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Autor Thema: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (4/5)  (Gelesen 20387 mal)

Onkel Kahin

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  • 14. April 2021, 05:46:24
[DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (4/5)
« am: 14. April 2021, 05:46:24 »

Die Zwölfe zum Gruße


Aventurien im Jahre 1037 nach dem Fall des alten Bosparan

            Viele Jahre der Finsternis und voller Schmerzen liegen hinter den Menschen, Elfen und Zwergen des Mittelreichs. Auch wenn an vielen Fronten endlich so etwas
            wie Frieden eingekehrt ist, schwelen doch im gesamten Reich noch kleinere und größere Feuer, welche die Kräfte des Reiches binden. So haben die Gewalt und
            Grausamkeit in vielen Teilen des Reiches zugenommen und die wenigen Männer und Frauen, die noch für die Fürsten ihren Dienst als Gardisten, Büttel oder in
            so manchem Fall auch als Söldner verrichten, sind mit den Problemen auf dem Lande oftmals alleine und vergessen.

            Gleichzeitig muss sich das Reich auch immer wieder gegen Angriffe aus den Dämonenlanden erwehren, sodass umso mehr für all die größeren und kleineren
            Probleme der Bevölkerung kaum Kräfte gebündelt werden können. Und dabei wäre Unterstützung und Hilfe doch oftmals dringend nötig. Selbst die Kirchen der
            Zwölfe sind nach Jahren der Kriege ausgeblutet und so mancher Tempel hat seit mehr als 10 Jahren keinen Geweihten mehr gesehen, der den Gläubigen hier
            den ersehnten Trost spenden könnte.

            Und dann stehen auch noch gewaltige Veränderungen bevor: Die Zeitenwende steht laut Meinung vieler Gelehrter aus ganz Aventurien bevor. Der Sternenhimmel
            ist in Unruhe geraten. Eine ungewöhnlich hohe Zahl von Sternschnuppen und sogar niedergehenden Sternen lässt die Zeichen der neuen Zeit schon erahnen.
            Bisher lassen größere Veränderungen noch auf sich warten, doch die Unruhe ist an vielen Orten deutlich spürbar.

            Angespornt durch die Geschichten der Barden, durch Predigten einzelner Kirchen und der Aussicht auf Ruhm und Reichtum, machen sich immer wieder junge
            Menschen, Zwerge und Halbelfen auf den Weg, "das Böse zu bezwingen, wo es sich zeigt."




DSA 4.1 Einsteigerrunde: Eine abenteuerliche Reise (4/5)


Onkel Kahin              als              Spielleiter und Chronist                 
                                        
   Brina von Mythenmetz              als              Kriegerin Larja vom Stein                  Kriegerin der Rondras Schwertkunst zu Winhall aus Andergast
   Farion              als              Zauberkünstler Felian                   Jahrmarktszauberer und Gaukler von "Arrigos munterem Haufen"
   Dunkelschrat              als              Prospektor Schorlosch groscho Sordolax                  Prospektor aus dem Volk der Ambosszwerge
   Raula              als              Krongardistin Elida Siebenwind                  Abgängerin der Kronakademie der königlich-nostrischen Reichsgarde



Spieltechnische Daten

Spieltermin                                                        Montags ab 19:30, wöchentlich
Start der ReisePhex des Jahres 1037 BF
Startpunkt der ReiseDie Ortschaft Nadoret am Großen Fluss, Grafschaft Ferdok, Baronie Nadoret
Machtniveau zu Beginn                              gering
Verwendete TechnikDiscord, Fantasygrounds Unity und roll20.net sowie DZ-Forum und Whatsapp
AventurienIn Größe und Artenvielfalt erweitert, Metaplot weitgehend berücksichtigt




Ehemalige Weggefährten


   Blanca Blütenherz              als              Halbelfische Bardin aus dem Mittelreich                                  unterwegs im Auftrag eines geheimnisvollen Agenten aus Nadoret
   C-D-P              als             Ingerimmgeweihter Grimwulf Schotterbier           nach Zerstörung seines geweihten Schmiedehammers im Kampf gegen namenlose Umtriebe auf Pilgerreise
   deronny              als              Stolzer Ritter Wolpje von Bachsjerpengurken aus dem Bornland                                  sesshaft geworden auf einem kleinen Rittergut im Eisenwald
   TrueSelf              als              Anhängerin Niobaras Adepta Linje vom Nebelturm             folgt einer geheimnisvollen Vision, die sie zum Jahreswechsel ereilte


« Letzte Änderung: 01. März 2024, 00:40:02 von Onkel Kahin »
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Onkel Kahin

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  • 23. Mai 2021, 20:39:12
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #1 am: 23. Mai 2021, 20:39:12 »

Prolog: Die Ratten von Nadoret


Im Namen des Herrn Aves und der unteilbaren Zwölfe obliegt es mir, die Erlebnisse einiger junger Helden unserer Zeit zu beschreiben.
Von ihren ersten Schritten bis zu Ruhm und Glorie war es ein harter und verlustreicher, doch auch abenteuerlicher Weg. So beginnen wir beim ersten von
vielen Abenteuern, welche die Helden bestehen mussten. Dabei sei zu sagen, dass ich mich bei meinen Informationen nur auf Aussagen von Zeugen der
Heldentaten zu stützen vermag, war es mir doch nicht vergönnt, die Gefährten auf ihrer gesamten Reise zu begleiten. Hesinde und Nandus mögen mir bei
dieser Geronsaufgabe beistehen und nichts als die praiosgefällige Wahrheit zu sprechen, auch wenn so manches Mal der Herr Phex oder mein Herr Aves
meine Feder führen mag.

Die gemeinsame Reise unserer Helden begann im beschaulichen Nadoret, wo die stolze Nadoreter Garde unter Hauptmann Niewulf seit Wochen mit einer
gar namenlosen Plage zu kämpfen hatten. In einem Lagerhaus der Stadt hatten sich riesige Woilfsratten von dämonischem Intellekt eingenistet. Durch den
Dienst für unser schönes Mittelreich geschwächt, war es der Garde nicht möglich, das Lagerhaus zu räumen und da niemand mehr wusste, was dort in den
Kisten und Truhen und Räumen gelagert war, verbat sich eine Lösung, wie sie dem Herrn Ingerimm eine Ehre gewesen wäre.

