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Autor Thema: Bücher Bücher Bücher  (Gelesen 328021 mal)

legine

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    • DSA Club Rhein main
  • 01. Januar 2009, 21:40:08
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #150 am: 01. Januar 2009, 21:40:08 »

Zitat
hier sei nochmal angemerkt, das der Film viel schlechter ist als das Buch.
Das ist eine untertreibung. Der Film ist grottig :)
Wobei das auf Max Paine auch zutrifft ...
Ich habe gehört das Eragon auf Englisch nicht so toll ist. Aber hmm, naja. Den dritten Teil fand ich gut, aber irgendwie kam er nicht zuende... Ich will endlich wissen was es mit dieser blöden Prophezeihnung auf sich hat. Wobei man merkt das von Buch zu Buch der Erzählstil sich ändert.

Zu Otherland
Buch 1 ist komplett nur Einführung, da muss man durch. Erfeut euch an den kleinen Szenen... :-D Auf jedenfall zu empfehlen.
Drachenbein Thron fand ich nicht so toll. Mag aber daran liegen das ich nur Band 3 von 4 gelesen habe und es wurde interessant als ich am ende ankam. Das fand ich doof.

Naja.
Gute Fantasy Bücher.
Mein Lieblingsbuch von DSA ist immer noch Greifenfurt 1-3 (Westwärts geschuppte habe ich nicht gelesen, muss ich unbedingt noch machen)

Tolle Fantasy finde ich, sind noch:
Die vergessene Reiche von Margaret  Weis und Tracy Hickman
In dem Buch geht es darum das alte Magier die längst vergessen sind die Welt in 4 Reiche aufgeteilt haben. Der Hauptcharacter Haplo, ein Patryn (Ich würde das mal mit Runenmagier umschreiben) macht sich auf, in Auftrag seiner Leute, das Rätsel um diese 4 Reiche zu lösen nachdem sie aus ihrem Gefängnis entkommen sind.
Extrem coole Magie. (Im Anhang stehen Abhandlungen über magische gesetzte...) und nun teilweise sehr strange.

Die Zauberin von Ruwenda von Marion ZimmerBradley, Jullian May und Nadre Norton
Ist lange her das ich das gelesen habe. Eine Sehr originelle Serie. (Das genannte Buch ist glaube ich der erste Teil.) Die Welt nicht klassisch und die story ist sehr schön geschrieben.

Neben Elric ist auch gewiss der Runenstab zu nennen. Beide Bücher drehen sich um den Ewigen Helden sonst haben die nur den Autor gemein.

Der Wein der Götter finde ich sehr lustig auch wenn er extrem wie ein Märchen geschrieben wurde. Auch lustig ist "Eine Hexe mit Geschmack", wobei die Erzählweise sehr seltsam ist.

Für historische Romane kann ich die Kinder des Grals empfehlen.

die schwarzen Juwelen ganz nett. Aber ab Band 4 baut der Roman ab, finde ich. Irgendwie ist die hauptstory auch gelöst und es gibt noch nachwehen...

Und "Süss wie Blut und teuflisch gut" ist klasse. Auf der Rückseite steht: "Betsy findet ihr neues Dasein als frisch gekrönte Königin der Vampire zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Um weiterhin ihrer Leidenschaft für teure Designerschuhe frönen zu können, braucht sie einen Job. ..."
Es gibt wohl noch ein Buch davor, aber man braucht es nicht um im Buch sich zurechtzufinden.

SF technisch:
Honor Harrington für alle Militär - Space Opera Fans!

Krieg der Klone ist auch cool.

Und (leider gibts dazu keine deutsche Übersetztung) "The new uplift Triology" hat mit dem original aber nur was bedingt zu tun. Sprachlich sehr anspruchsvoll, weil David Brin Aliens mit unterschiedlicher Art und weise und Wortwahl sprechen lässt. Ich musste ziemlich viele Akronyme nachschlagen. Literarische SF.

