Mir helfen geschriebene Alltagsgeschichten, also beispielsweise wie der Charakter aufsteht, was sein Morgenritual ist ect um ein Gefühl zu bekommen. Tagebuch Ingame führen ist auch gut.
Und sonst spielen spielen spielen und sich entwickeln lassen.
Der eigentlich düstere Monsterjäger-Elf ist in einer Runde zum Laufburschen geworden, weil er keine Lust hatte, den anderen immer zuzuhören. Er ist mittlerweile eher ein Botenläufer mit Söldnermentalität als wirklich düster.
Und im nachhinein der sozialste Char in der Gruppe gewesen.
Gerade One-Shot-Chars sind mehr Klischees, aber haben auch immer eigene Macken.
Einfach mal durchatmen und "In-Charakter-Denken". Was sind meine Motivationen? Was will ich erreichen? Wovor hab ich Angst? Was mag ich? Was bin ich bereit, zu geben? Was nicht? Wo sind meine Grenzen?
Klar, nicht ganz so einfach bei Fantasy-Wesen, aber ein wenig du selbst darf dein Char auch immer sein.
Spannend wird es, wenn du merkst, das deine Chars dich verändern, also du völlig anders SPIELST, wenn du Char X oder Y spielst:
Mein oben genanter Elf ist kein großer Denker, sondern Bauch-"Elf" losdrauf voran. Die meisten meiner anderen Chars sind Analytiker, die den elfen selbst in den wahnsinn treiben würden.
Ich als Spieler bin mit dem Elfen fürchterlich gelangweilt von diskussionen, die ins nichts führen, mit Magiern ist es das gegenteil, ich hab unfassbaren spaß dran und denke noch drei Loops durch.
Jaja, so geht das hin und her mit Charakteren und SpielerIn. Spiel spannende Figuren, dann machen sie dich und dein Leben spannender