich gehe dann mal einen Blick in meine Kristallkugel werfen. Sollten wir sie nicht finden, tue was du am besten kannst und hinterlasse verbrannte Erde überall, wo wir Rebellen beobachten, dann kommen sie sich aus ihren Verstecken.“
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  • 25. Februar 2021, 00:13:12
In den Nebelwäldern
« Antwort #6 am: 25. Februar 2021, 00:13:12 »

Es war der Zeitpunkt, ab dem sich etwas änderte. Nun hatten alle bemerkt, dass nicht nur ein kleiner Celestial der Gruppe vertraute, sondern sogar ein Gott beschlossen hatte, in ihnen mehr zu sehen, als nur irgendwelche Rebellen. Doch leider suchte nun auch das Qartett verstärkt nach Rebellen.
Immer mehr durcheinander gebracht von den Ereignissen suchte Karasu während ihrer kurzen Erholungspause nach Rat bei Trixie, von der er hoffte mehr über den Glauben und die Kultur seines Volkes zu erfahren aber insbesondere um überhaupt zu verstehen, warum irgendwer an etwas anderes als das was er sehen konnte glauben sollte. Mithilfe des Stabes von Anubis konnten sie auch die schon zuvor gefundenen Tierkönige von Dachs und Fasan wieder zum Leben erwecken.

Ihre nächste Aufgabe bestand darin, den Nachtigall Tierkönig Vicariti in seine Heimat in den Nebelwäldern zurückzubringen. Angesichts der verstärkten Wachsamkeit des Quartetts sollten sie jedoch unerkannt, aber über die üblichen Wege reisen. Die Helden entschieden sich letztlich dafür, dass Shari mit gefälschten Papieren als Magierin reisen sollte, die von ihrer „Schülerin“ Ifera und Zed und Karasu als Leibwächter begleitet werden sollte. Vicariti erhielt von Arvin ein Amulett, dass ihn wie einen gewöhnlichen Familiar Raben aussehen ließ. Für Miwa hatten sie leider keine Lösung.
So reiste die Gruppe zunächst in Richtung der Provinzhaupstadt Tsenvi, die sie bei ihrer letzten Reise vermieden hatten. Kurz vor dem Erreichen von Tsenvi verabschiedete sich Miwa von der Gruppe um jenseits der Stadt auf sie zu warten.
Nur mühsam konnte sich Zed angesichts der grausamen behandlung der Sklaven auf den Feldern zusammenreißen und die Rolle als Leibwächter aufrecht erhalten. Ifera hingegen war stark abgelenkt von der Abwesenheit Miwas, sodass sie ihre Rolle fast vergaß.
Die Wachen jedoch waren zwar kurz misstrauisch, als Ifera für ihre Schülerin keine Papiere vorlegen konnte, jedoch schienen sie sich der Regeln auch nicht so sicher zu sein, sodass sie sie passieren ließen. Tsenvi war für sie ein ungewohnter Anblick, die Stadt schien ungewöhnlich leer zu sein, und beim genaueren Hinsehen, war zu erkennen, dass lediglich die Hauptstraße gut gepflegt war, die Viertel dahinter waren zum Teil verkommen. Besonders verwirrte sie der immer wieder ertönende Gong, sie hatten schon Angst, dass sie entdeckt worden wären. Doch allmählich wurde ihnen klar, dass der Gong die Uhrzeit anzeigte.
In einer Taverne ruhten sie sich erstmal aus, bevor sie sich auf dem Markt umsahen. Der Marktplatz war zwar groß, doch nur wenige Stände waren dort und das eher weit verteilt. An einem der Stände entdeckten sie jedoch einen Ring, der mit einem Edelstein gleich denen, die sie bei den Schmugglern gefunden hatten, besetzt war. Karasu schaffte es, den Ring für einen Bruchteil des Preises im Tausch gegen den dämonischen Bernstein und einen echten Edelstein einzutauschen. Daraufhin machten sie sich auf den Weg zu ihrem Rebellenkontakt: einer Goldschmiedin. Sie berichtete, dass in der Stadt vor einer Weile auf Aasimare und Gestaltwandler jagt gemacht wurde und dass so ziemlich alle anderen Völker aus der Stadt vertrieben wurden. Dazu hatte sie es geschafft eine kleine Kiste voll mit den Plarlichtkristallen zu bekommen. Sie überließ sie den Helden.
Auf dem Weg raus aus der Stadt bemerkten sei Trubel auf dem Markt: Wachen verjagten eilig die Händler und drängten die Menge an den Rand des Marktes zurück. Eine Gruppe von Gesandten des Quartetts auf Greifen, Hippogreifen und Nightmares war im Anflug. Doch statt den Stadthalter zu begrüßen wandte sich der Mann auf der Nightmare mit sehr lauter Stimme direkt an die Menge und verkündete, dass die Rebellen sich lieber direkt stellen sollten, denn sie würden nun verstärkt Jagd auf sie machen und notfalls verbrannte Erde hinterlassen.
Es fiel ihnen schwer, ruhig zu bleiben und nichts dummes zu tun, ein Junge in der Menge schien fast die Nerven zu verlieren, doch er wurde von einem anderen zurück in die Menge gezogen.
Nachdem sich die Menge auflöste beeilten sie sich aus der Stadt zu kommen.
Zu ihrer aller – und insbesondere Iferas Freude – stürmte ihr außer Sichtweite der Stadt Miwa entgegen.

Wider vollständig zog die Gruppe in Richtung der sagenumwobenen Nebelwälder.
Wie alle anderen Wälder auch, waren sie abgestorben, doch Vicariti schien guten Mutes und flog voran. Schon bald machten die Wälder ihrem Namen alle Ehre: der Boden war mit undurchdringlichem Nebel bedeckt, der es unmöglich machte, zu sehen wohin man trat. Immer mal wieder versuchte etwas aus dem Nebel heraus nach ihnen zu greifen. Bald stellte sich heraus, dass das Wurzeln sind und die Gruppe hatte Angst, dass es etwas mit den rätselhaften Steinskulpturen zu tun hat, die sie immer wieder sahen: Tiere in Angriffshaltung. Ifera überlegte etwas und meinte, dass es sich um Basilisken oder Medusen handeln könnte, die den Tieren das antaten. Sie blieben sehr wachsam. Wenigstens fand Vicariti einige Artgenossen wieder, was die Helden darin bestärkte, dass sie den Tieren helfen konnten, wieder normal zu werden, wenn sie ihre Tierkönige zurückholten.
Vicariti meinte, dass es nicht mehr weit war bis sie die Elfenstadt Meonas erreichen würden.
Kurz darauf tauchte eine Nebelwand vor ihnen auf in der Hoffnung, dass es die Grenze zu Meonas sein würde, gingen sie hindurch, doch der Nebel endete nicht. Stattdessen griff etwas aus dem Nebel heraus sie an. Eine Art Schattenkreaturen tauchten immer wieder aus dem Nebel auf und verschmolzen dann wieder mit ihm. Sharis Mondlichtklinge und Zeds Leuchtkugel zeigten jedoch, dass sie sich in hellem Licht nicht in Nebel auflösen konnten. So konnten sie die Wesen nach einer Weile besiegen, auch wenn sie ziemlich zäh waren. Bei der nächsten Nebelwand waren sie deutlich wachsamer und zogen direkt ihre Waffen, doch statt sie zu passieren fielen sie diesmal sofort in tiefen Schlaf. Vicariti und Miwa weckten sie wieder auf. Vicariti erklärte, dass es der Schutzzauber der Elfen war, der aggressive Eindringlinge sofort in Schlaf zauberte – Elfen waren halt sowieso immun gegen Schlaf. Jenseits der Nebelwand bedeckten nur noch ab und an Nebelfetzen den Boden. Auch hier waren immer wieder versteinerte Tiere zu sehen, allerdings in deutlich geringerer Zahl.
Einige Tage später erreichten sie eine steinerne Markierung mit Runen darauf. Nervös hielten sie kurz inne, doch tatsächlich war dies nur eine weitere Grenzmarkierung, diesmal jene von Meonas. Jenseits dieser Grenze war sogar noch Leben im Wald, da ein schwaches Zwielicht die Region erhellte. Trotzdem wirkte die Vegetation kränklich. Shari und Ifera bemerkten auch, dass einige Bäume sie beobachtetetn. Es waren Treants. Ifera sprach kurz mit einem, er schien müde zu sein, weil ihm das Sonnenlicht fehlte und der Wald allgemein krank war.
Bald darauf sahen sie die mit dem Wald verschmelzenden Mauern von Meonas. Die Elfen am Tor waren überrascht Fremde zu sehen und wollten sie erst nicht passieren lassen, bis Vicariti vorflog und sagte, dass sie seine Gäste seien. Die Elfen lenkten sofort ein und machten eine seltsame Geste zu Vicariti.
So konnten die Helden Meonas betreten, die Stadt war wie alle Elfenstädte von verspielter Architektur und die Straßen waren von vielen Laternen gesäumt, die die Stadt in ein weiches goldenes Licht tauchten. Vicariti führte sie zu einem Gasthaus, wo sich die Helden erstmal ausruhten und er selbst verabschiedete sich zu einem Tempel von Vesrynn. In der Elfenstadt schien noch so weit es ging Normalität zu herrschen, sogar das Gasthaus war besucht und ein Barde spielte auf einer kleinen Bühne. Shari zog Ifera nach einer guten Mahlzeit mit zur Tanzfläche und bald darauf hatten sie auch Gesellschaft von einigen Elfen.
Am nächsten Morgen fragten sie eine der Wachen, die in dem Gasthaus frühstückten zu den Dingen, die sie gesehen hatten. Es stellte sich heraus, dass die Nebelwesen eigentlich Teil der Schutzmagie des Elfenreichs waren, diese jedoch durch die Krankheit der Wälder zunehmend außer Kontrolle gerieten und die Elfen selbst hatten die Tiere versteinert, um sie nicht töten zu müssen. Das bestätigte sich auch, als sie in der Stadt mit versteinerten Tieren beladene Karren sahen. Seltsamerweise wurden diese von Elfenpferden gezogen, die normalerweise nicht für solche Arbeiten eingesetzt wurden, aber die Hirsche der Elfen hatten wie viele andere Tiere den Verstand verloren. Auf dem Weg zum Tempel von Vesrynn rannte ein junges Mädchen auf sie zu und löcherte sie ungestüm mit Fragen, insbesondere Ifera wurde zum Ziel ihrer nicht sonderlich höflichen Neugierde. Schon bald kam jedoch eine Elfenfrau hinzu und wies die junge Elfe zurecht. Die Elfenfrau entschuldigte sich wortreich für das Benehmen des Elfenmädchens, bei dem es sich um Prinzessin Meira handelte, die mal wieder ihrem Lehrer davongelaufen war. Zeternd wurde sie zurück in den Palast gebracht.
Vicariti war tatsächlich im Tempel von Vesrynn und gab dort seine Lieder vor einem recht großen Elfenpublikum zum besten. In dem Tempel war deutlich zu erkenne, dass Vicariti nicht nur wegen seiner Lieder von den Elfen geschätzt wurde, sondern Nachtigallen galten als Symbole des Elfengottes und entsprechend wurde Vicariti auch deswegen von ihnen verehrt. Kurz gaben sich die Helden diesem kurzen Moment der Ausgelassenheit hin und auch wenn er hier zu Hause war, wollte Vicariti sein Versprechen erfüllen und sie weiter bis zu den Druiden begleiten, deren Hain nur noch drei Tagesmärsche entfernt war.

Bevor sie jedoch zum Druidenhain aufbrachen wollten sie noch ein paar Dinge in der Elfenstadt erledigen. Shari zog es in die Bibliothek wo sie hoffte ein paar Antworten auf die Rätselhafte Nachricht zu finden, die sie bei dem Karst gefunden hatten. Ein paar Hinweise fand sie tatsächlich: die zu Sternenbildern gehörenden Punkte auf der ersten Seite ergaben kombiniert mit den Linien auf der zweiten Seite zwei Symbole, auch wenn sie noch nicht wusste zu was. Zudem vermutete sie, dass das zweite Klingentänzer Symbol zu einem Klingentänzer aus Meonas gehörte, da es ähnlichkeit zu dem eines anderen aufwies, der in einer Chronik der Klingentänzer aufgeführt war.
Zed und Karasu wurden leider etwas durch die Elfische Sprache ausgebremst, die hier vorherrschte.
Karasu machte sich danach noch auf den Weg zum Tempel unter dem Vorwand Vicariti bescheid zu geben, dass sie am Folgetag aufbrechen wollten. Aber er war auch darauf auf, mehr über die Götter der Elfen zu erfahren – und allgemein göttliche Lehren. Er wollte auch gerne ein Buch über Götter haben, doch es war nicht günstig an eines zu kommen und so versetzte er einen Trank, den er dabei hatte und nicht zu brauchen meinte.
Die Reise zum Druidenhain war weitaus weniger riskant, als jene bis nach Meonas. Die Elfen schienen in diesem Landstrich tatsächlich noch etwas die Kontrolle zu haben. Aber bald schon merkten sie, dass sie beobachtet wurden, auch wenn es nicht gefährlich zu sein schien. Relativ unvermittelt landeten sie dann auch im Druidenhain: doch kaum, dass sie einen Fuß über dessen Grenze gesetzt hatten, standen auch schon zwei Treants vor ihnen und weigerten sich, sie passieren zu lassen, hinter ihnen stand nun ein kräftiger Tiger im Nebel und versperrte ihnen den Rückweg. Bald tauchte ein Druide auf, der sich erst von Vicariti überzeugen ließ, sie anzuhören.
Der Druide war jedoch zurückhaltend mit Informationen und wollte erst wissen, ob er ihnen trauen konnte. Und so mussten die Helden bald wieder aufbrechen um einen Wächterbaum von einer Koboldplage zu befreien.
Die Kobolde hatten sich in einem Schrein zwischen dessen Wurzeln häuslich eingerichtet und verteidigten ihren „Bau“ erbittert. Immer wieder zogen sie sich durch enge von ihnen gegrabene Tunnel zurück, in denen ihnen nur Miwa oder Shari als Füchsin folgen konnte. Durch die Verfolgungsjagd in den Gängen sah die Gruppe auch zum ersten Mal, dass Shari sich in einen Fuchs verwandeln konnte. Miwas Kräfte und Mut schienen auch deutlich zugenommen zu haben, sodass sie sich traute, sich zwischen die Kobolde und die Gruppe zu stellen, als es eng für Zed und Karasu aussah.
Als sie endlich alle Kobolde getötet oder vertrieben hatten, legten sie das Orb, dass ihnen der Druide mitgegeben hatte in die Schale in der Wurzelhöhle und beeilten sich nach draußen zu kommen. Das Orb löste sich auf und wischte die Spuren der Kobolde hinfort. Gleichzeitig regenerierte sich der Baum rasend schnell. Während sie noch staunend zusahen, löste sich eine geisterhafte, dryadenartige männliche Gestalt aus dem Baum: ein Baumgeist. Er dankte den Helden und erschuf für sie einen Stab, mit dem sie Pflanzen auf ihren Reisen erschaffen konnten.

Auf dem Weg zurück zum Druidenhain trafen sie wieder auf den Tiger, der diesmal keine Anstalten machte, sich zu verbergen. Im Druidenhain nahm er eine Humanoide Tigergestalt an, was insbesondere Karasu und Shari verwirrte. Kurz darauf sahen sie einen Tiefling mit dem Druiden Kailou reden, der sich zu ihrer freudigen Überraschung als Ifera herausstellte. Überschwänglich begrüßten sie Ifera zurück und insbesondere Miwa konnte ihre Freude nicht zurückhalten. Aufgeregt berichteten sie Ifera von ihren Erlebnissen, während der Druide und der Tiger lauschten.
Auf ihre Frage nach Kara antwortete er nur ausweichend, aber enthüllte ihnen, dass Kara eine der ältesten lebenden Druiden war und zusammen mit anderen mächtigen Druiden einem Zirkel im Westen zu Hilfe gekommen war, die einen heiligen Ort schützten. Einem Ort ähnlich wie der den er ihnen kurz darauf zeigte: In dem Hain befand sich hinter dichtem Gebüsch eine weitere Lichtung mit einem Baum, der alle Dimensionen dessen was selbst Shari, die im Thenelian Wald aufgewachsen war, in den Schatten stellte. Darüber hinaus hatte der Baum Blüten und Blätter in allen möglichen und unmöglichen Farben. Doch seine Blätter und Blüten fielen zusehens herab. Kailou erklärte, dass die Dämoneninvasion den Wald schwächte und damit auch den Baum. Sollte der Baum sterben würden die Dämonen und das Quartett das kleinste Problem Asterias sein.
Unter dem Baum lagen einige ebenfalls kränklich aussehende Einhörner, auch sie litten laut Kailou unter dem Zustand des Waldes. Eines davon sah Shari eine ganze Weile an und ihr wurde kalt und hörte Eis zerspringen. Doch das Einhorn ließ den Kopf schon bald wieder müde sinken. Später fragte Shari Kailou nach dem Einhorn, der aber auch nicht wusste was ihre Wahrnehmung zu bedeuten hatte. Doch was es auch war, Einhörner würden meistens nur helfen wollen. Zumal dieses Einhorn das älteste der Gruppe war.
Ifera wollte noch mit der Gruppe reden, als sie sich zurückzogen um sich für den nächsten Tag vorzubereiten. Dabei offenbarte sie der Gruppe, dass sie gehen musste, um ihrer Mutter in Torrine zu Hilfe zu kommen. Ihre Verbindung zur Natur hatte ihr gezeigt, dass sie offenbar in großer Verzweiflung die Götter um Hilfe gebeten hatte und da sie dies im Schatten eines mächtigen Baumes getan hatte, konnten die Naturgeister ihre Botschaft weitergeben. Die Gruppe war traurig, doch wünschte ihr alles Gute. Zed gab ihr auch noch einen Brief für seine Schwester mit. In Gestalt eines Archeopteryx flog Ifera dann in den dunklen Himmel davon. Miwa schien es das Herzu zu zerreißen, doch sie musste ihre Göttin finden und so blieb sie zurück.
Am nächsten Morgen gab Kailou ihnen ein Schreiben für Soira mit, einer Drudin, die den jungen Prinzen Merillien beriet. Zudem erzählt er ihnen von dem Tempel an der Quelle des Kristallwassers, der von Dämonen heimgesucht wurde und dem Wächterbaum nahe des Flusses. Beides wären gute Anahaltspunkte, mit denen sie dem Wald helfen konnten.