Im Wirtshaus "Zum sanften Ochsen" trefen sich nun die Helden und dem rondragefälligen Ehrgefühl des hohen Herrn aus dem Bornland und der Kriegerin
aus dem stolzen Winhall, der Heimat des gefallenen Schwertkönigs, nahmen sich einige Abenteurer dem Problem an, die im Zuge dieser Herausforderung
zu einer Gruppe zusammenwachsen sollten. Dabei begannen die Gefährten ihre göttergefällige Suche nach Spuren und dem Ursprung dieser Plage erst in
der Stadt Nadoret selbst, dann auch beim seltsamen Elfen Laurelin und dem finsteren Magier Targerion Blutbart, von welchem ich nur allzu Schauerliches
und Schreckliches gehört habe.

Doch alle Suche war vergeben und so beschlossen die Gefährten, der namenlosen Plage mit blankem Stahl den Garaus zu machen. Der erste Kontakt mit
den Wolfsratten überraschte die Helden nahe der alten Mühle nahe dem Lagerhaus bei Nacht. Durch die Finsternis geschützt, gelang es einer der Ratten,
die Gefährten zu überraschen und in einen blutigen Kampf zu verwickeln. Später sollte diese Ratte der erste Sieg der Helden werden und ihnen das Wohl-
wollen der Garde sichern und dem Tempel des Götterfürsten einen Ansatz für die Jagd nach der Frevlerin geben, die sich in Nadoret eingeschlichen hatte.

Während der nächsten Tage bereiteten sich die Gefährten auf den Kampf vor und sie taten gut daran. Selbst den Elfen hatten sie von einer Zusammenarbeit
überzeugen können und so standen sie zwei Tage in Folge mit tapferen Männern der Garde wider die Ratten und vermochten, die Plage Stück für Stück,
Hieb für Hieb, zurückzudrängen und zu ihrem namenlosen Herrn zurückzuschicken. In den finstersten Tiefen des Lagerhauses stellten sie am zweiten Tag
auch das Muttertier und nach blutigem Gefecht, das drei der Gefährten beinahe das Leben kostete, fuhr auch diese Abscheulichkeit in die Finsternis, welcher
sie entsprungen war.

Siegreich, den Göttern ein Wohlgefallen, machten sich die Helden auf die Suche nach weiteren Spuren und fanden seltsame Pilze, welche ihnen noch so
manches Mal wieder begegnen würden. Durch Heimtücke und Gift gelang es der Frevlerin zwar, einige der Pilze und Rattenleiber fortzuschaffen, doch der
Sieg war den Gefährten nicht mehr zu nehmen. Seine Exzellenz Hesindisamo Tahar, der Verwalter der Frau Wohlgeboren, entlohnte sie reichlich und bat
die Gefährten, der Frevlerin nachzureisen, welche schon am Tag des Sieges der Gefährten aus der Stadt geflohen war. Die Helden mussten davor jedoch
erst ihre Wunden versorgen und sich der Folgen der Rattenbisse erwehren.

Langsam wieder zu Kräften kommend, machten sich die Helden von Nadoret unter dem Jubel des Volkes auf die Jagd nach der Frevlerin, welche diese Plage
über Nadoret gebracht hatte. Die Spur führte nach Moorbrück, wo weitere Gefahren ihrer Aufmerksamkeit harrten.



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


Spielabende: 10
(Einstiegsabenteuer zum Erlernen der Regeln von Kampf und Talentsystem)

Belohnung: 150 AP
« Letzte Änderung: 07. September 2021, 00:03:44 von Onkel Kahin »
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  • 31. August 2021, 05:08:08
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (6/5)
« Antwort #2 am: 31. August 2021, 05:08:08 »

Kapitel 1: Die Bluttage von Brückeneck


Gut eine Woche brauchten die Gefährten, um sich von dem blutigen Gefecht gegen die Kreaturen des Namenlosen Gottes zu erholen. Doch auch wenn es
trotz aller Sorge und Pflege bei einigen zum gefährlichen Wundbrand kam, waren nach Ablauf der Woche alle so weit genesen, dass sie sich auf den nächsten
Teil ihrer Reise vorbereiten konnten. Auch auf den weiteren Wegen wollte man zusammen reisen und den beiden Geflohenen hinterher, auch wenn diese Suche
wohl länger dauern mochte, als es auf den ersten Moment zu scheinen begann. Schließlich fehlte den Gefährten jeder Anhaltspunkt, wohin die beiden Frauen
aus Nadoret hin geflohen waren, weswegen man sich auch entschloss, der Bitte der jungen Adepta vom Nebelturm nachzugehen und in den verwunschenen
Sümpfen von Moorbrück nach einem gefallenen Stern zu suchen, der einige Wochen zuvor dort niedergegangen war. Sehr zur Trauer aller Gefährten erklärte
die junge Bardin Blanca Blütenherz, dass es sie jedoch auf andere Bahnen zog und sie sich so von den neu gewonnenen Freunden verabschieden musste.

Aus Nadoret aufgebrochen, folgten die Gefährten dem berühmten Treidelpfad des Großen Flusses gen Süden, entlang der Wellen und Ufer, welche dem großen
Flussvater gebührten. Immer wieder kamen sie dabei an verlassenen Gehöften vorbei, Relikte besserer Zeiten, wie so mancher Koscher sagt. Nicht alle diese von
den Bewohnern verlassenen Gebäude waren frei von den Spuren der Vergangenheit und so stießen die Gefährten auch auf Seelen der Verstorbenen, die nicht mit
dem göttlichen Boten des Herrn Boron über das Nirgendmeer geflogen waren. Aber auch Lebende trafen sie. So schloss sich ihnen in einem kleinen Gasthof der
Zauberkünstler und Gaukler Felian an, welcher ebenfalls auf dem Weg nach Moorbrück war, um dort einem Verwandten in Not beizustehen.

Am 1. Tag des Perainemondes verweilten die Gefährten im beschaulichen Gerrun, wo sie die ganze Gastfreundlichkeit der Koscher Flussleute kennenlernten. Wie
es die Schriften vorgeben und die Ernten erlaubten, feierten sie zusammen mit den Bürgern der Stadt das Apfelfest zu Ehren der gütigen Herrin Peraine, bei welcher
seine Ganden Grimmwulf die Geweihten von Gerrun mit Fleiß und Tatkraft unterstützte. Nach dem Kampf gegen die finsteren Kreaturen war dies wohl eine doch
dehr willkommene Abwechslung und sollte den Gefährten Kraft geben, für das, was sie in Kürze ereilen würde.

