30. Praios Vormittag, 1017 BF
Chronistin: Yomatar
(229. Runde, G7)
Nach einem erholsamen Kurzschlaf und einem Aufmunterungstee nehmen die Gefährten dann den Abstieg ins Tal unter die Füsse. Unten angekommen finden sie sich vor einer riesigen Steinlandschaft aus Flora wieder. Der Boden ist dabei von messerscharfem Gras bedeckt, was das Vorankommen zusätzlich erschwert. Trotzdem schafft es die Gruppe zu einer kleinen Lichtung, die von einem riesigen Königsdrachen aus Obsidian dominiert wird. Die Statue trägt einen Halsreif aus Zwergengold und wirkt lebensecht. Alriko und Orelio gehen deshalb davon aus, dass dies tatsächlich ein lebender Drache ist, der von diesem Halsband in der Versteinerung gehalten wird.
Insbesondere Kalea ist dabei nicht wohl und zieht den neugierigen Orelio zügig weiter zum von oben gesichteten Baum. Dieser ist bei genauerem Hinsehen eine mindestens 100 Schritt hohe Blutulme, deren Rinde wie ein Relief aus gequälten Gesichter erscheint. Als die Helden nähertreten, können sie wehklagende Stimmen hören, deren Klänge irgendwie direkt in ihrer Seele ankommen, ohne einen Umweg über die Ohren gemacht zu haben. Die Stimmen klagen über das Leben ohne Zeit, was eventuell etwas mit der Versteinerung zu tun haben könnte. Die Gruppe kann sich aber noch keinen Reim machen und beschliesst deshalb weiterzugehen. Bei den diversen Talwände werden sie von Elementargeistern des jeweiligen Elementes umspielt, können aber keine weiteren Hinweise ergattern.
In der Nähe des Wasserfalls können sie jedoch eine kleine Holzhütte im Zwergenstil ausmachen, in welcher sie den vermissten Magier sowie den Elfen gefesselt vorfinden. Dies erzählen, dass sie von einem Druiden entführt wurden, der ihnen die Kraft geraubt hat. Die Gruppe lässt sich in Folge vom Elfen entlang den Spuren des Druiden zu einem Steinkreis im mathematischen Mittelpunkt des Tales führen.
Der Kreis besteht aus einer Reihe grosser Menhire, die wiederum mit den Runen der Elemente gekennzeichnet sind, und einem kleinen Menhir aus Basalt, der fünft Vertiefungen in Form der Runen aufweist. Eine Inschrift informiert die Gruppe darüber, dass die fünf Hüter den Weg zum Erbe nur gemeinsam frei geben können.
In diesem Moment hören die Gefährten ein Räuspern hinter sich. Der erste Pilger, welcher das Kloster aufgesucht hatte, steht mit einem arroganten Grinsen hinter ihnen und stellt sich als Archon Megalon vor. Emmerich und der Elf identifzieren ihn sofort als den Entführer. Auch Alriko ist beunruhigt, denn er hat bereits von einem mächtigen Druiden namens Archon Megalon gehört, der im Namen der Machtansammlung zuweilen auch über Leichen geht.
Megalon erzählt der Gruppe daraufhin, dass dieses Tal der Elementare zu Zeiten Pyrdacors umkämpft war, aber schlussendlich von zwergischen Geoden gesichert werden konnte. Auch sollen das Tal und das Kloster miteinander verbunden sein und sich gegenseitig beeinflussen. Deshalb macht Megalon die Praioten dafür verantwortlich, dass das Tal im Begriff ist, vollständig zu versteinern. Ihn kümmert das Tal wohl weniger, jedoch läuft ihm deswegen die Zeit davon, um das Erbe der Geoden zu finden. Anscheinend haben die Geoden nach ihrem Sieg eine grosse Quelle des Wissens im Tal versteckt. Dafür hat der Druide auch magisch begabte Personen entführt, denn er braucht fünft Magier um die Runen aus den grossen Menhiren zu entfernen und in den kleinen Obsidianmenhir einzusetzen, der dann den Weg zum Schatz frei geben soll. Mangels guter Alternativen bietet Megalon der Gruppe einen Handel an. Sie helfen ihm, das Erbe der Geoden an sich zu bringen und er hilft ihnen dabei, das dämonische Treiben im Kloster zu beenden. Alriko, Arnulf und Orelio sind verhandlungsbereit, doch Kalea und Lika wollen davon nichts wissen.
Trotzdem werden Alriko und Orelio mit Megalon einig und helfen ihm die magische Versiegelung zu überwinden. Als sie die Elemntarrunen in den kleinen Mehir einsetzen, verwandeln sich die Steinplatten unter ihren Füssen in eine Treppe nach unten. Megalon scheint erfreut und teilt der Gruppe mit, dass sie das Vitark-Artefakt im Tempel finden müssen, wenn sie das dämonische Ritual aufhalten wollen, bevor er ins Dunkel hinabschreitet.