Der Tiger führte sie bis zur Elfenstraße, von wo aus sie gradewegs zur Furt gelangen würden, an der das Elfenheer die Dämonen zurückhielt. Auf dem Weg dorthin sahen sie immer wieder die Spuren, die die Dämonen in diesem Teil des Waldes hinterlassen hatten: geschundene Bäume, eine Zerstörte Elfensiedlung und sogar einen verdorbenen Affen. Die Gruppe Elfenspäher auf die sie trafen empfing sie auch alles andere als herzlich und schon bald sahen sie den Grund dafür an der Furt. Die Lage der Elfen war ziemlich verzweifelt, ihre von Magie gestärkte Verteidigung war zwar effektiv, doch sie hatten schon zu viele Verluste erlitten und kamen einfach nicht weiter voran, als dass die Stimmung noch gut wäre. Dank des Schreibens konnten sie jedoch zu Soira, der Druidin, die den Prinzen beriet. Sie schien recht erfreut über das Auftauchen der Helden zu sein und stimmte Kailou zu: es könnte helfen, den Fluss und mit ihm den Tempel zu reinigen. Sie warnte sie jedoch vor dem jungen Prinzen: er war launisch und übermütig. Das bestätigte sich auch in dem Gespräch. Der Prinz stürzte sich sofort auf die Tatsache, dass sie zu den Rebellen gehörten und wollte deren Unterstützung, damit sie endlich Larenshara, die nördliche Elfenstadt der Nebelwälder zurückerobern konnten. Doch seine beiden Berater brachten ihn davon ab, sie zu den Rebellen zu schicken würde mehr Zeit kosten als sie noch hatten. Stattdessen sollten sie besser den Fluss und den Tempel von Sonne und Mond reinigen, damit die Dämonen nicht mehr so leicht über den Fluss kamen und erst dann die Helden zurück zu den Rebellen schicken. Mit der Aussicht auf Verbündete ließ sich der Prinz dazu überreden und wies seine Berater an, dafür zu sorgen, dass der Plan aufging.
So erhielt Zed ein elfisches Schwert, dass es ihm ermöglichte, die Dämonen zu verletzten und damit sie die Eroberung des Tempels zurückmelden konnten, sollte Larrel ihr zeigen, wie sie den Zauber Sending wirken konnte.
Nach einer kurzen Nacht brachen sie dann auf. Unterwegs sollten sie versuchen eine überfällige Einheit zu finden, die am Fluss Portale schließen sollte.
Am Abend erreichten sie diese auch, als vier verbliebene Magier versuchten ein Portal zu schließen während zwei Pestdämonen versuchten, ihre Barriere zu durchdringen. Die zwei Dämonen waren schnell ausgeschaltet, doch der letzte schaffte es noch die Barriere einzureißen, sodass immer mehr Dämonen kamen. Doch die Dämonen aus dem Portal waren klein, vergleichen mit den Zentaurenartigen Dämonen, die aus dem Wald brachen. Ihre Blitzspeere trafen die Gruppe unvermittelt und auch Sharis Feuerball ließ sie ziemlich kalt. Allgemein kämpfte Shari in diesem Kampf viel wilder, als die anderen es von ihr gewohnt waren. Zed versuchte es todesmutig alleine mit einem der beiden Dämonen aufzunehmen und wäre fast zu weit gegangen. Grade so konnte der letzte verbliebene Magier das Portal schließen und die Helden die beiden Dämonen zurück in die Unterwelt schicken.
Erschöpft mussten sie sich etwas Ruhe gönnen und Shari tat ihr rücksichtsloses Verhalten leid, während Miwa Zed zurechtwies, dass er sich gefälligst nichts selbst umbringen sollte.
Die Magier kehrte nach einer kurzen Pause zurück zu den Elfen, während die Helden weiter dem träge und trübe dahinfließenden Kristallwasser folgten. Immer wieder sahen sie Trümmerteile und Reste von Booten. Von einem Wrack jedoch hörten sie Geräusche und der Urheber der Geräusche ließ nicht lange auf sich warten. Dämonenverdorbene Hunde oder Wölfe mit zwei Köpfen stürmten auf sie zu und witterten in ihnen bessere Beute, als die Überreste in dem Wrack. Karasu musste schnell feststellen, dass es gar nicht so leicht war, Wesen mit zwei Köpfen zu betäuben, da die beiden Köpfe sich gegenseitig wieder weckten.
Nach dem Kampf schauten sie sich das Wrack an, ob es darin etwas verwertbares gab. Die erste Kiste die sie fanden enthielt einiges an Gold und Edelsteinen. Zed jedoch fand derlei Tand nutzlos und ließ den halb durchs Öffnen verstreuten Inhalt im Uferschlamm zurück. Während Karasu die Schätze neugierig bäugte, auch wenn es ihm von dem fiesem Atem der Monster noch immer nicht gut ging. Miwa fand jedoch heraus, was Zed übersah, die Wunde hatte ihn krank gemacht. Mit ihrer Magie gelang es Miwa Karasu wieder auf die Beine zu bringen. Shari hatte unterdessen eine stark beschädigte Kiste mit einigen Tränken gefunden, die sich jedoch zum Teil bereits zu einem bedrohlich brodelnden Gemisch vermengt hatten. Dennoch wollte sie einige davon herausziehen. Die ersten Versuche gelangen ihr auch, doch dann entglitt ihr ein Fläschchen und es kam zu einer Explosion, die sie rücklings in das dreckige Wasser warf. Frustriert überließ sie Karasu das Feld, der noch einige weitere Tränke rettete, doch auch er zerbrach irgendwann eines der Fläschchen, das zusammen mit dem Rest des brodelnden Gebräus eine deutlich stärkere Explosion auslöste. Diesmal wurde das komplette Wrack zerstört und auch das Gold unter den Trümmern begraben. Karasu und Shari wollten aber im Gegensatz zu Zed, die Beute nicht zurücklassen und versuchten etwas davon zu retten. Zed erbarmte sich nach einer Weile ihnen zu helfen, als ihm klar wurde, dass die beiden sonst nicht gehen würden. Zwar konnten sie nicht alles bergen, doch zumindest ein wenig davon.
In einiger Entfernung ruhten sie sich aus bevor sie weiterzogen, um den Wächterbaum zu finden.
Bald trafen sie auf ein dichtes Dornendickicht, dass selbst dann noch gefährlich war, wenn man es wie Zed rücksichtslos mit einer Machete beiseite hackte. Bald schon wurde klar, dass böse Kräfte ein Vordringen verhindern wollten. Aus den Ranken lösten sich Kreaturen, die aus ihnen zu bestehen schienen. Doch ob Pflanze oder nicht, sie waren nicht minder gefährlich. Als sie der Monströsen Pflanzenschaar Herr geworden zu sein schienen wurden sie jäh eines besseren Belehrt. Der Riesige Baum, der bislang im Dunkeln verborgen lag schleuderte einen gewaltigen Stein nach Karasu, der sich dem Großteil der Wucht zwar entziehen konnte, aber auch nur  mit Müh und Not. Verzweifelt versuchte er den Baum mittels des Stabes vom anderen Wächterbaum zu reinigen, doch die böse Macht die ihn verdarb war zu mächtig dafür und schleuderte ihn einfach fort.
Shari vermutete dass sie dem Baum nicht helfen konnten, solange er noch kämpfen konnte, daher mussten sie ihn wohl oder übel bezwingen. Daher versuchte sie die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen indem sie ihn nun ihrerseits angriff. Ihre Gewandheit und ihre Magie halfen ihr, sich den Hieben zu entziehen und so konnten ihre Freunde sich ebenfalls wieder in den Kampf begeben. Doch sie alle waren heilfroh, als der Baum endlich aufgab.
Der Stab vermochte tatsächlich dem Baum zu helfen, auch wenn er ihn zerfallen ließ und an seiner Stelle ein neuer Wächterspross mit rasender Geschwindigkeit heranwuchs. Auch das Land in der Nähe wurde von der Verderbtheit befreit und statt dorniger Hecken wuchsen dort wieder blühende Büsche. Über Nacht wuchs der Baum bis auf fünf Meter Höhe und schien konstant (wenn auch langsamer) weiterzuwachsen. Auch ein Stern löste sich mit zunehmender Kraft des Baumes aus dem Teich, der ihn umgab. Doch viel überraschender war, dass er ihnen offenbar etwas zeigen wollte. Sie sahen eine Szenerie, in der zwei Elfen offenbar unter dem Baum rasteten. Einer von ihnen war ein Elf, den Shari als Tavaris erkannte, einem Klingentänzer, der in ihrer Ausbildungszeit auf der Suche nach einem Schüler war, die andere Elfe war ihr unbekannt. Tavaris war in der Szene des Baumes verletzt aber die Elfe drängte ihn weiter zugehen. Ihre Richtung zeigte der Baum ihnen mit leuchtenden Fußspuren, doch sie führten nur vage in die Richtung, in die sie eigentlich wollten. Shari wollte die anderen dennoch überreden ihr zu folgen, Karasu tendierte ebenfalls dazu, den Spuren zu folgen, während Zed zurück zum Fluss wollte um die Mission nicht zu gefährden. Letztlich lenke Zed ein, den Spuren zumindest für eine Weile zu folgen.

Die Spuren führten sie zu einer Felswand, in der durch die absterbenden Pflanzen ein Tunnel sichtbar geworden war. Der Tunnel war sehr schmal und führte tief hinein in den Fels. Da die Spuren hindurchführten, wagten sie sich hinein. Der Tunnel wurde definitiv von Humanoiden angelegt und führte sanft ansteigend durch den Fels. Nach einer Weile stießen sie auf Leichen in dem Tunnel, die offenbar auf der Flucht starben. Der Tunnel endete wegen der Dunkelheit, die drinnen wie draußen herrschte unvermittelt und sie sahen sich den Dämonen am Tempel gegenüber. Es waren viele, wieder die Pestdämonen und einige stinkende kleinere Dämonen, sowie Höllenfledermäuse. Doch das Problem war ein intelligenter Dämon, der die anderen befehligte und mit seiner Magie unterstützte, selbst aber zunächst nicht direkt in den Kampf eingriff. Shari teleportierte sich auf das Dach, auf dem der Dämon lauerte und forderte ihn direkt heraus. Sie musste jedoch feststellen, dass er relativ zäh war. Der Rest versuchte sich der Dämonenhorden zu erwehren und nach einem knappen Kampf, konnte der Rest Shari zu Hilfe eilen, die durch den Dämon stark in Bedrängnis gebracht wurde. Als der Dämon auch endlich besiegt war, waren die Helden sehr erschöpft, aber wollten erst noch die Quelle reinigen. Ihnen fiel ein, dass Kailou sie gewarnt hatte, das Quellental nicht zu betreten, daher warfen sie das Orb von der Felsbrücke direkt in die Quellen. Und tatsächlich reinigte es das Wasser und auch die Zeichen der Verderbnis an dem Tempel: Der Baum, der den Tempel überragte, erwachte wieder zum Leben, die Fäulnis verschwand aus dem Gebäude und der Brunnen und die Mosaike waren wieder deutlich sichtbar.
Shari erkundete noch ein wenig den Tempel und sah wieder die bläulichen Spuren und auf der Brücke auf die Schemenhaften Figuren. Sie konnte wieder deutlich Tavaris und seine Partnerin sehen, die sich gegen eine Gruppe von Gegnern zu wehren versuchten und dabei immer weiter in Richtung des Baumes zurückgedrängt wurden. Die angreifenden Schemen waren kaum mehr zu erkennen, vielleicht waren es Dämonen oder aber auch Humanoide. Sie töteten jedoch Tavaris und seine Partnerin, aber schenkten den Leichen danach keinerlei Aufmerksamkeit. Am Baum angekommen ließ der wieder zum Leben erwachte Baum zwei Wurzelstücke aus dem Boden auftauchen, die vielleich die zu Wurzelholz gewordenen Körper der beiden Klingentänzer darstellten. Tavaris hielt noch immer sein Schwert in der Hand, doch es war eine unnatürliche Pose für eine Leiche und in der anderen Hand hielt er die Überreste eines großen Käfers. Fast hätte Shari das übersehen. Shari nahm das Schwert und den Käfer an sich und versuchte nichts zu vergessen.
Nach einer Rast in dem Tempel erkundeten sie ihn noch ein wenig und stellten fest, dass Miwas Schritte das Muster im Hof zum Leuchten brachten. Sie überlegten, was es damit auf sich hatte und Zed kam in den Sinn, dass insbesondere Anius Priester viele Rituale mit Tänzen ausführten. Also sollte Miwa versuchen ihr Pendant zum Tanzen auf der Fläche auszuführen, halbherzig hüpfte sie herum und Shari versuchte sie mit ihrem Geigenspiel zu motivieren. Dabei konnten Shari und Karasu beobachten, dass manchmal einige Flächen länger leuchteten. Sie folgterten daraus, dass es auf die Reihenfolge der berührten Flächen ankam, die Miwa wegen ihrer geringen Größe nur durch Sprünge erreichen konnte. So lotsten sie die Füchsin über die Fläche und nach einiger Zeit leuchtete sie wieder vollständig und die Energie wanderte zum Brunnen in der Mitte. Aufgeladen von der Energie strahlte die Wolfsfigur in sanftem Mondlicht und Miwa war sich plötzlich sicher, dass sie Aniu im Norden suchen mussten.
Die zweite Figur des Sonnenvogels war jedoch noch immer unauffällig, bis auf die Tatsache, dass sie mit Öl überzogen war und auch in einem Becken aus Öl stand. Karasu kam die Idee, das Öl anzuzünden, also setzten Shari und Zed ihre Schwerter mit ihrer Magie in Flammen und hielten sie ins Becken, dass sofort Feuer fing, das auch auf die Figur übersprang. Von der brennenden Figur ging kurz ein Flammender Strahl in Richtung Nordwesten aus. Vielleicht ein Hinweis, wo sie Arinna finden konnten.
Bald darauf brachen sie auf, in Richtung des Elfenlagers, wo sie dem Prinzen bericht erstatteten. Dieser musste von seinen Beratern gebremst werden, nicht direkt in Richtung Larenshara zu ziehen sondern erst die Unterstützung durch die Rebellen abzuwarten. Shari versuchte diese mittels Magie zu kontaktieren, doch der Zauber scheiterte. In Panik versuchte sie andere bei der Azureiche zu kontaktieren, doch ohne Erfolg. Doch Larrel schien nicht verwundert zu sein und schlussfolgerte, dass sie ihr Versteck wohl mit Magie schützten. Also mussten sie direkt zur Azureiche reisen. Damit dass schneller ging liehen die Elfen ihnen einige Elfenpferde und übergaben ihnen noch einige nützliche Gegenstände als Geschenk.
Schnell wie der Wind trugen die magisch angespornten Pferde sie zurück zur Azureiche.



- Unbekannter Chronist -




Offscreen Szene:
In einer großen mit Säulen versehenen Halle sitzt eine junge Frau leger auf einem steinernen, schwarzen Thron. Sie trägt silbern und rot verzierte schwarze Kleidung und um ihren Hals trägt sie eine Art Halsband mit dem Symbol des flammenden Schwertes von Ares. Neben ihr sitzen zwei tiefschwarze Hunde, die ähnliche Halsbänder tragen, wenn auch nicht ganz so reich verziert.
Vor ihr knien 7 Männer und Frauen, und noch mal ebenso viele Hunde. Sie tragen schwarze Rüstungen, auf denen Ebenfalls das Zeichen Ares zu sehen ist.
„Mir wurde berichtet, dass es noch immer ein paar jämmerliche Rebellen gibt, die nicht aufgeben wollen. Wenn sie hier sind, will ich, dass sie gefunden werden. Sammelt eure Leute, geht von Dorf zu Dorf, treibt diese Maden aus ihren Löchern und sorgt dafür, dass niemand es mehr wagt, sie zu unterstützen. Wenn die Leute nicht reden wollen, statuiert ein Exempel. Lasst sie wissen, dass jegliche Unterstützung der Rebellen mit dem Tod bestraft wird. Wenn ihr Rebellen oder ihre Sympathisanten findet, hinterlasst verbrannte Erde und schafft mir die Rebellen her. Wenn sie keine Unterstützer mehr haben, löst sich das Problem schon von alleine."
„Jawohl!“, antworten die angesprochenen, während die Hunde zustimmend bellen.
Sie krault einen der Hunde, der sie mit leuchtend roten Augen anschaut. "Dann zeigt meinem Bruder, dass wir hier die Kontrolle haben."
« Letzte Änderung: 24. April 2021, 03:41:12 von Iskierka »
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  • 10. Juni 2021, 12:28:03
Marsch auf Larenshara
« Antwort #7 am: 10. Juni 2021, 12:28:03 »

Zurück bei der Azureiche schienen die Rebellen durchaus bereit zu sein, den Elfen der Nebelwälder zu helfen, die Dämonen aus Larenshara zu vertreiben.
Auch wenn sie sich gerne ein wenig mehr ausgeruht hätten und grade Shari gerne mehr Zeit gehabt hätte, sich effektivere Zauber gegen Dämonen anzueignen, so schienen doch alle mit den Vorbereitungen beschäftigt zu sein. Karasu beschäftigte sich mit der Frage, wie er seine Drachenfreundin aus einer Statue befreien konnte. Er wandte sich an Shari, die es schaffte die Magie aufzuheben, die die Drachin zu einer Statue hatte werden lassen. Doch Shari war wie auch viele andere irritiert, eine sehr junge grüne Drachin zu sehen. Karasu war jedoch überglücklich, Kali wiederzusehen und ignorierte, die z.T. argwöhnischen Reaktionen anderer.
Besonders schwierig war die Frage: wie die Rebellen die Nebelwälder erreichen sollten, ohne von den inzwischen vermehrt umherstreifenden Spähern des Quartetts erwischt zu werden.
Zed konnte kurz bevor sie ihre Befehle erhielten eine Unterhaltung mit anhören, bei der Takara von Dealvira und Arvirn davon überzeugt wurde, dass es besser war, wenn er bei der Azureiche bleiben würde, weil sie ansonsten die volle Aufmerksamkeit des Quartetts hätten.
Der Plan der Rebellen sah vor, dass sie in vielen kleineren Gruppen aufbrachen, um so möglichst unbemerkt zu bleiben bzw. zu hoffen, dass sie meisten von ihnen ihr Ziel erreichten.
Die Gruppe sollte mit einigen Reitern reisen. Sie entschieden sich dafür, möglichst unbemerkt zu bleiben, was ihnen zwar die meiste Zeit gelang, doch eine Patroullie bemerkten sie zu spät und bevor sie ihre Feinde gänzlich überwältigen konnten, verloren zwei ihrer Begleiter ihr Leben.
Letztlich schafften es die meisten Rebellen, das Lager der Elfen am Klarwasser zu erreichen und bereiteten sich darauf vor, Larenshara aus dem Griff der Dämonen zu befreien – auch wenn es mehr darum ging die Dämonen an sich zurückzuschlagen, denn für die Stadt und ihre Bewohner gab es keine Hoffnung mehr.
Der Gruppe wurde die Aufgabe zu teil, ein Leuchtfeuer auf einem der Türme zu entzünden, um den sich aus möglichst vielen Richtungen nähernden Elfen und Rebellen das Zeichen zum Angriff zu geben.
Es war gar nicht so leicht, sich zwischen all den Dämonen hindurch einen Weg zur Stadt zu bahnen und die Reste der Mauern zu erklimmen. Doch es gelang ihnen und mit ihrer Magie entzündete die Gruppe das Leuchtfeuer. Auf dieses Signal hin lösten sich mehre Drachen aus dem finsteren Himmel und fielen über die Dämonen her, sodass ein Spektakel aus Blitzen und Feuer am Himmel zu sehen war. Im Schutze dieser Ablenkung näherten sich die Elfen und Rebellen der Stadt und der Kampf um die Stadt, wenn nicht gar die Nebelwälder selbst begann.
Doch auch die Gruppe war bemerkt worden. Ein riesiger Dämon trieb scheinbar eine Elfe vor sich her, die zur Gruppe flüchten wollte, doch schon bald zeigte sich, dass es sich um einen Succubus handelte, der es schaffte kurzzeitig Zed in seinen Bann zu ziehen und auf die Gruppe zu hetzen.
Immer wieder tauchten Dämonen aus dem Portal in der Nähe auf und die Risse in die Unterwelt, die die Stadt durchzogen machten es nicht leichter ihre Position zu halten. Kurz sah es so aus, als ob der riesige Dämon einen tödlichen Treffer gegen Shari landen könnte, doch irgendeine Macht schien sie zu beschützen. Einige Magier kamen zu Hilfe um das Portal zu schließen und nach einer Weile erstarben auch die Kämpfe in der Stadt.
Tatsächlich war von Larenshara kaum mehr als ein paar Ruinen übrig. Von den anderen Erfuhr die Gruppe, dass die Dämonen tatsächlich von einem mächtigen Dämon, wenn nicht gar einem Dämonenprinzen angeführt wurden. Ohne ihn ließen sich die verbleibenden Dämonen nun leichter vertreiben.
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  • 10. Juni 2021, 12:35:36
Die verlassenen Hallen der Zwerge
« Antwort #8 am: 10. Juni 2021, 12:35:36 »

Noch immer war das Problem der toten Tierkönige – vielleicht auch der vielen gefallenen in diesen Kämpfen nicht gelöst. Sie hatten zwar nun einen Druiden gefunden, der fähig war, die Tierkönige wiederzubeleben, doch auch Druiden benötigen dafür Edelsteine. Aber Edelsteine waren rar und schwer zu bekommen, seit die Zwerge verschwunden waren, also wollten sie sich aufmachen und schauen, ob sie in Chagan, der Zwergenstadt des Ostens Edelsteine finden konnten, oder sogar einen Weg durch die Endlosen Tunnel in den Westen.
Sie brachen direkt von Larenshara auf, da es den Weg deutlich verkürzte.
Unterwegs wurden sie von einem Unwetter überrascht und suchten unter einem kleinen Vorsprung Schutz. Doch einige von ihnen hörten in dem Prasselnden Regen, Heulen den Windes und dem Donnern ein seltsames Lied. Neugierig sahen sie nach und entdeckten in einem fast gänzlich zerfallenen Amphitheater einige Geister, die dort scheinbar einem Barden lauschten und applaudierten. Er gab ein Lied von einem Drachen und einem Menschen zum besten. Ihnen allen war das mehr als unheimlich, auch wenn die Geister keine Notiz von ihnen zu nehmen schienen. Als das Unwetter vorbeigezogen war schauten sie sich nochmal dort um, und konnten keine Anzeichen mehr von den Geistern sehen. Bei genauerer Betrachtung der Umgebung musste an der Stelle vor langer Zeit mal ein Dorf oder eine Stadt gestanden haben.
Einige Zeit später trafen sie auf einen Händler, der von Wegelagerern ausgeraubt worden war, die sich in einem ehemaligen Zollposten an einem Fluss verschanzt hatten. Die Gruppe wollte diesen Halunken eine Lektion erteilen und machte sich daran, den Zollposten anzugreifen. Doch dieser war gar nicht so leicht einzunehmen. Shari hatte einen der Türme mit ihrem Zauber in Brand gesetzt, aber der Rest wurde von den Banditen an der Zugbrücke aufgehalten. Als einige der Banditen mit einem Teil der Beute flüchten wollten, ging eine der Kisten zu Bruch. Darin schienen einige der Polarlichtkristalle zu sein, die zerbrachen und ein kleines Polarlicht formten, dass in Richtung Nord-Nord-West verschwand.
Letztlich vertrieben sie die Banditen, rasteten kurz und machten sich dann weiter auf nach Chagan.