Nur einige Tage später erreichten die Helden den Ort Brückeneck. Jener Ort, wo der "Rote Schlächter" vor einiger Zeit für Schrecken und Jammer gesorgt hatte, so
dass die Diener des Götterfürsten daselbst in die Stadt am Großen Fluss eilten und dort den ketzerischen Jakob Fenzeslau stellten. Schon damals hatten Abenteurer
den Häschern der Inquisition zur Seite gestanden und so kam es ganz im Sinne des Götterfürsten, dass es erneut Abenteurer waren, die eine neue Serie von grausamen
Morden aufdeckten.

Die Gefährten waren erst wenige Stunden im Ort, als der örtliche Metzger, selbst geschlachtet wie ein Vieh, in den Gasthof "Zur Brücke" gestolpert kam. Sterbend brach
er zusammen, gezeichnet von schweren Klingen, das Innere wie einst bei den Opfern des "Roten Schlächters" geraubt. Der Rechtschaffenheit verpflichtet, machten sich
die Gefährten alsbald an die Suche nach dem Mörder, wobei sich ihnen der Zwerg Schorlosch groscho Sordolax Mirschag aus dem stolzen Volk der Ambosszwerge an
die Seite stellte. Den Mord an Lutz Uferbau, dem Schankknecht der "Zur Brücke" konnten sie leider nicht verhindern, doch klärten sie das tragische Verschwinden des
örtlichen Waidmanns und stießen nach dem Fund seiner sterblichen Überreste auf noch eine weitere Leiche, verborgen in einer Kate tief im dunklen Wald. Zu ihrem
Schrecken erkannten sie, dass es sich dabei um die Schwester des Lutz Uferbaus handelte, die junge Alissia, welche ebenfalls im Schankhaus ihre Pflicht versah. Noch
am Vortag, kurz vor dem Mord an ihrem Bruder, hatte diese versucht die tapfere Kriegerin Larja zu verführen, war aber gescheitert. Dem kundigen Blick seiner Gnaden
Grimwulf Schotterbiert und den kundigen Augen des Spurenlesers in Form des Zwergen Schorlosch groscho Sordolax entging jedoch nicht, dass die Verstorbene schon
seit mehr als einer Woche hier liegen musste. Alarmiert eilten die Gefährten zurück zur Stadt Brückeneck und stellten dort erst den Wirt der "Zur Brücke" zur Rede, welcher
ihnen den Ort nannte, an welchem die Alissia mit ihrem Bruder gelebt hatte. Bei der Durchsuchung des Hauses unter dem Befehl des Herrn Ritters von Bachsjerpengurken
stellten die Gefährten einen leibhaftigen Gestaltwandler, welcher sich der Ergreifung natürlich zu wiedersetzen versuchte. Unter den Waffen der Gefährten fiel diese finstere
Kreatur des Namenlosen Gottes jedoch und ging so in die Finsternis zurück, welche sie einst ausgespieen hatte.

Vom Kampf nur leicht verletzt, doch von der Jagd nach dem gestaltlosen Wesen erschöpft, beschlossen die Gefährten noch einige Tage in Brückeneck zu verweilen, um zu
prüfen, ob der Gestaltwandler der einzige seiner Art gewesen war. Nach dem Tod hatte dieser sein wahres Ich offenbart: Eine Kreatur, bläulich-grauer Schlangenhaut, in Form
und Gestalt den Menschen ähnlich und ihnen doch auch zugleich völlig fremd. Ohne Knochen im Leibe, das Fleisch wie zäher Knochenleim. Vielerorts kennt man Geschichten
über diese Kreatur und selbst habe ich sie nicht mehr gesehen, doch die tapferen Männer der Brückenecker Garde bestätigten mir die Gerüchte, die in der Stadt aufgekommen
waren. Seine Gnaden und auch Meister Schorlosch groscho Sordolax ließen den Kadaver verbrennen, auf dass er sich auch nicht wieder erhebe. Derweilen machten sich die
anderen daran, die weitere Reise nach Moorbrück vorzubereiiten und in den Archiven der Stadt nach weiteren Spuren solcher Kreaturen zu suchen. Die Suche nach den beiden
geflohenen Frauen aus Nadoret und die Suche nach dem gefallenen Stern ließen jedoch kaum Zeit für langes Verweilen, so dass die Gefährten schon kurze Zeit später wieder
auf den Wegen des Herrn Nandus und meines Herrn Aves unterwegs waren.



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


Spielabende: 5

Belohnung: 100 AP
« Letzte Änderung: 07. September 2021, 00:05:10 von Onkel Kahin »
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  • 06. Februar 2022, 20:03:40
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (6/5)
« Antwort #3 am: 06. Februar 2022, 20:03:40 »

Kapitel 2: Die Schwarzen Sümpfe von Moorbrück


Im Namen meines Herrn Aves muss ich gestehen, dass ich wenig Liebe bei dem Gedanken verspürte, die Reise ins doch triste und öde
Moorbrück auf mich zu nehmen, war der Ort doch für seine Trostlosigkeit berühmt und seine Sümpfe für Untote und finstere schwarze Tiefen berüchtigt. Doch meinem
Schwur folgend, reiste ich auch an diesen Ort und erfuhr so von den weiteren Taten der jungen Helden, über welche meine Feder berichten mag. Tief in den Sümpfen
stießen die Gefährten auf eine noch frische Sekte, welche eine Kreatur der Sümpfe als "Herrin der Sümpfe" verehrten. Der zwölfgöttlichen Ordnung getreut, waren die
Helden natürlich alles andere als begeistert, welch obskurer Regionalglaube hier in der Abgeschiedenheit aus den schwarzen Tiefen hervorgekrochen waren.

Dennoch war Eile geboten: Eine seltsame Krankheit griff zunehmend im Dorf um sich und auch die örtliche Geweihte des Herren Boron schien zunehmend die Nähe zu
ihrem schweigsamen Herrn zu verlieren. Den Zwölfen sei Dank, zeigten sich nicht auch noch Untote, auch wenn die Dörfler von einigen Kreaturen im Sumpf berichteten,
die so manch Stadtbürger erschauern lassen würde. Zudem war einige Monde zuvor ein Stern vom Himmel in den Sumpf gestürzt und dort in unzählige Teile zerborsten.

