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Autor Thema: [DSA] Halbgott-Schmiede: Dunkle Zeiten (6/6)  (Gelesen 55918 mal)

Frostgeneral

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  • 30. Juli 2015, 21:16:31
Der Letzte Tag
« Antwort #15 am: 30. Juli 2015, 21:16:31 »

Die Berichte des Abu ibn Abu
16. Tag der Ausbildung, und letzter


17. Tag, im Monat des Schlingers (47. Effard)
Die Prätorianer scheinen mit der Stadtwache wohl alle Gerüchte über den verlorenen Kampf bei Gareth auslöschen zu wollen, und uns halten sie für unzivilisiert.

Wir klären noch die zuständigen Bewacher unserer Beute ab, bei deren Aufteilung ich den gierigen Tulamiden spielen konnte, ich sollte diese Rolle aufrecht erhalten, sie führt dazu das andere denken mich verstehen zu können.

Unser nächster Weg führt uns zum Palast des Horas, vorbei an den nichts sagenden Sonnenlegionären und rein in den Garten, wo Menkirdes sich schon mit zwei Männern unterhält, wir wollen warten bis sie fertig sind, aber da kommt auch schon ihr Sohn, der zukünftige König der Zyklopeninseln und beschließt nach einer kurzen Unterhaltung uns sofort zu ihr zu bringen. Wir berichten was am Aquädukt vorgefallen ist und bekommen dabei mit, das sie, um unsere Loyalität zu testen, uns auf die Probe gestellt hat. Das Aquädukt war nichts weiter als ein Spiel für den Senator und Menkirdes, es scheint auch so, das Galotterian eingeweiht war, er hat uns bestimmt nur den Idioten vorgespielt.

Nun da wir anscheinend ihr Vertrauen haben, sollen wir im Namen Menkirdes, der zukünftigen Horaskaiserin in den Norden ziehen und dort binnen einen Jahres eine Stadt errichten, die den Orken trotzt und Tribut an Bosparan zahlt. Zur Vorbereitung haben wir eine Mondphase Zeit, wir bekommen außerdem den Vorgesetzten Isegrein, ein Einäugiger und Einohriger Typ, zusätzlich sind wir nun keine Prätorianer mehr, oder was auch immer unsere anderen Begleiter waren, sondern eine Decurie namens Olruk.

Wir sollen mit 300 Personen aufbrechen, der Grolm scheint gut damit zu sein, Dinge zu organisieren, und so verteilen wir die Organisationsaufgaben wie folgt:

Lucardus
  • Bauern
  • Gebärfähige Frauen
Isegrimm
  • Bergbauer
  • Schmiede
  • Drachenabwehr
Thaok
  • Gesteins-, Hütten-, Tier-, Rechts- und Pflanzenkundige
  • Mathematiker
  • Mechaniker
  • Alchimisten
  • Werkzeuge
Abu
  • Köche
Vigvaldr
  • Heiler
Andronicus
  • Kämpfer
  • Holzfäller
  • Jäger & Kürschner


Für Geldmittel müssen wir mit Isegrein reden, wir sollen allerdings einen guten Mittelweg zwischen rekrutieren und bezahlen finden.

Obwohl wir keine Prätorianer mehr sind, dürfen wir dennoch im Kastellum übernachten.

Am Nachmittag gehe ich noch zur Esse Wüstensand, meine Kontaktleute treffen, ein Hinterzimmer in einer Schmiede die von einem Tulamiden geleitet wird ist wird mir gewiesen. Im Hinterzimmer treffe ich den Händler Hótlèm ein Bylmaresh Anhänger mit einer Spinnenmaske auf dem Kopf, er faselt etwas Bylmaresh lästerliches von wegen ich soll die Söhne Menkirdes aufspüren und meucheln weil sie unseren Plänen im Weg stehen, solch ein Idiot hat er nicht verstanden wie Intrigen funktionieren und das Bylmaresh aus dem Schatten heraus agiert? Ich lehne seine lästerliche Idee ab und knalle ihm die Vitis Shinxiris auf den Tisch, darauf hin, und auf meine Worte das er sich die Lehren Bylmaresh’s noch einmal durch den Kopf gehen lassen soll, lenkt er ein und will mich heute Abend in der Taverne Unkenex sprechen, er gibt mir eine Art Passierschein mit, eine Silberne Münze in die ein Spinnensymbol eingeprägt ist, schon wieder denke ich mir, was für ein Idiot. Wenn er Werbung für Bylmaresh machen will, ist er auf dem richtigen Weg, Spinnenmasken, Spinnemünzen, was kommt als nächstes, Spinnen Tätowierungen?

Oh Bylmaresh steh’ mir bei, das mich diese Einfallspinsel nicht enttarnen.


Wo Skorpione und Spinnen wohnen

Es ist Abends, die Sonne ist untergegangen und Bosparan wird um diese Jahreszeit schon Kalt.

Ich befinde mich auf dem Weg zur Taverne Unkenex, unter mir hört man das Knistern des Sandes unter meinen schwarzen Stiefeln, des Tages wurde noch Vieh gehandelt, jetzt aber ist es der verlassene Weg der mich in die Arme einiger raubeiniger Gesellen führt die vor dem Unkenex stehen. Einer der drei fragt mich mit tiefer Stimme und einem rasselnden Unterton was ich hier will, ich zeige ihm Kommentarlos die silberne Spinnenmünze, ohne die spezielle Münze wäre der Eintritt hier wohl teurer, und außerdem darf ich nur in den Keller, zu angeblich meines gleichen.

Im Keller treffe ich zu meiner persönlichen Überraschung nicht auf Hótlèm, sondern auf den Schmied Iryan, der mir einen deutlich diskreteren Eindruck macht. Er erklärt mir das mit der Vitis Shinxiris die ich ihm gegeben habe Yol-Fassar unabhängig werden könnte, oder vielleicht Puninum erobert werden kann, aber wie das alles mit diesem einen Stab funktionieren soll, ist mir schleierhaft, aber die Spinne wird schon dafür sorgen das ihr Netz gespannt ist und ihre Feinde erst viel zu spät verstehen was passiert ist. Ich berichte ihm noch von meinen Reisen, dem Aquädukt, den Prätorianern, der Schlacht von Gareth und unserer neuen Aufgabe von Menkirdes von Rethis.
Anschließend setzen die anderen und ich uns im Keller unter Sternenklarem Himmel zusammen und erzählen uns von Reisen und den Wagnissen der großen Spinne.


Gebet an Bylmaresh
Große Spinne, wache über mich und lasse meine Feinde in dein Netz treten, auf das ich rechtzeitig gewarnt bin und die richtige Entscheidung treffen kann. Ganz wie du es befohlen, werde ich mich dir hingeben, deine Technik mich leise zu bewegen und erst im letzten Moment, wenn es schon zu spät ist für das Opfer, offenbaren und mit aller Kraft dein Gift injizieren. Lähme meine Feinde, auf das ich meine Familie schützen kann und deinen Glauben an meine Auserwählten Kinder verbreiten darf.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2015, 10:24:19 von Frostgeneral »
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  • 30. Juli 2015, 21:18:32
Gott der dreizehn Namen
« Antwort #16 am: 30. Juli 2015, 21:18:32 »

Chroniken der Levthankirche, verfasst von seiner Gnaden serra Icemna
Gott der dreizehn Namen
47. Tag, im Monat Effards
Abends Konfrontation mit Bettlern unter der Yaquirbrücke, zu der mich ein Bube gebracht hat. Hier wollte ich ein würdiges Opfer zur Herbeirufung des
Levthansohnes finden, welches die Ehre erhalten sollte seinen Samen zu verbreiten und dann in Levthans Hain eingehen. Das Treffen mit den Dienern des
Verstümmelten Gottes verläuft überraschend friedlich und ich kann einen Buben gewinnen der unbeschadet ist.

Mit Menkirdes beginnt die Orgie, Ziegen sind ausgeblutet für den Anrufungskreis gen Levthan, die Maiden - 28 an der Zahl - sind bereitet und gewaschen,
der Bube - 1 an der Zahl - ist gebadet und unter Drogen, die 12 Gladiatores stehen in den Startlöchern. Es beginnt, dass der Bube mit Rahjaika versorgt sich den
Maiden widmet solange bis seine Manneskraft nur noch Schlaff herunterhängt. Daraufhin wird er unter eines der Mädchen zum Kreis geführt in dem die Ziegen
geblutet haben. Levthans Kraft pochte mir schon in den Lenden, aber heute war nicht ich Zentrum der Aufmerksamkeit. Erst dem Mädchen und dann dem Jungen
öffnete ich mit meinem Speer die Kehle, röchelnd und glucksend lief ihr Lebenssaft in die Mitte des Kreises. Angst war auf den Gesichtern der umstehenden Maiden
zu sehen, einige ergriff die Panik. Aber sollte es so sein. Im Gebet an Levthan rief ich die Himmel an mir seinen Sohn zu schicken:

Die Euphorie griff mich so stark, dass ich in den Kreis schreiten musste, bis in die Knie versank im pochenden Lebenssaft. Es roch von Schweiß und Sperma und Blut,
als ich hinunter in den blutigen Pool fasste und die fellige Haut meines Bruders zu greifen bekam. Mit aller Kraft zog ich ihn heraus, ein Göttersohn geboren aus Blut,
zog ihn in die Welt und verbrüderte mich mit ihm in Blut, bevor ich ihm seine Maiden wies.

Ein Schreien und ein Rennen war es, einige der Mädchen liefen fort, aber der Mannwidder mit den vier Hörnern brachte sie zur Strecke, beugte sie vornüber und nahm sie
mit Gewalt: Manche rissen, viele bluteten vom harten Griff seiner Klauenhände. Auf meinem Thron ließ ich Menkirdes ihre mündlichen Talente unter Beweis stellen und
Ohrfeigte sie währenddessen wieder und wieder: ihre Lippen und Wangen waren Rot von Lust und Blut bevor mein Bruder fertigwar mit den Mädchen.
28 Lagen am Boden, erschöpft und gebraucht, aber ihre Nacht hatte erst begonnen: Levthans Manneskraft und Fruchtbarkeit erfüllte die Thermen, und wo eben noch ihr
Schreien war kam nun das Stöhnen der Gladiatores.

Menkirdes derweil stieß ich zu meinem Bruder, gierig auf das Schauspiel mit der Tochter Fran Horas'. Allein, sie unterwirft sich nur mir: Den Mannwidder zwang sie in die
Knie mit übermenschlicher Kraft, drückte ihn auf den Boden: Es war nicht der Khelevathan, nicht der blutige Schänder, der Menkirdes nahm... im Gegenteil, es war die
Prinzessin die Ihn nahm, mit aller Gewalt, solange bis sie zu einem Abschlus kam.

Erst dann ging die Orgie richtig los, und ich konnte von meinem Thron beobachten wie 27 Maiden mit der Saat des Lebens beglückt wurden.
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  • 28. August 2015, 12:31:47
Himmelsfeuer
« Antwort #17 am: 28. August 2015, 12:31:47 »

Aufzeichnungen des Vigvaldr Hjørmarrson
Himmelsfeuer
17. Schlachtmond 1049 JL

Auf dem Weg zur Taverne Blutulme, um die anderen zu treffen, erzählt mir Abu, dass er es geschafft hat die Standarte mit der Wespe drauf zu verkaufen. Mein Anteil besteht aus 100 Goldmünzen! So viel Geld! Einfach so! Abu ist ein wirklicher guter Freund, dass er das mit dem Alfen und mir teilt.
In der Taverne treffen wir Lucardus, dessen Fell von Blut und ...anderen Säften verschmiert ist. Thaok stößt auch bald dazu, aber von den beiden Alfen fehlt jede Spur. Laut des Wirtes sind sie gestern Nacht aus der Taverne heraus und seitdem nicht zurückgekommen.
Während Abu zur Vorsicht noch einmal nachschaut vertreiben wir anderen uns die Zeit, um über Drachen zu reden. Der kleine Grolm denkt doch wirklich, dass es eine gute Idee wäre den Hort eines Drachen auszurauben! Na warte, wenn der mal so einem Vieh gegenübersteht wird er sich wundern.

Auf einmal beginnt die Erde zu beben! Wir versuchen durch die Hintertür herauszukommen, doch der Grolm wird wieder zurückgestoßen! Also ramme ich die Tür auf, aber da steht niemand. Ich sehe nur Dariminos weglaufen, auf ein Haus in der Nähe zu. Der Himmel ist jedoch falsch! Er ist Blutrot und ein riesiger Feuerball rast über den Himmel Bosparans. Ob das eine Strafe für die Kantharer ist?
Jedenfalls rennen wir Dariminos, immerhin einer unserer Brüder, hinterher und Abu rettet noch ein kleines Mädchen, welches fast von einem durchgehenden Pferd niedergetrampelt wurde. Um uns herum stürzen einige Türme ein und auch aus der restlichen Stadt steigen Staubwolken empor.