Bald darauf brachen sie wieder auf und folgten der Straße gen Osten, wo sie nach einiger Zeit auf ein vollkommen zerstörtes Dorf trafen. Die Bewohner wurden allsamt getötet und die Leichen zur Schau gestellt. Die Gebäude wurden fast durchgängig zerstört und zum Teil niedergebrannt, doch bei genauerem Nachsehen, fanden sie keine Anzeichen von Plünderungen. Als Kali sich an einem erbeuteten Huhn gütlich tat, wurde klar, dass die Tiere des Dorfes noch in der Nähe waren und Karasu schickte Kali los, noch ein Huhn zu erbeuten, aber diesmal lebend in der Hoffnung, dass Daurin das Tier befragen konnte. Dieser war grade mit Spurenlesen am Dorfausgang beschäftigt, als Kali eine Herde aus allen möglichen Tieren auf die Gruppe zutrieb, die sich nach einem Missglückten Versuch sie in einen Pferch zu treiben jedoch wieder zerstreute. Da Daurin sich grade nicht an den Zauber erinnern konnte verfolgten sie die Tiere nicht erneut.
Die Spuren verrieten, dass es nicht sehr viele Angreifer geswesen sein konnten und einige von ihnen waren entweder sehr klein oder sehr jung. Dazu schienen sie von einigen hundeartigen begleitet zu werden.


Offscreenszene
Steine Klicken aufeinander, als sie aus einiger Höhe auf einen Haufen geworfen werden. „Das sollten hoffentlich genug sein“, sagt eine helle Stimme. Staub wirbelt auf und kleine grüne Pranken beginnen die kleinen Steine ihren Farbschattierungen nach zu sortieren und zu fünf sich nach außen hin verjüngenden Linien zu legen.
Die kleine Klaue ballt sich zusammen und ein Tropfen Blut fällt in die Mitte. „Veodyl“, sagt sie mit klarer Stimme und farbiger Rauch ist kurz zu sehen.
„Ich bin endlich aufgewacht. Wir sind im Osten und haben es zu den Rebellen geschafft. Es gibt im Osten auf der Fuchsinsel eine Gruppe Druiden mit seltsamen Tieren, sie wollen sich aber nicht einmischen auch wenn sie wohl die Finsternis dort verhindern konnten. Ein Dämonenheer wurde in den Nebelwäldern durch ein Bündnis der hiesigen Rebellen und der Elfen gestoppt und aktuell wollen sie in die Zwergenreiche Diamanten finden und vielleicht einen Weg in den Westen.“ Sie lässt ein Seufzen hören. „Er ist noch immer kein guter Lügner.“
Nach einer kurzen Pause antwortet die Stimme. „Ich werde wachsam sein.“
Mit einem Hieb werden die Steine wieder verstreut.



Einige Zeit später trafen sie auf ein weiteres Dorf, was jedoch noch bewohnt wurde. Daurin schlich in Gestalt einer Katze hinein und bekam mit, dass die „Söldner“ auch hier durchgekommen waren und scheinbar auf der Suche nach Rebellen waren. Die Dorfbewohner hatten nun Angst, dass noch weitere Rebellen unter ihnen sein könnten. Zudem schien der Zwischenfall einige Tote gefordert zu haben. Die Gruppe wollte mehr erfahren und versuchte sich mit ihren Tarnidentitäten als Schatzsucher ins Dorf zu gelangen. Jedoch waren die Dorfbewohner argwöhnisch und nahmen ihnen die Geschichte nicht ab, sodass sie sie schnell davon jagten.
Frustriert zogen sie weiter und folgten den Spuren der Söldner um zu dem Anwesen der Rylintars zu gelangen, doch es schien auch das Ziel der Söldner zu sein, wie die Spuren verrieten. Das Anwesen war groß und lag an den Berg geschmiegt, die Wache am Tor ließ sie bereitwillig herein, aber wies sie auf die Anwesenheit weiterer Gäste hin.
Eine riesige Hundemeute lag vor dem Haupthaus, zu dem man sie führte. Daurin fiel auf, dass die Hunde ungewöhnlich intelligent wirkten. Sie bellten als die Gruppe sie passierte, die Antwort von drinnen beruhigte sie aber.
Im Gebäude saß eine Gesellschaft von Soldaten zusammen mit der Hausherrin beim Essen. Den Wappen nach zu Urteilen handelte es sich um Soldaten des Quartetts.
Die Hausherrin machte ihre Neutralität deutlich, aber zeigte sich durchaus bereit, das Wissen ihres Hauses über die Zwergenstadt weiterzugeben. Die Gruppe war sichtlich nervös und hoffte, dass die Soldaten noch nicht bemerkt hatten, dass sie Rebellen waren. Doch sie sollten sich irren: Nach einer kurzen Zeit, in der der Anführer noch kurz mit ihnen plaudern wollte, befahl dieser seinen Kameraden den Angriff. Die Lady des Rabenclans zog sich sofort zurück und erklärte, dass sie damit nichts zu tun haben wolle. Ein erbitterter Kampf entbrannte zwischen der Gruppe und dem Schergen des Quartetts, die alles andere als einfache Fußsoldaten waren. Die Nebelwolke die Karasu heraufbeschwor brachte die Kampferfahrenen Krieger nicht aus dem Konzept und auch die beiden Mädchen in der Gruppe der Soldaten waren offenbar Magier und bereits kampferfahren. Sie Sprangen durch ein Fenster und griffen von Draußen an. Daurin versuchte auch aus dem Nahkampf zu entkommen und wollte durch eines der Fenster nach draußen, doch er hatte sich verschätzt und fand sich inmitten der Hundemeute wieder. Er verwandelte sich in einen Wolf und versuchte den ranghöchsten Hund herauszufordern um das Rudel zu übernehmen, doch die Wölfe verstanden nur seine Körpersprache und wirkten irritiert. Der Hund von Drinnen antwortete offenbar auf ihre verwirrten Fragen und brachte sie zum Angriff. Draurin entledigte sich daraufhin der Meute mit einer Flutwelle. Währenddessen versuchte Karasu die Raben zum Eingreifen zu bewegen, indem er sich selbst als Rabe zu erkennen gab, doch die Lady blieb hart und erklärte, dass sie bereit war alles zu tun, um ihren Clan zu schützen und das ihre Neutralität alles war, was sie bisher geschützt habe.
Irgendwie gelang es ihnen dann doch genug von den Kriegern zu töten und die Mädchen zur Flucht zu bewegen, damit auch der Rest versuchte zu entkommen, doch die Gruppe wollte sie so leicht nicht entkommen lassen. Es gelang ihnen alle Hunde der Soldaten zu töten und die Soldaten bis auf die zwei Mädchen und den Anführer. Die Raben waren über den Kampf auf ihrem Land nicht erfreut und erklärten dass alles was sie für sie tun können war, sie von hier gehen zu lassen. Gleichzeitigt schickte sie einige ihrer Leute los, um die geflüchteten Soldaten sicher an ihren Zielort zu eskortieren und zu versuchen, die Wogen zu glätten.
Wütend über diese Haltung zogen die Helden weiter und rasteten draußen geschützt von Daurins Magie.
Einige Tage später erreichten sie endlich Chagan, die Zwergenstadt, bereits die Festungsanlagen außerhalb des Berges waren beeindruckend, doch trotzdem hatte es irgendwer oder etwas geschafft, einen der mächtigen Torflügel der Äußeren Mauer in Trümmer zu sprengen. Shari erkannte die schwachen Spuren längst vergangener Magie. Außerhalb des Berges waren einige Reisterassen angelegt, doch die dazugehörigen Hofstellen waren schon vor langer Zeit geplündert worden. Das eigentliche Haupttor in den Berg war verschlossen, doch jemand hatte eine Passage in das Tor geschmolzen, sodass sie trotzdem hinein konnten. Kurz hinter dem Tor befand sich eine mächtige Statue von Wealdir als Krieger, wie ihn die Zwerge üblicherweise darstellten. Kaum dass sie am Fuße der Statue standen entzündeten sich Feuerschalen und Fackeln in der ganzen Stadt und machten die ganze Schönheit Chagans sichtbar: eine Gewaltige Stadt, die es vermutlich mit den Außmaßen der größten Menschenstädte aufnehmen konnte. Sie war streng geordnet angelegt und wirkte völlig unversehrt. Doch der Eindruck trog. Als sie den riesigen Platz betraten wurden sie sich der zahllosen Leichen gewahr, die überall lagen, stets umgeben von Wertgegenständen. Doch sie fanden keinen einzigen toten Zwerg. Daurin und Zed nahmen vage die Bösartigkeit des Ortes wahr und Zed konnte die undeutliche Anwesenheit von Untoten spüren. Karasu ließ sich davon nicht abhalten, sich die Taschen mit Edelsteinen und Kostbarkeiten zu füllen. Der große Tempel, den sie von oben gesehen hatten, war merkwürdigerweise kein geweihter Grund mehr und die genaue Inspektion des Altars ließ Zed und Shari schaudern, sie konnten sehen, dass die Wealdir Statue Blutrote Tränen weinte – ein Zeichen, dass selbst der Gott Wealdir entsetzt über das Geschehen an diesem Ort war. Dennoch wagten sie sich tiefer in die Stadt vor, fest entschlossen, die Ursache zu finden. Im Nobelviertel der Stadt fanden sie einen weiteren Tempel, kleiner als der erste aber wesentlich edler wirkend. Aber der Tempel war von einer starken Barriere geschützt und sie konnten ihn nicht betreten. Shari jedoch gelang es, die Barriere aufzuheben und sie konnten sich in dem Tempel umsehen. Er wirkte absolut unberührt aber leer. Es kam ihnen Seltsam vor und Shari kombinierte, dass es etwas geben musste, was ihnen verborgen blieb. Unter höchster Konzentration gelang es ihr, den Zauber zu lüften und dabei schreckliches zu enthüllen: in dem Tempel waren die längst zu Staub zerfallenen Überreste unzähliger Zwerge sowie eine Schimmernde Kugel, in der ein sehr alt wirkender zwerg schwebte: in einer Hand hielt er eine Art Zepter und in der anderen eine Tiefschwarze Kugel. Doch das erschreckende waren seine pechschwarzen Augen ohne Iris oder Pupille. Er war kaum zur Konversation bereit und erklärte, dass Zwergenanegelenheiten sie nichts angehen und sie gar nicht wissen, was die Zwerge damit aufgehalten hätten. Danach warf er sie mit einem Schwung seines Zepters aus dem Tempel und schlug die Tür wieder zu.
Beim Palast erhofften sich die Helden mehr Antworten zu finden. Der Tempel war ebenfalls voller toter Plünderer, aber noch immer hatten sie außer dem Zwerg im Tempel niemanden gesehen. Im Thronsaal fiel Karasu das riesige Geschichtsrelief auf, dass bedeutende Ereignisse in der Zwergengeschichte zeigte und es fiel auf, dass die letzten zwei Ereignisse offenbar ausradiert wurden. Zeitlich müssen sie im Zeitalter des großen Krieges stattgefunden haben unmittelbar vor dem Verschwinden der Zwerge.
Zwei Räume führten von dem Thronsaal weg, der eine war zwar noch nicht geplündert worden, aber zu staubig um sich dort wirklich umzusehen. Der andere schien ein Lagerraum zu sein, in dem die dort befindliche Statue mit den Rußspuren davor auffiel: offenbar fehlte ihr ein Gegenstand in der Hand aber ein gewöhnliches Schwert brachte sie nur zum Feuerspeien, wie Karasu feststellen musste. Shari erkannte zudem viele Zauber auf der Statue, die es unmöglich machten sie zu bewegen oder auszutricksen. Es half wohl nichts, als den Gegenstand zu besorgen, der der Statue fehlte.

Der Palast schien vollkommen verlassen, während sie durch die übrigen Gänge streiften. Überall war die dicke Staubschicht zu sehen, wo Besucher vor ihnen sie nicht aufgewirbelt hatten und nicht wenige glücklose Abenteurer hatten in diesem Palast den Tod gefunden. Weiter oben schienen Residenzen für besondere Gäste und ein Versammlungsraum zu sein. Kurz überlegten sie, ob sie Edelsteine aus den Wandverzierungen mitnehmen wollten, doch ließen es in der Aussicht, vielleicht die Schatzkammer zu finden.
Irgendwann fiel ihnen die Abwesenheit von Waffen auf ihrem bisherigem Weg auf – kaum eine der vielen Leichen hatte eine dabei. Daher nutze Karasu seine Magie und suchte damit nach einer Axt, die für ihn die wahrscheinlichste Waffe hielt. Die einzige, die er bemerkte schien ein Stockwerk höher zu sein, also eilten sie dorthin. Der Zauber führte sie in eine Art prunkvolles Büro – wahrscheinlich das Amtszimmer des Königs. Eine Zwerg aus wirbelndem Staub mit einem goldenen Stirnreif und einer Axt in der Hand stand am Fenster und starrte hinaus auf die Stadt. Als Zed versuchte ihn auf zwergisch anzusprechen, doch als er sich umwandte, sahen sie dass seine Augen in boshaftem Rot glühten und seine Worte waren eher abweisend. Er behauptete, dass die Zwerge diese Stadt schützen würden und niemand sie lebend verlassen sollte. Seine zornige Stimme ließ aus dem Staub weitere Zwerge auftauchen und sie griffen auf seinen Befehl hin an. Ihnen fiel auf, dass es sich nicht um Krieger handelte, sondern eher um einfache Bürger, zudem schienen sie sich immer wieder neu aus dem Staub zu formen, egal wie oft sie sie töteten. Seltsamerweise griffen sie weder Zed, Miwa noch Daurin an, ihre Angriffe fokussierten sich mehr auf die anderen drei. Zed rief den anderen zu, dass sie laufen sollten, doch insbesondere Karasu dachte gar nicht daran und es gelang ihm tatsächlich dem Zwergenkönig die Axt abzunehmen und ihn damit zu zerschlagen. Einen Moment hofften sie, dass er Staub bleiben würde. Zed nahm sich die Krone des Zwergenkönigs und zog damit die Aufmerksamkeit der verbleibenden Zwergengeister auf sich, die jedoch auch bald zu Staub zerfielen. Karasu folgte endlich Zeds Aufforderung und rannte davon. Zed folgte ihm, um ihn mit einigem Abstand, um ihn vor etwaigen Verfolgern zu schützen. Kaum dass Karasu auf den Gang abgebogen war, verwandelte er sich in einen Raben und wich so den zahlreichen auftauchenden Staubgeistern aus, doch schon bald waren es zu viele für ihn und Kali und sie wurden aufgehalten. Zed erreichte die beiden und packte den Raben Karasu und Kali, um sie aus der Masse an Staubgeistern zu befreien. Doch Karasu entwand sich ihm wieder und flog weiter Richtung Statue.
Währenddessen versuchten Shari und Daurin den bösartig wirkenden roten Kristall auf dem Schreibtisch des Zwergenkönigs zu zerstören. Daurins Mondlichtzauber schien sehr wirkungsvoll zu sein, und schon bald gab der Kristall eine darunter liegende Rubin-Drachenfigurine frei. Shari nahm sie mit, ein Blick aus dem Fenster verriet jedoch, dass immer mehr Staubgeister sich auf den Palast zu bewegten. Daher verwandelte Daurin sich in einen Elch und ließ Shari und Miwa aufsteigen. Gemeinsam rasten sie die Stockwerke nach unten. Die Geister, die sich ihnen in den Weg stellten rannte Daurin einfach um, und Shari half im Vorbeigalloppieren Zed auf den Rücken des Elchs um ihn aus der Masse an Geistern zu befreien.
Karasu hatte derweil die Statue erreicht, doch der Zwergenkönig materialisierte sich vor ihm. Kurzerhand beschloss er statt gegen ihn zu kämpfen die Axt einfach in die Hand der Statue zu drücken. Die Statue machte auch Platz und gab einen Tunnel nach unten frei. Die anderen erreichten auch endlich die Statue und schafften es den König erneut zu Staub werden zu lassen.
Zed legte die Krone des Zwergenkönigs an den Ort wo er erneut zu Staub zerfallen war und hoffte, dass er Frieden finden würde.
Zusammen mit Daurin folgten sie den anderen beiden hinunter in den Tunnel.
Zu ihrer Überraschung führte er nicht in die Endlosen Tunnel, sondern in die Schatzkammer. Die Freude über all die aufgetürmten Schätze und Juwelen währte jedoch nur kurz. Rumpeln um Rumpeln kündigte sich die Falle an, als ein Felstor nach dem nächsten ihnen den Rückweg versperrte. Als das letzte sich unmittelbar hinter ihnen Schloss begann Gift in die Schatzkammer zu strömen. Karasu und Kali versuchten die Gasventilen zu verstopfen, die sich in den Mündern großer Steinfiguren in den oberen Ecken des Raumes verbargen, doch das Gift kam viel zu schnell nach. Daurin und Shari suchten derweil einen zweiten Ausgang, den sie schließlich an der gegenüberliegenden Seite der Wand vermuteten, doch er war versperrt. Während daurin mit einem Windzauber dafür sorgte, dass nicht zu viel Gift zu ihnen gelangte, versuchte Shari herauszufinden, wie man die Tür öffnete. Bald fiel ihr ein seltsames Mosaik auf, dass sich als Öffner für die Tür entpuppte. Irgendein verborgener Mechanismus reagierte und der hinzugekommene Karasu fand bald ebenfalls ein solches Moasik auf der anderen Seite des Raumes und knackte es einfach. Endlich bewegte sich der Fels vor ihnen und gab einen schmalen Gang frei. Eilig flüchteten sie hinein und schon bald schloss er sich hinter ihnen. Die Luft wirkte abgestanden, als wäre hier schon seit sehr langer Zeit niemand mehr gewesen. Das Herz sank ihnen schon in die Hose, als der Tunnel plötzlich endete, doch der vorauslaufende ZEd bemerkte, dass die Platte über ihnen sich anheben ließ und kletterte durch die dahinter liegende Öffnung. Der Raum in dem er sich nun befand war stockdunkel und nur dank Daurins Magie konnte er etwas erkennen, es wirkte wie ein Grab und der Tunnel war in einem der großen Steinsärge in diesem Raum verborgen gewesen. Seine Sinne verrieten ihm jedoch keine Untoten in der Nähe.
Schnell half er den anderen aus dem Tunnel. Überrascht sahen sie sich um, das Grab wirkte recht prunkvoll und die Zwergischen Runen verrieten ihnen, dass es der Königsfamilie Forbas gehörte. Energisch musste Zed Karasu davon abhalten, etwas aus dem Grab zu entwenden und sie beschlossen, es lieber schnell zu verlassen.
Noch ehe sie die Tür erreichten öffnete sich diese von selbst und eine seltsame Gestalt, die wie eine Mischung aus Zwerg und Mensch wirkte erschien. Sie stellte sich als Harara, die Hüterin dieses Ortes vor, ihr Fokus lag aber schnell auf der immer noch kränkelnden Miwa und Miwas friedliche Reaktion dämpfte das Misstrauen der Gruppe. Harara führte sie zu einem Schrein auf dem Zwergenfriedhof. Dort konnte die Gruppe sich endlich ein wenig erholen und auch Miwa schien es hier besser zu gehen. Selbst der unheimliche Wind wehte hier nicht und die Wealdir Figur in diesem Schrein vergoss keine blutigen Tränen.
Nach etwas Schlaf versuchten sie von Harara mehr zu erfahren, doch sie schien nicht viel von den Vorgängen außerhalb des Friedhofes zu wissen. Sie konnte nur sagen, dass die anderen Wächter dieses Ortes und in der Nähe von den Winden fortgerissen wurden, und dass vor diesem Ereignis immer mehr Krieger hergebracht wurden und oftmals nur ihre Asche. Sie berichtete von vergangenen Abenteurern, Forschern und Plünderern, die ihren Weg hierher fanden, doch sie war der Ansicht, dass ihre Gier sie tötete und dass es keine gute Idee war, von den Toten zu nehmen.
Die Gruppe war sich uneins, ob sie die gefundenen Schätzte behalten sollte oder nicht, sie wollten auch nicht mit leeren Händen zurückkehren und noch immer hatten sie nicht genug Edelsteine, um alle Tierkönige wiederzubeleben.
Zed war der Diskussion irgendwann überdrüssig und begann am Altar zu beten. Daraufhin verschwand Harara und tauchte erst einige Zeit später wieder auf und übergab Zed ein Amulett mit dem Symbol von Wealdir. Überrascht nahm er es entgegen.
Wohl oder übel mussten sie weiter in die Stadt hinein und hoffen einen Weg zu finden, wie sie an den Geistern vorbei kamen, diese schienen sie nicht daran zu hindern, tiefer in die Stadt vorzudringen. Auf der Aktuellen Ebene schienen primär Wohngebäude zu sein, erst eine Ebene tiefer hörten sie wieder etwas: diesmal war es ein Hämmern und sie konnten Rauch aus einem der Schornsteine aufsteigen sehen. Das Gebäude aus dem das Geräusch drang, hatte eine zum Teil eingestürzte Fassade und in seinem Innern stand ein Golem, der auf etwas einhämmerte.