So machten sich die Helden mit göttergefälligem Eifer an die Erkundung des Sumpfes, überwachten den sich erhebenden Kult und standen dem tapferen Bogumil Scheffler,
Sohn des in Ungnade gefallenen Bugumil Scheffler, bei der Verteidigung des Dorfes gegen einfallende Rattenhorden bei. Hierbei geschah es wohl, dass eine der flüchtigen
Dienerinnen des ketzerischen Rattenkindes die arme Morlinde aus ihrem Tempel entführte und in den Sumpf verschleppte. Die Helden wären aber nicht unter dem Beistand
der Götter gestanden, wenn sie sich dieser Aufgabe nicht umgehend angenommen hätten. So konnten sie Ihre Gnaden Morlinde tatsächlich lebend aus den Klauen der
Kultistin retten und diese finstere Buhle des 13. verfluchten Gottes in die Finsternis schicken, wohin ihre Seele auch gehörte.

Es war jedoch der junge Felian Tannhaus, auch als "Der Große Prospero" bekannt, welchem es mithilfe seines Onkels Jakob Tannhaus und drei tapferen Männern des
Dorfes gelang, die Quelle des unheimlichen Nebels der Moorbrücker Sümpfe zu finden und zu zerstören. So konnte bereits bei meinem Eintreffen einige Wochen darauf
das Licht des strahlenden Götterfürsten, unseren göttlichen Herrn Praios' wieder das Land erhellen und nach Jahrhunerten der Dunkelheit die Untoten zurück in die nassen
Gräber treiben, auf dass Moorbrück besseren Zeiten entgegenblicken würde.



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


Spielabende: 14
(Angelehnt an einigen Ereignissen des Spiels "Drakensang")

Belohnung: 200 AP
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  • 28. Juni 2022, 00:56:09
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #4 am: 28. Juni 2022, 00:56:09 »

Kapitel 3: Der Schmied des Düsterwaldes


So manch finster Märchen erzählt man sich über den Ort, welchen ich auf der Spur der jungen Helden als nächstes aufsuchen musste.
Der Düsterwald bei Nadoret, Hort von Ungeheuern, Raubgesindel und Hexen, aber auch Feen, Kobolden und anderen Kreaturen.
Hier erfuhr ich von der nächsten Heldentat unserer Helden, welche sich dem Kampf wider das Namenlose verpflichtet zeigten. So mag
es auch wenig verwundern, dass sie dem "Märchen der 13 Steine" und dem "Namenlosen Prinzen" nachgehen wollten, dabei jedoch auf
den Schmied Roban und seine liebreizende Enkelin Trabine stießen. Diese hatten sich, so konnten die Helden erfahren, in den Fängen
eines finsteren Feenwesens verfangen, welcher den Hintergrund des dunklen Märchens bildete. Hierbei war es mir sogar erstmals möglich.
einen der Reisegefährten der Helden direkt zu befragen, welcher bei der Lösung des Rätsels leibhaftig anwesend war. Seinen Namen, so
der junge Zwerg, möchte er ob der "Konstellation und Divergenz der Arithmetischen Quersumme der Primordinalen" nicht nennen, doch war
er bereit, mir die Richtigkeit der Geschehnisse zu bestätigen.

So gelang es den Helden mittels eines magischen Rituals und komplexer Alchemie, den Wahren Namen, also die Essenz des Feenwesens,
zu ergründen und so den Schmied samt seiner Enkelin aus dessen Fängen zu erretten. Dabei wurde der Schmied Roban jedoch schwerst
verletzt, so dass eine Heilung noch auf unbestimmte Zeit abzuwarten sein wird. Auch die Enkelin Robans, die liebliche Trabine, konnte von
dem finsteren Zauberbann, den das verdorbene Feenwesen über sie gesprochen hatte, dank der Weitsicht unserer Helden aufgehoben und
damit auf alle Zeit beendet werden. Gerüchte munkeln zwar, dass hierbei auch die Hexen des örtlichen Zirkels ihre Finger im Spiel gehabt
hätten, doch warum sollten diese finsteren Gestalten des Waldes einer liebreizenden jungen Frau zur Hilfe eilen.

Zum derzeitigen Zeitpunkt befindet sich die junge Trabine jedenfalls in der Obhut der Kräuterfrau des Ortes, der gütigen "Alten Petra", welche
sich bis zur Genesung ihres Großvaters um sie zu kümmern versprochen hat. Roban selbst konnte ich leider nicht befragen, da seine Heilung
wohl sehr viel Ruhe erfordere. Jedoch kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen, dass er, im Vergleich zur Beschreibung des oben schon
erwähnten Zwergen, schon deutlich gesünder und kräftiger aussah. Wenn ich richtig informiert wurde, so möchte Meister Roban im Herbst, so
es seine Gesundheit erlaubt, sogar über den Greifenpass nach Gratenfels pendeln, um dort im Tempel des Ingerimm Vergebung für seine im
Bund mit dem finsteren Feenwesen begangenen Taten zu beten.



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


Spielabende: 10
(Basierend auf dem offiziellen Abenteuer: Verwünscht)

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  • 20. Februar 2023, 22:18:42
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (4/5)
« Antwort #5 am: 20. Februar 2023, 22:18:42 »

Kapitel 4: Der Händler und der Zwerg


Im Auftrag des einflussreichen Händlers Gimli Silberbrunn reisen die Helden ins nordmärkische Albenhus, um dort nach verschwundenen
Gegenständen zu suchen. Nach einer recht beschaulichen Reise über den Großen Fluss, die zumindest einige der Schrecken der Sümpfe
vergessen lassen machte, erreichten die Gefährten zwergisch geprägte Stadt am Großen Fluss. Kaum angekommen, werden die Helden
in eine finstere Intrige zwischen Albenhuser Händlern verwickelt und müssen helfen, hier Recht und Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.
So schien es erst, als würde der novadische Händler Rashim al-Fessir mit tödlichen Giften und Sklaven handeln, jedoch kamen den Helden
Zweifel, ob hier nicht andere Mächte die Fäden in Händen hielten.
Gleichzeitig suchten die Helden nach den verschwundenen Gegenständen aus dem Besitz des zwergischen Händlers, welche ebenfalls nach
Albenhus gelangt waren. In einem Netz aus Intrigen, Spielschulden, Angst und verschiedenen Abhängigkeiten verstrickt, gelang es den Helden
am Ende den wahren Schuldigen hinter dem Gifthandel aufzudecken, die Gegenstände wiederzubeschaffen und eine der Unterweltgrößen der
Stadt der Stadtwache zu überstellen. Die wahren Drahtzieher der Intrige waren jedoch in eben jener Familie zu finden, bei welcher die Helden
zu Beginn Obdach und Hilfe gefunden hatten. Der ehrwürdige Stadtrat Ebelfried Eisinger höchstselbst war am Stadttor auf die Helden aufmerksam
geworden und hatte sie darum gebeten, Rashim al-Fessir zu überführen. Was der ehrwürdige Stadtrat nicht ahnen konnte: Seine eigene Mutter
und sein Sohn hatten die Gerüchte gestreut, um nicht nur den Novadi, sondern anschließend auch den Ratsherrn selbst zu beseitigen.
Am 28. Ingerimm des Jahres 1037 nach dem Fall des vieltürmigen Bosparans gingen die Intriganten ihrem wohlverdienten Schicksal auf dem
Richtblock der Stadt entgegen. Der zuvor zu Unrecht eingekerkerte Novadi wurde rehabilitiert und als Bürger der Stadt im Schoße der Gesellschaft
willkommen geheißen.