Dariminios derweil ist in ein Alchimie-Labor gerannt und wir wollen hinterher. Doch als wir die Tür aufreißen werden wir von einem Feuerball eingehüllt. Von kalten Feuer!
Das gesamte Haus brennt im Inneren und wir finden den toten Dariminos weiter hinten im Haus. offensichtlich hat ihn eine Explosion getötet, sein Arm ist abgerissen.
Der kleine Thaok fängt an Sachen an sich zu raffen. Ich renne raus und schaue mich um, finde aber nur eine verschlossene Kellertür. Dann schreit Lucardus, also muss ich wieder reinrennen. Dieser hat drei junge Frauen gefunden - er sieht aber gar nicht gut aus, sein Fell ist versengt und seine Hörner schwelen. Ich helfe ihm die Frauen rauszubringen und muss dann NOCHEINMAL reinlaufen um den Grolm aus dem Inferno zu befreien. Der will aber nicht mit, also klemme ich ihn mir einfach unter den Arm und trage ihn raus.

Während wir noch hustend auf der Straße liegen, erhebt sich aus eben jener ein Wesen aus Rauch, welches das Feuer löscht. Eine uralte Frau, welche sich als Magnatin vorstellt hat dieses Dinge beschworen, da es ihr Labor ist - oder vielmehr war. Sie erzählt, dass die Ingorosch Geweihten randaliert haben, da sie irgendetwas gegen die Frau hätten.
Nun gerät jedoch Lucardus mit ihr in Streit um die Mädchen. Er ist der Auffassung, dass sie nun ihm gehören, da er sie gerettet hat  - sie beharrt darauf, dass es ihre Schülerinnen sind. Doch zum Schreck von Lucardus enthüllt sie, dass sie uns in den Mittwald begleiten wird!
Die Beben haben mittlerweile auch aufgehört und der Himmel wird langsam wieder normal - der Feuerball muss weit im Westen eingeschlagen sein.
Thaok erzählt, dass wir  nun im Haus von Isegrein übernachten können und so machen wir uns auch auf.
Die Stadt macht einen schlimmen Eindruck, aber sie ist nicht zerstört, nur angeschlagen.

In der Villa von Isegrein werden wir vorgelassen und lernen auch seinen Sohn kennen, den jungen Isegrein. Ebenso einen weiteren unserer Begleiter, einen goldgewandten Mann namens Ucurian Myrunhall.
Thaok berichtet, was uns geschehen ist und die drei Mädchen werden versorgt. Leider kann meinem Wunsch nach Honigbonbons nicht erfüllt werden - die Stadt ist im Chaos. Blöde Kantharer, können nicht einmal in einer kaputten Stadt Bonbons auftreiben. Wozu sind die Leute überhaupt gut?

Die Mädchen erzählen uns später, dass sie versucht haben im Keller Zyklopen zu Draugr zu machen. Was aber wohl nicht klappt. Diese Zyklopen sind einäugige Riesen, die den Ingorosh-Geweihten sehr wichtig sind. Und sie haben das Beben wohl als Zeichen ihrer Gottheit gedeutet. Die Spinnen die Kantharer.

Später gehe ich mit Thaok und Abu noch einmal los um die Bücher der Mädchen aus dem abgebrannten Haus zu holen. Wegen meiner Größe muss ich unten warten, da die Treppe sehr unsicher aussieht und so sammeln Thaok und Abu oben die Sachen ein. EIn paar Bücher und Steine, die sich unter meinem Blick als magisch heraustellen.
Beim Rückweg zu Isegreins Villa mache ich noch einen Abstecher zur Kaserne, um den Schildkampf zu üben.
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  • 28. August 2015, 12:52:24
Dunkle Zeiten
« Antwort #18 am: 28. August 2015, 12:52:24 »

Zum Führen einer Centurie: Logistik und Moral, Kapitel I - Mermydaion
Dunkle Zeiten

Vorwort: Den neuen Verantwortungen zum Geleit und um der Erhebung zum Inspectores gerecht zu werden, fange ich dieses Tagebuch an. Es soll mich erinnern und dirigieren, wenn meine Gedächtniskraft versagt. Es soll mir Andenken und Chronik in Einem sein.
Aufzeichnender: Decurio Andronicus Mermydaion, Mitglied der Olruki seiner kaiserlichen Mayestät - dem Horas von Bosparan.


1. Eintrag
48. Tag, im Monat des Effard

Die vor uns liegende Aufgabe einer Stadtgründung in der unbekannten Region weit im Norden stellt alle Beteiligten vor einige Herausforderungen. Mir wurde aufgetragen die Bewaffneten und Handwerker auszuwählen, welche unseren Zug begleiten werden und eine neue Heimat in der Terra Inkognita finden sollen. Nun ist mir das führen einer Decurie nicht unvertraut. Für dieses Unterfangen werden jedoch bis zu 150 wehrhafte Männer und Frauen gesucht. Also 1 1/2 Kohorten, Zuständigkeiten für mindestens einen Centurio und seinen gesamten Stab. Wie soll ich als Decurio dem gewachsen sein? Meine bisherigen Werbeversuche waren so unfruchtbar, das ich genötigt bin Heroldi und Ausrufer zu beschäftigen. Sie sind in meinem Namen auf der Suche nach Soldaten, also im besten Fall Legionäre oder erfahrene Auxiliari  von den Grenzen des Reiches. Auch erfolgreiche und kampferprobte Gladiatores kämen mir gelegen, von den schwer bewaffneten vor allem  Hoplomachusi ausgerüstet mit einer mittellangen, leichte Stoßlanze, Secutori, Murmilloi & Thraexi welche den Legionären in ihrer Ausrüstung und ihrem Kampfstil ähneln als auch die Equesi  welche beritten in den Arenen auftreten und so als leichte Kavallerie Verwendung finden können. Comites, welche ihren Mut erproben wollen und ihre eigene Ausrüstung mitbringen, sind mir ebenso Willkommen wie wehrhafte Handwerker die ihr Werkzeug auch zur Verteidigung zu führen wissen. Holzfäller, Speerfischer, Jäger, Kundschafter und Fallensteller sind es wohl, an die ich da am Meisten denke.

In der Tausendtürmigen unterwegs zu sein, gestaltet sich als Legionär nicht gerade einfach, nur die Erhebung in die Praetorianergarde erlaubt es mir mit allen Würden und Insignien des Reichsheeres in Bosparan zu wandeln. Die hiesigen Tavernen sind durchaus voll von altgedienten Veteranen. Die Gleichwohl aus sichtlichen Gründen nicht mehr Diensttauglich sind. Dem Einen fehlt ein Bein, dem Nächsten ein Arm. Bei besonders Erfahrenen habe ich trotz einer Amputation oder Verletzung einen gewissen Verwendungszweck eingesehen und eingewilligt, dass sie uns begleiten. Die Möglichkeiten die uns ihr Wissen bietet, sollten nicht ungenutzt vergeudet werden. So nahm ich einen Einarmigen, welcher wohl alt gedient ist, ebenso in unsere Dienste wie ein paar Alt-Legionäre mit nur "kleineren Behinderungen". Es ist zu hoffen, dass sie als Hilfsausbilder ihr Können und allgemeine Techniken und Praktiken an die weniger kampferprobten Teilnehmer unseres Zuges weiter geben können. Auch können sie wohl wichtige Anleitung bei Grabenziehungen, Palisadenbau, Wegrichtung und dergleichen mehr geben.

Doch mehr als die mir treue Decurie von neun Legionären, die Familie Sphareïos, welche meinen Ziehvater und seine Tochter beinhaltet, die mit mir aus Rethis von der Cyclopeninseln kamen und mich seit meiner Dienstzeit beratend und helfend begleiteten und die handvoll ehemaliger Legionäre, die es wieder nach Ruhm und Ehre dürstet, habe ich noch nicht unter unserem Stadtgründungsbanner einen können.

Vielleicht stellen sich Einige, der nun Heimatlosen und einige, deren Leben durch meine Hand gerettet wurden, zu uns. Denn die schreckliche Flut, welche mehrere Teile der Alterhabenen verschlang und viele obdachlos machte, lässt nun Menschen zurück, die vom Gedanken des Fortgehens beseelt sein könnten. Mit Ehrfurcht denke ich an die bangenden Stunden im Efferdtempel, wo mit Gesang und Gebet über Flut selbst hinweggetröstet wurde. Doch um erstmal in den Tempel zu gelangen, musste man sich durch ängstliche Massen und Fliehende regelrecht hindurch Kämpfen. Ohne meine körperliche Erscheinung und jahrelanges Training wären wohl alle, die sich meiner Führung zum Tempel unterordneten nebst dem Mann, den ich schulterte, und mir selbst unter den genagelten Sandalen der Rennenden zermalmt worden.

Die anschließenden Hilfstätigkeiten im Haus der heilenden Peraina zeigten mir, dass wenn es nötig ist, auch mehr als nur eine Decurie von mir geleitet werden kann. Ich hoffe sehr das ich die Gelegenheit bekomme mit den Wächtern und Aushelfenden im Gespräch unsere Sache zu erwähnen und sie uns gewogen zu machen, auf das sie unseren Zug gen Norden bereichern.
  
« Letzte Änderung: 10. September 2015, 12:58:30 von Frostgeneral »
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  • 10. September 2015, 12:13:23
Friedlos
« Antwort #19 am: 10. September 2015, 12:13:23 »

Chroniken der Levthankirche, verfasst von seiner Gnaden serra Icemna
Friedlos

48. Tag, im Monat Effards
Es war der Tag der Flut, an dem Ingror einen Kometen geworfen hatte in den Westen, der Cuslicum traf wie ich später hörte. Im hunderttürmigen Bosparan setzten seine Anhänger zeitgleich eine Werkstätte der Ehrenwerten Alchimisten und Nekromanten in Brand: Sie experimentierten nämlich an einem Cyclopan, gingen also der forscherischen Aufgabe nach und versuchten Wissen und Macht des Horasiats zu mehren.

Die Idee, dass Ingroschs Kinder mit Feuer und Steinen vom Himmel und einer Flutwelle unsere Stadt treffen durften ist eine lächerliche: Bosparan ist Ewig, und sie sind Ameisen auf unserer großen Welt. Folgerichtig führte ich einige erzürnte Gläubige zum Tempel, wo der Priester sich auf meinen Wort in den Tod stürzte. Es folgte Plünderung und Verbrennung des ketzerischen Tempels der Bosparan feindlich gesinnt war.

Die Hure M. gratulierte mir später zu diesem Erfolg. Jedenfalls war das gute Werk nicht getan mit dem Schleifen Ingrors Tempel: An den Ufer des Yaquir...
Der Nachfolgende Absatz wurde von mir erst geschwärzt, dann mit einer scharfen Klinge abgerieben, MvR sagte, diese Dinge sind nie geschehen

Die Männer waren schon an den Ufern als wir zu ihnen stießen, und widernatürliche Untote stiegen hervor. Vigvaldr zögerte nicht und ich hatte Mühe, mit ihm mitzuhalten. Jedenfalls erledigte die Formation gebildet von meinen Kameraden einerseits und Priestern wie Akoluthen des Levthansbruders Zirraku andererseits schnell was an unheiligem Gezücht vorhanden war. Quallen und Tentakel sprossen aus den gemarterten Leibern und suchten, die Untoten wieder zusammenzusetzen. CPT, die finstere Ersäuferin die in H'Rangoria geherrscht hatte, bis dass man die Stadt schleiffte.
Ich organisierte die Männer, auf zwei Gruppen verteilt brach die eine Strom-Aufwärts, die andere Strom-Abwärts auf, um das Nekromantengezücht zu vernichten. Bald waren wir mit dieser Aufgabe am Ende und konnten nun auch die andere Uferseite reinigen.
Zur Vernichtung des Leiber die sich stets re-assemblierten wurde Volk requiriert welches in einigen Häusern Scheiterhäufen errichtete, sodass die aufgedunsenen, aufgeschwemmten Körper auf immer vernichtet wurden, sodass sie keine Gefahr mehr für die Hunderttürmige darstellen konnten. Später berichtete mir die Hure M, dass Gerüchte von Überlebenden der Schlacht bei Gareth umgingen, und dass von den Ereignissen am Ufer des Yaquir kein Wort gesprochen werden sollte.

Also ließ ich die Männer in Schwarz, die Prätorianer unseres Horasiats, die Ufer entlanggehen. Sie töteten und erschlugen dann jeden, der von der Untoten Plage gesehen hatte, genauso wie sie in Schenken und Kaschemmen alle Legionäre und Soldaten aufspürten, die unserem Horas bei Gareth abtrünnig geworden und der Fahne oder Standarte geflohen waren. Diese wurden alle zusammengetrieben und in der Decimation mit Stöcken zu Tode gebracht. Widerliche Gerüchte über Untote Horden im Yaquir oder unter Bosparan, oder über eine Daimonenschlacht bei Gareth, wurden so im Keime erstickt. B.E.I.O.U.


