Protokoll - Sitzung 1-5Abenteuer:
Der Schatz der Ehrlosen, geleitet von
Corvale[Donfanger] der
29. Efferd 1035 BF (03.09.2013, Geleitet von Corvale, zusammengefasst von Corvale)
Spoiler
Die Praiosscheibe steht tief am Himmel, wir schreiben den der 29. Efferd 1035 BF und die letzten Leute huschen durch die Tore und betreten das kleine Dorf Donfanger. In einigen Balladen wird die Gegend auf Grund der vielen Felder auch der Brotkorb Aventuriens genannt. Es ist momentan ziemlich überfüllt, denn viele Arbeiter sind aus der Greifenfurt gekommen um bei der Ernte zu helfen. Und es dringt Musik und das Getöse vieler Stimmen aus der Taverne. Ein paar Gestalten haben sich an den Tischen vor der Taverne niedergelassen und genießen die noch milde Nacht. Ein kräftiger wohlgenährter Mann steht am Tresen und zapft einige Biere während seine Frau die Gäste bewirtet und ihn lauthals über die Köpfe der Menge hinweg daran erinnert, die Suppe nicht anbrennen zu lassen. Als eine Gruppe von Gestalten, die unterschiedlicher kaum sein können, den Schankraum betreten. Ein erst grummelig, dann aufheiternder Zwerg mit einer riesigen Armbrust auf dem Rücken nebst riesigen Thorwaler und einem großen Hund. Nach einiger Zeit gesellt sich ein, so wie es den Anschein macht, ein horasischer Gaukler zu den beiden anderen. Er wird freundlich aufgenommen und begannen einen Runde Würfel zu spielen. Kurz darauf wurde zu einem kleinen Wettspiel aufgerufen, Messerwerfen, welches der Horasier prahlend gewann, während der Zwerg, Karolox einen anderen Gast zum Pressen herausforderte und ihn gnadenlos unter den Tisch trank. Dieser revanchierte sich seinerseits mit dem Inhalt seines Magens auf Karolox' guter Brigantine. Nachdem der Trubel vorbei war, schlich sich der Horasier davon und wollte das örtliche Handelshaus von Störrebrandt ausnehmen, scheiterte jedoch bereits an der 2 1/2 Schritt hohen Umzäunung und musste aufgeben. Und so verabredete man sich zu später Stunde auf ein gemeinsames Frühstück, jeder ging auf sein Zimmer und die Recken fielen in Borons Reich der Träume.
Beim Frühstück wurde deftig gegessen, Brot, Hartkäse, gut abgehangener Schinken und eine lauwarme Suppe, Reste vom Vorabend füllten die Bäuche der Helden.
Nachdem sie ihren Hunger stillen konnten marschierten die Helden los um ihrer Wege zu gehen, dabei bot Karolox dem Jäger Ingvar an, sich ihm eine Weile anzuschließen, dieser sei auf der Suche nach seinem vermissten Bruder und Karolox reichte dieser Grund, von der Tatsache abgesehen, dass sich beide gut verstanden. Vom Wachhaus her hörten sie wütende Schreie. Beim eintreffen, sahen sie eine große Menschentraube und zwei Gestalten in derer Mitte, die sich drohend einander gegenüber standen und sich beschimpften. Einer von ihnen war die Dorfwache, der andere ein bis dato unbekannter Mann mittleren Alters, der vor Wut bereits hochrot angelaufen war und man einige Adern auf seinem Hals und Stirn erkennen konnte. Der wütende Mann vermisste seine Frau Alrike, oder, wie sich später herausstellte, seine Verlobte und zukünftige Ehefrau. Als der Wachmann sich nicht bereit erklärte die Suche aufzunehmen, stapfte der wütende Mann davon. Zuvor jedoch wendete er sich an die Menge und versprach denjenigen, die ihm seine Verlobte zurückbringen würden, eine Belohnung.