Bald erkannten sie, dass es ein weiteres rotes Kristallfragment war, auf das der Golem einhämmerte. Um ihn herum lagen unzählige zerstörte Waffen herum. Als er sich zu ihnen umdrehte sahen sie jedoch, dass der Rote Kristall bereits begonnen hatte, auf ihn überzugreifen und er schien auch nicht mehr bei Sinnen zu sein, denn kaum dass er sie bemerkt hatte griff er sie an.
Zed und Shari versuchten den Golem im Nahkampf zu bezwingen und dabei den Hieben des gewaltigen Schwerts zu entgehen. Doch nicht das vom roten Kristall überzogene Schwert war die eigentliche Gefahr, die von dem Golem ausging, sondern die Wolken an Kristall, die er speien konnte. Als wäre der Kristall lebendig fraß er sich in den Boden und in Wunden, die er riss. Karasu gelang es nicht, schnell genug auszuweichen und wurde von dieser Wolke getroffen. Mit vereinten Kräften, konnten sie das Ungetüm fällen, und Daurin die Wunde heilen. Dennoch schienen Karasu und auch Kali sich kaum der Faszination für diese roten Kristallen entziehen zu können, allen Versuchen ihrer Kameraden zum Trotz, sie davon zu überzeugen, die Kristalle wieder wegzulegen. Fast hätten sich ihre Wege entzweit, bis sich die anderen ein Herz fassten und den beiden mit die Kristallfragmente wegnahmen. Karasu schien noch immer ziemlich neben sich zu stehen und kümmerte sich um die bewusstlose Kali. Miwa kam hinzu und deutete an, dass noch irgendwer in Hararas Schrein war, doch sie schien der Meinung zu sein, dass sie vielleicht eher die restlichen Teile des Puzzles suchen sollten. Tief unten lag noch die Kaserne der Zwerge, die jedoch schon stark in Mitleidenschaft gezogen wurde durch die Plünderungen.
Der Boden auf dieser Ebene war weitestgehend durch mehrere Spalten gekennzeichnet, neben denen Leitern lagen und man offenbar auf die darunter liegende Ebene sehen konnte.
Der Weg nach unten selbst war durch einen gewaltigen Felsbrocken versperrt. Dennoch zwängte die Gruppe sich an diesem vorbei um zu dem Eingang zu den Mienen bzw. den Endlosen Tunneln zu gelangen. Neben dem gewaltigen Portal waren vier Fächer und eines noch darüber. Neben jedem der seitlichen Fächer stand eine kurze Inschrift und in dem fach selbst war stets eine kleine Aussparung. Karasu hatte die Idee, die Figuren hineinzusetzen, die sie gefunden hatten und tatsächlich hörten sie etwas im inneren der Felswand. Doch sie hatten lediglich 2 Figuren. Also kehrten sie zurück zu Harara um zu überlegen, was sie nun tun sollten.
Der andere Gast Hararas, den Miwa erwähnt hatte, stellte sich als Geist eines Zwergenprinzen heraus, der vor dem Untergang der Zwerge ein Berater des Zwergenkönigs war, doch er wurde wegen seiner Warnungen vor dem rotem Kristall von diesem hingerichtet. Er schien ihnen helfen zu wollen, doch er war nicht bereit, die Tore zu den Tunneln zu öffnen, solange nicht sicher gestellt werden konnte, dass die Schrecken von dort nicht entkommen konnten.
Unschlüssig, was sie tun sollten, versuchte Shari Takara mittels Sending zu erreichen. Dieser sorgte dafür, dass Arvirn es irgendwie schaffte eine richtige Konversation mit Shari zu führen, auch wenn er selber an dieser offenbar nicht direkt teilnehmen konnte. Takara schien die Idee zu gefallen, die Zwergenstadt als Stützpunkt zu nutzen und die vorhandenen Ressourcen dort für die Rebellen zu erhalten. Und so sollten sie die mit Prinz Kadoir den Fluch der Zwergengeister brechen und die Stadt bis zum Eintreffen einiger Rebellen sichern.
Gemeinsam mit Prinz Kadoir machten sie sich auf den Weg zu dem Tempel mit dem Zwergenpriester, Auch als Geistschien Kadoir durchaus noch eine gewisse Magie nutzen zu können und es gelang ihm, den Schutzwall des Priesters zu zerbrechen und dessen Angriff zu blocken, sodass sie die Kugel von ihm erhielten, doch um sie zu zerstören brauchten sie die Axt des Königs. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und sammelte sich mit einem Geisterheer vor dem Tempel. Zed, der Geist, Kali und Shari stürmten voran und schlugen sich ihren Weg durch das Heer von Zwergengeistern. Während es Zed und dem Prinzen gelang, den Zwergenkönig zu stellen versuchten Shari und Kali ihnen den Rücken freizuhalten. Endlich gelang es ihnen die Axt abzunehmen, und Kali konnte sie in die Höhe stemmen, sie flog rasch auf Karasu zu, doch sie wurden von zu vielen Geistern bedrängt. Shari stürmte als Fuchs hinterher und schnappte ihrerseits nach den Geistern um Kali den Rücken freizuhalten. Karasu fing die Axt von Kali auf und verwandelte sich in ebendiesem Moment in einen Raben und sauste zurück in den Tempel zu Daurin, der die Geister hinter Karasu mit einem Windzauber aufhielt. Gemeinsam Zerteilten sie die Kugel des Priesters und der Kampf ebbte je ab, als alle Geister nach und nach endgültig zu Staub zerfielen. Zed, der die ganze Zeit versucht hatte, dem Zwergenkönig ins Gewissen zu reden, glaubte dass er kurz vor seinem Ende doch noch eine Spur von Einsicht zeigte.
Mit dem Zerstören der schwarzen Kugel verschwand auch der unheimlich Wind in der Zwergenstadt und der Geist des Zwergenprinzen konnte sich nun auch außerhalb von Zeds Aura aufhalten. Er beschloss jedoch zu bleiben und zu helfen.
So warteten die Helden nun in der verlassenen Zwergenstadt auf das Eintreffen weiterer Rebellen.

- Unbekannter Chronist -



Offscreen Szene:
Ein Mann kniet vor einem Thron aus schwarzem Stein, auf dem eine Frau ihn regungslos mustert. Neben ihr sitzen zwei tiefschwarze Hunde mit roten Augen und fixieren den Mann.
Hinter dem Mann knien zwei junge junge Frauen, die sichtlich nervös wirken.
„Ihr habt versagt.“ Noch ehe die Worte in dem Saal verhallt sind, fällt der Mann tot zu Boden mit einem Messer in der Kehle. Gleichzeitig geben die Schatten den Blick auf eine schlanke Gestalt frei, die in schwarze Kleidung und Rüstung trug. An ihrem Arm, den sie nach dem Messerwurf noch ausgestreckt hielt wandte sich ein silberner Drachenschmuck mit leuchtend roten Augen. Ohne noch einen weiteren Blick zu ihrem Opfer zu werfen schreitet sich auf den Thron zu. „Wäret ihr nicht Akiras Schwester, hätte das Messer euch getroffen.“
Die Augen der Angesprochenen weiten sich vor Furcht und selbst die beiden schwarzen Hunde an ihrer Seite legen sich winselnd flach auf den Boden.
„Ich weiß nicht warum Akira daran festhält, euch als Stadthalterin hier in Nanrao zu belassen, wenn ihr es noch immer nicht geschafft habt, die Rebellen um Takara Sano ausfindig zu machen. Stattdessen gelang es ihnen sogar ein Bündnis mit den Waldelfen zu schließen.“
„Ich habe meine Leute, die gesamte Gegend auf den Kopf stellen lassen, nachdem wir Hinweise auf dieses Vorhaben hatten. Und falls es euch entgangen ist, wir haben einige Rebellen schnappen können.“
„Offenbar war das noch nicht genug.“ Die Frau wendet sich zum gehen um. „Es wird wohl Zeit, dass ich das selbst in die Hand nehme und den Rebellen zeige, dass es töricht ist, mit uns zu spielen.“ Noch ehe sie die großen Torflügel erreicht ist sie verschwunden.
« Letzte Änderung: 22. August 2021, 19:48:58 von Iskierka »
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Iskierka

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  • 13. November 2021, 17:20:06
Rettungsmission in Sang Sei
« Antwort #9 am: 13. November 2021, 17:20:06 »

In den Wochen des Wartens auf eine Ablösung in den Tiefen der Zerstörten Stadt, hatten die Helden viel Zeit sich etwas auszuruhen, aber auch sich mehr mit der fast vergessenen Kultur und das Leben der Zwerge in diesen steinernen Hallen zu befassen. Das Handwerkliche Geschick der Zwerge prägte die Stadt, von einer Ausgeklügelten Wasser und Nahrungsversorgung, einem gut organisierten Nachrichtennetz auf Basis von Läufern in den Tunneln, bis hin zu den strikt in Gilden organisierten Handwerker, die auch die Magie in das Handwerk verwoben. Auch der Zwergenprinz, der nach wie vor die Stadt nicht verlassen konnte, war gerne Bereit, ihnen von seinem Volk zu erzählen. Bei ihren Streifzügen fanden sie auch das Symbol, nachdem Shari schon seit einer ganzen Weile suchte auf einem Regalfach in einer Poststelle. Kadoir konnte ihnen ohne Mühe sagen, dass es zu einer alten Tieflingsstadt gehörte, die sich in den Schwefelfeldern befand, doch der einfachste Weg durch die Tunnel war nun nicht gangbar, wie gut sie auf der Oberfläche zu erreichen war, wusste er nicht, doch die Stadt wurde kurz vor dem Fall von Chagan vom Wüstenreich zerstört.
Da der Klingentänzer dennoch kurz vor seinem Tod etwas zu dieser Stadt mitteilen wollte und vielleicht sogar dorthin wollte, wollen die Helden versuchen irgendwie diese Stadt zu erreichen.

Der Weg dorthin ist jedoch weit und führt viele hundert Meilen durch die Flusslande. Nach einiger Zeit treffen sie auf eine Gruppe Händler, die von einigen Soldaten des Quartetts begleitet werden. Schnell erkennen die Helden, dass die Soldaten verletzt und nicht mehr kampffähig sind. Dennoch entscheiden sie sich, die Soldaten und Händler anzugreifen, auch wenn Shari versucht etwas zu sagen, und Miwa energisch protestiert. Shari schließt sich dennoch ihren Kameraden an, während Miwa zurückbleibt. Tatsächlich war es kein wirklicher Kampf, keiner der Soldaten konnte mehr kämpfen. Shari war sichtlich mitgenommen und Miwa weigerte sich mit irgendwem aus der Gruppe zu reden. Die Männer der Gruppe zeigten sich zunächst wenig beeindruckt von den Geschehnissen. Kurz darauf meldete sich Arvirn bei der Gruppe und wies sie eindringlich zurecht, dass sie die Grenze nicht überschreiten durften, und machte dabei klar, dass er sie dieses mal nicht an Takara verraten würde - wissend dass das für Zed das Ende wäre - weil er scheinbar etwas in der Zukunft gesehen hatte.
Etwas nachdenklich geworden, blieben die Helden zurück und auch Karasu versuchte seinem dreisten kleinem Drachengefährten Kali etwas Manieren beizubringen, die von Moral und dergleichen offensichtlich nichts wusste. Nach einem eindringlichem Gespräch mit ihr, begann sie dann den Rest der Gruppe etwas friedfertiger zu begegnen.
Auf der Suche nach dem Sumpfmoster, dass die Soldaten erwähnt hatte, machten sie sich weiter auf den Weg, die Handelsstraße entlang. Ein wenig hegten sie die Hoffnung, es könnte sich um einen Verbündeten handeln. Doch die Kreatur, die sich ihnen in den Weg stellte, entpuppte sich keineswegs als Verbündeter. Sie war nicht einmal Humanoid, wie sich herausstellte, sondern ein Oni und diese Gestalt rief bald ihr treues Haustier, einen Yeth Hound, der die Gruppe mit seinem Heulen erschreckte, das weit mehr als nur ein Laut war. Gefesselt von der Magie rannten Shari und Miwa dem Oni in die Arme und er versuchte mit den beiden zu entkommen. Die Gruppe versuchte alles die Flucht zu verhindern, doch den Yeth Hound loszuwerden, war alles andere als einfach, denn gewöhnliche Waffen, interessierten die Kreatur nicht. Sie konnten ihn dennoch in die Flucht schlagen, und bei einer Verfolgungsjagt durch den toten Sumpfwald, konnte Karasu Miwa aus dem Klammergriff befreien und später konnte auch Shari ihm entkommen. Allerdings schnappt er sich Miwa erneut und entschwindet fliegend in der Dunkelheit. Doch nun mussten sie einen Weg finden, das Versteck der Monster zu finden, doch leider war die Ganze Gegend in dichten Nebel getaucht. Kali wurde daraufhin losgeschickt, die Gegend auszukundschaften.
Bald darauf kehrte sie zurück, und hatte das Versteck des Monsters gefunden und mehrere andere hässliche Monster. Aufgrund der von ihnen gefundenen Abwehrtotems musste es sich um einen Hag Zirkel handeln.
Gemeinsam schlichen sie sich an diese Ungeheuer heran, und versuchten sie daran zu hindern, Miwa in ihre scheußliche Suppe zu werfen. Sie erwiesen sich als zähe Gegner, doch letztlich konnte die Gruppe die Scheusale bezwingen. Doch nun mussten sie sich überlegen, was sie mit dem anderen Gefangenen der Monster machten. Ein weiterer Soldat des Trupps, den sie einige Zeit zuvor getötet hatten. Miwa stellte sich jedoch energisch zwischen die Gruppe und den jungen Soldaten und machte deutlich, dass sie keine Gewalt gegen ihn dulden würde. Nach einigem hin und her, kam die Gruppe überein, ihn in seine Heimat Sang Sei zurückzubringen. Shari wurde immer neugieriger, als ihr auffiel, dass Taika, obwohl er menschlich aussah, sich nicht wie Zed an der Dunkelheit störte. Generell hielt er sich etwas abseits der Gruppe und nur Miwa schien seine Gesellschaft zu genießen, währen sie noch immer die Helden mied. Nach einer Weile war sich Shari sicher, dass er ein Gestaltwandler sein musste, als sie ihn darauf ansprach, während der Rest außer Hörweite war, gab er das auch zu, aber wunderte sich, warum sie die Gesellschaft eines Siedlers aus dem Westen duldete. Als er erkannte, dass sie wenig über ihr Volk wusste, erzählte er ihr gerne mehr, aber blockte jeden ihrer Versuche, von den Rebellen anzufangen. Es war ihm lieber nichts zu wissen.
Kurz vor Sang Sei, erhielten sie eine gehetzte Nachricht von Arvirn, der sie aufforderte sich nach Sang Sei zu beeilen, und dort ihre drei Informanten zu retten, von denen eine möglicherweise von der Azureiche wusste. Scheinbar musste er an vielen Orten gleichzeitig Aktionen koordinieren und hatte keine Zeit ihnen viele Informationen zu geben.
Eilig versuchten sie unterwegs Pläne zu schmieden, in jedem Fall würden sie sich extrem beeilen müssen. Taika hielt sich immer noch abseits, sodasss sie hastig unterwegs planten. Kurz vor dem Tor ließen sie Miwa zurück, aus Furcht, dass sie als göttliches Wesen erkannt werden würde. Mit Taikas Hilfe kamen sie ohne Probleme in die bereits abgeriegelte Stadt, doch kurz hinter dem Tor wurde Taika von seinem kleinem Bruder erwartet der Taika und den Helden eine Einladung seiner Mutter überbrachte. Völlig perplex ließ sich Shari mitziehen und der Rest der Gruppe beschloss zu folgen. Unterwegs plapperte der kleine fröhlich darüber, dass ihr ältester Bruder Tenshin nun Kommandant der Stadtwache war und seine Mutter längst Taikas Ankunft gesehen hatte.
Es stellte sich heraus, dass Taika einer Adelsfamilie entstammte und sie bereits von weiteren Familienmitgliedern erwartet worden. Während die jüngere Schwester ihn noch spielerisch angriff, meinte es die Ältere offenbar ernst. Wurde jedoch von ihrer Mutter Shiomi zurechtgewiesen, die keinen Zweifel daran ließ, dass sie das Sagen hatte und darüber hinaus auch eine ranghohe Ares Priesterin war. Ihre desinteressiert freundliches Verhalten ließ keinen Widerspruch zu und so sah sich die Gruppe gezwungen der Einladung zu einem Essen folge zu leisten. Doch dass Shiomi andere Pläne hatte wurde bei dem Essen mehr als deutlich: sie wollte sie scheinbar vergiften und nur Daurin und Shari bemerkten Taikas Warnung, den Wein nicht anzurühren. Während des Essens schenkte sie Ihren Gästen keinerlei Beachtung, sondern diskutierte nur mit ihrer ältesten Tochter und wechselte ein Paar Worte mit Taika. Sie ließ durchklingen, dass sie ihren Sohn endlich in die gewünschte Position gebracht hatte, während sie wenig überrascht von Taikas versagen war und dass er Leute anschleppte erinnerte zu sehr an seinen Vater, der auch ein närrischer Freund von allem möglichen war und nur als Krieger irgendetwas taugte.
Sie konnten grade noch entkommen – oder man ließ sie entkommen – nachdem Karasu das Bewusstsein verlor und auch Zed angeschlagen war. Auch Shari und Daurin entschuldigen sich und folgen den beiden. Zed half Karasu mit dem Gift und sie machten, dass sie aus dem Haus verschwanden. Die Wachen am Tor wollten sie wegen der Ausgangssperre nicht rauslassen, aber Karasu ließ sie mit einer Illusion glauben, dass ihre Herrin um Hilfe rief und sie rannten zurück nach drinnen.
Die Straßen waren wie leer gefegt, eine Zeit lang waren sie unschlüssig, wie sie es schaffen sollten ihre Ziele zu finden und wie sie ungesehen zu ihnen gelangen konnten. Aber Karasu fiel ein, dass die Kriminellen der Stadt bestimmt wie überall Markierungen angebracht hatten und so fand er auch welche, die ihnen den Weg zu der Kanalisation zeigten und auch dort gab es Hinweise, wie sie sich durch sie zu den verschiedenen Punkten der Stadt bewegen konnten. Sie versuchten es zuerst beim Markt, in den Hoffnung Suko zu finden. Doch sie stellten fest, dass dort bereits das Quartett Leute zusammentrieb. Verzweifelt rannten sie durch die Straßen, immer den Patrouillen ausweichend und hofften Hinweise auf einen zu ihr gehörenden Laden zu finden. Kali wurde unterdessen zum Kundschaften losgeschickt. In der Nähe des Hafens sahen sie schließlich Menschen, die ein Gebäude plünderten. Erbost packte Zed einen von ihnen und bekam aus dem verängstigen Mann heraus, dass Soldaten die Inhaberin mitgenommen hatten und ihnen erlaubt hatten mit dem Laden zu machen was sie wollten. Hastig eilten sie zum Markt zurück, als Kali zu ihnen stieß und berichtete den Tempel gefunden zu haben, aber es seien Soldaten auf dem Weg dorthin. Karasu folgte Kali als Rabe, während die anderen versuchten Suko auf dem Markt ausfindig zu machen.
Karasu erreichte den Priester rechtzeig und es war nicht schwer, ihn zu überzeugen, ihnen zu folgen. Er bestätigte, dass der zerstörte Laden der von Suko war. Die anderen beobachteten wie scheinbar einige zusammengewürfelte Rebellensympathisanten einen chaotischen Angriff auf den Markt starteten und Zed fiel es schwer, sich zusammenzureißen. Als Karasu sie erreichte berichtete er ihnen von den Verstärkungstruppen die auf dem Flug zu ihnen gesehen hatte und so beschlossen sie, Suko aufzugeben und sich auf den Weg in die Festung zu machen, in der Hoffnung zumindest das Letzte Ziel rechtzeitig zu erreichen. Daurin jedoch ging nicht aus dem Kopf, dass weiter hinten noch einige Gefangene am Leben waren und er wollte als Ratte getarnt nachsehen gehen.
Der Rest kam unterdessen in der Festung an und konnte grade noch mitbekommen, wie Taika scheinbar auch auf dem Weg zu Saru war. Sie standen oben auf dem Tor, von wo aus sie die Vorgänge in der Stadt aus sicherer Entfernung beobachten konnten. Taika schien seinen ebenfalls anwesenden älteren Bruder herausfordern zu wollen. Die Gruppe beschloss die Gelegenheit zu nutzen und mit Nebel, Sharis Schnelligkeit und Magie und der Überraschung stifteten sie Chaos. Sie ahnten jedoch nicht, dass auch Daurin dort war, der auf dem Mark leider weder Suko zwischen den lebenden noch den unzähligen Toten finden konnte.
Als das Chaos perfekt war, flatterte Saru als Kranich zu dem Licht am Brunnen, während Taika sich jedoch in dem Chaos verhedderte. Shari schickte geschickt einige Soldaten über die Brüstung und auch Zed Stieß Tenshin vom Tor eilig flüchteten sie zurück in die Kanäle und raus aus der Stadt. Mit einem Boot verließen sie diese schließlich. Schwieriger war es, Miwa von der anderen Seite der Stadt wieder einzusammeln, doch letztlich waren sie alle in Sicherheit.
Doch Taika schien sich nicht wohl zu fühlen, während Zed Miwa holen war, redete er lange mit Saru und auch Miwa, die den jungen Hund offenbar mochte. Als Zed zurückkehrte verabschiedete sich Taika von der Gruppe und rannte als Hund in die Nacht davon.
Die Gruppe zog es nun weiter nach Süden um den Priester und Saru in Sicherheit zu bringen.