 ... bevor ich im Tempel das Weib abholte dessen Leben ich in der Werkstätte gerettet hatte, und mich den Dienerinnen Zaturas widmete. Ich ersann einige Prüfungen, so zog ich mit den Mädchen aufs Land und begann mit ihnen, die Bevölkerung zu prüfen. Also zB auf körperliche Stärke, Fruchtbarkeit, Können auf dem Felde usw. Ich ließ sie also das Zahnwerk prüfen, Männlichkeit wie Weiblichkeit. Rundungen, Hüftbreite, die Kapazität des Rückens ein Kind auszutragen, das handwerkliche Geschick der Frauen und auch ihre Leidensfähigkeit. Hierüber konnten vor allem die Väter und Brüder eine Aussage treffen. Schlussendlich führte ich mit ihnen einen kleinen Gottesdienst durch, in dem wir einen Buben und ein Waib vermählten, welches die Mädchen vorher ausgesucht hatten. Besonders eine fiel mir hier ins Auge, die einen wachen Geist und ein Talent zum Züchten der Herde Mensch an den Tag legte.

Von Thaok weiß ich zu berichten dass er viele Bosparaner in der unterirdischen Stadt seines Volkes für viel Gold unterbrachte, ansonsten vielen Vertrag schloss der für unseren Aufbruch in den Mittwald von großer Bedeutung werden sollte.

An dieser Stelle will ich den Nordmann Vigvaldr noch hervorheben: Treu als Kamerad begleitete er mich zum Tempel und blieb bei meiner Seite, wo er Kampfeskraft, Besonnenheit, Führerqualitäten und vor allem Gnade zeigte: Er war es, der einen der Ingrorpriester vor dem Mob schützte und sein Leiden schnell beendete. Charakterlich überlegen, Besonnen und von ruhigem Gemüt, dazu absurd hoch gewachsen und von bestialischer Körerkraft. Levthan ist gnädig, dass er mir diesen schickt: Der Kantarer ist nämlich häufig sehr Intelligent und zeichnet sich durch seine Kulturbildende Natur aus, auch zB technisches Verständnis und die Befähigung große Staaten zu bilden.

Weil Frauen ihren Kindern insbesondere das Gesellschaftliche mitgeben und ihnen dann auch im Hause Lesen und Schreiben vermitteln, während der Mann auf dem Felde schuftet bis seine Knochen im Alter nachgeben, er also wenig mit den Kindern zu tun hat, sind meine vorläufigen Zuchtplanungen wie folgt: Vigvaldr soll ein dutzend oder mehr frauen haben. Binnen 9 Jahren kann er mit jenen 12x12 Kinder zeugen, was mir eine göttergefällige Zahl ist. Er vererbt dann magisches Potential, Größe und Körperkraft, während die Bosparanerfrauen den Kindern die Sozialisierung mitgeben, welche geeignet ist eine Herrenrasse zu züchten, wie Levthan und Zatura es gerne sähen für die Kinder Sumus. Zum Zwecke der Zauberkraft und ihrer Entfaltung will ich sehen ihm alle drei Nekromantenschülerinnen zuzuführen, und jedes zauberische Weib dem wir begegnen will ich knechten um sie mit seinem Samen zu befruchten. So Ich als Zauberer mit denselben ebenso Kinder zeuge, und wir eine durchmischung organisieren können die fern des Inzest bleibt, glaube ich solcherart das zauberische Potential heraus zu züchten und verstärken zu können.
« Letzte Änderung: 10. September 2015, 12:21:20 von Frostgeneral »
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  • 10. September 2015, 12:13:43
Mit Effards Gnade
« Antwort #20 am: 10. September 2015, 12:13:43 »

- Portu Fluctu Yaquiri,  Stadt-Hafen, Hauptstadt Bosparan-

Der Hafen der Kaiserstadt wäre nicht besonders Aufsehen erregend, wären da nicht der Leuchtturm des Fran-Horas und das riesige Arsenal des Militärischen Sperrgebiets.
Der Leuchtturm hatte vor zwei Tagen mit seinem unsagbaren Ton die Stadt ihre Bewohner gewarnt. Vigvaldr waren diese Warten bekannt, an den steinigen Hängen und Klippen brauchten die Hjaldinger diese stetigen Lichtsignale um nicht bei Nebel zu zerschellen.
Hier in der Stadt war dies allerdings Schwachsinn, weder Nebel noch Klippen gab es hier, es war nur ein Objekt, das jedem zeigen sollte wie mächtig und reich die Hauptstadt war. Ein Matrose, der grade Kisten von einem Flusssegler entlud, hatte ihm von dem leicht kleineren Gegenstück in Sylla berichtet. Fran Horas habe ihn vor Jahrzehnten hier errichten lassen um die Stadt in Licht zu fluten. Dies sei wohl seine Aufgabe als Nuntius Luminis. Was ein Nuntius Luminis war wusste allerdings auch dieser Seemann nicht, es hörte sich aber wichtig an.
Das Kreisrunde Arsenal mit mit seinen zahlreichen Toren, aus denen die pfeilschnellen Flussgaleeren in den Hafen schießen konnten, beeindruckte Vigvaldr noch mehr. Hohe Türme bauen verstanden die Kantarer, immerhin hatten sie Hundert von ihnen, aber einen Rundhafen mit Konstruktionsbrücken und Wartungsstegen auf einer künstlich aufgeschütteten Insel aus Sand war genial. Zahlreiche Werftanlagen, die er hier, von seiner Position nur schlecht erkennen konnte, bargen schlanke Galeeren und träge Flusssegler.
Verborgen hinter Holztoren warteten sie - Ein Angriff von nichtsahnenden Hjaldingern wäre sicherlich eine blutige Niederlage geworden. Auch die noch größere Werft in Cuslicum war schon beängstigend gewesen, dies jedoch, mitten auf einem Fluss, hätte er in seinen kühnsten Träumen nicht erwartet.

Vigvaldr war aufgebrochen um seinen Bruder zu suchen und nach Hause zu bringen, Informationen über die Hauptstadt der Kantarer oder auch Bosparaner, wie sie sich nun nannten, zu sammeln. Das Herumfragen in den zahlreichen Tavernen und Kneipen war mühselig, es hatte lange gedauert, doch dann wurde ihm von dem neuen Effardi berichtet. Ein Akoluth des Gottes mit Holzbein und lauter, dröhnender Stimme. Nachdem er sich über den Fischmarkt gequält hatte, wo von Sonnenaufgang bis zum Untergang Händler mit Ständen und Buden an-schrien, erblickte er den Effard-Tempel mit seinen weißen Säulen. Hoch ragte er auf, ganz anders als die langen Halla aus Holz und Stroh. Als er näher Schritt, sah er am Eingang einen kleinen Springbrunnen, aus dem Wasser heraus-quoll ohne Sinn und Verstand, geopferte Muscheln und hübsche Steine lagen im Wasser. Langsam und mit einem unguten Gefühl im Bauch stieg der Mann aus dem Norden die marmornen Treppenstufen nach oben und blickte in das Innere des Tempels, das in Trübes Licht getaucht war. Es roch nach Salz und auch hier stand das Wasser bis zu den Knöcheln hoch im gesamten Tempel.
Vigvaldr trat andächtig ein, blickte sich um und erkannte die Ursache des Lichtes: Blau-schimmernde Steine, überall eingelassen in die Wände, strahlten herunter und reflektierten an der Wasseroberfläche. Es gab keine Bänke oder Sitzsteine, lediglich eine riesige Statue aus schwarzem Stein am Ende des Tempels.
Die Oberfläche war völlig glatt, das Kunstwerk schön geschaffen - Es stellte einen bärtigen Mann mit Muskeln und Dreizack dar, der auf einer Muschel thronte, die aussah wie ein Hetmanns-Sitz. Delphine sprangen um hinter dem Thron hervor.
Seine Sinne vollkommen auf das Bildnis gerichtet, trat er näher und näher. Rauschen von Wasser erreichte ihn, obwohl das Wasser zu seinen Füßen still da lag, seichte Wellen durch seine Schritte warf. Durch das Spiegeln des Lichts auf dem leicht bewegenden Wasser wirkte es beinahe so, als atme der schwarze Stein - der riesige Mann, der ihn auch sitzend um viele Größen überragte.

"Ist er nicht schön, Bruder?", die Frage erschallte im Tempel, viel zu laut in diesem Andächtigen Moment wie Vigvaldr fand, der sich irritiert und erschrocken umsah.
Dort stand er - nach langer Suche, die ihn zunächst in die Arme der Praetorianer geführt hatte, dann von der Legion weg übers Land und letztendlich doch wieder nach Bosparan, war er nun am Ziel.
Der bärtige Hjaldinger, dem man die Ähnlichkeit zu Vigvaldr auf den ersten Blick ansah, humpelte mit offenen Armen durch das Wasser auf seinen Bruder zu.

"Bruder! Ich habe dich gesucht. Überall!"
"Die Wege des Alten sind unergründlich, doch sein Dreizack leitet uns, Ekporei Vigvaldr, Anexei Hephardou!", ein Lächeln lag auf seinem Gesicht, er schämte sich der Tränen nicht.
"Was ist ein Ekporei? Hör zu, ich habe dich bei den Legionen gesucht, bei den Praetorianern. Du warst in den Tulamidenlanden? Du hast dein Bein verloren? Jetzt bist du wieder hier, wieso bist du nicht zurück gekommen? Nach Olafjord?", die Fragen von Vigvalrd prasselten auf den Akoluthen ein. Sigmarr hatte die blauen, fließenden Gewänder eines Effardi angelegt, seine Walrune auf der Hand wurde erweitert, sodass man dort nur noch einen umso größeren Delphin erblickte.
"Was tust du jetzt hier?"
"Ich will ein Priester des Herrn Effard werden. Er ist um so viel größer als der Walgott. Die Bosparaner bauen große Häuser für ihre Götter, um sie zu überzeugen hier zu bleiben. Wenn die Tempel ruhmreicher sind, ziehen die Entitäten hier ein und verlassen Olafjord oder auch Yol-Fassar. Dann gewinnen wir Kriege und Schlachten auf See und zu Land."
"WIR?", Vigvaldrs Stimme grollte, "Du bist jetzt einer von den Kantarern?"
"Es heißt Bosparaner", korrigierte Sigmarr seinen Bruder, "und ja, ich bleibe hier. Also ich bleibe bei den Effardis, meinen Brüdern - Nicht in der Hauptstadt. Wir haben gehört es gibt bald eine Expedition nach Norden. Der Leiter will Schiffe bauen, wenn wir aufs Meer stoßen."

Vigvaldr, der Magier, der vieles riskiert hatte um seinen Bruder zu suchen und nach Hause zu bringen, stürmte durch das flache Wasser nach draußen. Er kochte innerlich, die allgegenwärtigen Möwen ließen ihn mit ihrem Kreischen fast vergessen, dass die Meeresküste etliche Meilen entfernt war...
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Stromschnellen
« Antwort #21 am: 10. September 2015, 12:18:16 »

Manuskripte eines Unersättlichen - Thaoks Genesis
Stromschnellen


48. Effard 924 Horas, 1. Eintrag

41 einigermaßen vermögende Menschen nach Bin'Zaxl in Sicherheit geführt. Mache gute Geschäfte mit ihnen und den anderen Grolmen die ebenfalls Geschäfte mit ihnen machen wollen. Habe mich als Makler definiert und kassiere 10% Provision von jedem Handel. Muss wieder zurück in die Stadt: Vielleicht kann ich noch andere wertvolle Menschen finden und in Sicherheit bringen. Außerdem muß ich nach meinen Kameraden sehen, gutes Personal ist schwer zu finden (und verlangt viel Gold) und Ebenjene scheinen halbwegs kompetent zu sein.

