Ich lasse mich gerne inspirieren, mache dann aber meistens was ganz eigenes raus, insbesondere erweitere ich groß, improvisiere den Rest und vermutlich werden manche meiner Spieler nichtmal mehr den "Kern" erkennen.
So oder so ist immer eine zweite Linie am laufen, die die "privaten Verbindungen" der Charaktere angeht, dieser Part ist mal größer, mal kleiner.
Beispiel: wir haben die große thorwalische DSA-Kampagne Friedlos gespielt, die Motivation war ganz anders als im Abenteuer eine göttliche Prüfung und der Privatplot, der die ganze zeit parralel lief.
Und im Anschluss haben noch eine ganze Insel befreit. War ein ähnliches Thema, aber nix offizielles mehr und ganze anders ablaufend, aber ähnliches Setting und Gegner. Und primär "Privatplot" in unserer eigenen Kampagne.
Aber ich sotiere rigeros aus und improvisiere große Teile hinzu. Auch muss bei mir nie etwas so und so ablaufen, insbesondere nicht, wenn die Charaktere sich anders entscheiden.
Bei einem Detektivplot haben die Charaktere auch schonmal den Mörder eben nicht gefasst, der den Bronjaren somit umgebracht hat. Die Story lief trotzdem weiter, nur eben ganz anders (und nicht Heldenhaft).
-> Ich nutze eine "Story als Basis" und schaue mal, was meine Spieler, "unser Metaplot", ihre Charaktere und meinen NSCs draus machen und ich bin mega gespannt, was passiert!
Meistens bin ich selber überrascht, und das freut mich am Meisten am Rollenspiel! Gründe dafür sind sicher auch wie Frosti sagt der "Community-effekt".
Aber auch der "gute Story"-Effekt:
Die Kerngeschichte ist doch immer irgendwo her geklaut/inspiriert, sei es aus einer Serie, Film, anderer Rllenspielrunde, anderem System, klassischer Oper, Mythologie oder Geschichte. Oder eben aus nem "gekauften" Abenteuer.
Vermutlich geht auch beides hervorragend zusammen: wer sich über ikonische Szenen unterhalten kann, der hat sie ja irgendwo als ikonisch erlebt, meistens vermutlich "im Fernsehn als Jugendliche"
Das muss nicht das exakt selbe System gewesen sein, der Wikingerangriff, das Fechtduell oder der Drachenhort ist immer ikonisch. Aber das exakt gleiche AB macht es einfacher, drüber zu reden