- Unbekannter Chronist -



Offscreen Szene
Nebelfetzen sammeln sich in den Ecken am Boden, wo das Fackellicht sie nicht vertreiben kann. Die mit hinter dem Kopf verschränkten Händen am Boden knienden Menschen zittern vor Kälte. Einige Kinder wimmern. Doch die um sie herumstehenden Bewacher kümmert das nicht. Ein junger Mann schreitet mit gezogenem Schwert die Reihen entlang und schaut immer zum Himmel.
Eine Frau in eleganten, mit schwarzen Federn verzierten Kleidern, die von zwei Soldaten festgehalten wird, fragt ihn zornig. „Wie lange wollt ihr uns noch in der Kälte festhalten. Wir haben keinen Widerstand geleistet, also gibt es keinen Grund für dieses rüde vorgehen!“
Der junge Mann schaut sie mit ausdrucksloser Miene an. „So lauten die Befehle.“
Einige Zeit später ist nähert sich vom Himmel her ein feuriges Leuchten, dass die Soldaten genau wie ihre Gefangenen aufschauen lässt. Ein Tiefschwarzes Pferd, mit bösartig roten Augen und ebenso tiefrot brennender Mähne und Fesseln landet auf dem Hof und lässt die Pferde in den Stallungen ängstlich wiehern. Doch ein Reiter ist nicht auf seinem Rücken. Erst als sie spricht, nehmen die Leute wahr, dass sie bereits vor der Frau steht, die entsetzt etwas murmelt.
Der junge Mann wirkt weniger überrascht. „Herrin, dies sind alle, die wir hier angetroffen haben, sie leisteten keinen Widerstand.“ Als die übrigen Soldaten sie bemerken, neben sie sofort alle Haltung an.
„Wie langweilig.“ Die Angesprochene klingt enttäuscht. „Nun, es hieß ihr versteckt hier einige Rebellen und helft ihnen. Also raus mit der Sprache.“
„hier sind keine Rebellen und wie ich schon oft genug gegenüber Nanrao betont habe, mein Clan verhält sich neutral. Wir unterstützen niemanden und wollen einfach nur unseren Traditionen entsprechend das Wissen bewahren.“
„Nichts als leeres Blabla. Wir wissen längst, dass ein paar von ihnen hier waren. Also erzählt mir etwas, was ich noch nicht weiß.“ Sie fängt an durch die Reihen der gefangenen zu gehen und spielt mit einem ihrer Messer in dem sich das Fackellicht genauso rot spiegelt, wie die Roten Augen des Drachenschmucks an ihrem Arm. Immer wieder schaut sie zu der Frau. „Oh, sein Leben hier interessiert euch.“ Mit einer schnellen Bewegung zieht sie ihn auf die Füße. „Hm, schlecht sieht er nicht aus, aber nicht mein Fall. Vielleicht sieht er als Leiche besser aus.“
„Es waren 4 von ihnen. Sie fragten nach einigen geschichtlichen Fakten und wollten eine Unterkunft.“
„Langweilig.“
„Einer von ihnen war ein Rabe, in menschlicher Gestalt hatte er smaragdgrüne Augen, aber seinem Dialekt nach kam er aus dem Westen. Er hatte einen sehr jungen grünen Drachen bei sich“ Sie macht eine kurze Pause. „Euer Handlanger scheint ihn zu erkennen.“
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Iskierka

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  • 31. Dezember 2021, 00:29:27
Das Vermächtnis des Klingentänzers: Die schwebenden Felsen
« Antwort #10 am: 31. Dezember 2021, 00:29:27 »

Auf ihrem Weg zu dem Treffpunkt mit den Rebellen versuchte Zed noch immer zu verstehen, wie es sein konnte, dass hier im Osten Asterias das Verwandeln in Tiere so verbreitet war. Daurin versuchte ihm dies mit Druidischen Methoden zu vermitteln, doch ohne wirklichen Erfolg.
Beim Treffpunkt angekommen, wurden sie von einer alten Bekannten, Xia begrüßt, die ihnen auch ein paar Vorräte für ihre weitere Reise zukommen ließ.
Allerdings deutete Xia an, dass die Rebellen die Azureiche womöglich aufgeben mussten, da nicht alle gerettet werden konnten, die etwas über die Rebellen und ihre Verbindung zu diesem Ort wussten. Ihr nächster Rückzugsort war Meonas, die Hauptstadt der Hochelfen in den Nebelwäldern.
Zu allem Überfluss schien Miwa noch immer verunsichert zu sein, und veründete, dass sie wohl besser mit Xia zu den Rebellen zurückkehrte, alle Versuche, sie zu überzeugen schlugen fehl, und so nahm Miwa vorerst Abschied von der Gruppe.
Die Gruppe war unentschlossen, welchen weg sie zu der Sagenumwobenen Stadt Kravar einschlagen sollte, direkt durch die Schwefelfelder oder zunächst durch die schwebenden Felsen? Beide Wege bargen ihre ganz eigenen Gefahren. Letztlich brachte Kalis leichtfertiger Kommentar, dass sie die Schwefelfelder nicht mochte dazu, den Weg durch die Schwebenden Felsen zu suchen.
Diese wirkten regelrecht bizarr: die Felsen schwebten und bewegten sich getragen von magischen Strömen. Sogar der Nebel der dort allgegenwärtig war, war voller Magie und diese Magie schien völlig außer Kontrolle zu sein sodass der Einsatz von Magie seltsame Nebeneffekte haben konnte. Die Pflanzenwelt und diverse Naturgesetze folgten keiner erkennbaren Logik: wasser floss ohne erkennbare Wasserquelle von den Felsen herunter, die gigantischen Felsen bewegten sich, die Pflanzen schienen nicht wirklich verdorben, aber völlig von Magie durchtränkt zu sein, sodass sie leuchteten.
Selbst das Wasser wirkte unrealistisch, und als sie glaubten einen guten Rastplatz gefunden zu haben, mussten sie feststellen, dass dieser schon von einem Behir besetzt wurde. Der Behir kämpfte primär zur Hälfte unter Wasser, sodass es schwer war ihn zu treffen. Doch das Monster verschätzte die Macht des Mondes, die Daurin heraufbeschwor, sodass es schnell an Kraft verlor.
Erschöpft ruhten sie sich aus, doch immer wieder konnten sie seltsame gesummte Melodien vernehmen, deren Ursprung sie sich nicht ganz sicher waren.
Mittlerweile siegte ihre Neugierde und Shari betrat einen der Magiewirbel und ließ sich nach oben tragen. Von dort aus konnte man über die Felsen schauen, doch alles was darunter lag, war im Nebel verborgen. Dieser schimmerte jedoch immer wieder in verschiedenen Farben.
Später wollte auch Daurin mit seinen Sinnen einen Blick dorthin werfen, er konnte ausmachen, dass es in dieser Gegend irgendwo Fiends geben musste, doch nicht in der Richtung, in der die Schwefelfelder liegen mussten. Und auch er konnte deutlich dieses Summen vernehmen und dazu ein Flappen von großen Flügeln. Irritiert was das auslösen konnte, beschlossen sie, das Wesen zu rufen, denn so oft, wie sie das schon gehört hatten, ohne dass sie etwas angegriffen hatte, konnte es kein böses Wesen sein. Also versuchten sie alle hoch auf die Felsen zu klettern und es irgendwie anzulocken. Shari verpasste jedoch einen Sprung und landete nur auf halber Höhe der Felsen, bevor der Wirbel zusammenbrach. Die Männlichen Helden riefen oben angekommen in allen Sprachen nach dem Wesen und versuchten es damit hervorzulocken. Derweil hörte Shari erneut das Summen und auch Kali neben ihr starrte in den Nebel, wo das wesen zu sein schien. Da der Nebel magisch war, versuchte Shari ihn zu entzaubern und enthüllte damit tatsächlich die Gestalt des Wesens, dass sie überrascht ansah. Es handelte sich um ein riesiges Wesen dass vage an eine Art Mantarochen erinnerte und dessen Haut das Leuchten der Pflanzen reflektierte. Doch bevor Shari mit ihm interagieren konnte, brüllte es zornig, als Zed in den Nebel mittels eines Magischen Befehls das Wesen herbeizurufen versuchte. Daraufhin flog es mit wellenartigen Flugbewegungen davon.
Kali fand zwischenzeitlich einen Beutel mit seltsamen großen Bohnen und präsentierte ihn stolz Karasu. Shari identifizierte sie als magische Bohnen, die man einpflanzen und Wässern konnte, um besondere Effekte auszulösen. Neugierig versuchten sie es mit einer und erhielten prompt einen Baum voller Früchte. Erfreut ernteten sie diese und verspeisten jeweils eine der exotisch schmeckenden Früchte. Kali bekam davon zur Überraschung von allen anderen einen Feuerschluckauf.
Sie mussten sich inzwischen eingestehen, dass sie sich endgültig verlaufen hatten.
Als sie abends an einem See rasteten und Shari Wache hielt, hörte sie erneut das Summen in der Nähe sowie Wasser plätschern obwohl der Felsen, der den See speiste bereits nicht mehr über dem See stand. Dazu war sehr dichter Nebel aufgezogen. Neugierig entzauberte Shari wieder den Nebel, doch sie schuf nur eine Art Tunnel. Doch bald lichtete sich der Nebel vor ihr und sie sah ein kleines barfüßiges Mädchen in typisch östlichen Gewändern auf einem Felsen sitzen. Immer wieder tippte es mit einer Zehenspitze das Wasser an und beobachtete die Wellen auf der Kristallklaren Oberfläche.
Schon nach wenigen Worten war klar, dass das Mädchen dass sich Kiniro nannte kein Mädchen sein konnte, denn es hatte eine irritierende Intelligenz und schien mit Shari gerne eine Philosophische Debatte führen zu wollen. Bald gab es sich als Golddrachin zu erkennen, die auch die Shari bekannte Drachin Sapienta kannte. Obwohl viele gute Drachen verschwunden waren, schien sie diesen Ort nicht verlassen zu wollen sondern etwas zu beschützen. Sie bestätigte, dass sie für die vielen Vermissten in dieser Region verantwortlich war, da sie all jene, die böses im Schilde führten den hier herumstreifenden Monstern überließ und nur die, die guten Herzens waren wieder aus den Felsen herausführte. Sie erzählte Shari, dass Kravar am Ende der Ausläufer des Nebelgebirges lag und dass es mal eine Straße durch die Schwefelfelder gegeben hatte, über die man auch Kravar erreichen konnte. Doch sie weigerte sich, die Gruppe dorthin zu führen, da sie die schwebenden Felsen nie verließ. Aber sie bot Shari an, ihr den Weg hinaus in die Schwefelfelder zu zeigen.
Damit verschwind Kiniro wieder im Nebel. Shari jedoch sah nun leuchtende Drachenartige Fußstapfen vor sich. Als sie dem Rest davon erzählte konnten diese jedoch keine Fußspuren sehen, dennoch gelangten sie mir Kiniros Hilfe bald hinaus aus den Felsen und sahen die unwirtlichen Schwefelfelder nun vor sich liegen. Karasu fiel jedoch auf, dass der Beutel mit Bohnen begann sich aufzulösen und so pflanzte er schnell die noch verbliebenen Bohnen ein. Ein blaues Feuer, ein Nest mit seltsamen Eiern, pinke Frösche und einige Pilze erschienen. Doch die Gruppe mistraute den essbaren Dingen aus diesen Bohnen mittlerweile so sehr, dass sie sie nicht anrührten.
Und so machten sie sich auf in eine der wohl lebensfeindlichsten Gegenden Asterias.

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« Letzte Änderung: 31. Dezember 2021, 01:29:53 von Iskierka »
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  • 31. Dezember 2021, 01:04:14
Das Vermächtnis des Klingentänzers: In den Schwefelfeldern
« Antwort #11 am: 31. Dezember 2021, 01:04:14 »

Die Schwefelfelder machten ihrem Namen alle Ehre: die Luft war voller Asche und giftiger Dämpfe und glühend heiß. Ständig brachen in ihrer Nähe Geysire oder kleine Vulkanschlote aus. Immer wieder taten sich Spalten in der Erde auf, aus denen Lava oder giftige Dämpfe strömten. Es war kaum vorstellbar, dass es in dieser Hölle auf Erden eine Stadt geben sollte. Die Temperaturen waren kaum auszuhalten und setzen ihnen erheblich zu. Als sie auf einen Fluss stießen wollten sie sich kurz freuen, bis ihnen klar wurde, dass dort kein Wasser sondern Säure floss. Mit einem gewagten Satz und Magie überquerten sie diesen Falschen Fluss.
Wie sollten sie in diesem Land nur irgendeinen Hinweis auf ihren Weg finden? Doch das Schicksal war ihnen gnädig, sie fanden eine alte umgestürzte Wegmarkierung. Mittels ihrer Magie entschlüsselte Shari die Runen in der ihnen unbekannten Sprache. Wo auch immer die Wegmarke einst gestanden hatte, von dort würde man nur noch einen Tag bis nach Kravar benötigen. Doch ob sie noch an ihrem Platz war, das konnten sie nicht sagen, da dieses Land sich mit einer rasenden Geschwindigkeit veränderte.
Schon bald begegneten sie ersten Bewohnern dieses unwirtlichen Landes: niedere Elementare. Diese schienen gar nicht erfreut, dass jemand ihnen ihr Versteck streitig machen wollte. Doch eine sonderlich große Gefahr waren diese kleinen Wesen für die Helden nicht. Erschöpft ruhten sie sich etwas aus. Wenn sie doch nur eine genauere Richtungsangabe häten.
Weitere Bewohner der Schwefelfelder ließen nicht lange auf sich warten: in der Ferne war ein mächtiges Grollen und Brüllen zu hören und der Horizont schien in Flammen zu stehen. Ihre Neugierde siegte und sie versuchten einen etwas besseren Blick zu erhaschen und in der Tat war es ein Spektakel, was nur wenige Sterbliche je zu Gesicht bekommen hatten: ein gewaltiger Drache kämpfte gegen ein nicht minder beeindruckendes Zweischwänziges Wesen, dass etwas von einem Säbelzahntiger hatte, aber ebenfalls mit Feuer kämpfte. Der Zorn, der diese beiden Kreaturen gegeneinander kämpfen ließ, beeinflusste auch die Umgebung und ließ die Vulkane ausbrechen und setzte regelrecht die Luft in Brand.
Die Monster schienen so schnell nicht aufgeben zu wollen und die Helden beschlossen lieber weiterzuziehen, bevor sie doch noch bemerkt wurden oder die Monster ihren Kampf weiter in ihre Richtung verlegten.
Diesmal schienen die Schicksalsgötter wieder gute Laune zu haben und sie fanden einen gut getarnten Wachstum, Karasu und Kali kundschafteten ihn aus aber fanden nur ein kleines katzenartiges Wesen vor, dass eher ängstlich als gefährlich wirkte, denn es versteckte sich sofort, als Karasu den Raum betrat und ließ sich nur mit Mühe hervorlocken.
Der Turm schien ein sehr angenehmes Klima zu haben, was durch diverse Schutzrunen hervorgerufen wurde und es gab sogar einen Zugang zu frischem kühlem Wasser. Laut Kali, die nur zu begeistert die Tiefen des Wassers erkundete gab es offenbar unter den Schwefelfeldern ein wassergefülltes Höhlensystem in dem sogar leuchtende Kristalle vorhanden waren. Als Beweis brachte Kali Karasu einen davon.
Die Gelegenheit, sich wirklich auszuruhen, ließen sich die Helden nicht entgehen.
Der Turm enthielt zudem weitere Informationen über das Land: nicht nur, dass er offenbar mittels Magie aus dem Lavagestein geformt war, ähnlich der Art und Weise, wie die Elfen Bäume in ihre gewünschte Form brachten, sondern er schien eine Art Raststätte gewesen zu sein, da er in der Mitte der Schwefelfelder stand und eine Karte an der Wand aufwies, die die verschiedenen Punkte in den Schwelfefeldern zeigte. Kravar konnte nicht mehr fern sein, wenn es noch dort war.
Erfrischt zogen die Helden weiter. Spät am Abend hörten sie etwas dass Karasu nur zu vertraut war, das Rauschen großer gefiederter Schwingen und das Klappern ungleicher Fußpaare. Greifenreiter und nur eine Fraktion war auf dieser Route unterwegs: die Ticherra, aber was wollten sie hier?

