Ein Jahr Der Innere Feind!Mit
Der Innere Feind bin ich genau vor einem Jahr ins kalte Wasser der Spielleiter der Drachenzwinge gesprungen. Mein Plan lautete zuvor, dass ich mich an ein paar Spontanrunden als Spielleiter versuche, ehe ich mich an eine Kampagne wage. Doch ich war besessen von der Idee
Der Innere Feind zu leiten. Das Warhammer Fantasy Rollenspiel (
2. Edition) war schon lange mein Lieblingssystem. Im Grunde verwunderlich, denn bis auf einen Spielabend den ich für meinen Bruder und meinen besten Freund geleitet habe, hatte ich mit dem System keinerlei praktischen Erfahrungen gehabt. Dennoch packte mich schon bevor ich den Weg zur Drachenzwinge gefunden habe die Leidenschaft für die Alte Welt. So sammelte ich zahlreiche WHFRS-Bücher, darunter auch Der Innere Feind, den ich wie einen Schatz hütete. "
Irgendwann.." so sprach ich zu mir "
irgendwann werde ich Den Inneren Feind leiten..."
Bei meinen Tischrunden, war ich stets so etwas wie der ewige Spielleiter. Ich war etwa ein halbes Jahr auf der Drachenzwinge, spielte einige Spontanrunden und nahm an zwei Kampagnen teil. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann ich den Mut fassen würde, um diesen Weg auch auf der Drachenzwinge zu beschreiten. Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht und schließlich einen Plan aufgestellt. Dieser Plan sah vor, etwas "
Großes" auf die Beine zu stellen.
Der Innere Feind sollte es sein, die Erfüllung eines langgehegten Wunsches. Ich habe mir mit der Spielerauswahl viel Zeit gelassen, denn ich wollte die passenden Spieler für mein Vorhaben gewinnen. Weiter habe ich mich in MapTool eingearbeitet, Musik herausgesucht und Handouts gestaltet. Noir hat mich zu den Audiointros inspiriert, die nun nicht mehr wegzudenken sind. Am Donnerstag, den 24.03.2011 war es dann soweit. Wir spielten die erste Episode
Der Innere Feind. Es hatte begonnen...
Mein Anspruch war (
und ist es auch jetzt noch nach 39 Spielrunden im vergangenen Jahr) nicht nur einen der großen Rollenspielklassiker - so wie er im Buche steht - zu bespielen, sondern eine ganze Welt zum Leben zu erwecken. Genügend Raum für meine eigenen Geschichten, Platz für meine Interpretation der Alten Welt und ebenso Gelegenheiten für die Spieler diese Welt mit mir zu gestalten. So wie ich als Spieler Freiheiten genieße, so koste ich jene ebenso als Spielleiter aus. Eine Welt, die zu bewegen weiß und ein Stück auf die Charaktere abfärben vermag, die darin ihre höchsteigene und persönliche Geschichte erleben. Eine Geschichte, wie sie es kein zweites Mal geben wird.
Dies funktioniert natürlich nur, wenn man sich auf dieses Vorhaben einlässt und Spieler mit ähnlichen Vorstellungen und Erwartungen hat. Und jene verändern sich auch mit der Zeit, so dass auch
Der Innere Feind aus unterschiedlichsten Gründen in seinem ersten Jahr drei seiner Mitspieler verloren hat. Aber ebenso haben wir zwei neue Spieler gewonnen, die uns neue Impulse und neuen Stoff für unzählige neue Episoden geben, die im großen Rahmen von
Der Innere Feind bespielt werden.
Ich will jedem der mit dem Gedanken spielt Spielleiter auf der Drachenzwinge zu werden Mut zusprechen. Glaubt an Eure eigene Idee und geht es einfach an. Ein wenig Geduld und Vorarbeit gehört dazu. Doch steckt ihr erst andere mit der Begeisterung für das eigene Projekt an, werdet ihr auch gewiss die passenden Spieler dafür finden. Schöpft aus dem reichhaltigen Pool der Drachenzwinge. Dies ist ein wahrer Luxus, den nur wenige Tischrunden haben. Nutzt ihn zu Eurem Vorteil!
Ein Jahr
Der Innere Feind! Aus diesem Anlass ziert nun der erste Krapfen unsere Gruppenbeschreibung. Mögen sich noch viele weitere Krapfen zu diesem hinzugesellen! Ich will sowohl unseren drei ehemaligen Spielern Noir, Symmos und Farodin, als auch der aktuellen Spielrunde rund um Iona, igor, Kynos und Grübelgrau meinen höchsten Dank aussprechen. Ihr habt
Den Inneren Feind zu dem gemacht, was er heute ist. Und ich danke dem Projekt Drachenzwinge und allen seinen Usern, die jene Spielrunde erst möglich gemacht haben, die mir so am Herzen liegt!
Vielen Dank! In diesem Sinne
ScarSacul