Gleichzeitig hatten die Helden herausgefunden, dass eine der Angestellte des Handelskontors Silberbrunn in Albenhus hinter dem Verschwinden der
Gegenstände gesteckt hatte. Durch Glücksspiel hoch verschuldet, hatte sie sich an ihren neuen Arbeitgeber Gallo Silberbrunn gewandt, der bei einem
Besuch die Gegenstände von seinem Cousin entliehen hatte, was diesem wohl entgangen sein musste. Zum Unglück der Zwergin hatte auch diese
sich in die Intrige um den Novadi verstrickt und konnte nur durch die Rettung durch die Helden aus dem Netz aus Lügen und Erpressung befreit werden.
Die Gegenstände konnten sicher von einem der Handlanger der hingerichteten Ilmene Eisinger sichergestellt werden, nachdem dieser die Stücke als
Begleichung für die hohen Schulden der Zwergin gefordert hatte. Nach der Festnahme hatte man die erpressten Gegenstände jedoch wieder in die
Hände des zwergischen Handelshauses aus Salza übergeben können. Unwissend, dass sein Cousin die Gegenstände für gestohlen hielt, wurde auch
Gallo Silberbrunn über den Auftrag der Helden informiert, woraufhin die verschwundenen Gegenstände dem angbarer Händler zurückgegeben werden
konnten. Für die junge Zwergin hatte die Verwirrung und Intrige Phex sei Dank keine ernsten Folgen und waren ihr sicherlich eine Lehre.



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


Spielabende: 14
(Basierend auf dem offiziellen Abenteuer: Der Händler)

Belohnung: 250 AP
« Letzte Änderung: 20. Februar 2023, 22:21:31 von Onkel Kahin »
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  • 04. April 2023, 23:20:59
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (4/5)
« Antwort #6 am: 04. April 2023, 23:20:59 »

Kapitel 4: Die Verschwundenen


Bereits in Albenhus erfuhren die Gefährten von verschiedenen Fällen, in denen Menschen und Zwerge auf dem Weg nach Albenhus verschwunden
waren. Niemand hatte von den Reisenden mehr etwas gehört, doch die Obrigkeiten in Albenhus hatten durch die anhaltenden Gefechte an der Front
im Osten nicht die Kapazitäten, dem Problem nachzugehen. Auf ihrem Weg nach Xorlosch, um dort die sterblichen Überreste des gefallenen Helden
der Zwerge beizusetzen, hatten sich die Gefährten landeinwärts gewandt, hatte man doch dort Gerüchte über die mittlerweile als "Rattenhexe" im
Volk bekannt gewordene Trabine aus Nadoret gehört.

Über die wenig begangenen Pfade der südlichen Baronien in den Ausläufern der Flussauen und des Eisenwaldes gelangten die Helden über einzelne
Stationen in den kleinen Ort Appelquell, wo sie auf Bruder Mikail aus der Kirche der gütigen Travia trafen, einen jener unserer Brüder und Schwestern,
die aus dem gefallenen Tobrien in die neue Heimat gezogen waren. Dieser berichtete von weiteren Vermisstenfällen, welche auch einige Männer,
Frauen und Kinder des Dorfes betrafen. So hatte man also einen Anhaltspunkt und unter den kundigen Augen des Zwergen Schorlosch machte man
sich auf die Suche nach den Verschwundenen.

Es sollte mehrere Stunden brauchen, ehe sie in den Tiefen der Wälder auf eines der vermissten Kinder stießen, welches von finsteren Häschern verfolgt
wurde. Mit hartem Stahl und Rondras Mut standen sie dem Mädchen von kaum 9 Jahren bei, vertrieben die Schergen der Finsternis und konnten die
kleine Rohaja, so der Name des Mädchen, in die Sicherheit der Gemeinschaft des Dorfes zurückbringen.

Nach den Berichten des Mädchens gab es wohl eine Burg in den Wäldern, aus welcher sie hatte fliehen können. Diese Burg galt es nun zu finden, was
den Helden in den späten Abendstunden gelang, auch wenn hier wohl mein Herr Aves die Schritte der Gefährten leitete. Hier konnten sie die finsteren
Machenschaften des einst ruhmreichen Ritters Hagol von Sturzenstein aufdecken. Der einst große Held der Schlacht gegen die Oger war tief gefallen,
klagte nur noch über sein Alter und trauerte um die vergangene Glorie. Um seine alten Kräfte zurückzugewinnen, ohne hierfür einen Pakt mit Kräften von
jenseits des Sternenwalls anzurufen, hatte er den ehrbaren Alchemisten Haranon Lederer und seine Schwester aus dem Reich des Horas entführt. Mit
den Entführten Menschen, Zwergen und anderen Kreaturen und, noch frevlerischer, mit den entführten Kindern, wollte von Sturzenstein den Alchemicus
dazu zwingen, ihm ein Elexier der ewigen Jugend zu brauen.

In harten Kämpfen, in denen der Herr Phex unseren Helden beistand, gelang es diesen, sowohl den frevlerischen Burgherrn, als auch die Söldner und
angeheuerten Orken zu bezwingen, auf dass diese der Gerichtsbarkeit überantwortet werden konnte. Während dieser Kämpfe gelang dem Alchemicus
und seiner Schwester jedoch die Flucht, so dass hier niemand zu prüfen vermochte, ob der Alchemicus wirklich nur aus Zwang kooperierte.