Bei dem Wort Belohnung begannen auch die Helden genauer mitzuhören und folgten dem Mann, miteinander diskutierend, zu seinem Haus. Dort angekommen erklärte er ihnen, immer noch stinksauer, was geschehen war. Seine zukünftige Ehefrau sei die vorherige Nacht nicht daheim erschienen, sie arbeitet beim Gerber am Rande des Dorfes und bleibt häufiger länger weg, jedoch nie über Nacht. Er verspricht jenen die sie zurück zu bringen vermögen 10 Dukaten. Nach kurzer Besprechung willigen die Helden ein nach ihr zu suchen. Kurz zuvor erklärte sich bereits ein Dreigespann an Dörflern dazu bereit, nach ihr zu suchen. Dem ersten Hinweis folgend, verließen die Helden das Dorf in Richtung Nordwesten um sich beim Gerber nach dem Verbleib der Frau zu erkundigen. Ihr Weg führte ohne größere Umwege zum Haus des Gerbers, welches bereits aus der Entfernung an dessen Geruch in Erscheinung trat. Die Helden traten hervor und hielten eine kleine Unterhaltung mit Taro, dem Gerber. Er hatte Alrike ebenfalls seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen und verwies auf einige "Fackeln" die vor einigen Praiosläufen des Nachtens im Donfer Forst zu sehen waren. Wohlmöglich steckten Räuber oder Wegelagerer dahinter, doch er schlug das Praios-Auge und verneigte sich vor den Charakteren, er habe noch Arbeit zu erledigen. Die Gruppe marschierte weiter in Richtung Donfer Forst, einem vermeintlich verhexten und bespukten Laubwald, welcher sich zu dieser Jahreszeit bereits zum Teil in Gelb gehüllt hatte. Aus der Ferne konnte man einige dünne Rauchsäulen erkennen und es offenbarte sich ein Köhler, der am Rande des Waldes mit freiem Oberkörper schwitzend die Meiler am laufen hielt. Auch dieser konnte den Recken nicht viel sagen, zeigte jedoch auf eine Stelle am Wald, wo er ebenfalls Fackeln sehen konnte, vor einigen Tagen sogar...Geführt von Ingvar marschierten die Helden weiter zum beschriebenen Ort des Köhlers. Dort angekommen klaffte eine Wunde im Wald, ein Windschlag hatte einige Bäume gefällt und Ingvar, der thorwalsche Jäger konnte eine etwas ältere Spur im Unterholz ausmachen. Orm, sein treuer Olporter nahm die Fährte auf und die Spur wurde zum ersten Mal heißer.
Der Wald wurde dichter um die Gruppe, der Weg war mühsam und bis auf das entfernte Klopfen eines Spechts und das rauschen der Blätter in den Kronen war es still hier im Wald. Ab und zu brach ein wenig mehr Sonnenlicht durch die Wipfel. Nach geraumer Zeit des Wanderns innerhalb des Waldes kam die Gruppe an einen umgestürzten Baum samt kleinem Bachlauf an. Hier konnte man ungehindert den Himmel sehen und dieser färbte sich bereits rötlich. Der Abend brach an. Ingvar suchte einen geeigneten Rastplatz für die Nacht am gefallenen Baum, die anderen suchten Feuerholz und Ingvar ging auf die Jagd. Nach gut einer Stunde kam dieser mit einem erlegten Rehkitz an und Karolox begann das Tier auszunehmen und in ein köstliches Gulasch zu verwandeln. Orm begnügte sich mit den Knochen und den Fleischresten und die Gruppe trank einen Schluck Bier aus Karolox stämmigen Fass, Angbarer Doppelbock, ein gutes Bräu...so kam es, dass am 28. Efferd 1035 eine Gruppe von Wanderern sich gemeinsam den Rastplatz innerhalb des Donfer Forsts teilten und mit gut gefülltem Magen in Borons Reich wanderten.
[Nördlich von Donfanger] der
30. Efferd 1035 BF (10.09.2013, Geleitet von Corvale, zusammengefasst von Terpentim)
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Ich war gerade unterwegs zu einem kleinen aber feinen Gasthaus als ein dicker Nebel aufzog und ich nur noch die Hand vor Augen sah. Mich begleitete ein seltsamer schweigsamer weißer Mann seine Augen waren rot und er hüllte sich ganz in eine weiße Robe. Wohl ein Magier, aber wo war sein Stab. Als der Nebel sich lichtete standen wir auf einer Lichtung. Mitten im Wald. Wo war nur der Weg? Motzender weise setzte ich mich erst mal auf einen dieser umgefallenen Stämme und verschnaufte meine Beine taten weh und ich brauchte erst mal einen Schluck von dem guten Most.
Als auf einmal ein kleiner Mann und ein wahrer Riese die kleine Lichtung betreten. Der Zwerg richtet seine riesigen Armbrust auf uns und der Riese, beim zweiten hinsehen erkennt man das er ein Thorwaller zu sein scheint, hält einen Bogen. Der Zwerg hat sein Pony mit gebracht, ach nee das ist der Hund vom Thorwaller.