- unbekannter Chronist -
« Letzte Änderung: 31. Dezember 2021, 01:30:18 von Iskierka »
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  • 31. Dezember 2021, 03:00:20
Das Vermächtnis des Klingentänzers: Die Stadt der Tieflinge
« Antwort #12 am: 31. Dezember 2021, 03:00:20 »

Die fünf Mitglieder der Ticherrá mit insgesamt neun Greifen warteten eine Weile auf der Felsspitze bevor sich eine Gruppe von Humanoiden mit aschgrauen Umhängen näherte. Sie nutzen einen Zauber, mit dem sie eine Sphäre bewegten, auf der konnten Karasu und Kali einen kleinen, toten, roten Drachen erkennen. Die Humanoiden mit den grauen Umhängen mussten Tieflinge sein, denn sie hatten alle einen Schwanz und zum Teil waren unter ihren Kapuzen Hörner erkennbar. Aber weder Kali noch Karasu verstanden, was die beiden Gruppen miteinander beredeten nur dass die Stimmung zusehends feindlicher wurde. Auf einen Pfiff des Anführers hin, sprangen fünf riesige schwarze Hunde aus der Deckung und umzingelten sie die Ticherrá und auf einen weiteren Befehl des Anführers töteten sie den Verhandlungsführer der Ticherra. Die verbliebenen schienen daraufhin nur noch verschwinden zu wollen und der „Handel“ wurde abgeschlossen. Doch Karasu dachte gar nicht daran, die Ticherra verschwinden zu lassen und feuerte kurzentschlossenen einen Pfeil auf den ihm am nächsten stehenden Schurken. Dieser kam auch durch den Schuss zu Fall, doch die Tieflinge wurden sich nun des ungebetenen Gastes gewahr und ihre Höllenhunde bemerkten auch den Rest der Helden, der sich Karasu beim Lauschen anschließen wollten. Wie eine Schafsherde umkreisten die Höllenhunde die Helden und ihre Herrchen schlossen sich dem Kreis an. Ein groß gewachsener Tiefling zog Karasu auf die Füße und bedrohte ihn mit einem Messer. Der Anführer der Tieflinge, dessen weißes Haar unter seiner Kapuze hervorlugte mustere die Gruppe von einer Felsspitze mit seinen roten Augen, während neben ihm der größte der Höllenhunde stand, im Gegensatz zu den anderen Hunden hatte diese genau wie die Tieflinge Hörner.
Die Helden hatten nun zwar Tieflinge in den Schwefelfeldern gefunden, aber die Ausgangssituation war denkbar schlecht, zumal die Tieflinge keinen Hehl daraus machten, was sie von anderen Rassen hielten und wie sie schon bei dem Ticherra Verhandlungsführer nicht davor zurückschreckten einen unliebsamen Gegenüber einfach zu töten und an ihre Hunde zu verfüttern.
Glücklicherweise wurde schnell klar, dass die Tieflinge die Welt da draußen zwar nicht leiden konnten, aber auch von dem Quartett nichts hielten. Daurin und Zed fiel jedoch etwas auf, was ihnen helfen konnte: die Tieflinge schienen zwar gut darin zu sein, sogar Drachen zu erlegen, aber schienen sich nicht magischer Heilung bedienen zu können. Es gelang ihnen tatsächlich darüber mit ihnen ins Gespräch zu kommen und den Anführer Zane davon abbringen zu können, sie anzugreifen, doch sie merkten schnell, dass er nur auf eine Gelegenheit lauerte und bei der kleinsten Provokation seine unheimliche Macht einsetze, das Feuer der Schwefelfelder zu kontrollieren.
Sie führten sie zu der Stadt der Tieflinge, die gut verborgen in einem Krater lag. Wenn man nicht wusste, dass sie da war, dann sah dieser Krater vom Boden aus genauso aus, wie jeder andere, dennoch schienen die Tieflinge ihren Weg ohne Probleme zu finden. Sie erwiesen sich jedoch nicht als besonders gesprächig. Offenbar hatte der Anführer vor, sie zu seiner Schwester Zara zu bringen, die wohl ihre Fragen am besten beantworten konnte. Auf den ersten Blick wirkte Kravar noch immer wie eine Ruinenstadt, erst als sie sich der Stadtmitte näherten, sahen sie einige mehr oder weniger intakte Gebäude und auch einige andere Tieflinge, die sie neugierig beobachteten jedoch nicht näher kamen. Die Bauweise war gänzlich anders als alles was sie bisher gesehen hatten. Alles war in irgendeiner Form aus dem typisch schwarzem Gestein der Vulkane gefertigt und erinnerte ein wenig an den Baustil der Zwerge, war jedoch eher filigran und überall waren Flammen in allen Farben und Formen zu sehen. Die Felsnadeln von denen sie bereits gehört hatten ragten Tatsächlich drohend über der Stadt auf, und vage waren an ihnen Runen zu erkennen.
Zara traf auf dem zentralen Platz zu ihnen und Zane erzählte ihr knapp was los war. Im Gegensatz zu ihrem Bruder wirkte sie zumindest ein wenig aufgeschlossener, aber dennoch nicht weniger misstrauisch. Zane machte sich mit seinen Kriegern und Höllenhunden davon. Zara ging durch das Viertel der Stadt, in dem noch die meisten intakten Gebäude zu finden waren und trommelte jene zusammen, die medizinische Hilfe benötigten. Nun wirkten auch einige Tieflingkinder neugieriger, die sich in den Schatten oder auf den Hausdächern herumdrückten, überall waren jedoch auch die Höllenhunde zu sehen, von denen auch ein besonders großes und ebenfalls gehörntes Exemplar Zara auf Schritt und Tritt folgte. Als sie ihren Teil der Abmachung erfüllt hatten, war Zara durchaus bereit ihnen ein paar Fragen zu beantworten, doch sie hielt sich allgemein und zeigte ihnen erstmal ein leer stehendes noch intaktes Haus, in dem sie sich ausruhen konnten. Shari versuchte während ihrer Wache die Aufmerksamkeit der Tieflingskinder zu bekommen, in dem sie etwas auf der Geige spielte, doch die Kinder blieben lieber auf Abstand. Auch als sie am nächsten Tag Zara aufsuchten um sie noch mehr Dinge zu fragen, blieben die Kinder zwar neugierig aber kamen nicht von sich aus näher. Daurin versuchte sie mit einigen Goodberries näher zu locken, die sie auch hungrig annahmen doch sie waren schnell wieder verschwunden. Generell schien die Versorgungssituation der Stadt nicht besonders gut zu sein und sie hatten zwar einige verletzte Tieflinge gesehen und behandelt, doch sie hatten keine alten oder gebrechlichen Tieflinge gesehen.
Zara bestätigte die Geschichte, dass Kravar vor 300 Jahren von den Truppen des Wüstenreichs angegriffen und weitestgehend zerstört wurde. Die wenigen Überlebenden hatten sich nach Jahren des Versteckens daran gemacht, die Stadt wieder in Teilen aufzubauen. Die Zwerge hatten ihnen nicht geholfen, sich zu verteidigen. Sie wussten allerdings, dass die Endlosen Tunnel versiegelt waren und die nahe Zwergenstadt verschüttet und versiegelt war. Nach dem Krieg als die ach so gloreiche Zeit des Friedens begann, fühlte sich niemand für die Zerstörung von Kravar verantwortlich und die Existenz des Tieflingsreichs wurde nicht respektiert. Die Tieflinge die heute in der Stadt lebten waren die Nachfahren der Überlebenden und solche, die im Laufe der Zeit ihren Weg hierher gefunden hatten angetrieben von Legenden oder jetzt auf der Flucht, doch sie nahmen nur Tieflinge auf und duldeten keine anderen Völker und sie lehnten auch die Gesellschaft von dämonischen Tieflingen ab. Sie deutete gleichmütig an, dass Zane es nicht lassen konnte Eindringlinge abzufackeln. Das Quartett hatten sie wohl ebenfalls schon mehrfach davongejagt, aber dennoch waren sie nicht gewillt den Rebellen zu helfen, da sie niemals für irgendwen anders in den Kampf ziehen würden und das Schicksal der Götter kümmerte sie ebenso wenig. Der Gruppe war aufgefallen, dass es in der Stadt keinerlei Bildnisse von Göttern gab, auch die Statuen hatten eher etwas monströses. Auf die Frage nach dem Rätsel der Klingentänzer gab Zara zunächst vor, nichts zu wissen. Erst nach einigem weiterem Nachfragen und weiteren Erklärungen von Shari ging sie wortlos aus dem Raum und gab ihnen mit einem barschen Schwanzschnippen zu verstehen, dass sie ihr folgen sollten.
Sie redete unterwegs nicht viel sondern schritt energisch voran, den riesigen Höllenhund immer an ihrer Seite. Sie hielt direkt auf den halb zerstörten Palast zu. Auf dessen riesigen Innenhof verteilte sich die größte Anzahl von Höllenhunden die sie bislang gesehen hatten. Zara hielt auf einen noch mehr oder weniger intakten Teil des Palastes zu. Und blieb vor einer Tür stehen, die keinen Griff oder auch nur erkennbare Türfuge hatte. Zara schien dieser Ort etwas zu bedeuten und ermahnte die Gruppe, dass sie nicht wolle, das andere davon erfuhren. Sie legte eine Hand auf die schwer beschädigen Verzierungen der Tür und die Verzierungen wurden in bläulichem Licht wieder sichtbar und die Tür teilte sich in der Mitte. Der Raum im inneren wurde von 9 Säulen getragen und sowohl die Wände als auch die Säulen müssen einst sehr kunstvoll verziert gewesen sein, doch das meiste der Verzierung lag in Trümmern auf dem Boden oder war gänzlich fort. Lediglich der Blütenförmige Sockel in der Mitte, der neun Aussparungen enthielt, die jeweils mit einem anders verzierten Deckel versehen waren. Zara erklärte, dass das Symbol nach dem sie suchten für die einstmals hier verwahrten Artfakte stand, die die Tieflinge in der Gründungszeit von Kravar erschaffen hatten. Sie war jedoch erst bereit mehr über diese Objekte preiszugeben, als die Gruppe ihr versicherte, dass sie ihnen diese Artefakte zurückgeben würden und keinerlei Anspruch darauf erhoben. Diese Artefakte waren jedoch keine Objekte sondern winzige Lebewesen, die ihrem Träger jeweils eine andere Kraft verliehen. Sie dienten einst den Verteidigern der Stadt, jedoch gingen sie in der Schlacht um die Stadt verloren. Jedoch schien das Quartett die Macht von vieren dieser Artefakte zu benutzen, wenn diese vier die Zeit überdauert hatten, war es also durchaus denkbar, dass auch die übrigen noch irgendwo da draußen waren. Erst am Rande erwähnte sie, dass sie derzeit im Besitz von zweien waren.
Daurin und Zed machten sich danach auf den Weg in die Höhlen unter der Stadt um zu schauen, ob sie etwas für die Nahrungsversorgung der Stadt tun konnten. Zara sorgte dafür, dass eines der Kinder sie begleitete, damit die Höllenhunde sie nicht angriffen, denn diese schienen immer mal wieder frech werden zu wollen, doch ein Befehl selbst eines Tieflingkindes genügte, damit diese sich wieder zurückzogen. Daurin und Zed beschlossen einen Teil der Pflanzen umzusiedeln um ihnen bessere Lebensbedingungen zu bieten.

Shari und Karasu streiften derweil sie durch die Stadt und schauten, ob die Tieflinge bereit waren, mit ihnen zu handeln. Dazwischen versuchte Shari Arvirn zu erreichen und erklärte ihm die Lage und überlegte, welche Optionen sie hatten. Letztlich  schaffte es Shari Zara davon zu überzeugen, dass sie gewillt war mit der Azureiche zu verhandeln, aber nach wie vor war sie vehement dagegen, irgendeinen nicht Tiefling auf Dauer in der Stadt zu dulden, egal was für Fähigkeiten er mitbrachte.
Als sie wieder auf Zara trafen, fehlten noch immer Daurin und Zed. Zara kontaktierte das Tieflingkind, dass sie den beiden mitgegeben hatte. Und es unterbrach die Partie Schach gegen Zed, der begonnen hatte sich zu langweilen als Daurin die umgesiedelten Flechten mit seiner Magie stärkte. Dieses erklärte, dass der Druide wohl noch lange brauchen würde und er ja Zed nicht alleine durch die Tunnel schicken konnte. Daraufhin schickte Zara einen weiteren Laufburschen los um bei Daurin aufzupassen. Der Junge freute sich so über die Ablösung, dass er Zeds Versuche ihn zum weiterspielen zu bringen ignorierte und die improvisierten Spielfiguren durch den Raum verstreute.
Zumindest zu dritt konnten sie also mit Zara verhandeln. Ein missgelauter Zane hatte sich auf Zaras Bitte hin mit dazugesellt. Doch Arvirn konnte immer nur mit einem reden und schien Zara als Gesprächspartnerin zu bevorzugen. Entsprechend gelangweilt zog Zane irgendwann ab.
Auf Zeds bitte hin, hatte Zara Zane zwar dazu überredet gehabt, die kleine Katze aus dem Turm zu holen, doch Zed wollte die Tieflinge bei der Mission gerne begleiten, daher suchte Zed Zane am Ende des Gesprächs noch mal auf. Um zu verhindern dass Zed etwas Dummes tat, folgte Karasu ihm. Wie Zara vermutet hatte, war Zane auf dem Hinterhof eines der halb Zerstörten Gebäude nahe des Zentralplatzes dort übten sie sich im Kampf gegeneinander oder an einer Steinstatue. Zane gab sich wie üblich angriffslustig und stichelte gegen Zed. Zed hingegen ließ es sich nicht nehmen, seine Kampfkünste an der Statue zu demonstrieren. Mit seiner Magie und göttlichen Kraft zerschlug er die Statue direkt. Doch statt Zane zu beeindrucken hatte er ihn nur wütend gemacht. Und so forderte Zane Zed heraus, doch als Zed einen solchen Kampf mit Trainingswaffen austragen wollte, lachte Zane nur, nur Feiglinge kämpften mit stumpfen Waffen – er hatte ein Duell im Sinn, bis einer aufgab. Zed willigte ein und Karasu sah nur zu. Zed gab sich alle Mühe den älteren und erfahreneren Tiefling auszukontern, doch dieser wich geschickt aus oder parrierte seine Hiebe. Direkt zu beginn konnte Zane einen schmerzhaften Treffer bei Zed landen wurde danach aber in die Defensive zurückgedrängt und war gezwungen sich mit einem Flügelschlag außer Reichweite zu bringen, was Zed überraschte, denn bislang hatte der Tiefling seine Flügel immer unter seinem Umhang verborgen. Zane fand jedoch schnell zu seinem Rhythmus wieder und landete einen weiteren Treffer, der Zed schließlich zur Aufgabe brachte. Die umstehenden Tieflinge johlten vor Begeisterung. Dennoch hörte Zane sich Zeds Anliegen an, aber er erklärte dass er mit seinen Kampffähigkeiten seinen Leuten nur im Weg stehen würde, aber er würde das Wesen holen, weil seine Schwester es so wollte.

Am nächsten Tag wollte sich die Gruppe grade abreisefertig machen, als ein Kind bei ihrer Unterkunft vorbeikam und mitteilte, dass alle auf dem Zentralplatz erwartet wurden, die Anführer hätten es befohlen. Bevor sie das Kind noch mehr fragen konnten, rannte es schon weiter zum nächsten Haus.

Verwundert brach die Gruppe die Reisevorbereitungen ab und folgte den anderen Tieflingen zum Platz, dort hatten sich bereits einige Dutzend Tieflinge versammelt und die Stimmung war angespannt. Die erwachsenen Tieflinge in Zanes Nähe hatten allesamt vollständige Kampfausrüstungen angelegt.
Dazu waren auf dem Platz nun vermutlich sämtliche Höllenhunde, die es in der Stadt gab anwesend und sie waren fast halb so viele wie es Tieflinge in der Stadt gab. Zara die offenbar ahnte, dass ihr Bruder sich nicht darum scheren würde, dass einige ihn nicht verstehen würden, erklärte den Helden, dass ihre Späher einige Leute des Quartetts ausfindig gemacht hatten, die sich rasch der Stadt näherten vermutlich war sogar einer der Reiter bei ihnen. Zane warf nur ein, dass sie diese Idioten problemlos erneut zurückschlagen würden, auch wenn sie nicht sterben wollten. Sie hatten das Quartett gewarnt, dass sie sie besser in Ruhe lassen sollten.
Einige Nachzügler kamen noch nach der Gruppe an und Zane wartete noch einen Moment bevor er seine Stimme hob und auf Infernal zu den versammelten Personen sprach.
Nachdem Zane seine Ansprache an die Tieflinge auf beendet hatte, gesellten sich die zwei weitere kriegerisch wirkende Tieflinge zu ihm auf das Dach des zerstörten Hauses. Während beobachteten wie die anderen Tieflinge die Verteidigungsanlagen bemannten und Zara einige weitere Magier anleitete die Verteidigungszauber der Stadt zu aktivieren, die die unheilvoll über der Stadt aufragenden Dornen der Stadt im bläulichen und roten Lichte von Runen noch unheilverkündenener wirken ließen. Nach kurzer Zeit nickte Zara ihnen zu und die drei Tieflinge sprangen von dem Haus herunter und rannten zusammen mit Zara auf den Palast zu, der Großteil der ausgewachsenen Höllenhunde folgte ihnen.
Die Helden wollten ihnen Folgen, doch Zara wandte sich im Laufen um, und riet ihnen, ihnen nicht zu folgen. Zed erkannte in ihrer Stimme eine große Sorge, die sie jedoch nicht daran hinderte ihren Kameraden zu folgen.
Da sie die Ansprache der Tieflinge nicht verstanden hatten überlegten sie, an welchen Punkten ihre Fähigkeiten am besten zum Einsatz kamen.