Am Morgen des 2. Rahjas im Jahre 1037 nach dem Fall Bosperans konnten so alle Gefangenen in die Obhut von Bruder Mikail überstellt werden, auf
dass sie sich schnellstmöglichst erholen und wieder zu vollen Kräften kommen möchten. Aves sei es gedankt, dass diese Reisende auf seinen Pfaden
gerettet werden konnten. Aves sei Gepriesen!



                                                                                                                    - Aus den Aufzeichnungen eines anonymen Chronisten der Kirche des Aves


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  • 28. Mai 2023, 12:36:45
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #7 am: 28. Mai 2023, 12:36:45 »

Zwischenspiel: Spuren finsterer Gedanken


Die Gefährten gönnten sich nur wenige Tage der Erholung, ehe sie der Spur der finsteren Rattenanbeterin Trabine aus Nadoret nachsetzten. Der alte
Zwerg, welchen die Helden hatten aus der Gefangenschaft des ketzerischen Ritters Hagol von Sturzenstein befreien können, beschrieb ihnen den Weg
zum Lager der Rotpelze, in deren Nähe man wohl die Gesuchte zuletzt gesehen hatte. Endlich hatten die Gefährten wieder eine klare Spur zu der mit
dem Namenlosen im Bunde stehenden Ketzerin, so dass sie endlich in ihrer seit Nadoret anhaltenden Jagd vorankamen. Der alte Zwerg wollte zwar nur
zu gerne sich den Gefährten bei ihrer Jagd anschließen, doch war er noch zu geschwächte für solch ein Unterfangen.

Stattdessen schloss sich eine junge Kriegerin der Gruppe an. Elida Siebenwind, Abgängerin der königlich-nostrischen Kronakademie der Reichsgarde.
Wie wir in Erfahrung bringen konnten, bildete diese Kriegerakademie seit einigen Jahren unter Anleitung der glorreichen Herrin von Sappenstiel die neue
Garde der königlich-nostrischen Krone aus, nicht als Bollwerk des Landes, sondern als Jäger der Feinde des Reiches im Inneren und Äußeren. Auf ihrer
ersten Mission war die junge Krongardistin in die Hände der Häscher des ketzerischen Ritters gefallen und Opfer der Experimente des Alchemisten Lederer
geworden. Wie wir aus sicherer Quelle wissen, scheinen die Folgen der Experimente jedoch wenig einschränkend zu sein.

Beim Dorf der Goblins angekommen, mussten die Gefährten jedoch feststellen, dass die finstere Schwarzkünstlerin Trabine hier regelrecht gewütet hatte.
Das Goblindorf war weitgehend entvölkert, dafür bewohnten nun Ratten und seltsame Kreaturen das Dorf, welche wohl finstere Chimären aus Ratten und
Goblins oder Menschen waren, ein Frevel an der Herrin Tsa und allen Zwölfen! Unter dem Lager der Goblins erstreckte sich eine weitreichende Höhle, in
welcher die Helden deutliche Spuren vom verzweifelten und hoffnungslosen Kampf der Goblins gegen die Rattenwesen fanden. Selbst auf den Schlacht-
feldern der Wildermark habe ich selten solche Gewalt und Grausamkeit gesehen.

Tief im Inneren der unterirdischen Gewölbe erwehrten sich die Gefährten unzähligen Rattenwesen. Mehr als drei Dutzend habe man dort finden können.
Daneben konnten die Gefährten jedoch auch das Laboratorium der Rattenhexe Trabine finden, die Abscheulichkeiten, welche sie hier begangen hatte,
die Verbrechen gegen die Schöpfung, welche sie hier in ihren Experimenten nicht gescheut hatte, zu begehen. Der wichtigste Fund war jedoch ein großes
Becken, in welchem unzählige der verdammten grünen Pilze aus Nadoret trieben, welche sich auch hier in der Goblinhöhle befanden. Scheinbar war es der
Hexe gelungen, aus den Pilzen und weiteren Zutaten eine Brühe zu schaffen, in denen seltsame Egel zu leben vermochten. Diese Egel und die grüne Brühe
ließen wohl Goblins und Menschen zu diesen namenlosen Kreaturen mutieren, welche in der Bevölkerung schnell den Namen "Rattenbrut" oder "Rattling"
bekamen. Ob es weitere solcher Anlagen gibt? Ob die verdammte Rattenhexe Trabine von Nadoret hier ein Unheil in die Welt entlassen hat, welches unser
schönes Aventurien für Jahre bis Jahrzehnte plagen wird?

Die Experimente schienen nicht völlig ohne Erfahrung durchgeführt worden zu sein.... ob hinter der Rattenhexe weitere Mitglieder des finsteren Kultes stehen?
Mögen die Zwölfe uns beistehen...




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« Letzte Änderung: 29. Mai 2023, 16:56:51 von Onkel Kahin »
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  • 15. August 2023, 02:26:03
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #8 am: 15. August 2023, 02:26:03 »

Kapitel 5: Verbotene Küsse


Nach den finsteren Funden in den wilden Wäldern ging es dann doch endlich zurück in die Zivilisation. So sehr ich des Herrn Aves Reisen auch liebe,
so gerne genieße ich doch auch die Errungenschaften unserer Zivilisation und der Zwölfgöttlichen Gemeinschaft, zumal, wenn es eine der von Reisen
und neuen Erkenntnissen gesegneter Ort wie eine Hafenstadt am Großen Fluss ist. Auch hier stellten die Zwölfe den tapferen Gefährten eine neue und
kaum weniger heikle Prüfung, galt es hier doch altes Unrecht wiedergutzumachen. So spielte sich vor fast 12 Jahren wohl ein schmutziger Prozess der
Intrige und Korruption an einem der guten Gerichte des Reiches ab, verschworen sich doch die Ankläger und Zeugen gegen eine junge Tochter der Stadt.

Als die Gefährten die Stadt erreichen, treffen sie auf den jungen Nepolemo Ehrengold, bei dem es sich wohl in Wahrheit um Nepoleon ya Cossari, einen
im Reich des Horas gesuchten Mörder und Ketzer handelte. Was den Diener des Levthan so weit in den Norden, in ein Reich, in dem sein Gott als Götze
gilt, geführt hat, mag er mit ins Grab genommen haben. Die wahre Identität des Horasiers wurde leider erst nach Wochen später offenbart, als man auf
der Suche nach dem Geflohenen auf die Amtshilfe aus Elenvina zurückgriff.