Nachdem wir uns ergeben haben und sie gebeten haben uns mit aus diesem wohl verfluchten Wald zu fliehen, gestanden sie das sie auf einer „glorreichen“ Queste sind und diese wird auch Belohnt. Da wittere ich doch gleich eine gewisse Belohnung. Nach einem kleinen Hin und Her folgen wir ihnen und schließen dann irgent wann auf. Während der Thorwaller uns auffordert nach essbaren Pilzen zu suchen, scheint der Zwerg jeden Giftpilz auf unserem Weg auszurupfen. Doch gemeinsam finden wir eine ausreichende Menge. Pilze ich könnte kotzen ich will was vernünftiges heute Abend essen. Dabei greife ich wieder an meinen Flachmann und genieße die beruhigende Wirkung des Alkohols.
Nach zwei Stunden gestapfe durch den Wald und dem ständigen bücken nach Pilzen kommen wir an eine kleine verfallene Hütte. Die Hütte selbst war von eher schäbiger Qualität, alles war zerfallen und Teile des Daches waren eingestürzt, das, was von den Jahreszeiten unversehrt geblieben ist, schien vom Zahn der Zeit geschliffen worden zu sein.
Nach dem wir sie aufgemacht haben, und wir sie scheinbar verlassen vorgefunden hatten, ging der Jäger mit seinem Hund auf die Jagt, ~gibt wohl doch Fleisch~. Nach dem ich dann irgent einen 60 Jahre alten vergorenen stinkenden Most habe fallen gelassen und sich der abartige Geruch im Haus ausbreitete fand der seltsame Magier eine Falltür und es stellte sich heraus, dass dort zwei Leichen liegen. Der Magier brachte zwei Köpfe heraus und nach dem ich dort mal mit etwas Licht alles durchsucht hatte, Fand ich drei Ringe und etwas Geld. ~ Ok. Es waren vier Ringe und etwas mehr Geld. Aber es müssen die anderen nicht wissen.~ Die drei Ringe verteilten wir und der listige Zwerg steckte sich den Goldring ein und speiste uns mit einem Kupfer und Eisenring ab. Das Geld teilten wir fair jeder bekam 1 Ducate und 2 Silberstücke.
Aus dem Reh das Ingvar mit brachte kochte der Zwerg ein vorzüglichen Braten und währenddessen begruben wir die Leichen. In der Nacht sprach ich einen Grabsegen, dies klappte leider nicht so gut, aber wenn wir auf dem Rückweg wieder an der Hütte vorbei kommen, werde ich es wiederholen.
Am nächsten Morgen brachen wir nach einer ruhigen aber beschissenen Nacht. Wie kann man nur unter solchen Umständen schlafen wie ein Stein. Zwerge halt. Ich will ein Bett mit einer guten Strohmatratze einen Tisch und einen Stuhl zum dran essen und einen Vernünftigen Badezuber um darin zu Baden mit heißem Wasser. Wir setzten unsere Reise fort und dieser Tag sollte der reinste Horror während der Thorwaller rennt vorne weg der Zwerg folgt ihm mit stoischer Geduld und der Magier und Ich kämpfen uns hinten ab um nicht zweit zurück zu fallen. Nach den ersten drei Stunden habe ich auch keinen Alkohol mehr, was meine Laune auch nicht gebessert hat.
Nach geraumer Zeit entdeckten wir frischere Spuren und auf einmal fiel der Thorwaller in ein großes Loch. Also müssten wir ja auf der richtigen Spur sein.
Nach weiteren Stunden kommen wir an einen alten verfallen aber noch recht intacktem steinernem Wehrgehöft an. Nach dem unser großer Jäger uns vor einem Igel rettete, schlichen wir uns in das Haus. Nach dem wir in die Küche geplatzt sind, unterhielten wir uns mit dem Koch und dieser Brachte uns in einen großen Besprechungsraum. Dort erklärte man uns, das es sich bei dieser Gruppe um Deserteure handeln würde und das sie seit 9 Jahren auf der Flucht sind. Wir fanden auch die Frau die wir laut der Queste finden sollten. Diese hat sich wohl von ihrem Verlobten abgewannt, nachdem er sie einerseits mehrfach geschlagen hat und nach dem sie den alten Freund, ihres nun jetzt seit 9 Jahren verstorbenen Ehemannes, wiedergetroffen hat und sich in diesen verliebt hat. Sie erklärte uns, dass ihr verstorbener Mann ihr eine Nachricht hinterlassen hat in der er ihr Erbe erwähnt und wir gemeinsam nun nach besagtem Erbe suchen. Es soll an einem Ort sein, der Heiß und Trocken ist, und an dem sich die Platten treffen. Und es soll gefährlich sein. Naja der Zwerg stellt sich quer und will nicht mit ehrlosen Deserteuren zusammenarbeiten. Nach einem guten Mahl und langen gesprächen fallen wir alle in unsere Betten. Und wenn morgen die Praiosscheibe wieder am Himmel steht, schauen wir weiter.