Weitere Aufgaben:
- Heiltrank für 15 Aureal der Expedition in Rechnung stellen
- Die drei magischen Edelsteine (Rot, Rot, Grün) auf konkrete Gefahren untersuchen lassen (wurden in der Kiste im Zimmer von Fririna Kaltblut gefunden)



48. Effard 924 Horas, 2. Eintrag

Fallende Sterne, Flutwellen, angreifende Wasserleichen, mordene Plünderer in der Stadt, ich kann mein Glück kaum galuben. Ein herrlicher Tag um Profite zu erzielen, denn verängstigte Menschen mit Geld sind die besten Kunden! Ich konnte weitere 33 zahlungsbereite Menschen nach Bin'Zaxl führen. Der Gesamterlös aus Eintritt und Provisionen betrug, nach Abzug von Neldos Anteil 540 Aureal. Neldo war zwar mit seinem ausgezahlten Lohn unzufrieden, ich erinnerte ihn jedoch an die 167. Regel des Erwerbs: "Wenn ein Handel für dich profitabel war, ist es widersinnig, Rache zu wollen." 30 verdiente Aureal innerhalb von drei Stunden sah er dann ebenfalls als genug an, um keine weiteren Schritte einzuleiten. Mal ganz davon abgesehen das eine Klage vor dem Handelsgericht, bei ungewissem Ausgang, wesentlich mehr als 30 Aureal gekostet hätte.* Nichtsdestotrotzt muss ich daran denken alsbald eine Todesversicherung abzuschließen, da meine Erlöse doch langsam erklekliche Summen erreichen und nicht jeder weiß was denen blüht die einen Grolm berauben.


*Alleine die drei Richter (drei Richter, da der Streitwert über der 500 Aurealgrenze liegt) verlangen jeweils zwanzig Aureal. Dazugekommen wären Initialisierungsgebühren, Schriftsatzpauschalen, Raumiete und das Honorar seines Advokaten. Alles in allem sehr unrentabel.




53. Effard 924 Horas, 1. Eintrag

Die letzten Tage waren ruhig. Ich habe verschiedene Lehrmeister konsultiert. Die meisten Menschen denken und reden leider sehr langsam, was sie recht unproduktiv macht. Ich habe alle anstehenden Lektionen anhand einer Literaturliste vorbereitet und mir entsprechende Abschriften der Lehrinhalte zusenden lassen. Zum besseren Verständnis von Strategie und Taktik, mit Bezug auf die materiellen Verlustquoten durch Gefechte, habe ich einen ludus latrunculorum Spieltisch mit variablem Gitter, sowie zwei Dioramen, nämliche die Szenarien "Schlacht am Darpatbogen" und "Eroberung der Zyklopeninseln" gekauft. Zusammen mit den historischen Aufzeichnungen der Schlachten wird das für ein gewisses Grundverständnis der Materie ausreichen.

Außerdem konnte ich über einen der Magier, der ebenfalls den Namen Lucardus trägt, von der Akademia Arcomagie qualitativ hochwertige Thesen zu den Canti Metamorpho, Bannbaladin, Balsam besorgen lassen. Seine geistigen Verteidigungsfähigkeiten waren praktisch nonexistent und stellten keine Herausforderungen für meinen Abtaster dar, wodurch ich wiederum in der Lage war ihm etwas anzubieten, was er nicht ablehnen konnte. Damit sollte ich erst einmal ausreichend Material für die kommenden Tage haben.


53. Efferd 924 Horas, 2. Eintrag

Der Aufbruch nach Cuslicum und damit der Beginn unserer Bergungsmission, steht unmittelbar bevor. Es werden einige, dort vermutlich benötigte Materialien eingekauft um sie vor Ort gewinnbringend loszuschlagen. Im einzelnen sind das Verbände, Wasser und Heiltränke. Ich selbst nehme neben meiner Reiseausrüstung und dem ROBOTAA nur zehn Heiltränke unterschiedlicher Qualität mit, alles andere wird zu schwer.



54. Effard 924 Horas

Mit dem Schiff von Ucurian Myrunhal gehts den Yaquirio abwärts. Nach ein paar Stunden finden wir ein am Ufer zerschelltes Schiff und eine verletzte junge Frau am Strand (nackt).

Das ganze erwies sich als Hinterhalt, als die Brazoragukämpfer und einige Legionäre sich dem Schiff näheren, stürmen 8 Piraten und 5 Bluthunde heraus um den Kampf aufzunehmen. Natürlich hat die Bande keine Chance und wird entsprechend rasch und ohne größere Verluste niedergestreckt.

Etwas kritischer war da schon die Situation bei uns unter Deck, stellte sich das vermeintliche Opfer doch schon bald als Mitglied der Piratenbande heraus und attackierte die Legionärin die uns begleitete. Ein schneller Schnitt durch die Kehle der ärmsten hätte fast ihr Ende bedeutet, wäre ich nicht nach dem kurzen Kampf mit einem potenten Heiltrank zur Stelle gewesen.* Ebenjener kurze Kampf entbrannte dank Abu, den ich die ganze Zeit überhaupt nicht gesehen habe. Das Mädchen bedrohte mich mit dem Messer und ich konnte sie trotz gewählter Worte nur kurz davon abhalten auf mich loszugehen. Abu konnte die Situation jedoch mit einem wohl gezielten Stich aus dem Hinterhalt in ihren Oberarm entschärfen.**

Ich hatte Abu schon länger als potenziellen Geschäftspartner im Blick und biete ihm eine Kooperationsvereinbarung an.***  Das Mädchen ist nicht hässlich und wäre ein guter Grundstock für den von mir geplanten Amüsierbetrieb in Nordica. Ihre genaue Eignung gilt es im Laufe der nächsten Tage herauszufinden, aber sowohl ihr Aussehen, als auch ihre Mordlust stellen wertvolle Eigenschaften dar.

Wir bergen in der “Tiefgang” folgende Dinge:
- Gegerbte Felle 2000 Rechtschritt, markiert, Handelspapiere fehlen
- Gegerbtes Leder 1000 Rechtschritt, markiert, Handelspapiere fehlen
- Honigwaben Handelsware in Holzkisten, Gegenwert 100 Dukaten, selten durch die Jahreszeit
- Segeltuch 40 Rechtsschritt, 200 Aureal
- Teeblätter Handelsware in Holzkiste, Gegenwert 400 Aureal


-> Plan A) Felle und Leder günstig erwerben und in Bin’Zaxl verkaufen. Handelspapiere sind dort unnötig. Rechtmäßiger Eigentümer ist der Besitzer. Da ein potenzieller Vorbesitzer zwar bis zu zehn Tage nach dem Verkauf Zeit hat, vor dem Handelsgericht Einspruch einzulegen, sollte das kein Problem sein, da Ebensolcher mit etwas Glück tot ist. Ärgerlich, ich hätte dran denken sollen die Toten nach den Handelspapieren durchsuchen zu lassen.

-> Plan B) Die Markierungen alchimistisch entfernen

-> Plan C) Entsprechende Handelspapiere besorgen.



55. Efferd 924 Horas

Wir haben Cuslicum erreicht. Die Stadt entspricht unseren Erwartungen. Vieles wurde durch die Flutwelle zerstört, es stinkt und die Menschen sind verzweifelt. Ein ausgezeichnetes Klima für Geschäfte!

Ucurian zieht los um die notwendigen Gerätschaften für die Bergung zu besorgen.

--------------

Soll Sklavin 1: 106 x 0,274% = 106,2904 AU



*Den Heiltrank der Legionärin sowohl der Expeditionleitung, als auch dem Mädchen in Rechnung stellen -> Soll Sklavin 1 = 70 Aureal -> Zinssatz = Sklaventarif = 0,274%/Tag

** Den zweiten Heiltrank, der nötig war um ihren Arm zu retten, ebenfalls dem Mädchen in Rechnung stellen -> Soll Sklavin 1 = 106 Aureal

***Den dazugehörige Vertrag noch aufsetzen! Zur Zeit habe ich nur wenige Informationen über die Geldmittel von Abu, sollte er im Stande sein einen ähnlichen Anteil wie ich stellen zu können, könnte es auf eine “gleichberechtigte” Partnerschaft hinauslaufen.
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2015, 20:40:45 von Frostgeneral »
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Stern des Himmels
« Antwort #22 am: 03. Oktober 2015, 11:37:55 »

Die Berichte des Abu ibn Abu
Cuslicum und der Stern des Himmels

25. Tag, im Monat des Schlingers (55. Effard)
Cuslicum, die Stadt ist so nahe am Meer gebaut, das es mich wundert, das sie nicht schon vor langer Zeit von Monstern aus eben selbigem zerstört wurde. Die Geschichten über riesige Ungeheuer die ich gehört hatte, sollten sich später als bestätigt erweisen durch einen Efferdi in der Taverne “Abgebrochener Steg”. Als wir in die stinkende Stadt einlaufen kann man schon das große Gebäude der Heschind erkennen, es ist mir ein Gräuel, am liebsten würde ich es brennen sehen. Heschind, der Feind meines Bruders, gepriesen sei Bylmaresh und sein Bruder Bymazar, der Herr des Wissens.

Ucurians Schiff wird im Westen vertäut und wir gehen an Land um uns eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Vor dem “Abgebrochenen Steg” will einer von uns Geld damit wir rein können, fast hätte er seine Forderung mit dem Leben bezahlt, aber er hatte Glück und unser Decurio hat ihm eine Kleinigkeit, aber nicht das geforderte gegeben und ihm noch einen Ratschlag mit gegeben sich nicht mit uns anzulegen.

Wir bleiben in der Taverne und Ucurian geht Abends noch mal raus um die Tauchglocke für uns morgen klar zu machen, mit der wir nach dem Stern tauchen sollen, ich hoffe ich muss nicht in die Tiefe des Meeres.

In der Taverne lenke ich nach dem ich mich ein wenig mit den unbekannteren Gästen hier unterhalten habe, ein Efferdi und der Wirt, wobei nur der Wirt wichtig warm, denn dieser scheint einer Nebenbeschäftigung als Hehler nach zu gehen, die uns zu gute kommen kann, wenn wir Dinge benötigen.

Dann lenke ich das Gespräch auf die drei Frauen und ehemaligen Schülerinnen der Nekromantin und Senatorin, die wir mit uns rumschleppen weil die Ziege unbedingt Anspruch darauf erheben musste nach dem wir sie aus dem Alchemielabor gerettet haben. Es stellt sich heraus das Fririna Kaltblut doch mehr weiß, es aber nicht zugeben will, was geschehen ist und warum Jeronimo schon tot in seinem Zimmer war. Lucardus erkennt das es eine starke Magie ist die auf ihr liegt und versucht in einem Ritual die Beherrschung Fririnas zu entfernen.

Thaok und ich derweil unterhalten uns über die Mission und das wir nicht unvorbereitet unsere Freunde runter tauchen lassen sollten, wir besprechen das Tränke gegen den Druck, die Kälte und den Luftmangel organisiert werden sollten, und das es hier und jetzt besser ist die Sachen im Hafen oder vom Wirt zu beziehen als ein Labor anzumieten und die Tränke selber zu brauen. Außerdem sollten wir Schutz Dämonen anheuern, die die Kuppel verteidigen sollen gegen Angriffe von Meeresungeheuern.

Von den Brazirakus erfahre ich das am Heschind Tempel auch ein Braziraku-Schrein sein soll, und das Braziraku wohl mit Heschind verwandt ist, wenn dem so sein sollte, sind sie auch Feinde, aber leider sind sie Körperlich starke Feinde, ich muss schauen das sie am besten verheizt werden bei riskanten Manövern.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2015, 10:26:14 von Frostgeneral »
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  • 03. Oktober 2015, 11:51:09
Dunkle Gassen, schwimmende Straßen
« Antwort #23 am: 03. Oktober 2015, 11:51:09 »

Zum Führen einer Centurie: Magische Kriegsartefakte, Kapitel II - Mermydaion
Dunkle Gassen, schwimmende Straßen

Aufzeichnender: Decurio Andronicus Mermydaion, Mitglied der Olruki seiner kaiserlichen Mayestät - dem Horas von Bosparan.
56. Tag, im Monat des Effard

Nachdem wir eine Nacht, in einer unserem Stande als Gruppe in keinem Fall gerecht werdendem  Gasthaus verbrachten, sind wir auf Bitten des Ucuri-Geweihten zur adminstrativen Superlative dieses bürokratischen Kolosses einer Stadt geradezu gepilgert. Die hier herrschenden Aufwände von Anträgen, Formularen, Pässen, Genehmigungen usw. suchen ihres Gleichen. Nach dem wir gefühlt drei Stunden durch den Magistratbau hin und her geschickt wurden und Senatoren wie einfache Sekretäre meinen Herren den ihnen zu stehenden Respekt völlig verweigerten als auch ihre Autorität total ignorierten, riss dem Levthan im sein haariger Kragen der Faden. Ein Streit lautstark und mit gerechtfertigtem Zorn vorgetragen, in welchem auch der Hjaldinger Prätorianer-Decurio - der in dieser Hafenstadt einen schlechten Stand hat -seine Gelegenheiten für Einschüchterungen und Zerstörung fand. Das Frei-Machen der angestauten Wut rief einige Stadt-Gardisten herbei und den von uns so sehnlichst gewünschten Magistrat in Person.

