[81. Spielsitzung vom 19.09.2013]
Tief in der Nacht zum 19. Nachgeheim befinden sich die Gefährten auf einem Fischerboot stiraufwärts in Richtung Unterbaum. Der Pferdekadaver ist soeben in der Finsternis davongeschwommen. Ein fröstelnder Wind bläst durch die tiefe Schlucht des Stir und bedrohliche Schatten bäumen sich um den kleinen Lichtschein von Kaspars leuchtendem Schwerte auf.
Ein weiterer Tag der Reise und eine weitere Nacht auf dem Stir vergeht. Walther vernimmt in dieser Nacht verdächtige Geräusche von den Spitzen der nördlichen Klippen, doch die anderen bemerken nichts von alledem. Am nächsten Tag flacht der Wind ab und mit vereinten Kräften an den Ruderbänken wird das Flusschiff des wortkargen Kapitäns Trudwin weiter stiraufwärts gebracht. Der 20. Nachgeheim neigt sich gerade seinem Ende zu, als zwei mächtige Felsnadeln an beiden Seiten des Ufers des Reiks gar die 30 Schritt hohen Felsklippen weit überragen. Diese Megalithen sind über und über mit fremdartigen Schriftzeichen und Symbolen versehen. Kaspar und Larissa spüren von der besonderen Präsenz, die von diesen gigantischen Felsnadeln ausgeht, doch allein die Priesterin kann deuten, dass Sie hier eine Gegend betreten, die von uralter Kraft vor finsteren Mächten geschützt wird.
Das kleine Fischerboot erreicht einen kristallklaren See, umgeben von waldgesäumten Hängen. Zwei große Wasserfälle ergießen sich in diesen See, eine Schleusentreppe im Südenosten und ein Steg im Nordwesten sind zu sehen. Von den beiden barfüßigen jungen Frauen Astrid und Birgit werden die Gefährten neugierig am Steg empfangen. Aus weltfremden, doch auch wissbegierigen grünen Augen blicken die beiden Frauen Ihnen entgegen. Durch von glimmend leuchtenden Pilzen erhellten Tunnel werden Sie in die Siedlung Unterbaum geführt und dort dem Ältesten Vorster vorgestellt. Dieser bietet seine Gastfreundschaft an, so können sich Mensch und Pferd von den Reisestrapazen ein wenig erholen. Larissa erfährt vom Druiden Corrobreth, dass vor zwei Tagen auch andere auf dem Weg zu den Kargen Höhen aufgebrochen sind, auf dem Weg zum Krater Teufelsschüssel. Es wird vereinbart, dass am nächsten Morgen an dem zentralen Platz am Alten Eichenbaum die Gemeinschaft der Siedlung darüber beraten wird, ob der Druide Corrobreth als Führer sich den Gefährten auf ihrer Weiterreise anschließen wird. Kaspar und Larissa übernachten in Vorsters Haus...
[Konrad & Walther Duomission vom 26.09.2013]
...Konrad und Walther jedoch haben die Pallisaden des Ortes verlassen und schauen sich im umliegenden Wald näher um. Dort sehen sie immer wieder diese leuchtenden Pilze, die es hier wohl häufiger zu geben scheint. Auf leisen Sohlen durch das Unterholz erhaschen die beiden einen Blick auf ein Pferd im Scheine Mannslieb, welches ein Dorn auf der Stirn trägt. Sie untersuchen die Exkremente des Tieres und setzen ihre Erkundungstour fort. So erreichen sie einen weiteren Megalithen, der so wie die beiden anderen am Stir mit diesen unbekannten Schriftzeichen versehen ist.
Sie verlassen den Schutzbereich des Megalithen und sehen dort eine öde Landschaft mit kargen und verdrehten Bäumen im Schein beider Monde. Und auch gebeugten Schatten begegnen der Kundschafter udn der Schauspieler, auf deren Fährte sie schwarzen, teerartigen Schleim entdecken. Die beiden folgen der Spur noch eine Weile, bis ein paar aufgeschreckte Krähen sie zur Rückkehr bewegen. Zurück im Schutzbereich des Megalithen kann Walther nur noch einen der Monde erblicken. In Unterbaum verbringt Konrad die restliche Nacht bei den Pfernden und Walther bettet sich ins Moos am Fuße des Eichenbaumes, wo auch er schließlich den Schlaf findet.