[Nördlich von Donfanger] der
1. Travia 1035 BF (17.09.2013, Geleitet von Corvale, zusammengefasst von Shogoth64)
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In der Nacht des 01. Travia 1035 nach Bosparans Fall wachten die Helden Durch Gerumpel plötzlich auf. Im Hauseingang kämpfte ein gepanzerter Mann mit Hellebarde gegen einige Orks und wurde zügig von Karolox unterstützt. Als die Ork überrumpelt waren stellt sich der ältere Mann als Christian Häberle vor und die Deserteure verarzten die Helden. Doch zu guter Letzt beschließt man wieder Schlafen zu gehen, wobei Ingvar noch einmal hinauseilt um die Kameraden von Christian zu finden.
Der Schlaf wird je von Schritten unter dem Dach gestört und Karolox schlägt Alarm. Die Helden bannen sich ihren Weg nach Oben wo zum Schock von Karolox ein Geist eines Mädchens lauert. Pavel hat jedoch keine Angst und ohne Probleme unterhält er sich mit dem Mädchen. Man bringt ihren Leichnam in ein gebuddeltes Grab und erfüllt ihr zudem den letzten Wunsch.
Als die Helden nun endlich einmal ausschlafen konnten trifft man sich des Morgens in der Küche und wird sich wieder seiner Aufgabe bewusst: Das Finden des Schatzes von Alrike. Nebenbei wird Christian eingeweiht und mehr schlecht als Recht stolpern die Helden durch eine Wand in unterirdische Gewölbe. Tote liegen am Boden und als man die Katakomben erkunden will leuchtet plötzlich ein Kristall und die Toten erwachen zum Leben. Nach einem Heldenhaften Kampf und unbewusstem Glück werden die Skelette besiegt und nach weiteren Erkunden findet man eine Truhe die nach oben gebracht wird.
Horatio jedoch ist zu habgierig und stiehlt einen Dolch aus einem Becken und wird von herabstürzenden Steinen in einer Nebenhöhle erschlagen. Man wird sich an ihn erinnern. Doch die Trauer wird je unterbrochen durch Freude, die die Truhe bringt:
Alrikes verstorbener Mann war scheinbar weit oben in der Erbfolge der Baronie Quastenbroich und hat nun den Anspruch auf den Thron. Desweiteren ist eine Menge Geld in der Truhe und den Helden wird ein Kurzschwert gegeben, mit dem man Alrikes Tod für Gustav beweisen kann. Man trinkt ein Bier auf den Toten und auf die baldige Baronin von Quastenbroich
Abenteuer:
Die Gebeine des Griniguld, geleitet von
Shogoth64[Donfanger] den
4. Travia 1035 BF (15.10.2013, Geleitet von Shogoth64, zusammengefasst von Zhyraxx und Corvale)
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Nach der Rückkehr der Gefährten nach Donfanger, begaben sich selbige zunächst in eine Taverne, um auf das bestandene Abenteuer anzustoßen. Bei Bier und gutem Essen wurde über das Erlebte sinniert, Marbo Häberle, Parvel Kleiber und Ingvar Faewulfson (und dessen Hund Orm) ließen es sich gut gehen, Karolox indes hatte sich von der Gruppe verabschiedet, um seiner Wege zu gehen, zurückgerufen von seinem Regiment.
Die Gefährten tauschten ihre weiteren Pläne für die nähere Zukunft aus und beschlossen kurzerhand, gemeinsam weiterzuziehen.