Bei Selbigen konnten wir nach Einigem zureden alle benötigten Dokumente bekommen, welche uns Zugang zum Hafen und die Nutzung aller benötigten Dinge, wie etwa einem der Schiffe oder einer dieser Taucherglocken ermöglichen sollten. Als wir die Zugangskontrollen zu dem riesigen Holzplankenkomplex überwunden hatten, in dem wir Größtenteils die Wartenden ignorierten und mit Berufung auf unseren Auftrag einfach vorne die Kontrolle passierten, versicherten wir und der Dienste eines Ortskundigen, welcher seine Kenntnis der wandelbaren und sich täglich ändernden Verhältnisse auf diesem Holzreich dadurch zum Ausdruck brachte, das er Karten des Hafens verkaufte und zeichnete.
Er geleitete uns zu den horasischen Besitzungen und Liegenschaften nahe der gigantischen Werft zu der riesigen, im Bau befindlichen Quinquireme Cuslicana und danach zu einer bemannten Galeere.

Ein schneidiger Admiral empfing uns erst missgelaunt und nach Verlesung der Mission, hilfsbereit aber mürrisch. Mit zwei Catamaranen, die je ein Tauchinstrument führten und dieser Galeere fuhren wir in Richtung des vermuteten Sternes. Einer Stelle nahe der Küste von der aus dem Wasser Dampf als auch Rauch aufstieg. Eine der beiden Tauchglocken wurden vom Hjaldinger, mir und unserem Mitreisendem Enrik, dem neusten Mitglied unserer Expedition gen Norden, sowie einem erfahrenem Taucher der Besatzung besetzt. Die zweite bestand gänzlich aus Männen seiner hoheitlichen Marine.

Der Rest unserer Decurie verblieb auf der Galeere aus Gründen der Absicherung und Kontrolle.

Der Tauchvorgang selber war ein beeindruckender und zugleich furchtbarer Prozess. Langsam sanken wir ins schwarze Tief der Meeresgötter.
Auf dessem Grund tatsächlich ein schwarzer magischer Stein zu liegen schien. Bewacht von einer Meeresspinne die unvorsichtige Taucher gerne als Nebenmahlzeit verspeisen könnte.
Vigvaldr und der Taucher der Seestreitkräfte unseres geliebten Horas, wagten mit mir den Tauchgang, einen Speer zur Wehr in der Hand und ein Seil zur Sicherheit um den Leib gebunden.

Doch Seeschlangen, die herbei eilten und die Spinne selbst ließen sich nicht bezwingen bevor uns die Luft zu neige ging. Zum Auftauchen gezwungen, ohne den Sternenstein, der zum Greifen nah war, am Ende jedoch von der Spinne hinfort geschafft wurde, ganz ob sie einem zwecke diente, mussten wir abbrechen und zurück zum Hafen rudern lassen.

Ob auf den Booten in der Zeit die wir im Nass waren was geschah weis ich nicht zu sagen. aber die Mannschaft murmelte leise, das unser Tulamide Abu wohl mehrfach geschrien habe.
Abu, Vigvaldr, Thaok und Lucardus hatten Nasenbluten, wie mir erst später auffiel.
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  • 19. Oktober 2015, 17:50:32
Mactans
« Antwort #24 am: 19. Oktober 2015, 17:50:32 »

Aufzeichnungen von Vigvaldr Hjørmarrson
Mactans

26. Schlachtmond 1049 JL (56. Effard 924 Horas)

Der Decurio und ich tauchen nach unserer misslungen Fahrt wieder auf und die Besatzung zieht uns auf das Schiff. Swanvers Geschenk an uns Hjaldinger kocht in mir hoch und ich zerschmettere ein Fass mit meiner Skraja, um mich dann hinzusetzten und den Wind meine Haut und meinen Zorn trocknen zu lassen.
Thaok jedoch durchlöchert mich mit Fragen, sodass mein Plan nicht aufgeht und der rote Schleier wieder Oberhand nimmt. Fast entsteht dadurch eine Konfrontation mit dem Admiral der Kantharer, er zielt mit einer dieser seltsamen kantharischen Bögen auf mich. Doch da mich Swanver und Agiz mit genug Verstand segneten schlucke ich den Zorn hinunter.
Auf der Rückfahrt versuche ich einen Teil meiner Lebenskraft in Zauberkraft zu konvertieren, aber zum Start möchte das nicht funktionieren. Verdammte Spinne!

Zurück auf den Stegen teilen wir uns auf, ich gehe wie immer mit Abu, um mehr über Spinnenkulte in Cuslicum zu erfahren.
Wir finden einen Händler, der uns irgendwie gefolgt zu sein scheint. Lucardus sticht seinen unbewaffneten Leibwächter von hinten nieder und verletzt dann auch noch den Händler. So ein dummer Kantharer.
Wir hören, dass ein örtlicher Kult bereits vor vielen Jahren vernichtet wurde, aber wieder aktiv sein soll. Die anderen haben herausgefunden, dass der Kult gerne Gift einsetzt, also begeben wir uns zu Golgor dem Gelehrten - was für ein dummer Name - der ein bekannter Schmuggler ist. Sein Lager befindet sich auf einem alten, umgebauten Schiff und Abu erkundet das Ganze erst einmal von Außen, bevor wir hineingehen. Ein Mann mit schwarzer Haut begrüßt uns und wir erzählen, dass wir Gegengifte kaufen wollen. So werden wir vorgelassen und Golgor, anscheinend ein Grolm, sitzt hinter einem Wandschirm und verhandelt mit Thaok. Grolmengeschwätz! Es langweilt mich ziemlich, aber Thaok kommt zu einem Abschluss und wir erhalten die Gegenmittel.

Die Hranga-Anbeter sollen sich derzeit als Haareschneider ausgeben, da sie ihrem Gott Haare opfern, und um diese Leute zu überprüfen, lässt sich Abu die Haare schneiden.
Wir schicken also nach Soldaten der Marine, damit wir das Haus stürmen können. Diese Kultisten sollen Giftmischer sein, deshalb gehen wir sehr vorsichtig vor. Abu und Enrik schleichen über die Dächer, um eine Wache auszuschalten, während ich mit den Soldaten zusammen das Haus stürmen. Aus kleinen Fenstern fliegen uns klitzekleine Pfeile entgegen und drei der Soldaten brechen zusammen. Gut, dass sich Thaok zuvor Gegengift besorgt hat!

Im Inneren gibt es einen kurzen Kampf, bei dem ich einen Kultisten ausschalte und einem anderen den Schädel spalte. Die Soldaten durchsuchen das Haus und finden Abu und den Jäger oben.
Der Raum selbst ist von einer großen Grube beherrscht, von dem der überlebende Kultist behauptet, sein Spinnengott säße dort unten.

"Es heißt, die Götterspinne Kutilakitaka zähle zu den ersten Wesen Deres und existiere seit vielen Zeitaltern. Fast zu Anbeginn der Zeiten, so heißt es weiter, kämpften die aus der Erde gewachsenen Giganten und die himmlischen Götter und die Dämonen aus dem Draußen gegeneinander um die Herrschaft der Welt.
Der Gigant Tharaman war einer der Größten unter den Erdgeborenen und kämpfte der Sage nach gegen die Dämonenschlange Hrangschuva aus dem Jenseits, deren Kopf er abtrennte und ins Meer warf.
Doch er selbst fiel ihrem Giftbiss zum Opfer und stürzte auf seine Mutter, die Erde, und begrub um Sterben die Dämonenschlage unter sich, als sein gefallener Leib zu einem Gebirge wurde. Doch die Legenden wollen wissen, dass der Leib der Schlange nachwachsen wird, um sich am Ende der Zeiten zu erheben und erneut die Welt an den Rand des Untergangs bringen.
Im Fell des Giganten lebte eine Spinne und webt nun seit Äonen ihr Netz über dem Schacht, auf dessen Grund Hranschuvas unsterbliches Herz pocht. Am Ende aller Zeit muss das Herz unter einer dichten Lage Seide verborgen sein, damit der Erzdämon es nicht findet.

Götterspinne Mactans riss sich vor 500 Jahren von den Fesseln der tiefen Tochter los und wacht nun selbst, die Lehren der Kutilakitaka befolgend, über ein Organ, das Hrangschuva, Gatte der Tiefen Tochter, im Kampf mit einer Schildkröte verlor.
Vor 500 Jahren, als die Tiefe Tochter den umtosten Kampf verlor und Effard seinen Wall herauf beschwor..."



Die Soldaten, welche nach unten gingen kommen nicht mehr zurück. Dort unten muss tatsächlich etwas sein.
Ich habe davon noch nie etwas gehört. Sehr seltsam.
Ich denke diese Menschen sind ziemlich böse, aber doch keine Feinde der Hjaldinger - jedenfalls nicht direkt.

Nach diesem Moment der Erzählung springt Lucardus in die Grube hinunter, um die Spinne zu begatten! SO EIN DUMMER KANTHARER!
Swanver zum Dank kommt er aber unbeschadet zurück und wir haben vom Kultisten erfahren, dass es noch einen Spinnenkult in der Stadt gibt. Also laufen wir los...
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2015, 20:41:07 von Frostgeneral »
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  • 19. Oktober 2015, 17:51:36
Gefallen an die Tiefe Tochter
« Antwort #25 am: 19. Oktober 2015, 17:51:36 »

Chroniken der Levthankirche, verfasst von seiner Gnaden serra Icemna
Gefallen an die Tiefe Tochter

Aus den Erinnerungen des Lucardus serra Icemna - Aufzeichnender: Amenelaos dully Ayodon
56. Tag, im Monat Effard
"... vielleicht das einzige Mal dass ich Gnade kannte, war mit der süßen Fririna Kaltblut, die mich verehrte. Sie war noch nicht bereit und ihre Erziehung nicht abgeschlossen, als im Hafen Calruna bei Cuslicum die Niederhöllen losbrachen: Explosionen, Schreie, Kämpfe.
Wir hatten soetwas schon erwartet: Der Spinnenkult und die Mactans hatten darauf hingewiesen. Wir also hinunter zum Hafen um den Kult auszuheben - aber einige Zirraku-Anhänger waren uns zuvorgekommen. Unsere Suche nach dem Knochenschiff war also nicht sofort erfolgreich..."


[[Eine kurze Pause, während der jungen Dienerin Kopf weiter zwischen Lucardus Beinen hoch und runterkommt]]

"... also sind wir auf das brennende und sinkende Schiff gesprungen dass die Zirraku-Anhänger angegriffen hatten. Durch's Kabelgatt vorne sind wir hinunter in den Laderaum. Bestialischer Gestank, Abbildungen von Kraken und Meeresungeheuern. Im Ersten Laderaum jedenfalls nichts, wir also weiter hinunter. Vigvaldr führt die Gruppe an, unsere eigenen Zirraku-Kämpfer kommen dicht hinterdrein, und wir kommen zu einem Kampf dazu:
Im untersten Teil des Schiffs kämpfen Quallen-Menschen-Mischwesen gegen Zirraku-Anhänger.
Hinter ihnen steht ein riesiger Krieger.... er.... "...habe den Sand der Arena mit dem Blut dutzender Männer getränkt! Kommt nur her, wenn ihr euch mir stellen mögt!" und tritt den acht Kämpfern Zirrakus entgegen im hintersten und breitesten Teil des Ladedecks.
Er trägt eine dicke fette Kettenwaffe..."


[[Lächeln, grinsen, ein wohliges Schaudern, das den Körper des Mannwidder durchebbt]]

"... eine kurze Furcht kämpfte ich nieder und zog mir meine Kleider vom Leib. Mit steifem Glied und einem brüllen und beten an Lev'thanios rief ich SEINE Kraft hinab in meine Begleiter, um DEREN Manneskraft zu steigern und ihnen die Potenz eines kräftigen Widders zu verleihen. Gemeinsam gingen wir dann zum Angriff über, brachen durch die Reihen der Zirraku Priester.
Es waren Andronicus und Vigvaldr, die den schwersten Kampf führten und auch zu jedem Zeitpunkt weiter stritten. Der Riese ihnen gegenüber bekam tiefer röter und rötere Augen, aus seinen Offenen Wunden sprudelte das Blut, ohne ihn merklich zu verlangsamen... aus Müdigkeit und Erschöpfung machte er Wut und Kraft und Stärke di er anführte! Ein Brüllen, ein Beben, um uns herum das ansteigende Wasser während die Kameraden sich in den Kampf stürzten. Brände loderten höher...."


[[Für einen Moment taucht das Mädchen auf, versuchte japsend Luft zu holen: Lucardus befellte Pranke packt sie am Hinterkopf und drückt sie noch tiefer herunter]]

"Dann kam Andronicus zum Stoß, mit seiner Klinge zwischen der Rüstung des Monsters hindurch in seine Brust, tief ins Herz des Riesen hinein bis der Mann zusammenbrach: Tödlich getroffen von Andronicus Stich....
Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Vigvaldr der Treueste aller treuen Kameraden griff sich die schwere Ogerschelle während wir Anderen den Rückzug antraten... doch es ging noch eine Etage tiefer, noch ein Stockwerk tiefer... Andronicus wollte schon fliehen, aber Vigvaldr der Treue stürmte tiefer. Kurze Worte von Mir konnten den Decurio überzeugen, und bevor wir uns in den Kampf stürzten legte ich Hand bei ihm an, mit festem Griff um seine Männlichkeit feuerte ich ihn an für den Kommenden Kampf bevor wir zu Dritt in den Kampf kamen gegen die nächsten Untiere..."