Als letztes ist auf jedenfall "Acceleranto" zu nennen. Eine echtes Meisterwerk.! :-D
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Iona

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  • 11. Januar 2009, 12:57:18
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #151 am: 11. Januar 2009, 12:57:18 »

Habe auf den Post von Mephi und weils recht günstig bei Amazon zu haben war auch "Kushiel's Dart" gelesen.

Es ist wirklich ein eher ungewöhnliches Buch und was mir recht gut gefällt ist wirklich diese auf einer Art alternativen Europa basierende Low-Fantasy-Welt. Da muss man nicht ewig wie bei anderen Büchern die Karte auf den ersten Seiten konsultieren und kann sich recht gut orientieren. Wirklich interessant, was sie sich da ausgedacht hat.

Was mich ein wenig gestört hat war in manchen Fällen wirklich der Klischee-Hammer. Nichts gegen eine aufgeklärte und sehr freizügige Welt, in der es ganz normal und sogar sowas wie ein Götterdienst ist, sich zu prostituieren, aber dass immer wieder Gelegenheiten vom Himmel fallen, wo man ausgerechnet nur mit diesen Veranlagungen, die Phédre hat, weiterkommt...najaaaa...Gottseidank wird das im Laufe des Buches ein wenig relativiert, so Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig, wies am Anfang scheint, ist es dann nämlich doch nicht.
Soviel dazu.

Ich lese wirklich viele englische Bücher (hab vorher noch die gesamte Twilight-Reihe von Stephenie Meyer auf englisch gelesen), aber Kushiel's Dart war das erste Buch seit langem, wo ich wirklich fast entnervt irgendwann zum Wörterbuch gegriffen habe, was sonst eigentlich nie nötig ist. Hat man sich aber einmal an die Sprache des Buchs gewöhnt (und das erste Drittel ohne Gehirnverrenkungen aufgrund der ganzen Namen und Zusammenhänge geschafft ^^), dann wird es wirklich spannend und man kann kaum aufhören, weiterzulesen. Das größte "Problem" bei der Sache ist wohl, dass sie viele alte Wörter und Umschreibungen verwendet, die jemanden wie mich, die sich eher im moderneren Englisch "auskennt", anfangs ein wenig verunsicherten.

Es ist interessant, wie die Autorin es schafft, eine Heldin, mit der sich wahrscheinlich eher wenige wirklich identifizieren können, so darzustellen, dass man es doch irgendwie kann und man wirklich am Verlauf ihres Lebens Interesse zeigt. Auch die Nebenfiguren sind, auch wenn da viele Klischees auftauchen, stimmig und sympathisch.

Bin wirklich geneigt (grade wo ich mich jetzt in den Stil eingelesen habe) auch die weiteren Bücher der Reihe zu lesen. "Kushiel's Chosen" wär dann das nächste.
Werde dann berichten, wie ich das dann fand :)
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puce

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Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #152 am: 15. Januar 2009, 00:56:52 »

Ahoi,
mich wundert, daß es hier so wenig genannt wurde; Lied von Eis und Feuer. Mit Abstand das beste an Fantasy, was ich bis jetzt gelesen habe.
Was auch auf eine komische Art ganz nett war und noch nicht genannt wurde: Scar Night und Fortsetzung Devils Night.
Gruß
Puce
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Mephistopheles

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  • 15. Januar 2009, 12:36:25
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #153 am: 15. Januar 2009, 12:36:25 »

Hiho!

@ Iona: Gute Beschreibung. Genau so hab ichs auch empfunden, wobei ich jetzt das Englisch nicht ganz so abgehoben fand. Werde auch auf jeden Fall die Sequels lesen, wenn ich wieder Zeit hab.

@ puce: Ich stimme dir absolut zu. Lied von Eis und Feuer ist zur Zeit mit die beste Fantasy auf dem Markt. Daß es noch nicht genannt wurde stimmt allerdings nicht. :) Allerdings kann es häufig vorkommen, daß hier nur die englischen Titel genannt werden. Wenn du also nach "Song of Ice and Fire" suchst, wirste gut fündig. Und auch Scarnight müßte ich eigentlich schon aufgeführt haben. Devils Night hab ich leider noch nicht gelesen, steht aber mit auf meiner Liste.


