6. Ingerimm, 1016 BF
Chronistin: Yomatar
(213. Runde, G7)
In Fasar sind sich die Gefährten aber nicht sicher, wie sie die Suche nach Sulman genau angattigen sollen, den dieser hat in seiner Heimatstadt sicher mächtige Freunde. So quartieren sie sich erst einmal in einer angemessenen Herberge ein und wollen eine Nacht darüber schlafen. Daraus wird allerdings nichts, den Kalea wird mitten in der Nacht von einem dumpfen Klopfen geweckt und entdeckt auf der Strasse vor dem Schlafsaalfenster einen Toten sowie einen fliegenden Teppich. Der junge Zahori muss wohl seinen Kopf an der Fensterbank angeschlagen haben und vom Teppich gefallen sein. Kalea entdeckt jedoch auch Anzeichen eines Giftes. Schurinknolle ist hinlänglich bekannt und wird in der Regel in Speisen oder Getränken verarbreicht. Deshalb nimmt Orelio den Trank, welcher der Tote dabeihat, zu sich und spricht sich dafür aus, die Leich zum Borontempel zu bringen. Dies tut die Gruppe dann auch und wird von den Geweihten befragt, wieso sie die Wache nicht involviert haben. Orelio kann die Schweigsamen allerdings überzeugen, dass die Gruppe nicht für den Tod verantwortlich ist und bietet an, den Angehörigen die schlechte Nachricht zu überbringen. Die Borongeweihnten willigen ein und lassen die Gefährten mit ein paar Weganweisungen gehen.
Die Gruppe bannt sich daraufhin einen Weg durch das nächtliche Fasar und erreicht einige Zeit später das Lager der Zahori, welches sich ausserhalb der Slums befindet. Sie werden sofort von einem misstrauischen Mann angesprochen, können sich jedoch zur Mutter des Toten durchkämpfen. Jene ist natürlich ausser sich und verlangt Gerechtigkeit. Die Rondrianer bieten natürlich sofort ihre unentgeltliche Hilfe an und halten Orelio auch davon ab, den fliegenden Teppich, anscheinend ein altes Erbstück der Familie, zurückzubehalten.
Als erster Schritt der Nachforschungen können sie bei den Zahori in Erfahrungen bringen, dass der getötete Ajano wohl Streit mit Jamillah, der Hellseherin, hatte und anscheinend öfters mit der Tochter eines Teppichhändlers in der Stadt zu sehen war. Da sich die Gefährten in Fasar so gar nicht auskennen, überzeugt Orelio den beseelten fliegenden Teppich, ihnen den letzten Aufenthaltsort Ajanos vor dem Sturz zu zeigen. Der Teppich bringt sie noch in den frühen Morgenstunden widerwillig und über mehrere, für Fussgänger schwierig zu überwindende, Hindernisse zum Laden von Melekin Machmar. Orelio und Kalea beschliessen auf Grund der noch frühen Stunde zurück zum Gasthaus zu gehen und die konfiszierte Flasche unter die Lupe zu nehmen, während die Rondrianer den Laden im Auge behalten.
Kurz vor dem Morgen beobachten die Streiter der Löwin, wie eine flinke Gestalt aus einem Fenster des ersten Stockes klettert und auf einem Teppich in die Nacht hinausfliegt. Arnulf verfolgt die in rot gekleidete Dame mit Hilfe Ajanos Teppich zu einem verlassenen Haus und beobachtet ein Gespräch zwischen ihr sowie einem anderen rot gekleideten Herrn. Er kommt jedoch nicht nahe genug heran, um mehr zu erfahren, als dass ein Plan fehlgeschlagen ist. Nachdem die zwei Gestalten sich getrennt haben, kehrt Arnulf zurück zum Teppichladen, wo Waldemar gewartet hat.
Die zwei können sich nun nicht mehr zurückhalten und stürmen den Laden quasi sobald der arme Mann morgens die Türe geöffnet hat. Sie kommen gleich zum Punkt und verlangen mit der Tochter des Hauses zu sprechen. Der Mann verneint dies zuerst, lässt sich allerdings überzeugen, als er von den Gerüchten über eine Beziehung mit einem toten Zahori hört. Ferucha, so der Name der Tochter, gibt jedoch an nur eine gute Freundin zu sein und Ajano seit mehreren Tagen nicht gesehen zu haben, da dieser öftern mit anderen Damen anbandelte.
So kehren die Rondrianer ohne greifbare Resultate zur Herberge zurück, wo Orelio unterdessen bestätigen konnte, dass der Muttrank des jungen Mannes mit Schurinknolle versehen war. Er kann aber nicht sagen, woher das Gift wohl kommen mag. Deshalb beschliesst die Gruppe Ferucha im Auge zu behalten.