[[Eine kurze Pause, er braucht Zeit]]

"... und es sind viele, die über uns herfallen im Kniehohen Wasser unter Deck. Andronicus und Vigvaldr an erster Stelle stehen wir unseren Mann gegen die Monster, ich mit einem Gebet an Lev'thanios auf den Lippen!"

[[Er sagt es nicht, aber Lucardus erinnert sich: Wie die Kameraden in der ersten Reihe stehen und er selbst hinter ihnen. Er verschweigt die sichere Position auf der er sich befand. Genauso verschweigt er aber den entscheidenden Hieb den er geliefert hatte, von Leuthanios geleitet, als sein Speer das Monster welches Vigvaldr bedrängte vernichtete. Er erzählte nicht von seiner eigenen Heldentat... nur von der seiner Kameraden]]
"Andronicus und Vigvaldr waren es, die den Tag gerettet haben. Die beiden waren es, die meinen bewusstlosen Leib aus dem Wrack gerettet haben..."

[[... auch, dass seine Kameraden ihn niedergeschlagen hatten verschwieg er geflissentlich]]



"An der Oberfläche und an Deck sind Ucurian und Abu damit beschäftigt die Evakuierung von Verwundeten zu organisieren und können sich über das Schwarze Auge austauschen - bald wird klar, dass das Schiff nicht hier an diesem sinkenden Schiff ist. Haldur wird verdächtigt, und das Knochenschiff kommt wieder zur Sprache: Irgendwo muss es vor Anker liegen, oder gar unter Wasser warten... die Helden unter Taoks und Abus Führung verständigen sich schnell darauf, das Knochenschiff aufzuspüren. Man schickt Leute zur Suche aus:
... In 3 Gruppen aufgeteilt macht Taok einen Treffpunkt sicher und schickt dann die Häscher aus um nach Haldur zu suchen. Das Auge soll uns nicht entkommen..."


"Sie folgten der Spur des HorassohnsPaktierers und trafen ihn in der Gewandung eines Charypta-Priesters, auf einem riesigen Schiff welches im Auslaufen befindlich war..."



"Der nächste Kampf, die Kameraden übergesetzt aufs Knochenschiff, ich hinunter ins Wasser muss ums ertrinken kämpfen, Abu wirft mir ein Seil zu...
Er und die Brazoraki sind es, die mich an Deck ziehen und vor dem nassen Tod bewahren.
Vigvaldr währenddessen bekämpft den Feind, steht auf einem Knochenschiff in stärkstem brutalem Seegang alleine gegen den Zaubermeister mit der vieläugigen Maske!
Zauber fliegen in die eine und die andere Richtung, es kommtzu mehr und mehr zauberischen Explosionen, bevor Vigvaldr vor dem Kampf flüchten muss. Schwarzes Wasser flutet das Schiff..."


[[Am Ende lässt er die Geschichte unvollendet.
So als bestrafe er den Geschichtenerzähler...
So als wolle er mir nicht sagen, was danach passierte...
Wie das Knochenschiff versank und zerschossen wurde...
und wie das Auge des Wirbels in Besitz genommen wurde
Mir entgeht nichts]]




"Diese Nacht nahm ich Fririnas Jungfräulichkeit und nahm mir ihre und Gesines Kraft, spürte ihre Lebenskraft in mich fließen, wie mein Lebenssaft in sie schoss. Den nächsten Morgen waren wir schon zur Abreise bereit als Ucurian Myrunhall uns von einem Geschenk der Heshintpriesterin Ihra Gnaden Jal Stene berichtete. Thaok, Ucurian und Abu gingen in die Stadt um sich eine Truhe - reich verziert aus teurem Holz und edlen Metallen zum Beschlag mit einem Sechsstern darauf. "Heshint selbst hat mir dies gegeben als Geschenk des Drachen um gegen das Böse Übel zu streiten." Es befinden sich in der Truhe die Eier der Elementaren Drachen welche uns die Priesterin übergeben will.
Die nächsten drei Tage waren wir unterwegs zurück nach Bosparan"


60. Tag, im Monat Effard
"Dieser Tag war es, an dem wir die Heimat wieder erreichten.
Es tat gut, wieder daheim zu sein.
Meine Kameraden und Ich konnten der Horastochter Menkirdes unsere Aufwartungen machen. Ich will hier nicht auf die Details eingehen, aber es sei genug, dass sie eine der fähigsten Horantes gewesen war, die ich je getroffen hatte: Jede Demütigung war ihr Recht, solange sie Levthanios huldigen durfte. Die Horastochter verschenkt Beförderungen und Belobigungen.
Für mich ist es eine Peitsche, die sie mir von einer Dienerin übergeben lässt. Das Teil schreit danach, geprüft zu werden, und Menkirdes schickt mir sicherlich nicht zufällig eine Dienerin. Auf meine simplen Anweisungen reagierte das Ding störrisch - die Strafe war klar und schnell zur Hand. Meine neue Waffe entstellte ihr das freche Gesicht. Zwar eskalierte Ucurian Myrunhall im Nachgang, aber seine Worte sind für mich Schall und Rauch: Levthans Gesetz gilt, und eine Sklavin hat sich meinem Wort zu beugen. Menkirdes würde mich nie bestrafen für so eine Kleinigkeit - im Gegenteil. Soll der Pfaffe quatschen."
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2015, 10:28:10 von Frostgeneral »
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  • 19. Oktober 2015, 17:51:59
Das Ende der Zivilisation
« Antwort #26 am: 19. Oktober 2015, 17:51:59 »

Chroniken der Levthankirche, verfasst von seiner Gnaden serra Icemna
Das Ende der Zivilisation
10. Tag, im Monat Travina

Nach den Eskapaden der letzten paar Tage gab es einige Refraktionszeit, in welcher Thaok und der Rest der Helden ihre Vorbereitungen zum Aufbruch der Expedition fortsetzten. Unter anderem wurden letzten Mitarbeiter und Söldner arrangiert. Thaok insbesondere ist hier in allen organisatorischen Belangen federführend: Er kümmert sich zum Beispiel um das Engagement und die Beschwörung von Dämonen zur Expeditionssicherung und zum Warentransport.

In Bosparan herrscht noch immer Quarantäne. Menschenleiber und andere Überbleibsel der Katastrophe sorgen für einen widerwärtigen Dunst in der Stadt bei übelkeiterregendem Gestank. Der Yaquir ist voll von den aufgedunsenen Leiber derjenigen die achtlos hineingeworfen wurden um Flußabwärts zu treiben. Weggeworfenes Material Mensch, für das es im ganzen Reich endlose Reihen von Freiwilligen Nachrückern gibt, welche in der großen Capitale leben möchten.

Thaok ist in einer der großen Bibliotheken um dort Hinweise zu vergangenen Entdeckerfahrten in den Mittwald zu sammeln. Er muss sich auf die spärliche Quellenlage in Bosparan beschränken, und ihm bleibt nur, einen Boten zu dem “Alben vom Mittwald” zu schicken, der in Cuslicum leben soll. Zauberthesen, Reiseberichte, Forschungsberichte, Kartographisches Material versucht er einzufordern, erhält aber zunächst keinen Zugang zu Zauberei. Nur profanes Material. Im Austausch allerdings verlangt der Bibliothekar ein Opfer: Bücher für Bücher, auf Papier gebanntes Wissen im Austausch für auf Papier gebanntes Wissen.

Pragmatisch besorgt Thaok veraltete Rechnungsbücher und Buchhaltungsunterlagen aus der grolmischen Unterstadt Bosparans. Ihm wird der “Eid der Hallen” abgenommen bevor er schließlich Zugriff auf die Bücherei erhält - und verlangt erstmal, das Vertragswerk zu sehen. Ein hochgearbeitetes Stück Pergament herausragender Qualität wird ihm überreicht… Er möge schwören, die Kenntnisse der Sybellinschen Hallen geheim zu halten und nie nach außerhalb der Hallen zu tragen. Unter Anderem gibt es Berichte von 4.000 Mann starken Legionen, die vor Furcht zittern im Mittwald hinter Franfeld. Isegrein von Rommilys berichtet von vor 20 Jahren. Nur 200 seiner Legionäre haben es bis Rommilys geschafft. Thaok lakonisch: “Alles andere als ermutigend… aber dafür hab’ ich schon was vorbereitet…” Noch hat er seinen Eid nicht geleistet - und weitere Einblicke werden ihm ohne Eid verwehrt. Also muss Thaok über die Straße zur Bosparanischen Bibliothek. "Weiter viel Erfolg mit diesem Geschäftsmodell," wünscht er der Sybillinschen Bibliothekarin. Ausgelaugte Leere sitzt in ihm... Schwäche.




Abu hat das innere Leuchten und rauschen von Adlerfedern gespürt, dass von Ucurian Myrunhall ausgegangen war wie dieser seine Standpauke an Lucardus begonnen hatte. Der Ziegenmann hinter seiner Maske zeigte sich unbeeindruckt.

Der Tulamide derweil hat ein neues Schwert - magisch und kräftig sirrend die Luft zerschneidend! - besorgen können. Von dort begibt er sich zum Targunitoth-Tempel: Vorbei an einer Menschenschlange vor dem Park. Bei einigen Karren warten sie vor einem Mann mit weiß gekalktem Gesicht und langen Haaren die ihm ins Gesicht hängen. Erst segnet er die Ankommenden… dann die Leichen. Große Geldmengen wechseln hier den Besitzer, Wachen finden sich allerdings keine: “Ich verkaufe hier meine Frau.. die ist gestorben,” erklärt ein verheulter Bürger. Ein Leichensammler des Morcan. Die Körper verwendet er zu nekromantischem Zweck und predigt der Masse, dass die Seelen von Bishdariel ins Totenreich getragen wurden. Die Kadaver aber werden zu Arbeitern unter Tage…

Im Tempel durch einige Kulträume samt einer großen Rabenstatue steigt Abu eine Treppe in die Tiefe hinab. Eine hitzige Schlacht an Wandreliefs die aus sich selbst heraus dunkel Leuchten. Darstellungen des Sterbens. Massenmord, ein Krepieren ungekannten Ausmaßes. Ganz unten liegen schlaffe Körper in Wandnischen und Alkoven. Mumifiziert und einbalsamiert, bewacht von einem Priester in Gewandung die ihn Rabenhaft erscheinen lässt. Ein Priester der Thargun, bei dem sich Abu nach Aroqa erkundigt. Ihm wird erzählt von der Frau die als Spektabilität nach Punin gegangen ist und für Fran Horas Invictus ein Banner erschaffen haben soll: Wer es berührt wird Visionen Thargunas erhalten, und wird es entrollt so wird es in dämonischem Winde flattern und alle Toten bis zum Horizont erheben in den Diensten des Bannerträgers.

Außerdem hört er von Boronos oder Boron, der ein frigider und schwacher Totengott sei, der die Körper der verstorbenen zu ewigem Schlaf und ewiger Ruhe setzen will. Tharguns Priester verachtet diesen Ketzer, dem Bosparans Glanz nicht wert ist, die Toten unermüdlich arbeiten zu lassen. Abu lässt sich wissbegierig erläutern wo die Vor- und Nachteile Untoter Arbeiter liegen. Immerhin hat man selbst die Decurio-Maga und ihre drei Schülerinnen in der Expedition…




Man trifft sich im Haus der Helden wieder. Verhütung und Tross genauso wie Bespaßung und ein System zur Administration - Holzplaketten als Umhänger? Erkennungsmarken? - Werden besprochen. Infos über vorangegangene Expeditionen und Erfolgswahrscheinlichkeiten des Trosses werden ausgetauscht, Untote werden für gruselig befunden. Über Stunden verliert sich die Gruppe im Kleinklein der Expeditionsplanung.



Nach einigen Tagen kommen die Zwerge - angeführt von einem xorloscher Drachenkrieger Angrascham groscho Angbarosch, dem vierten Sohn des Xorloscher Hochkönigs - in Bosparan an. Wie versprochen sind sie angetreten die Expedition in den Norden zu begleiten. Zwölf an der Zahl sind es die von der Zwergen-Metropole gen Bosparan marschiert sind. Die Zwölf Kämpfer haben - zusammengezählt in ihrer Einheit - bereits 9 Drachen erlegt und sind bekannte Veteranen mit Gutem Ruf. Ein Ruf, der in starkem Kontrast steht zur zwergischen Kultur von Sauf- und Fress-Gelagen, Trinkliedern und bärig- bärtiger Männlichkeit!