Ich lese zur Zeit die Artemis Fowl Reihe und hab da schon Buch 1 bis 4 durch. Es handelt sich hierbei quasi um den bösen Bruder von Harry Potter.  ;) Artemis ist 12 und ein Genie. Seinen Intellekt nutzt er für Verbrechen jeglicher Art. Eines Tages stößt er auf die unterirdische Welt der Fairies und kann in Erfahrung bringen, daß die dortige Regierung stets eine große Menge Gold vorhält, um evtle. Entführungsopfer freizukaufen. An dieses Gold will er natürlich ran und entführt kurzerhand eine Elfe der Fairy-Polizei LEPrecon.

Das erste Buch ist sehr gut und wirklich zu empfehlen, während die weiteren Bücher leider leicht abnehmen.


cya
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Mephistopheles

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  • 06. März 2009, 17:47:27
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #154 am: 06. März 2009, 17:47:27 »

Hab grad die First Law Trilogy von Joe Abercrombie beendet. Echt gute Fantasy! Würds so auf dem Niveau von Song of Ice and Fire einordnen.  Es läuft mal wieder ne Horde Antihelden durch die gegend, die eigentlich von nix nen Plan haben und schon garkeine Anführer sein wollen. Irgendwie werden sie es dann doch, aber niemand ist so, wie man denkt und nichts so wie es scheint. Selbst der Obergute ist n arrogantes, selbstgefälliges, machtgieriges und größenwahnsinniges Arschloch mit sehr dunkler Vergangenheit... Am besten sind aber immer noch die Kampfbeschreibungen: Nicht dieses "...und dann drehte er im letzten Moment sein Schwert um 0,0005° und machte dabei eine dreifache Schraube in der Luft, während er noch schnell den Feuerball inkantierte und konnte so dem mächtigen Schlag des Riesen gerade noch ausweichen...", sondern eher "... und dann hackte er rechts nach etwas und danach nach links... irgendwas traf ihm am Kopf und er drehte sich schnell um und hackte danach...". Also eher nachvollziehbarere Beschreibungen, de auch dichter an der Realität dran sind.  ;D

Fazit: Die Trilogie ist kurzweilig, unorthodox, voller überraschender Wendungen und undurchsichtiger Zusammenhänge, besitzt einen recht trockenen und ironischen Humor und ist absolut empfehlenswert!  8)
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Cronk

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  • 06. März 2009, 18:02:36
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #155 am: 06. März 2009, 18:02:36 »

Keine Ahnung ob das hier gepostet wurde, aber ich lege mal jedem hier die Chroniken von Osten-Ard und Shadowmarch von Tad Williams (genialer Autor imho, auch seine anderen Bücher) ans Herz. Beides recht klassische epische Fantasy, wobei Shadowmarch deutlich mehr auf politische Zusammenhänge und Intrigen eingeht während man in Osten-Ard gut das tolkiensche Vorbild sieht. Im Zweifel erst Osten-Ard lesen, man merkt doch, dass er in Shadowmarch das eine oder andere Motiv wieder verwendet (genannt sei hier die Beziehungsebene zwischen Ferras Vansen und Briony Eddon in Shadowmarch, Gegenpart in Osten-Ard darf jeder selbst suchen).

Beides eine ziemlich eigenständige Welt jeweils, beides ein sehr netter Schreibstil und immer mal wieder mit überraschenden Wendungen. Außerdem ist immer alles aus mehreren Blickwinkeln beschrieben und man hat auch schon mal 2 Protagonisten auf komplett anderen Seiten des Konflikts.
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Branwyn

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  • 11. März 2009, 08:53:52
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #156 am: 11. März 2009, 08:53:52 »

Roger Zelazny´s Am Ende aller Märchen möchte ich euch hier ans Herz legen.

Der Klappentext:

Was machen die Helden, wenn alle Abenteuer bestanden und das Böse besiegt ist? Leben sie tatsächlich glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage?

Fünf Meister der Fantasy geben in diesem Roman eine überraschende Antwort.