Gestorben durch eine seltsame Krankheit, wurden die Gefährten durch den Tod des Horasiers auf eine Reihe seltsamer Krankheitsfälle am Rande des
Jahreswechsels aufmerksam. Scheinbar war die junge Hexe, welche einst zu Unrecht verurteilt wurde, in die Stadt zurückgekehrt und hielt nun blutige
Rache mit finsterer Magie unter ihren ehemaligen Peinigern. Noch kurz vor den Tagen der Finsternis zwischen den Jahren fielen einige der reichsten und
einflussreichsten Bürger der Stadt seltsamen Seuchen anheim, gegen welche auch der örtliche Leibmagus der Stadtherren und der selbst erkrankte Diener
der Travia nichts zu unternehmen vermochten. Schlussendlich vergingen 10 Mitglieder der reichsten Patrizierfamilien im Zorn der Hexe, sodass die Inquisition
hier Untersuchungen anstellte. Nach meinen Informationen stießen die Inquisitoren jedoch weniger auf die Hexe, als auf Spuren und Beweise für all die
Verfehlungen der Oberen der Stadtväter. Zurück blieben einige junge Mitglieder der Familie, welche die Volljährigkeit kaum erreicht hatten. In ihren Händen
werden indessen wohl zukünftig die weiteren Geschicke von drei der mächtigsten Familien der Stadt liegen.

Ob es den Helden möglich gewesen wäre, diese fast ein Dutzend Tode aufzuhalten, mögen nur die Helden wissen. Ich selbst habe die Beweise gegen
die Stadtoberen gesichtet und konnte kaum glauben, was ich dort zu lesen bekam. Inzest, Götterfrevel, Korruption, Anbetung finsterer Götzen und eine
Verkommenheit, die ich unter Zwölfgöttergläubigen nicht vermutet hätte. So die Helden hier der Vergeltung freie Hand ließen, so scheint es mir zwar im
rechtlichen Sinne fraglich, moralisch hätte ich diese Entscheidung jedoch selbst nicht treffen wollen.

Jarulf Olken, einst als Kammerherr der Familie Burkherdall maßgeblich an der Verschwörung und Verleumdung beteiligt war, fand am letzten Tag des
Rahjas den Tod. Noch Tags zuvor hatte er überraschend in einer Versammlung der Stadtoberen verkündete, dass jetzt alle Geschwüre aus der Stadt
"gereinigt" seien. Noch am selben Abend fand er den Tod durch einen Herzschlag.

Bei der Recherche für diesen Bericht konnte ich auf die großartige Hilfe einer jungen Korrespondentin der Garether Stadtpostille namens Kerry ui Braighain
zurückgreifen, welche schon in den ersten Wochen der Vorfälle nandustreu über all diese Fälle berichtete. Sie habe sogar eng mit den tapferen Gefährten
zusammengearbeitet und viele der Beweise für die Intrige mit deren Hilfe aufdecken können. Ihr war es auch zu verdanken, dass die wahre Identität des
Horasiers "Nepo Ehrengold" offenbart werden könnte. Nach eigener Aussage freut sich die junge Frau auf weitere Begegnungen mit den tapferen Gefährten.




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(Basierend auf dem offiziellen Abenteuer: Der Kuss der Vergeltung (Aventurischer Bote 163)

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« Letzte Änderung: 18. Dezember 2023, 23:16:10 von Onkel Kahin »
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  • 18. Dezember 2023, 23:56:54
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #9 am: 18. Dezember 2023, 23:56:54 »

Zwischenfinale: Verdorbene Gedanken und ihr blutiges Ende


Seit dem frühen Ingerimm folge ich nun den Gefährten auf ihren Reisen, notiere beflissentlich die Heldentaten, welche diese im Geiste meines Herrn Aves
bestehen und berichte getreulich über die Herausforderungen, welche die Gefährten überwinden müssen. Nun, am letzten Tag des Jahres, treffe ich das
erste Mal auf die Gefährten und konnte erfahren, dass die "Rattenhexe", die Ketzerin Trabine aus Nadoret, von ihnen erschlagen wurde. Mögen die Götter
dies loben und dereinst auf Rethon in die Waagschale werfen. Dies ergab sich wie folgend:

Auf Bitte der guten Wirten des "Ewigen Schmiedefeuers" nahe Xorlosch machten sich die Gefährten auf, einige Habseligkeiten und Proviant für die dunklen
Tage in den kleinen Bergweiler Alrikshag zu bringen. Die Reise, vor allem so kurz vor dem Reiningungsfest und den Namenlosen Tagen, war doch recht spät
im Jahr und stellte die Gefährten vor einen deutlichen Zeitdruck. Man entschied sich deswegen, Meister Schorlosch als Unterhändler in der Siedlung vor der
alten Zwergenstadt zu lassen, während die restlichen Gefährten eilig aufbrachen.

Dank des Segens meines Herrn Aves und der Güte der liebenden Herrin Rahja, ließ das Wetter ein schnelles Vorankommen zu. In Alrikshag angekommen,
konnten die Gefährten schnell Müller Mehlteuer ausfindig machen und diesem die Waren der Wirtsfrau übergeben. Von den Alrikshagern erfuhren die Gefährten
von seltsamen Zwischenfallen, welche sich seit etwa einem Jahr ereignen. So verstarb vor einem Jahr die alte Traviageweihte des Dorfes an einem Herzschlag,
als sie im Dorfteich baden gehen wollte. Vor einigen Wochen war dann auf tragische Art und Weise einer der Großbauern des Dorfes, welcher seinen Hof auch
als Gaststube für Reisende geöffnet hatte und so als Wirt des Ortes fungierte, von seinem sonst treuen und friedlichen Hofhund zerfleischt worden. Ein ganz und
gar schrecklicher Zwischenfall, welcher das Dorf im Schock zurückließ. Vor einer Woche, am 20. Tag des Rahjamondes war die Gemahlin des Müllers bei einem
plötzlich auftauchenden Sturm von einem Baum erschlagen worden. Niemand hatte den Sturm kommen sehen und so entstanden die ersten Gerüchte, dass es
hier wohl nicht mit rechten Dingen zugehen sollte. Goblins, Orks, finstere Feen und Dämonen waren in den Gesprächen über die Fälle allgegenwärtig. Sogar,
dass es sich bei der Familie der Müllersfrau, welch wohl über Umwege mit dem Wirt verwandt gewesen sein soll, sich um eine Familie von Feenbündler handelte,
welche nun in den Streit zwischen zwei mächtigen Feen geraten sind, wurde getuschelt. Vor allem kamen diese Gerüchte auf, nachdem vor etwa einer Woche die
Tochter selbigen Müllers spurlos im Wald verschwunden war. Auch Stunden der Suche, teils mit den Hofhunden des Dorfes, ergaben keine Spuren.