**** Offscreen Szene ****

Die vier Tieflinge erreichten zusammen mit ihren Höllenhunden den hinteren Teil des großen Innenhof des einstmals gewaltigen Palastes. Die Höllenhunde verteilten sich ohne weitere Anweisungen zu einem perfekten Kreis und die drei Kriegertieflinge stellten sich in regelmäßigen Abständen zwischen den Hunden auf. Zara jedoch zögerte. „Zane, meinst du wirklich dass es eine gute Idee ist, sie zu rufen? Auch mit den Talismanen ist es gefährlich.“
„Stell dich nicht so an! Wozu haben wir so viel riskiert, um sie uns zu holen, wenn nicht um sie zu nutzen?“ Er sah sie eindringlich an und sein Schwanz peitschte aufgeregt hin und her. „Du bist die Hüterin des Portals, also ist es auch deine Aufgabe, es zum Wohle unseres Volkes zu nutzen.“
Sichtlich nervös trat Zara in die Mitte des Kreises aus Tieflingen und Höllenhunden.
Kaum dass sie ihre Position im inneren des Kreises eingenommen hatte, begann Zane einige Worte auf infernal zu sprechen und legte dann seine Handflächen auf den Boden. Von ihm ausgehend wurden diverse Linien und Runen in einem feurigen Licht sichtbar, die zum Teil noch vorhandenen Furchen auf dem Boden folgten und die Zerstörten Bereiche überspannten. Kerrai und Aetria taten es ihm gleich und ein Komplexer Beschwörungszirkel wurde sichtbar.
„Ich hoffe du überschätzt deine Kräfte nicht, Bruder“, Zara wirkte noch immer nervös, aber schaffte es, ihre Stimme fest und selbstsicher klingen zu lassen, als sie ebenfalls eine alt klingende Formel rezitierte und ein bläuliches Leuchten auf der Mitte ihrer Stirn sichtbar wurde. Als sie die Hand ausstreckte tat sich ein Riss in der Luft auf, der sich immer weiter öffnete und sich zu einem Kreis ausweitete. Langsam lief Zara rückwärts und entfernte sich aus dem Kreis, doch sie hielt die Hand noch immer ausgestreckt und deutete damit auf das Portal.
+Zane stand auf, den Blick fest auf das Portal gerichtet und zog einen Talisman an einer Kette hervor. Kurz hielt er inne und rief dann eine Beschwörungsformel auf Infernal, während er den Talisman in der linken Hand in Richtung des Portals hielt. Die zuvor nur schwach über den Boden tänzelnden Flammen schlugen immer höher. „Helevera, bei deinem an diesen Talisman gebundenen Namen rufe ich dich herbei!“
Durch das Portal schritt eine hoch gewachsene Gestalt mit Blutrot gefiederten Flügeln, gekleidet in einen schwarze Rüstung. Wären nicht die schwarzen gebogenen Hörner, hätte man die Silhouette für die eines Engels halten können. Doch allein ihr zorniger Blick aus ihren roten Augen, strafte dieser Idee lügen.
„Welcher törichte Sterbliche wagt es, mich zu rufen?“ Sie hob eine ihrer Hände, deren Finger in Klauen ausliefen, doch Zane wiederholte eine Passage aus der Beschwörungsformel und zog mit einer schnellen Bewegung sein Schwert, auf dem einige Runen aufleuchteten. Die Erinye quittierte dies mit einem zornigen Fauchen, aber ließ sich mit gesenktem Kopf auf die Knie sinken.
„Das wird dir noch leidtun!“
„Das glaube ich nicht.“ Zane lächelte triumphierend. Dann nahm er seinen Platz in dem Kreis wieder ein und nickte Aetria zu, die auf die gleiche Weise eine weitere Erinye rief, ebenso Kerrai, bevor Zara das Portal wieder verschloss und die Flammen des Beschwörungskreises wieder in sich zusammenfielen.
„Ihr habt vielleicht Nerven gleich drei von uns zu rufen und auch noch so viele andere Kreaturen der Unterwelt zu halten.“
„Wir tun was wir können, aber für Höflichkeiten ist jetzt der falsche Zeitpunkt. Es gibt einen Göttlichen Champion und ein paar Dämonenpaktierer zur Strecke zu bringen.“
Zane schwang sich in die Luft und Aetria sowie die drei Erinyen folgten ihm. Karrai und Zara rannten mit den Höllenhunden zurück zum Marktplatz.

********************

Zara schloss sich einigen Frauen und Kindern an, die zusammen mit einem Teil der Höllenhunde in die Tunnel rannten. Kerrai rief die verbliebenen Höllenhunde zu sich und verteilte sich mit ihnen zwischen den Häusern.

Die Helden beschlossen sich einen geschützen Ausgangspunkt in einem der Ruinenbezirke zu suchen und zu warten, bis einige Fliegende Gegner in Reichweite kamen, damit Daurin diese mit einem Zauber zu Boden zwingen konnte. Karasu jedoch beschloss, sich einen guten Aussichtspunkt zu suchen, um von dort aus den Feind mit Pfielen zu beschließen. Seine Wahl fiel auf einen der die Stadt überragenden Dornen, die nun im blauen Licht der Runen glühten. Außer Sichtweite seiner Kameraden verwandelte er sich in einen Raben und flog mit Kali an seiner Seite hinauf. Als er die Höhe der Dornen erreichte hatte er das Gefühl, durch eine Wasserschicht zu fliegen, doch sie hielt ihn nicht auf. Auf der Felsnadel angekommen, verwandelte er sich zurück und machte sich bereit, die angreifenden Feine ins Visier zu nehmen. So sah er auch die Feinde sich nähern: in geschlossener Keilformation näherten sich mehrere Gestalten auf Fliegenden Reitieren: Drei Nightmares bildeten die Speerspitze, die erste davon hatte die ungewöhnlich Blutrote Mähne, die vermuten ließ, dass sie es hier mit einem der vier göttlichen Champions zu tun hatten. Die übrigen Reittiere waren Greifen. Die Tieflinge begrüßten sie mit einem Pfeilhagel, doch scheinbar hatten sich auch die Höllenhunde positioniert: gemeinsam spien sie eine gewaltige Feuerwand direkt auf Zane und die Erinyen, doch Zane sammelte das Feuer um sich herum und lenkte es konzentriert in den Schwarm der Angreifer, während die Erinyen im Schutze der Feuerwand ebenfalls auf den Gegner zuflogen. Zane und seine geflügelten Tieflinge begannen daraufhin ein Duell mit dem Champion.
Ehe Karasu viele Pfeile auf Angreifer schießen konnte, landete eine der Nightmares auf seiner Felsnadel und ihr Reiter sprang ab und forderte Karasu auf dem schmalen Felsgrad zu einem Duell heraus. Seine Stimme war Karasu erschreckend vertraut und er zögerte auf die Herausforderung einzugehen. Schnell war klar, es war sein lang verschollener Bruder, der einst zurück blieb um Karasu und Kali die Flucht zu ermöglichen. Doch in Arkias Darstellung klang es mehr so, als hätte Karasu ihn im Stich gelassen, weshalb Arkias Karasu nun hasste. Generell schien Arkias voll auf Seiten des Quartetts zu stehen und Karasu für seine Ideale zu belächeln. Arkias schien dennoch im Kampf mehr mit seinem Bruder zu spielen, was ihn jedoch letztlich zum Verhängnis wurde, weil sein Bruder letzlich doch ernsthaft gegen ihn kämpfte und ihn unter Tränen außer Gefecht setzte. Nun jedoch griff dessen Nightmare ein und stieß Karasu zurück um mit seinem Herren in die Unterwelt zu verschwinden. Es blieb ein geschockter Karasu zurück.
Währenddessen versuchten seine Kameraden den Tieflingen bei der Verteidigung der Stadt zu helfen. Es dauerte nicht lange, da flogen die ersten Feinde auch über das Stadtgebiet und die Magier versuchten sie herunterzuziehen. Daurin wollte helfen, doch er verpasste das richtige Timing. Einige der Bogenschützen an den Kraterwänden waren jedoch erfolgreich und brachten einige der Greife zum Absturz. Einem Greifen in ihrer Nähe gelang es sich wieder zu fangen und sein Reiter schoss im Flug vergifte Bolzen aus seiner Handarmbrust auf Zed ab. Während sein Greif versuchte Shari zu verletzen. Zed holte ihn jedoch den Dunkelelfischen Angreifer von seinem Reittier herunter. Schon bald sahen die Drei sich zwei gewandten Angreifern gegenüber, sowie ihren Reittieren. Der abgestürzte Greif wurde jedoch bald von einer Meute Höllenhunde umzingelt und bald überwältigt. Danach beschlossen die Unholde den einen Dunkelelfen zu töten. Sie mussten bald feststellen, dass diese Gegner nicht ungefährlich waren, denn wann immer sie zuschlugen hinterließen sie Felder von Dunkelheit, die sich in schattenhafte Dolche verwandeln konnten. Daurins Heilmagie erwies sich als lebensrettend und selbst Sharis magischer Schutz und wurde immer mal wieder überwunden. Letztlich erledigte Zed einen der beiden Angreifer mit einem Divine Smite und der zweite Dunkelelf flüchtete auf ein nahegelegenes Dach, wo der verbleibende Greif lauerte. Doch Zed hatte nicht damit gerechnet, dass diese heilige Magie auf die Höllenhunde wie ein rotes Tuch wirkte. Mit einem zweiten Simte erledigte er einen der Hunde und verjagte die restlichen Hunde mit einigen Worten auf Celestial. Shari hatte derweiln das Duell mit dem letzten Dunkelelfen wieder aufgenommen und einer ihrer Zauber erschütterte das Dach. Unterstützt von Sharis Magie erklomm Zed das Dach ebenfalls mühelos und tötete den Greifen. Der letzte Dunkelelf sah bald ein, dass seine Chancen sehr schlecht standen und ergriff die Flucht indem er sich in schwarzen Rauch auflöste und dann in einer Wolke aus Finsternis verschwand.
Karasu sah das seine Freunde noch kämpften und schickte Kali zu ihnen. Aber er hatte unterdessen einen besseren Blick auf das Geschehen in der Luft und konnte sehen, dass Zane, ein weiterer Tieflung und nur noch einer der Erinyes gegen den Champion kämpfte während es den feindlichen Magiern inzwischen gelungen war, den Schutzzauber der Stadt zu zerstören. Einer der Magier schien den Champion mit seiner Magie zu unterstützen. Da sie sehr weit weg waren, versuchte Karasu primär den Magier zu treffen, dieser konterte jedoch die unerwünschte Störung indem er Karasu einen Schwarm Insekten auf den Hals hetzte. Entsetz musste er seinen Angriff unterbrechen.
Als er wider aufsah, hatte Zane etwas Abstand zu dem Champion gewonnen und als er die Arme in die Höhe riss, brachen rund um die Stadt mehrere Vulkane aus, Spalten aus denen Lava quoll taten sich auf und schon bald wurde der Himmel von Aschewolken bedeckt über die unheimliche Violette Blitze zuckten. Schon bald schlugen die Blitze wahllos überall ein und alle Kampfhandlungen erstarben bald. Die Tieflinge wie auch Quartettsoldaten traten die Flucht an selbst der Champion beschloss den Rückzug anzutreten. Einzig Zane und eine Tieflingskriegerin blieben zurück auf der Mauer. Karasu musste jedoch selbst zusehen dass er auf seiner Felsnadel nicht von den Blitzen getroffen wurde. Nur mit knapper Not konnte er zurückspringen und noch ausweichen, jedoch ließ er dabei seinen Bogen los und wurde von den Blitzen geblendet.
In der Stadt rannten Daurin, Zed und Shari zusammen mit den Tieflingskriegern um ihr Leben und versuchten die rettenden Höhlen zu erreichen, wo die Blitze sie nicht mehr treffen konnten. Immer wieder schlugen die Blitze ein und sprengten selbst das Lava Gestein.
Als Karasu wieder sehen konnte, sah er dass die Sehne seines Bogens verschwunden war und das Rankenartige Design des Elfenbogens nun wie zerborsten aussah. Als er den Bogen berührte fühlte er sich elektrisch geladen an, und in den Rissen des Bogens zuckte die violette Blitzenergie noch immer, aber sie schien ihn nicht zu verletzen, daher nahm er seinen Bogen wieder mit.
Die Blitze ließen langsam nach und beim hinunterklettern sah Karasu, dass Zane mittlerweile auf dem Kraterrand gelandet war und Aetria in einiger Entfernung offenbar auf ihn einredete. Bald flog auch Kali zu Karasu zurück und begrüßte ihn freudig.
Daurin, Zed und Shari hatten mit Zara die schützenden Höhlen erreicht, wo Zara sich auch bereits um die Verletzten kümmerte. Sie schien entgegen ihrer Worte durchaus eine Art Heilmagie zu verwenden, als Zed sie danach fragte gab sie zu, dass es Heilmagie ähnlich war, jedoch auf der Lebenskraft des Anwenders basierte. Auf Zeds Kommentar, dass es sich um andernorts verbotene Magie handelte reagierte sie wieder aufgebracht und ging.
Als sie alle wieder beisammen waren, wich Karasu den meisten Fragen zur Identität seines Gegners aus und bat Shari herauszufinden, was mit seinem Bogen passiert war. Offensichtlich hatte dieser nun einige Blitzfähigkeiten angenommen, aber ließ sich nicht mehr mit einer Sehne bespannen, sondern erschuf diese und Pfeile von sich aus.
Von Zara erfuhren sie, dass das Gewitter das Werk von Zane war, der offenbar ein wenig die Kontrolle verloren hatte, sie mahnte sie eindringlich ihn in Ruhe zu lassen, sollte er auftauchen, dabei hatte sie insbesondere Zed im Blick.
Karasu und Shari unterstützten Zara und einige andere Tieflinge noch dabei, versprengte Soldaten zu finden oder verletzte und tote Tieflinge zu bergen. Zara dankte ihnen und lud sie an einem gemeinsamen Essen teilzunehmen, sobald ihre Kräfte es zuließen würde sie ihr Wort halten und ein Portal zu einem Ort ihrer Wahl öffnen.

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« Letzte Änderung: 09. Januar 2022, 02:27:47 von Iskierka »
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  • 08. Oktober 2022, 16:32:39
Rückkehr zum Druidenhain
« Antwort #13 am: 08. Oktober 2022, 16:32:39 »

Zara hatte sie wie versprochen zurück nach Meonas gebracht. In der Hauptstadt der Elfen der Nebelwäldern waren mehr Nicht-Elfen als je zuvor anzutreffen: die Versprengten Rebellen und ihre Sympathisanten hatten dankbar das Angebot der Elfen angenommen, hier Zuflucht vor dem Regime zu suchen, dass gnadenlos jeden niederstreckte, der es wagte an ihrer Herrschaft zu zweifeln. Die Stimmung war jedoch gedrückt, denn lange würden auch die magischen Wälder der Elfen keinen Schutz mehr bieten und viele hatten vom Fall von Thelaine gehört, die Uralte Hauptstadt der Elfen, die in ihrer Ganzen Geschichte nie zuvor eingenommen wurde. Nicht nur die einst wunderschöne Stadt war ein Mahnmal des Schreckens sondern der ganze Wald war zum Sterben verurteilt. Doch worauf sollte man hoffen, wenn selbst die Göttin der Hoffnung fort war? Diesen Eindruck hatte auch Takara, der ihnen nur wenige Tage Verschnaufpause gönnte und aufforderte, nach Aniu zu suchen, so vage ihre Spuren auch sein mögen. Am alten Lager am Kristallwasser sollten sie zudem eine neue Reisegefährtin treffen. Auf dem Weg dorthin besuchten sie den Druidenhain, in dem jedoch genau wie bei ihrem letzten Besuch nur der alte Druide und der Tiger anzutreffen waren. Noch immer fielen Blätter von dem riesigen Baum im Zentrum des Hains und auch die Einhörner des Waldes waren noch immer krank. Der Druide mahnte Daurin eindringlich, dass dieser Baum niemals sterben dürfe, deshalb waren auch die Erzdruiden fort, doch was genau ihr Ziel war, verriet er nicht.
Als sie beim Lager der Elfen am Flussufer ankamen, erfuhren sie, dass sich ihnen doch kein weiterer Mitstreiter anschließen würde. Prinz Merellien wünschte sie zu sehen und ließ wieder einmal durchblicken, wie sehr er es genoss, sich mit Helden zu treffen und lauschte auch neugierig Erzählungen von Zed, der verzweifelt hoffte, dass seine Kameraden die Chance nutzen von Larrel sinnvollere Informationen zu erhalten. Doch die Gefährten ließen die Chance verstreichen und Larrel ergriff das Wort und schaffte es, sie aus dem Treffen zu erlösen. Nachdem sich Larrel nach Sharis Lernfortschritten erkundigt hatte, übergab er ihnen die Waren, die Trixie ihm hatte zukommen lassen, um sie für eine Reise in den hohen Norden auszustatten. Er informierte sie, dass die Elfen zwar den Großteil der Dämonen aus den Wäldern vertrieben hatten, aber immer noch jenseits des Flusses vereinzelt welche auftauchten. Insbesondere abseits der wiederhergestellten Handelsrouten.
Daurin bat die Gruppe einen Abstecher zu einem Druidenhain abseits der Wege zu machen, da er etwas erledigen wollte. Wie sie es befürchtet hatten, trafen sie in einer zerstörten Waldelfensiedlung auf einen Dämon, der versuchte ein Portal in die Unterwelt zu schaffen. Sie konnten ihn grade noch rechtzeitig davon abhalten und zurück in die Unterwelt schicken.
Als sie den Druidenhain erreichten hatten sie kurz das Gefühl, dass er einfach nur tot und verlassen wäre, doch in Wahrheit versteckten sich die Dämonen nur in den Schatten. Es war nicht leicht, die Dämonen aus den Schatten ins Licht zu zerren, doch es gelang ihnen, diese feigen Kreaturen niederzustrecken. Doch zwei der Dämonen hatten es offenbar auf ein Artefakt abgesehen, dass die Druiden hier einst beschützt hatten und einer der Geierähnlichen Dämonen wollte damit flüchten, doch der Klinge eines Paladins konnte auch er nicht entkommen. Das Artefakt war eine Kristallkugel, die üblicherweise in einem Kunstvoll gewachsenen Baumstumpf ruhte. Leider war sie erloschen und ihr Glanz verdorben. Mittels Sharis Magie, konnten sie das Böse vertreiben und Daurin erinnerte sich daran, wie die Druiden sie früher mit Magie versorgt hatten und so richtete er seine gesamte Energie darauf, den Hain mit Hilfe der Kugel als Fokus wieder leben einzuhauchen. Erst dachte er es sei gescheitert doch als er eine Weile geschlafen hatte sah er, dass das Gras rund um die Kugel wieder zu sprießen begann und an den scheinbar toten Bäumen frische Triebe zu sehen waren. Die Kugel selbst tauchte das Tal in ein Dämmerlicht – vielleicht genug, um das Junge Leben bis zur Rückkehr der Göttin der Sonne am Leben zu erhalten. Mit frischem Mut machten sie sich weiter zur Grenzstadt Sohar auf, in der sie hofften einen Führer für die schwierige Route über das Gebirge zu finden.