Der Kampf zwischen Gut und Böse ist vorrüber, die Helden sind zu Herd und Heim zurückgekehrt, und wenn sie nicht gestorben sind...
Doch halt, da gibt es noch ein kleines Problem! Um den Kampf gegen das Böse zu gewinnen, mußten vier mächtige Artefakte zum Leben erweckt werden. Nun versetzen ihre vereinten Kräfte das ganze Land in Aufruhr, Realitäten überlappen sich, niemand ist mehr seines Lebens sicher. Und so bleibt den Helden nur eines übrig: noch einmal auf die gefahrvolle Reise zu ziehen, um die Artefakte dorthin zurückzubringen, wo sie ursprünglich verborgen lagen. Doch harrt ihrer noch manche Überraschung, bevor es endgültig heißen kann: Ende gut, alles Gut.

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Seltsam

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  • 12. März 2009, 14:03:01
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #157 am: 12. März 2009, 14:03:01 »

Ich hab übrigens noch ein DSA-internes Juwel entdeckt: In den Sammelband "Gassengeschichten" (Jubiläums-DSA-Kurzgeschichtensammlung mit der Roman-Nr. 50) gibts 50 recht unterhaltsame Seiten, nämlich "Greifax' Vermächtnis" von Thomas Finn. An und für sich ist das von der Schreibe her nur ein wenig besser als der übliche DSA-Roman-Brei (aber immerhin!), dafür ist die Geschichte aber eine für meinen Geschmack nett ausgedachte "Hintergrunderklärung" zum Wirtshaus zum Schwarzen Keiler. Die übrigen 370 Seiten von dem Buch sind der übliche Fantasybrei,  kann man eine Doppelseite lesen, wenn die Bahn erst in 3 Minuten kommt.

Ach ja, der Kristall von Al Zul ist leicht überdurchschnittlich für einen DSA-Roman (was nicht viel heißt), allerdings auch ordentlich überteuert. Außerdem haben die mich auf der Ratcon betrogen, weil sie mir das als signiert verkauft haben, und in wirklichkeit waren nur 2/5 Unterschriften drin.

Das Lied von Eis und Feuer kann ich übrigens ebenfalls empfehlen, steht in meiner Fantasy-Rangliste unangefochten auf Rang 2 und wird nur von Tolkien geschlagen. Wobei allerdings auch Rang 1 völlig unangefochten ist, weil Eis und Feuer zwar vom Niveau her dramatisch aus dem Fantasy-Durchschnitt herausragt, aber auch einige deutliche Schwächen hat - vor allem mangelnde Stringenz und Neigung zur Verzettelung, und das wiederum vor allem in Teil 4. Teil 5, der ja nun nach 4 Jahren mal wieder angekündigt ist - diesmal für April - spielt dann auch noch zeitgleich zu Teil 4, und bei Teil 4 hab ich schon die überwiegende Zeit gewartet, dass es langsam mal voran geht. Ich glaub schon jetzt nicht,dass der Autor sein Lebenswerk je fertig kriegt.

Kürzlich hab ich noch den Seewolf von Jack London gelesen. Kein Fantasy, aber ein Abenteuerroman von der guten Sorte.

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Iona

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  • 20. März 2009, 14:47:00
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #158 am: 20. März 2009, 14:47:00 »

Ich habe ja damals nachdem ich hier über den Titel gestolpert bin "Kushiel's Dart" von Jacqueline Carey gelesen und dazu auch kurz einen Bericht geschrieben.

Ich habe jetzt auch die beiden anderen Bücher der ersten Trilogie rund um Phèdre (es gibt auch noch eine zweite die zeitlich dahinter spielt und eine andere Hauptfigur hat) gelesen und wollt mal kurz was darüber schreiben.
Hauptkritikpunkt am 1. Buch war ja, dass erstmal eeeeewig lange beschrieben wurde wer mit wem und dann wie und mit wem verwandt und diese Intrige und dann diese wieder usw. bevor es dann mal losging und richtig spannend wurde.