Von den Gerüchten und ihren bisherigen Erlebnissen alarmiert, machten sich die Gefährten auf die Suche, fanden auf nur die alte Kräuterfrau des Dorfes, welche
eng mit den Tieren und Pflanzen des Waldes verbunden zu sein schien. Diese bat die Tiere des Waldes um Hilfe, welche jedoch nur von dem tapferen Rotkehlchen
Kasimir geleistet wurde. Unter der Führung des tapferen Rotkehlchens machten sich die Gefährten abermals auf die Suche, fanden so tatsächlich einige Höhlen,
aber auch die Überreste einer einst mächtigen und wohl magischen Eiche, welche von den Kreaturen des 13. Gottes geschändet worden war. Ein blutiger und
tödlicher Kampf zwischen den Gefährten, einigen Rattenchimären der Rattenhexe, Wolfsratten und einigen ketzerischen Kultisten entbrannte, bei dem die Helden
den Widerstand blutig niederschlagen konnte. Dies rief nun endlich die Anführerin der Kultisten auf den Plan, bei welcher es sich tatsächlich um die seit Monaten
gejagte Trabine handelte. Diese, wohl noch nicht ihre Seele vollends an das Rattenkind verkauft, verfügte dennoch schon über finstere Gaben, die ihr ketzerischer
Meister ihr gewährt haben musste. In schwarzen, öligen Flammen hüllte sie die tapfere Larja von Winhall ein, während Krongardistin Elida zuvor im Kampf gegen
einen der Rattlinge zu Boden gegangen war. Die junge Zauberin Linje, hatte Elida zwar von der Schwelle des Todes retten können, doch im Kampf gegen die dunkle
Hexe musste Elida sich dennoch nicht beteiligen. Stattdessen war es Felian, welchem es mit seinem Gauklerkünsten gelang, der Hexe den Rückweg abzuschneiden
und sie so in den Kampf zu zwingen. Gegen die Übermacht aus der verwundeten Larja, einer entschlossenen Linje und einem längst nicht mehr wehrlosen Felian
konnte die Rattenhexe nicht bestehen. Mit einem finalen Stoß durchbohrte der junge Halbelf das Herz der Rattenhexe mit seiner magischen Klinge, befreite die Welt
somit endlich nach den Monaten der Jagd von der ketzerischen Anhängerin des Rattenkindes. Trauriger Verlust war jedoch, dass das Rotkehlchen Kasimir sich in
eine der schwarzen Flammen der Rattenhexe stürzte, um so die ihm von der Kräuterfrau anempfohlenen Larja vor dem sicheren Tod zu retten. Vor allem die junge
Elida aus Nosria trug schwer an dem Tod des heldenhaften Rotkehlchens. Nur eine einzelne Schwanzfeder war geblieben, welche Elida fortan als Andenken an den
stolzen Helden von Alrikshag bei sich tragen wollte.

In den nahen Höhlen konnten die Gefährten dann auch die gefesselte und sichtlich geschundene und verängstigte Leudara finden. Diese wusste zu erzählen, dass
die Rattenhexe dem Namenlosen in den dunklen Tagen ihr Herz hatte opfern wollen, um so die finstere Weihe des Rattenkindes zu empfangen. Dass es sich somit
trotz der finsteren Fähigkeiten bei der Rattenhexe nur um eine Fanatikerin, nicht aber geweihte Dienerin des Rattenkindes gehandelt hatte, ließ die Gefährten mit
Sorgen in die Zukunft blicken. Für den Moment galt es aber, den Sieg zu feiern und noch vor Ablauf des Tages in die Siedlung vor der stolzen Zwergenstadt Xorlosch
zurückzukehren. Da es die Helden auf dem Weg gen Windhag nochmals durch Alrikshag führen könnte, verschob man etwaige Dankesfestmähler auf die Zeit nach
den dunklen Tagen.

Zurück in der Siedlung vor Xorlosch konnten die Helden gerade noch Zeuge werden, wie zum Höhepunkt des Jahresscheidfestes die Sternschnuppenscheiben in die
Täler geschleudert wurden. Hierfür wurden Holzscheiben in der Glut der Schmieden zum Glühen gebracht, ehe sie an langen Stöcken über Holzschanzen in die Tiefe
der Täler und Berghänge geschleudert wurden. Dem, dessen Scheibe am weitesten flog, solle im neuen Jahr Glück und Erfolg in der Liebe bescheiden sein. So geht
zumindest die Erzählung, welche sich die Zwerge in den Ingrakuppen über diesen Brauch erzählen. Die junge Zauberin Linje vom Nebelturm sah diese fliegenden und
im Tannendickicht niedergehenden "Sternschnuppen" mit gemischten Gefühlen.

Ich schließe mit diesem Bericht mein Jahr und bereite mich auf die dunklen Tage vor. Mögen die Zwölfe allen Sterblichen beistehen und sie sicher durch die nächsten
Tage führen. Gelobt seien die Zwölfe, mein Herrn Aves und seine halbgöttlichen Geschwister. Es sei!




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« Letzte Änderung: 19. Dezember 2023, 21:26:11 von Onkel Kahin »
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  • 01. März 2024, 00:32:14
Re: [DSA4.1] Eine abenteuerliche Reisen (5/5)
« Antwort #10 am: 01. März 2024, 00:32:14 »

Zwischenspiel: Bruderzwist


Bei einem großen Geburtstagsfest zu Ehren des Hügelzwergs Pargolax treffen zwei Brüder wieder aufeinander,
die seit über 300 Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt haben. Während die anderen Helden einen Botengang für die Wirtin eines
Zwergengasthofs nachgehen, ist es an dem jungen Zwergen Schorlosch, den Streit der Brüder zu schlichten und herauszufinden, was einst
zum Zerwürfnis führte.

Dabei kommen tragische Ereignisse während der Vergangenheit ans Licht, die seit jeher in der Familie todgeschwiegen wurden. Am Ende gelingt
es unserem jungen Zwerg, sich sowohl den Respekt der beiden Greise als auch die Freundschaft der Familie zu verdienen.




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