**** Offscreen Szene ****

Immer wieder kräuseln feinen Wellen, die Oberfläche eines kleinen Teiches und es flackern verschiedene Bilder auf.
Eine Junge Frau mit einem kleinem grünen Drachen an der Seite untersucht einige Ruinen. Ein Junger Mann kämpft gegen eine Gruppe Dämonen und wäre fast von einem Hieb von hinten getroffen, wenn nicht ein stattlicher grüner Drache den Arm des Dämons durchgebisen hätte. Dann bleibt das Wasser kurz schwarz und eine weibliche Stimme murmelt. „Hm, da habe ich wohl wieder einen verloren.“ Erneut kräuselt sich die Oberfläche des Teiches und man sieht das Bild von Karasu mit Kali auf seiner Schulter zu sehen, wie er auf die jungen Triebe an den Bäumen des Druiden Haines schaut.
„Oh, das ist interessant, da habt ihr ja was Feines entdeckt.“
Noch einige Male kräuselt sich die Oberfläche des Teiches und man sieht weitere Orte auf der Oberfläche des Teiches.
 "Nur weiter so meine Kleinen. Alles läuft so wie ich es mir vorstelle."
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  • 17. Oktober 2022, 23:14:01
In eisiger Nacht
« Antwort #14 am: 17. Oktober 2022, 23:14:01 »

Die Reise nach Sohar verlief relativ ereignislos durch den trostlosen vom Dämonenheer verwüsteten Nebelwald. Doch auch Sohar war kein besonders erfreulicher Anblick: Rings um die Stadt hatte sich ein wildes Lager verzweifelter Flüchtlinge gebildet, die hofften in der Nähe einer Stadt mehr oder weniger in Sicherheit vor den weitaus schlimmeren Kreaturen zu sein, die in der offenen Landschaft der Tundra herumstreiften. Unzählige hoffnungslose Augenpaare starrten sie an, als sie sie passierten. Sohar selbst war ein wild zusammengewürfelter Haufen von Gebäuden aus allen möglichen Stilen und schon vor dem Verschwinden der beiden Himmelsgötter war sie nicht ansehnlich gewesen, doch jetzt wo sie überfüllt mit allen möglichen Humanoiden war, war sie noch weniger ansehnlich. Es dauerte nicht lange und ein kleiner Taschendieb entwendete Shari die Geldbörse. Als sie es bemerkte rannte sie ihm geschwind hinterher und stellte ihn zur Rede. Erschrocken darüber, dass sie wehrhafter war, als gedacht rückte er seine Beute wieder raus. Doch Shari entlockte ihm mit einigen Münzen einige Infos über die Stadt.
Bald schlossen auch ihre Kameraden wieder zu ihr auf doch der Junge rannte davon. Mit den Infos und dem Orientierungsvermögen von Karasu machten sie sich auf den Weg zu einem Gasthaus. Auf dem Weg kamen sie an etlichen Ständen vorbei, die Waren fragwürdiger Herkunft anboten. Karasu wurde bei einem Händler für Edelsteine schwach, doch genügend Geld hatten sie nicht dabei, doch Karasu bekam auch Angebote für Kali, die er jedoch vehement ablehnte.
Das Gasthaus selbst war schäbiger als so manche Hafentaverne und den Inhalt der Suppe konnte man nicht mal mehr ausmachen. Für ein paar Extra Münzen erfuhren sie jedoch von einem der letzten Nomadenstämme, die sich noch hinaus in die Tundra wagten und einen Weg über die verschneiten Pässe kannten. Er war tatsächlich grade selbst in der Gaststätte in Begleitung eines mageren aber dennoch gepflegt wirkenden weißen Hundes. Obwohl er relativ abweisend war, erklärte er sich bereit, sie über das Gebirge zu führen. Machte jedoch klar, dass sie sich selbst versorgen sollten und er seinen Hunden nicht zumuten würde, jemanden in einer Rüstung zu transportieren.
Am nächsten Tag trafen sie ihn im Lager seiner Leute wieder, wo sie grade die Hunde einspannten. Daurin fiel auf, dass einige der Hunde sehr kluge Blicke hatten und sich nicht so gierig über das Futter her machten wie die anderen Hunde. Jedoch wirkte keiner der Hunde sonderlich wohl genährt – aber das schienen hier in den Lagern vor der Stadt niemand zu sein. Als Daurin versuchte mit den Hunden zu reden und sie bemerkten, was er versuchte wurden die Hunde allesamt abweisend und ermahnten ihn, dass er vorsichtiger sein sollte.
Mit drei Hundegespannen führte der Nomade Temur sie durch die Tundra, während Daurin ihnen als Elch folgte und Zed sein Treues Ross Valerion beschwor. Temur warnte sie eindringlich auf seine Anweisungen zu hören, da sich hier draußen viele Monster in der Dunkelheit versteckten. Doch bis auf seltsame Laute geschah die ersten Tage nichts Ungewöhnliches. An einem Abend gelang es Daurin endlich, die weiße Leithündin von Temur, Chakha, alleine anzutreffen. Nur widerwillig antwortete sie ihm und er erfuhr, dass sie und einige andere der Hunde eigentlich Gestaltwandler waren, die es vorzogen, sich unter den Menschen als Hunde zu tarnen um in diesen Zeiten überleben zu können. Auch erwähnte sie, dass vor einiger Zeit ein übermütiger junger Hund einige der ihren fortgelockt hatte und gen Westen aufgebrochen war.
Am Folgetag hörten sie wieder seltsame Geräusche in der Ferne, diesmal jedoch versperrte ihnen deren Quelle den Weg. Bald erkannten sie, dass es Riesen waren, die sich stritten. Temur und seine Kameraden wollten flüchten, doch die Helden beschlossen, sich den Riesen zu stellen. Bald erkannten sie, dass Frostriesen Feuer nicht gut vertrugen und Shari und Daurin nutzen entsprechende Magie. Während Karasu das Licht von dem Magischen Feuer nutze, um die Riesen mit seinen Pfeilen zu treffen. Zed hingegen schwang sich auf Valerion und stürmte den Riesen direkt entgegen. Gemeinsam schafften sie es einen Riesen zu erledigen, bevor er sie erreichte und den zweiten gemeinsam in die Knie zu zwingen ohne größere Verletzungen davonzutragen.
Doch nach diesem Kampf, sollte der härteste Teil ihrer Suche noch vor ihnen liegen. Der Pass lag an einem Gletscher, den sie passieren mussten um nicht in das Territorium der Windelfen zu gelangen, die auf Besucher nicht gut zu sprechen waren. Anfangs gab es noch einen schmalen Pfad an einer Felsklippe entlang, doch dieser endete abrupt, sodass sie direkt über Eis und Schnee mussten. Doch der Gletscher war tückisch und voller unter dem Schnee verborgener Spalten. Temur führte sie hier zusammen mit Chakha an seiner Seiter zu Fuß weiter. Immer darauf bedacht, die Spalten mit seinem Speer zu erkennen. Immer wieder sahen sie die Überreste weniger glücklicher Abenteurer und ihre für Karasu verlockenden Habseligkeiten. Doch sie folgten beständig Temurs Schritten. Nach einiger Zeit hörten sie ein seltsames Geräusch unter dem Eis und Temur, der rief, dass sie rennen sollten. So schnell sie konnten hasteten sie über den Gletscher davon, Karasu und Daurin verwandelten sich und flogen zusammen mit Kali in Sicherheit, während Shari und Zed um ihr Leben rannten. Als sie sicheren Fels erreichten waren sie erleichtert. Das Geschöpf, dass ihnen aufgelauert hatte, war eine Art Tausendfüßler, der sich Löcher durch Schnee und Eis schmolz.
Trotz dieser aufregenden Verfolgungsjagd verabschiedete sich Temur wieder von ihnen, und wünschte ihnen viel Glück bei ihrer Suche, auf dass sie nicht so endeten wie die anderen Glücklosen, die nach der Göttin gesucht hatten und nie zurückgekehrt waren.
Der Gletscher hatte was von einer Wüste, es gab kaum Orientierungspunkte im endlosen Eis, dass nun nicht mal vom Polarlicht erhellt wurde. Bald schon sahen sie die ersten im Eis gefangenen Kreaturen, grausiges Heulen hallte durch die ewige Nacht und warnte sie, dass sie nicht alleine waren. In einer Nacht wollte Daurin wissen, wie hoch das Eis war und Schmolz ein Loch in das Eis, bis er in etlichen Metern Tiefe auf Gestein stieß. Zufrieden gesellte er sich zurück ins Lager. Doch in dieser Nacht überraschte sie ein Frostsalamander und Shari rief sich ins Gedächtnis, dass diese von Wärme angezogen werden. Nur mit knapper Not konnten sie das Ungeheurer erledigen ohne zu Eisskulpturen zu werden.
Bald darauf überraschte sie ein Schneesturm und sie flüchteten sich in eine magische Kuppel und wagten erst weiterzugehen, als der Sturm sich legte. Karasu und Daurin beschlossen sich fliegend etwas zumzusehen und Daurin erspähte eine Gruppe großer Adler und Windelfen. Nach ihrer Rückkehr zu den anderen beschlossen Daurin und Shari zu versuchen herauszufinden, was die Windelfen dort wollten.
Nach anfänglichem Misstrauen fanden sie heraus, dass sie es mit dem Windelfischen Kronprinzen Liereren zu tun hatten, der mit einigen Getreuen aus seiner Heimatstadt geflohen war, nachdem die Windelfen einem Bündnis mit dem Quartett zugestimmt hatten. Er wollte nun die anderen Windelfenstädte erreichen und Schlimmeres verhindern. Sie konnten ihn überzeugen, sie bei ihrer Suche nach Aniu zu begleiten, da der Weg zu den Seen zumindest nicht weit weg von seinem eigentlichen Weg lag. Daurins Neugierde brachte ihn dazu die Adlerdame Zalina davon zu überzeugen, dass zumindest sie und Ascaron einen der Nichtflieger tragen durften. Für den Königsadler Agmenaeon war dies unter seiner Würde. So konnte Daurin als großer Adler mit Karasu auf seinem Rücken neben ihnen herfliegen und Zed und Shari flogen auf den anderen beiden Adlern. Auf diese Weise entgingen sie vielen Gefahren der Eislande und kamen weit schneller voran. Bald schon bemerkten sie eine sonderbare göttliche Präsenz die aus einer Eisspalte zu kommen schien. Auch die Priesterin unter den Windelfen bemerkte dies und sie sahen nach. Die Windelfen wagten es nicht, die Felsspalte zu betreten, also gingen nur die Helden hinein. Doch kaum, dass sie die erste biegung in dem Felstunnel berreicht hatten, verschloss sich die Felsspalte mit einem Tor und eine Feuerkugel raste auf sie zu. Die Helden rannten um ihr Leben doch der Boden vor ihnen war mit Fallen gespickt von Fallgruben, die sie oft erst im letzten Moment bemerkten, Bolzen, die auf sie zuschossen oder gar Worträtseln aus tückischen Druckplatten. Schließlich war sogar eine Reihe von Kampfautomaten im Weg, die Karasu geschwind entschärfen konnte, doch das Feuer kam immer näher. Zuletzt sahen sie sich sogar einer immer schneller fallenden magischen Kugel gegenüber, die den Weg versperrte und von einem Portal zum nächsten rollte. Daurin und Shari bereiteten dem Zauber mit vereinten Kräften ein Ende und sie konnten grade noch rechtzeig an der Kugel vorbei in die vermeintliche Sicherheit rennen. Doch nun sahen sie sich einem gewaltigen in ketten gelegten un offensichtlich übellaunigem Wolf gegenüber. Kurz überlegten sie, ob sie den Wolf befreien oder ihm helfen sollten, doch Shari kam etwas komisch vor und sie sprach einen Zauber, um Illusionen zu enthüllen. Dadurch wurde die Anwesenheit von Teufeln sichtbar, die die Höhle als unscheinbar getarnt hatten. In einem heftigen Kampf, in dem Zed immer mehr von den Teufeln in die Enge getrieben wurde, Shari unsichtbar den gegnerischen Hieben auswich und Karasu mehr um Kali als um seine Kameraden besorgt war, riss Daurin irgendwann der Geduldsfaden und er beschloss als Bär weiterzukämpfen. Irgendwie schafften sie es die Teufel dennoch in die Unterwelt zurückzujagen. Doch nun hatten sie noch den wütenden in ketten gelegten Wolf vor sich. Irgendwie gelang es ihnen dennoch ihn mit ihrer Magie zu beruhigen und zu befreien. Aber der Wolf war schwer verletzt und am Ende seiner Kräfte. Miwa jedoch erkannte ihn und erklärte, dass es Zeyu sein musste, einer von Anius drei Leibwächtern. Miwa schien einen Zauber zu wirken, der sie zwar selbst sehr schwächte aber Zeyu weit genug heilte, dass der riesige wolf es aus der Höhle schaffte. Karasu konnte es jedoch nicht lassen zumindest einen interessanten Armschutz einzustecken, der sich später als magische Rüstung eines Shiaton Priesters herausstellte.
Nachdem Zeyu sich etwas erholt hatte, erfuhren sie, dass die Teufel offenbar alle 3 Beschützer von Aniu gefangen hielten und sie dazu benutzen, ihre verbliebenen Anhänger in den Tod zu locken sowie andere Paladine und Priester, die etwas gegen die Finsternis unternehmen wollten. Dennoch wollte der Wolf zunächst seiner Herrin helfen. In Begleitung des Wolfes zogen sie weiter, währen sie weiter flogen rannte der Wolf mit immenser Geschwindigkeit unter ihnen her.
Bald erreichten sie die Seen oder eher ein Lager an einem der Seen. Ein Späher der Windelfen berichtete, dass es voll von Gnomen, Dunkelelfen und Yetis sei, sie schienen dort etwas herzustellen. Miwa und Zeyu waren sich sicher, dass Aniu ganz in der Nähe sein musste wahrscheinlich ebenso wie die Sterne im See. Der See war leider sehr dich an dem Lager, sodass sie sich nicht ungesehen auf dem See umsehen konnten. nach einer Besprechung ihrer Optionen entschieden sie sich dafür, dass Zeyu das Lager offen angriff, während die Windelfen und Adler das Lager von der anderen Seite aus überfielen. Die Helden sollten währenddessen weiter nach Aniu suchen.
mitten auf der Eisflächte huschte ein weißer Schatten unter ihnen entlang, den jedoch nur Daurin bemerkte, eher das Eis unter ihnen in tausend Stücke barst. Eine Weiße Drachin erhob sich aus dem Wasser und die Helden kämpften auf dem nun zerbrochenen Eis nicht nur um ihre Balance sondern mussten sich aus den unablässigen Attacken der Drachin erwehren. Diese nutze ihr Element immer wieder zu ihrem Vorteil und flog hoch oder tauchte ab. Manchmal hüllte sie sich direkt in Eis. Die Helden versuchten ihr mit all ihren Kräften beizukommen, doch zum Glück hatte auch die Alderdame Zalina ein Auge auf sie, und stieß dann und wann herab, um Daurin vor dem tödlichen Eisatem zu bewahren oder wieder aus dem Wasser zu ziehen. Auch Zed schien unerwarteten göttlichen Beistand zu erhalten, fast als Lebe noch ein Funke der Erinnerung des einstigen Trägers seiner Rüstung in dieser fort. Als ihre Kräfte begannen sich dem Ende zu neigen schafften sie es endlich die Drachin zu besiegen. Und als ihr weißer schuppiger Leib in die Tiefen des Sees sank stieg ein Leuchten aus der Tiefe auf und blendete sie regelrecht. Sie alle fanden sich am Rand des Lochs in der Eisfläche wieder und in der Mitte auf einer fast zu perfekt wirkenden Eisscholle stand eine strahlend helle Wölfin, die jedoch um ein Vielfaches größer als ein gewöhnlicher Wolf war. Aus dem zunächst diffusen leuchten um sie herum wurden bald etliche Lichtkugeln und mit einem langgezogenen melodischen Heulen schickte die die Lichter hinauf zum Himmel, an dem sich die spärliche Anzahl von Sternen im Nu vervielfachte. Vor ihnen stand Aniu, die Göttin des Mondes und der Hoffnung. Auch als sie in ihre humanoide Gestalt wechselte wirkte sie nicht wie eine sterbliche und schien sie zwar wahrzunehmen, aber wirkte dennoch unnahbar. Sie holte sich scheinbar zornig ihr Polarlicht zurück, dass sie bald wieder wie eine zweite Aura umgab und belohnte die Helden mit einem Segen und einem Mantel, der sie schützte aber auch zwischen den Welten reisen ließ. Die gefallenen Windelfen brachte sie ohne viel Mühe zurück ins Leben und wies Zeyu an, die Helden an einen Ort ihrer Wahl zu bringen. Es stellte sich heraus, dass Zeyu genau wie seine Göttin die Gestalt eines Wolfes nach belieben annehmen konnte, aber in Wahrheit ein Engel war, der nun wiederwillig warten musste, bis die Helden ihm sagten, wohin sie zu reisen gedachten. Aniu war ihren Worten entsprechend direkt wieder an den Himmel gesprungen und sandte ihr Polarlicht aus um alle von ihrer Rückkehr wissen zu lassen. Sie hatte die Helden noch verraten, dass es den Göttern normalerweise verboten war, in der Welt der Sterblichen zu wandeln, weshalb sie Avatare erschufen indem sie einem Sterblichen einen Teil ihrer Macht schenkten.
Nachdem Arvirn mal wieder Kontakt zu ihnen aufgenommen hatte, da jeder nun sah, dass Aniu zurück war beschlossen sie dem ungeduldigen Zeyu mitzuteilen, dass sie zurück nach Meonas wollten. In seiner Wolfsgestalt trug er sie alle in Windeseile nach Meonas, wobei jeder seiner Sprünge die Landschaft unter ihnen regelrecht austauschte.

******* Offscreen Szene*******
Inmitten der halb verschneiten Landschaft kam Temur aus seinem Zelt und sah überrascht auf zum sternenübersähten Himmel, überreden sich das bunte Lichterband des Polarlicht zog, an seiner Seite sah Chakha ebenso erfreut auf.
Eine Gruppe von Hunden kämpft zunehmend verzweifelt gegen eine Gruppe Raptorartiger Wesen, als das bunte Polarlicht am Himmel auftaucht und alle Beteiligten kurz aufschauen lässt. Die Hunde fangen sich zuerst wieder und drängen die Raptoren mit neuem Elan zurück.
Aus dem Schatten der Azureiche schauen Takara, Arvirn und Dealviara auf zum Himmel. Leise murmelt Takara. „Ihr habt es wirklich geschafft, dann schaffen wir es auch dieses verfluchte Quartett endlich zu stürzen.“
Inmitten der Trümer ihrer Heimatstadt stehen die vielen Tieflingskinder um Zara herum, die ihnen erklärt was sie da am Himmel sehen. Während Zane umgeben von den drei Erynnien auf dem Kraterrand steht und stumm in den Himmel schaut.
In dem ewigen Dämmerlicht der Fuchsinsel ist das Schauspiel zwar weniger gut zu sehen, doch auch hier haben sich die Druiden zwischen den Säbelzahntigern versammelt und blicken hinauf zum Himmel um sich das Schauspiel dort anzuschauen.
Eine Gruppe von Jugendlichen und Kindern sucht in den Trümmern einer unglücklichen Karawane, nach brauchbaren Gütern als eines der kleineren Kinder etwas ruft, dass die anderen aufblicken lässt. Staunend schauen sie hoch zum Himmel, um das fast vergessene Schauspiel zu bewundern.
Fluchend zieht ein kräftiger Krieger in einer verzierten Rüstung sein Schwert und schlägt eine Rüstung von ihrem Sockel. Das gleiche Schicksal trifft die herbeigeeilte Wache. „Takara, du Bastard, das war doch dein Plan!“
„Reg dich nicht zu sehr auf, Akria.“ Kommt es von einer schlanken Dunkelelfe die fast durchscheinende weiße gewänder trägt. „Ja, ich habe auch nicht damit gerechnet, dass sie Aniu befreien, aber das verrät uns doch, was sie nur allzu bald vorhaben: sie wollen auch Arinna befreien. Und dort werde ich ihnen einen gebührenden Empfang bereiten.“ Sie lächelt boshaft.
„Unsere Leute sind zu nichts zu gebrauchen, sie haben es in fast 10 Jahren nicht geschafft mir Takaras Kopf zu bringen.“ Mit einem immer noch zornigen Blick schaut er zu der Dunkelelfe. „Und auch deine Magie findet ihn nicht.“
„Dieser Feigling wird schon aus seinem Loch gekrochen kommen, wenn es so weit ist. Noch mag er sich irgendwo verstecken wo einer der anderen Götter ihn schützt, doch wir haben die gesammten Flusslande brennen lassen. Lange wird er sich nicht mehr verkriechen können.“ Sie geht zu der toten Wache und holt einen kleinen Diamanten hervor. „Und bis dahin brauchen wir diese nutzlosen anderen noch.“ Die Wache rührt sich wieder. „Bring ihn nicht noch mal um, das führt zu nichts, auch wenn du ganz niedlich bist, wenn du wütend bist.“ Damit dreht sie um und verschwindet in den Schatten.
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