Einer von ihnen ist gar ein Angrosch Geweihter - wie jener sich wohl mit Lucardus wird verstehen? Wie er wohl zu Ingorosch und seinen menschlichen Dienern steht?



Thaok organisiert eine Vermietung des Hauses der Helden, der Villa, die von einer Leibsklavin des ehemaligen Hausherren verwaltet werden soll.
Isegrein der Ältere selbst plant überhaupt garnicht, zurück nach Bosparan zu kehren: Er will in der Fremde im Norden eine permanente Heimat finden und dort als Statthalter des Horas sitzen und seinen Lebensabend verbringen. Konsequent schenkt er seine Verwalterin, die Sklavin, Thaok. Dieser arbeitet einen Mietplan aus, der ihn auf Rückkehr zu einem Reichen machen wird, egal ob die Expedition ein Erfolg wird oder nicht.



Andronicus derweil scheitert beim Versuch, eine Rondrageweihte für den Säkularen Dienst in der Legion im Auftrag des Horas zu gewinnen.
Lucardus verachtet ihn für seine Schwäche, sich das Weib untertan zu machen: Er hat da genau das richtige, die Peitsche Djuka Uschtammara nämlich und außerdem die Geißel in Händen. Noch kein Weibe hat sich ihm auf lange widersetzen können...



Diverse Großgrundbesitzer stellen insgesamt 60 Bauern welche den Tross begleiten werden - eine Auflistung derer erledigte Thaok.
Abu unterdessen hat sich Leder-Tragegestell gekauft.
Gerüchte, dass er im Zweifel Thaok dort hineinsperren wolle, entkräftet er und behauptet, sie seien für die Elementar-Eier gedacht!



16. Tag, im Monat Travina
Schließlich zur Beschwörung der Dharai in die Elendsviertel: Regiert von Kriminellen und der organisierten Unterwelt, in einer großen Schlachterei in der Flüsse von Blut umringt von Kühlhäusern zusammenlaufen haben sich die Dämonologen eingefunden um in Thaoks Auftrag seine riesigen Lastdämonen zu beschwören. Gewaltige Hallen mit großen Kanälen im Boden. Halbverkrustet und sonst zähflüssig schwappt das Blut über den Boden und durch die Rinnen, das Knacken und Splittern von Knochen wie sie zu Dünger verarbeitet werden erfüllt die wiederhallenden großen Korridore. In einer Lagerhallte schließlich ist das riesige Heptagramm für die Beschwörung eingezeichnet. Um den Beschwörungskreis herum und in sein Zentrum führend laufen die blutigen Rinnen. Die Grenze zwischen Sphären ist hier dünn, und Kräuter versetzen jeden Besucher in einen Rausch.

In der Zunge der Dämonen stehen hier Zeichen in Zhayad, der vom Horas Fran Invictus aus der Zitadelle der Dämonen vom Unheiligen Baum selbst errungen und den Wissenschaftlern des Geistes und der Zauberei zugänglich gemacht. Es ist eine langwierige und anstrengende Beschwörung - für außenstehende eine lange Zeit von Langeweile und langsam abfallender Temperatur Schließlich ist es so kalt, dass der Anwesenden Atem in dicken Wolken aufsteigt und als fauliger Regen von der Decke fällt...
... aber im Herzen des Kreises haben sich Rauchsäulen eingefunden, durchsichtige wabernde Massen von leichtem Eigenleuchten und übersät mit endlos vielen Augen die blinzelnd und glubschend einen feindseligen Blick in die Welt schießen. Sanguritkristalle splittern, leuchten auf und brechen dann mit einem gläsernen Knirschen.

Schließlich entsteht aus dem Dampf ein Pferd, groß genug um die schwersten und gigantischsten Wagen zu ziehen, und aus dem einen Pferd, wabernd und wiehernd und kreischend, schälen sich drei weitere. Fleischfetzen regnen zu Boden und der Aschene Beschwörungskreis leuchtet in rotem Glühen...

"Es ist vollbracht," verkündet der finstere Beschwörer: Seine Augen leuchten in strahlendem Rot, Schweiß steht ihm auf dem Gesicht und Schriftzeichen tanzen ihm über die Haut. "Diese sind geboren aus Nichts, um Euch und dem Horas zu dienen..."



Mit den beiden Isegrein wird die Reiseroute durch den Mittwald und ihre Gefahren besprochen. Das Reiseziel - weit jenseits von Franfeld - steht bereits fest.
Abu und Thaok hegen Bedenken ob der Durchführbarkeit, geduldig lauschen sie den Erzählungen des Älteren über den Mittwald und seine Gefahren.
Es ist der Vorabend des Aufbruchs, und die Helden sind endlich bereit und alle Geschäfte erledigt.

Es ruft der Mittwald,
des Horas' Ucuri-Funke weist den Weg!

17. Tag, im Monat Travina
Die Expedition setzt sich in Bewegung von Bosparan den Yaquir hinauf

B.E.I.O.U.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2015, 15:40:42 von Frostgeneral »
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  • 19. Oktober 2015, 17:52:17
Brot, Blut und Spiele für das Volk
« Antwort #27 am: 19. Oktober 2015, 17:52:17 »

- Arenaria, Alt-Bosparan, Hauptstadt Bosparan -

"Willkommen auf der Tribüne Centurio", begrüßte der schneidige Ädil Asmodeus den Offizier Andronicus Mermydaion.
"Ich hoffe es ist alles zu Eurer Zufriedenheit, alle Kämpfer wurden angewiesen keine tödlichen Schläge zu verteilen.
Die Ränge sind natürlich gefüllt. Die Bewohner der Altstadt suchen allesamt nach Ablenkung. Die Straßen stinken und sind dreckig, die Stimmung ist angespannt, da suchen die Menschen ein Ventil und ihr kamt mit eurer Idee genau richtig."


Andronicus blickte zufrieden durch die gefüllten Bänke, das Holz ächzte unter den Massen des Volkes. Viele waren gekommen, die ersten Spiele des noch frühen Tages waren bereits vorbei. Ein paar dutzend Tiere, die man gegeneinander schickte um herauszufinden, welches von Ihnen am Stärksten war und den Titel verdiente. Ein paar Sklaven hakten den Sand während Andere Brot-Laibe in die Masse warfen.

Der Blick des Centurio des Avestana fuhr von den Rängen des Volkes zu den Senatoren auf der Ehrentribüne auf der er selbst stand und dann über den Rand der Arena in die Stadt.
Die Sandgrube lag in dem Viertel, das zu Beginn den Gerbern und Stiefelmachern gehörte. Mittlerweile traf man hier aber nurnoch auf die Kriegerschulen, Schwertmeister und Veteranen, die hier wohnten, leicht abseits der großen Foren und den Gebäuden des Senats.
Diese Spiele waren keinesfalls vergleichbar mit der großen Rennbahn, der Stadiona, mit ihren Pferderennen und den Schlachtreihen von Gladiatoren, die den Krieg nach Bosparan trugen und den Sieg über die Tulamiden nachstellten.

Der Veteran Longinus Quintus trat an den Offizier Mermydaion heran, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und blickte auf den blutige Sand unter ihnen.
"Centurio, der Grolm Angrlmur möchte fragen, ob Ihr noch Aureal auf den Ausgang der Duelle setzen wollt. Er sagte Ihr habt mehrere Möglichkeiten, die natürlich alle Vorteile bringen. Wenn Ihr mich fragt Dux, dann würde ich Euch sagen, dass die auch allesamt Nachteile bringen. Diesen Grolmen kann man nicht trauen."
"Ich danke dir Longinus. Schauen wir mal, was er uns anbieten will. Immerhin sind wir auch deswegen hier."

Durch den Eingang der Ehrentribüne betraten die beiden Soldaten das Innere der hölzernen Arena, den Ädil und Ausrichter der Spiele ließen sie zusammen mit anderen Würdenträgern zurück.
Dem Gang zur Rechten folgend und eine steinerne Treppe nach unten zu den leeren Zellen der Gladiatoren vor denen zwei Wächter patrouillierten. An ihnen vorbei durch einen spärlich beleuchteten Gang mit einer blutigen Schleifspur im Sand zum Lazarett in dem die Verletzten genäht und geschient wurden. Hinter dem Raum gab es eine Cella in der ein Grolm saß. Das große vergitterte Fenster hinter ihm war mit einem purpurnen Vorhang verhangen, viele Symbole und Rechnungen waren mit Kohlestift an die Holzwand gemalt. Prozente, Wahrscheinlichkeiten und Einsätze, die Arnglmur hier verwaltete.
"Ahhhh, Willkommen willkommen Centurio. Ich habe von kleinen Vögelchen gehört Ihr wollt heute viele Aureal verdienen? Hier seid Ihr richtig." Die Stimme des dünnen Grolmes war schmierig, Andronicus schätzte ihn auf vielleicht drei Jahre, recht jung.
"Ich kann Euch ein paar Sachen anbieten. Natürlich muss ich auch sehen wo ich bleibe, die Stand-Gebühren sind enorm für diese kleine Cella, also bekomme ich einen geringen Anteil, nicht wahr...", während er sprach nickte der Grolm durchgängig und lächelte gezwungen.
Der Führer der Avestana konnte spüren wie kleine imaginären Hände versuchten in seinen Geist einzudringen und in ihm zu wühlen. Er konzentrierte sich und versuchte den Einfluss zu mindern - Gleichzeitig schlug er mit seiner geballten Faust gegen die Holzbretter neben sich, es knallte und der magische Angriff wurde augenblicklich abgebrochen.

"Ahhhh, alles gut, also: Aktuell ist noch Alles offen, Ihr seid der Erste, der bieten kann. Damit würdet ihr auch noch Höhere Prozente bekommen als die Nachbieter. Ihr bestimmt die Quoten. Ihr gebt uns sechs ausgebildete Gladiatoren, die schon hier kämpften und auch in der großen Famerlor-Arena.
Das Volk kennt sie, aber sie kämpfen nur aufs zweite Blut, richtig? Das schmälert natürlich den Gewinn. Die drei Piraten, die ihr am Fluss aufgegabelt habt sind nur die Anheizer, die zeigen ihr Können und gehen dann unverletzt zurück. Damit kann ich nichts verdienen.
Also... Ihr könnt wie gesagt die Quoten selbst bestimmen für alle Sechs oder Einzeln. Nehmen wir an ihr gebt mir jetzt für jeden der Gladiatoren einhundert Aureal. Ihr setzt auch Sieg? Es sind eure Gladiatoren, daher lasse ich etwas anderes nicht zu, ihr könntet sonst zu sehr manipulieren!
Wir verstehen uns."
, ein gefährliches Blitzen lag in den Augen des Grolms.

"Ihr gebt in den Ring Novacius, Hephardos, Ingeros, Orvos und Boronya. Euer sechster Mann will übrigens bis aufs dritte Blut kämpfen hat er angemeldet. Das könnte der Höhepunkt werden, wenn Gladiator Thargun als Letztes kämpft... wollt Ihr darauf eingehen oder belasst Ihr die Regeln so?"
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  • 19. Oktober 2015, 17:52:46
Auf der Straße nach Norden
« Antwort #28 am: 19. Oktober 2015, 17:52:46 »

Manuskripte eines Unersättlichen - Thaoks Genesis
Auf der Straße nach Norden

15. Travina 924 Horas
Heute steht noch ein Besuch in der Oktagon Akademie an. Vigvaldur, Abu, Andronicus, Lucardus und ich gehen dort hin um den Alben zu befragen. Das arme Geschöpf haben die Cuslicumer ganz schon zugerichtet. Ich verstehe einfach nicht, wie man mit seinem Eigentum so nachlässig umgehen kann, denn so als besondere Attraktion ist so einer sicher zweitausend Aureal oder mehr wert. Vigvaldur beginnt mit dem Gefangenen in seiner eigenen Sprache zu reden! Diese hat eine wunderschöne eigene Melodie und wenn der Alb spricht meint man hin und wieder gleich zwei Stimmen zu hören.* Die Traurigkeit die in der Stimme des Alben liegt und der verständliche Unterton in Vigvaldurs Stimme lassen mich das schlimmste befürchten. Glücklicherweise will der Nordmann den Alben unbedingt kaufen, selbst als der Magier die lächerliche Summe von tausend Aureal verlangt.

Nachdem wir mit dem Alben zurück in unserem Haus sind bittet dieser sich erstmal Ruhe aus. Um den Gemütszustand des Alben weiter aufzuhellen mache ich mich auf die Suche nach einem Verwandlungszauberer, der ihm die abgeschnittenen Ohren wieder nachwachsen lässt und finde ebenjenen in der Schule der Kampfmagie.** Mit seinen Ohren, einem Bad und frischer Kleidung sieht unser neuestes Erwerb schon wieder ganz possierlich aus. Wir müssen nur aufpassen dass er keine Dummheiten macht und uns am Ende gar abhaut!