Das ist beim zweiten Buch der Trilogie, "Kushiel's Chosen" nicht mehr ganz so schlimm. Da geht es gleich los, obwohl man dabei eindeutig sagen sollte, dass man das erste Buch entweder noch richtig gut in Erinnerung haben sollte oder es besser nochmal direkt vorher lesen sollte um wirklich richtig in die Materie hineinzukommen und die Zusammenhänge zu verstehen.
Kushiel's Chosen handelt natürlich wieder von der Kurtisane Phèdre - die eigentlich der Liebe willen ihrer Berufung nicht mehr nachgegangen ist. Dann ändern sich aber einige Dinge und sie tritt wieder in den Dienst. Wieder gilt es große Gefahren vom Königreich abzuwenden. Ihre "Erzfeindin" fordert sie zu einem Intrigenspiel auf, auf das sie auch eingeht und was sie wieder in fremde Länder führt. Dort wird sie gefangengenommen, aber diesmal ist es nicht ganz so "krass" wie im ersten Buch. Sie lernt neue Menschen kennen, die nachher auch bereit sind zu helfen und so kann sie in allerletzter Minuten wieder das Schlimmste verhindern.
Das Buch ist sehr temporeich, die Klischees werden nicht ganz so deutlich ausgepackt wie im Buch davor und es hat wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die Welt, die sich die Autorin da ausgedacht hat ist wirklich sehr faszinierend und gleichzeitig vertraut. Mit Abstand ist (meiner Meinung nach) "Kushiel's Chosen" das beste Buch der Reihe.

Das dritte Buch, "Kushiel's Avatar" habe ich dann auch gleich gelesen.
Es spielt etwa 10 Jahre nach den Ereignissen des 2. Buchs und beginnt mal wieder mit einem Kontakt zu Phèdres Erzfeindin Melisandre. Diesmal ist dieser aber etwas anderer Natur und Phèdre macht sich auf eine lange Reise - einerseits um einen vermissten Jungen zu finden und andererseits um einen Weg zu finden, wie sie ihren Jugendfreund Hyacinthe von einem Fluch befreien kann, der ihn zur Einsamkeit auf einer Insel verdammt hat.
Dabei kommen sie und ihr treuer Gefährte und Geliebter Joscelin wieder sehr weit rum und müssen sich an die ein oder andere Kultur erst gewöhnen. Als sie dann eine Spur des Jungen finden, welche den wirklichen Aufenthaltsort wohl verrät, wirds wieder etwas "abgefahren". Die Götter persönlich schicken Phèdre dann an diesen ziemlich düsteren Ort und was sie dort erleben und erleiden muss - naja, wer sich in die Materie ein wenig eingelesen hat wird mich verstehen - es wird teilweise etwas unappetitlich und es ist das Paradebeispiel dafür, dass NUR Phèdre mit ihren gottgegebenen "Vorlieben" diese Aufgabe "übernehmen" kann. Sie gerät freien Willens in eine Art Kult, der den Tod und die Grausamkeit anbetet.
Naja, sie meistert diese Situation natürlich letzten Endes und auch das Rätsel um den Fluch kann sie lösen. So kommt es natürlich ganz am Ende zum ersehnten, wenn auch etwas sülzigem Happy End.
Ich will nicht sagen dass dieses Buch nicht auch spannend war aber manchmal kam halt doch die Klischeekeule wieder raus :)

Fazit: Trilogie ist lesenswert, wenn man sich auf die Materie ein wenig einlässt.
« Letzte Änderung: 20. März 2009, 15:47:06 von Iona »
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Mephistopheles

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  • 29. März 2009, 15:34:37
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #159 am: 29. März 2009, 15:34:37 »

Moinsen!

Hab grad  die "Black Jewels Trilogy" von Anne Bishop durch. Die Reihe ist malwieder interessant, aber gewöhnungsbedürftig. Die Stimmung pendelt zwischen fröhlichem Familientreffen und grausamer Brutalität, zwischen einfacher Reaktion und verwirrender Intrigen in einer erfrischend anderen Fantasywelt.

Die kleine Jaenelle ist Witch, die größte Zauberin aller Zeiten, jedoch gefangen im Körper eines Mädchens, das sich selbst opfert, um andere zu schützen. Sie ist zerrissen zwischen der Welt des kleinen Kindes und der der machtvollen, aber eiskalten Königin. Auf dieser Gratwanderung landet sie schließlich in einer "Erziehungsanstalt" für aufmüpfige Kinder, wo schreckliches passiert und Jaenelle sich in den Irrsinn flüchtet.