Morgen gibts noch einen Spannenden Termin, die Dämonen die unsere Wagen ziehen sollen, werden beschworen!

 
16. Travina 924 Horas
Eine alptraumhafte, schwammige Säule. Stinkend, schwarz und schillernd, ganze fünfzehn Fuß im Durchmesser mit
Höhlung und Blasen, die dicht ausgefüllt waren. Es kam auf uns zugequollen, unheimlich an Geschwindigkeit gewinnend
wurde es zu einer strudelnden, sich wieder verdichtende Wolke fahlweißer Dämpfe aus dem Abgrund
Es war ein schreckliches, unbeschreibbares Ding, größer als jede Kutsche – eine formlose Masse protoplasmatischer
Blasen, schwach luminiszierend und mit Myriaden vergänglicher Augen, die sich als Pusteln grünlichen
Lichts auf der ganzen Vorderfront bildeten und  auf uns zuschoßen.
Sanguritsplitter zermalmend, über den glänzenden Boden glitschend...
Ein unheimlicher, höhnische Schrei und dann Kälte, die auf uns zuwallte.


Die erste Beschwörung eines vier-gehörnten Dharais
 

17. Travina 924 Horas
Unser Wagenzug bricht auf und folgt der Straße entlang des Yaquir. Die Straße ist befestigt und gut ausgebaut, allerdings ist das Gras recht dürr und ich bin mir sicher dass es die richtige Entscheidung war auf die Dämonen als Zugtiere zu setzen. Viele Latifundien und Weile säumen links und rechts den Weg und die Jäger und Waldläufer machen sich auf um eine Vorhut zu bilden und Wild zu erbeuten.

Der Puniner Magister holt gleich zu Beginn der Reise drei Dämonen aus seinem Stab. Er lässt die geflügelten Augen über der Kolonne schweben, wo sie kurz darauf unsichtbar werden und aus dem Blick verschwinden. Siegmarr, der Bruder von Vigvaldr, der sein Bein in den Tulamidenkriegen verlor und von der Effardkirche mitgesandt wurde um den Schiffbau zu begutachten, sitzt auf einem der Planwagen und erzählt schaurige Märchen von den Bergen als sie gegen wilde Ferkina stritten. Die Kinder der Bauernfamilien laufen dem Planwagen hinterher und vergessen ihre Münder zu schließen, so spannend und detailiert beschreibt er die Kämpfe. Der Rinderbaron Boswitz flucht derweil wie am Spieße und kümmert sich um ausbrechende Tiere, die zu langsam sind oder vom Weg abkommen um das Gras abzurupfen.

Nach acht Stunden auf der Straße sind trotz der Mittagsrast alle Erschöpft, so dass wir unser erstes Lager aufschlagen. Wie in den folgenden Tagen auch gehen alle fleißig an die Arbeit. Auch Abu’s und meine Jungs und Mädels sind fleißig dabei unserem gut bezahlten Personal mit körperlichen Dienstleistungen und unserem hervorragenden Gewürzwein das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da der Wirt meint dass er mit mehr Personal noch mehr Umsatz machen könnte, heuere ich zwei hübsche Mägde für den Ausschank und zwei kräftige Knechte als Rausschmeißer an.  

Um auf dem Laufenden zu sein, beschließe ich einen Gang durch das Lager zu machen. Vigvaldur unterhält sich mit dem Elfen und seinem Bruder, Abu geht zu seinen Ferkinafrauen und redet mit auf eine merkwürdige Art mit dem Koch den er angestellt hat, während Andronicus mit den Veteranen und Gladiatoren plauscht . Von Lucardus ist erstmal nichts zu sehen, aber später höre ich, dass er wohl seine eigene Medizin schlucken musste, als er der hühenhaften Schmiedin über eine Stunde hinweg zu Diensten sein musste.***

Schließlich ordnet Isegrein Wachen und Patrouillen an die Andronicus entsprechend einteilt, die Thorwaler sollen sich verdingen und in großen Kreisen um das Lager wachen.


22. Travina 924 Horas
Wir haben Südwacht erreicht und passiert. Keine besonderen Vorkommnisse.
 

23. Travina 924 Horas
Der Zug passiert Firdana. Das Städtchen (im Vergleich zu Bosparan) hat zwar nur einige tausend Einwohner, trotzdem decken sich hier nochmal alle mit den Dingen ein, die bislang vergessen wurden. Auch ich mache mich daran noch einige Zutaten für Alchimika zu besorgen um insbesondere Heiltränke vorbereiten zu können. Bestimmt finde ich ja auch noch ein Gegenmittel für Lucardus, d.h. vielleicht sollte ich der Schmiedin ein paar große Tiegel mit Rahjaikum angereichertem Melkfett mitbringen. Damit wären die Beiden sicherlich gut beschäftigt.

Kurz hinter Firdana stellen die Tierführer fest das mit den Kamelen etwas nicht stimmt, da diese immer schwächer zu werden scheinen. Ich bin relativ ratlos, nur Lucardus holt gleich Angla von Punin, die PERainepriesterin, eine junge aber erstaunlich erfahrene Heilerin, die gleich erkennt dass die Tiere irgendwie vergiftet wurden. Wir beschließen als erstes, zusammen mit dem Züchter Tyrotius, das Tierfutter in Augenschein zu nehmen.

 
 
*Einige in der Sprache ausgebildete Sänge oder ein ganzer Chor wären eine vorzügliche Einnahmequelle -> unbedingt dafür sorgen die Sprache zu lernen!

**Ich kann mir gut vorstellen, dass die dort seine Dienste öfter brauchen werden. Vielleicht lohnt es sich seine Zauber zu lernen...

***Auf den geilen Bock muss ich aufpassen. Ich habe die Befürchtung das, sollten sich zu viele der tumben Menschen seinen Ideen anschließen, er evtl. das Geschäftsprinzip des Amüsierbetriebs gefährden könnte, von wegen kostenloser unfreiwilliger Kopulation. Evtl. steht sogar das Wohl der gesamten Expedition auf dem Spiel -> Bei nächster Gelegenheit für die Schmiedin Ausdauer- und auf Lucardus gemünzte Liebestränke brauen!
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2015, 20:41:27 von Frostgeneral »
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  • 31. Oktober 2015, 22:35:33
Kamele, wilde Goblins und mordende Ziegen
« Antwort #29 am: 31. Oktober 2015, 22:35:33 »

Die Berichte des Abu ibn Abu
Kamele, wilde Goblins und mordende Ziegen

Es ist der 23. Tag im Monat des Elefanten (Travina) und wir haben ein Problem mit unseren Kamelen. Sie scheinen sich eine Vergiftung zu gezogen zu haben, wobei ich erst einmal denke, das sie vergiftet wurden. Im Futter finde ich einen Siegelring der Großgrundbesitzer Boswitz, die Familie die immer ärger mit den Ganjavenius hat, damit keine Unruhe aufkommt verheimliche ich die Anwesenheit des Rings allen Personen außer unserer Führungsriege. Der junge Sohn der Boswitz’s hatte bei Isegrein Maior vor ein paar Tagen den Verlust seines Siegelrings angezeigt, also handelt es sich wohl um eine Verschwörung der Ganjavenius um die Boswitz’s los zu werden, oder um eine dritte Partei, die beide los werden will.

Noch bevor wir alle Fakten klären können und unsere Ideen vergleichen können kommt auch schon der nächste Haufen Kamelscheiße angeflogen. Der alte Gerber Abelmir Farfara mit seiner Glatze und seinem langen Bart schreit und beschwert sich lautstark bei Isegrein Maior, und damit auch gleichzeitig bei uns, denn Scheiße fällt immer von oben nach unten, das habe ich schon früh als Sklave gemerkt. Sein ihm zugewiesener Lehrling Chi’Carius soll stinken faul sein und sich für alles, nur nicht für die Arbeit interessieren. Bei den Zwergen, einen Edelstein (Smaragd) betrachtend und Bier trinkend finden wir Chi’Carius. Wir konfrontieren ihn mit den Anschuldigungen und es stellt sich heraus, das er wirklich Tieren ihre Organe entnimmt und sie Zeichnet anstatt zu gerben. Er antwortet sehr ausweichend und ich entschließe mich Lucardus zu uns zu holen, wer weiß ob dieser Chi’Carius ein oder vielleicht der Verräter ist der, der die Kamele vergiftet hat? Lucardus stellt ihn unter einen Bann weil wir keine Zeit haben ihn zu verhören, da wir uns schon wieder um den nächsten anfliegenden Scheißehaufen kümmern müssen. Fest steht bisher nur, das wir wenig über ihn wissen, und er mehr schlecht als recht verschlagen rumdruckst.

Wir müssen über den Yaquir mit einem Ruderboot setzen, weil dort ein Leuchtturm ist, einer dieser Türme die Bosparan vor Gefahren vor warnen soll. Am Turm angekommen stellen wir fest das hier wohl ein Massaker statt gefunden hat, und die Angreifer auch noch alle Gegenstände die nicht total Wertlos waren mit genommen haben. Das Tor ist von einer großen Macht oder Person bzw. Bestie eingedrückt worden, doch wie sich später heraus stellte, waren es Goblins die auf dem Kriegspfad wandeln. Die Goblinschamanin scheint irgend einen vergrabenen Knochen zu suchen und dafür sogar das Bosparanische Reich anzugreifen. Wir rudern zurück und Isegrein Maior will keine Racheaktion starten, aber Meldung ans Reich machen, unsere Leute sind ihm zu schade dafür, sollen sich andere darum kümmern.

Wir marschieren weiter und erreichen bald eine Ortschaft in der kein Wein angebaut wird, sondern Pferde gezüchtet werden. Die Ortschaft hier heißt Dâl, kaum sehen wir Dâl kommt auch schon die nächste Scheiße, der Knecht Cordovan Dalentin der Familie Calpornius, die ebenfalls Großgrundbesitzer sind und Decimus Vipstanus unterstehen kommt auf Lucardus zu und schneidet einer Ziege vor seinen Augen und ganz provokant die Kehle auf will dann auch noch gehen. Lucardus fast das als Morddrohung auf und Ucurian Myrunhall will Cordovan mit heißem Blei von ihnen verbrennen lassen, doch Lucardus der den Mann zuerst befragt nach seiner brutalen Gefangennahme schenkt ihm das Leben. Lucardus hat zu den Levthanarien, so eine Feierzeit in Bosparan dem Knecht seine Frau, eine junge Jungfrau geopfert ohne es mit den Leuten aus zu handeln und dadurch laut dem Grolm einen hinterhältigen Mord begangen. Da die ganze Diskussion nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt gefunden hat, konnte man schon die Gesichter der unbeteiligten sehen und erahnen, das diese Sache noch lange ein Gerücht in der Karawane sein wird. Schlussendlich passiert Lucardus nichts und eigentlich wäre der Mann zum Tode verurteilt worden, DAS und zwar genau DAS ist einer der Gründe warum Bosparan brennen soll.

Danach lenkt sich das Thema endlich wieder auf Chi’Carius und Ucurian erzählt uns das er von seinem Meister rausgeschmissen wurde, welchen Beruf er auch immer nach gegangen war. Andronicus hat einen seltsamen Ausschlag am Arm, die Thorwaler, vor allem aber die Eishag Dandagard drehen fast durch und wollen ihn nicht in ihrer Nähe haben und die Heiler scheinen entweder keine Ahnung zu haben, oder zu sagen Donf könnte helfen zumindest meinte das der alte Muraco Neander oder aber Chi’Carius Meinung ist das Donf und oder Schlangen- bzw. Echsenköpfe helfen könnte, irgend so eine TSA Sache oder so. Andronicus der immer angespannter wegen der Sache mit dem Ausschlag wird, will das alles versucht wird, und so wird Donf gesucht von den Pflanzensammlern und auch Echsenköpfe, wobei das mit den Echsen nicht so einfach ist im Winter.
Wir übernachten und ich hoffe das der Bann von Lucardus lange genug hält den er auf Chi’Carius geworfen hat.


24. Tag im Monat des Elefanten (Travina)
Andronicus bekommt ein Essigbad und Donf Umschläge werden um den Ausschlag gemacht. Der Ausschlag scheint sich nicht weiter zu vergrößern, aber ob es eine Heilung herbei führt ist ungewiss.
Isegrein Maior übergibt Thaok zwölf Silberpappelnsetzlinge, diese sollen am Zielort der Karawane als Baumkreis eingepflanzt werden, der Alte ist der Meinung das es sehr wichtig ist, aber wenn wir mehr Fragen haben, sollen wir Ucurian dazu befragen.
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