Ihre Rettung erfolgt leider zu spät und alles was ihre Freunde noch für sie tun können, ist ihren Körper zu heilen, um die Seele an das Hier zu fesseln und zu hoffen, daß ihr Geist über die Zeit heilen wird. Und tatsächlich gelingt es ihrem Adoptivvater Saetan, dem Fürst der Hölle, sowie einiger untoter Freunde, Jaenelle in die Realität zurückzuholen, wo sich ihre fragile Psyche dann mit der Vergangenheit auseinandersetzt, während sich am Horizont schon die dunklen Kräfte zusammenbrauen, um das Land zu unterjochen. Denn die einzige Verteidigungsmöglichkeit (Witch) ist gebrochen.

Im dritten Buch findet Jaenelle schließlich wieder komplett zu sich selbst zurück, aber die Verderbnis hat sich schon zu weit ausgebreitet und Witch ist zu machtvoll, um sich im offenen Kampf dagegen zu stellen, da sie alle Magier auslöschen würde, wenn sie ihre Kraft einsetzte. Also wird eine andere Möglichkeit gesucht...


Fazit: Empfehlenswert, wenn auch nicht überragend.


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  • 29. März 2009, 15:47:27
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #160 am: 29. März 2009, 15:47:27 »

Meine Empfehlungen:

Tarean, Sohn des Fluchbringers
Bernd Perplies

Ein fantastisch-klassisches Werk, sehr bemerkenswert.

Der Medicus
Noah Gordon

Mein absolutes Lieblingsbuch, ein historischer Roman zwischen dem Mittelalterlichen London und Tausendundeiner Nacht.
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Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #161 am: 29. März 2009, 18:42:38 »

Wurde hier Lynn Flewellings "Luck in the Shadows" bzw die deutsche Version schon erwähnt? Genauso wie ihre Bücher rund um Königin Tamir?

Das Lied von Eis und Feuer finde ich übrigens auch super!


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  • 30. März 2009, 08:46:14
Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #162 am: 30. März 2009, 08:46:14 »

Die Geschichte von Gotrek und Felix sind auch wärmstens zu empfehlen :)

Autoren sind: William King und Nathan Long (letzterer schrieb auch schon Drehbücher, die dann klassenschlager wurden^^)
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Das Mass der Liebe ist es, masslos zu lieben.

Was Gott dacht, als er mich schuf: "Mann der Junge wird mir noch Ärger machen da unten!"

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Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #163 am: 17. Mai 2009, 12:20:23 »

Noch eine DSA-interne Empfehlung, allerdings 5 Jahre zu spät: Magische Zeiten.
Ein aus meiner Sicht ganz wunderbarer Sammelband aus 2004 zu "20 Jahre DSA". Die DSA-internen Berichte sind (für DSA-historisch Interessierte) extrem interessant - finden sich z. T. allerdings auch im Internet. Die Kurzgeschichten sind für DSA-Literatur überdurchschnittlich, und die meisten sind sogar gut.
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Re: Bücher Bücher Bücher
« Antwort #164 am: 24. Juni 2009, 09:23:55 »

Tach auch!

Hier meine neuesten wirklich empfehlenswerten Errungenschaften:


1. The Painted Man von Peter V. Brett


"THE PAINTED MAN gehört zu den besten High Fantasyromanen, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Glaubwürdige Charaktere, mit denen man so richtig mitfiebern kann, originelles Setting, tolle Handlung, spannende Actionszenen und tiefer gehende Themen lassen nichts zu wünschen übrig.

Tagsüber gehen die Menschen ihrer Arbeit nach, kümmern sich um ihre Familie, feiern und leben ihr Leben wie es sein sollte. Nachtsüber verbarrikadieren sie sich hinter ihren Mauern und Schutzzeichen. Denn des Nachts kommen die Dämonen aus der Erde und wer sich außerhalb der magischen Runenzeichen befindet, stirbt eines grässlichen Todes. Feuerdämonen, Felsdämonen, Holz- und Luftdämonen  es gibt so viele von ihnen und die Menschen werden immer weniger.

Arlen sieht wie seine Mutter von Dämonen zerfleischt wird, während sein Vater vor Furcht bebend hinter den Runenzeichen kauert*. Als sein Vater nur wenige Tage darauf eine neue Braut findet, hält Arlen es nicht mehr zu Hause aus. Er bricht auf um nach Menschen zu suchen, die den Mut noch nicht aufgegeben haben und gegen die Dämonen kämpfen.

Als ich THE PAINTED MAN gelesen habe, habe ich die Welt um mich herum vergessen. Nur mit Widerwillen bin ich den notwendigsten Aufgaben nachgegangen (Sandwiches sind eine tolle Erfindung  man kann lesen während man sie isst ;-) )
Wahrscheinlich hat mir der Roman so gut gefallen, weil er mich auf verschiedenen Ebenen berührt hat und mir keine (gröberen) Schwächen aufgefallen sind.
Grundsätzlich sind Dämonen, die Menschen angreifen, nichts Neues. Aber Bretts Magiesystem, basierend auf magischen Runen und die Tatsache, dass die Menschheit dem Aussterben nah ist, ohne dass es irgendjemand bewusst wäre, machen für ein spannendes Setting.
Bretts Stil ist flüssig, anschaulich und sehr funktional. Er weiß genau, wo er das Messer ansetzen muss, um unnötige Szenen zu eliminieren. So spannt die Handlung einen Zeitraum von ca. 20 Jahren, von denen nur das Wichtigste und Interessanteste gezeigt wird. Das ist herrlich erfrischend, denn gerade High Fantasy neigt zu unnötigen Ausschweifungen.
Es gibt 3 Hauptcharaktere, von denen Arlen ganz klar der bedeutendste ist. Man begegnet ihm zum ersten Mal mit 11 Jahren, als die Erkenntnis, dass Furcht die Menschen lähmt, sein Leben auf den Kopf stellt. Sein Durst nach Vergeltung und seine Weigerung sich zum prophezeiten Erlöser hochstilisieren zu lassen, sind die Eckpfeiler der Handlung. Überhaupt sind Furcht, ihre verschiedenen Formen und wie Menschen damit umgehen zentrale Themen des Buches. Selbst Arlen ist nicht davor gefeit.
Ein weiterer Hauptcharakter ist die junge Dorfschönheit Leesha, die sich gegen die Ehe und für das Heilen entscheidet. Mit dieser Figur geht Brett ein großes Risiko ein - viele Autoren sind daran gescheitert und haben fade, eindimensionale Gutmenschen produziert. Nicht so Brett. Irgendwie schafft er aus Leesha einen faszinierenden Charakter zu machen und die Schwierigkeiten des Dorflebens ebenso packend darzustellen wie Hofintrigen oder den Kampf gegen die Dämonen.
Der dritte Hauptcharakter ist ein junger Musiker, der viele Schicksalsschläge einstecken musste. Arlen, Leesha und Rojer begegnen sich erst gegen Ende des Buches, nahe dem Höhepunkt. Ihr Zusammentreffen und was sich daraus entwickelt wird entscheidend für das weitere Geschick der Welt."


Eine Kundenrezension, die ich auf amazon gefunden hab und für recht zutreffend halte.


2. The Way of Shadows von Brent Week

"The perfect killer has no friends. Only targets. For Durzo Blint, assassination is an art. And he is the city's most accomplished artist, his talents required from alleyway to courtly boudoir. For Azoth, survival is precarious. Something you never take for granted. As a guild rat, he's grown up in the slums, and learned the hard way to judge people quickly - and to take risks. Risks like apprenticing himself to Durzo Blint. But to be accepted, Azoth must turn his back on his old life and embrace a new identity and name. As Kylar Stern, he must learn to navigate the assassins' world of dangerous politics and strange magics - and cultivate a flair for death."

Soweit der Klappentext des Buches. :)


Viel Spaß beim Lesen.


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