Baronet Roderick von Hammersfell, als er nach seinem letzten Abenteuer gegen die tulamidischen Sklavenjäger wieder die Zivilisation erreichte, wurde er sofort wieder eingespannt. Dieses Mal versprach der Auftrag besonders ehrvoll zu werden. Ein höherer Priester der Praioskirche Gilborn von Erlental rief ihn in Donfanger in seine Kutsche mit der er gerade aus Hexenhain kam. Er war ein älterer Mann mit aristokratischen Zügen und sah gut aus für sein Alter. Er wand sich an Roderick, weil er ihn als adligen identifizieren konnte und eine Aufgabe von solcher Wichtigkeit nicht dem gemeinen Pöbel überlassen werden sollte. Es ging um nichts Geringeres als die Wiederbeschaffung der Gebeine des seit Jahrhunderten vermissten Griniguld dem Starken. Er wurde zuletzt vor rund 250 Praiosläufen auf der Burg Dohlentrutz gesehen worden, wo er scheinbar erbitterte Kämpfe mit den Schwarzpelzen führte. Aus einer dieser Schlachten kam er wohl nicht lebendig wieder. Die Praioskirche und Gilborn im Besonderen, wollen ihn für Heilig sprechen. Leider benötigen sie dazu seine sterblichen Überreste, damit ihm ein göttergefälliges Begräbnis zu teil werden kann. Das Problem lag darin, dass Burg Dohlentrutz ursprünglich im Besitz der Familie des Priesters lag, dieses jedoch nun nicht mehr der Fall ist. Die Beziehungen könnte man als „kühl“ bezeichnen zwischen den beiden Parteien und so sollte nach Möglichkeit der Name des Priesters und der Ursache des Besuchs auf Dohlentrutz verborgen bleiben. Der Priester bot Roderick 2 Dukaten pro Person an die sich bei der Suche beteiligten und beauftragte Roderick eine kleine Gruppe von Willigen zusammen zu stellen um den Auftrag anzugehen. Roderick lehnte eine Bezahlung für sich selbst ab, da es seinen Ehrenkodex widerspricht Geld für etwas anzunehmen um den Göttern zu dienen. Der Priester gab Roderick ein Schreiben der Ritterin Heildruth von Kühne, bedankte und verabschiedete sich und entließ Roderick auf den staubigen Marktplatz von Donfanger.
In die Taverne und somit die muntere Stimmung trat ein Baronet Roderick von Hammersfell und erkannte die Abenteurer als eben solche. Er sprach diese freundlich an und erfragte, ob er sich zu der illustren Runde gesellen dürfe, was bejaht wurde. Nachdem sich die Benannten einander vorstellten, kam Roderick auch gleich zur Sache: Er suchte nach tapferen Recken für eine Aufgabe von höchster Wichtigkeit und Ehrbarkeit. Die sterblichen Überreste des heilig zu sprechenden Griniguld des Starken seien aufzufinden und der Praioskirche zu übergeben, natürlich sei eine Belohnung dafür vorgesehen. Christian Häberle stimmte dem Vorhaben sofort ob des noblen Zweckes zu, und da soeben noch beschlossen worden war, gemeinsam zu reisen, waren sich die Gefährten einig darüber, was zu tun sei. Die Reise würde die Truppe in die waldigen Gebiete nördlich von Weihenhorst führen, in denen die Gebeine des Griniguld vermutet wurden. Die Reise dorthin sollte über die Straße nach Osten über Breitenbruck und Greifenfurt und von da gen Norden Richtung Weihenhorst führen.
Zu der so versammelten Runde gesellte sich nach kurzer Vorstellung Goldin Saalstein, der scheinbar einen Platz am Tische potentiell interessanter Genossen suchte und die erwähnten Abenteurer als solche einschätzte. Nach einigem Hin und Her ließ sich auch Goldin dazu überreden, sich dem noblen Vorhaben anzuschließen und so wurde entschieden, dass man sich in einer Stunde auf den Weg machen wolle, da der Tag noch jung war, war doch soeben erst die Praiosstunde erreicht.
Bei seinen Erledigungen für die bevorstehende Reise machte Parvel Bekanntschaft mit dem Händler Linnert Kupferpfann, dessen Reiseziel – wie sich im Gespräch herausstellte - zufällig ebenfalls in der Gegend nördlich von Weihenhorst lag, in die er für eine Festivität Vorräte transportieren wollte. Kupferpfann schlug vor, die Reise gemeinsam anzutreten, da dies sicherer sei.
Zur vereinbarten Stunde fanden sich die Abenteurer vor der Taverne ein und begrüßten das neue Gesicht Kupferpfanns, der sich der Gruppe bekannt machte. Im Gespräch wurde vereinbart, dass Kupferpfann, die Abenteurer als Söldner und Geleitschutz für seine Ware anheuern würde, was ihn jedoch auch dazu veranlasste, die Reiseroute derart zu ändern, dass sich die Gemeinschaft auf direktem Wege Richtung Nordosten nach Weihenhorst begab.
Am Ende des Tages kehrten die Abenteurer – und Kupferpfann – auf Kosten des letzteren in einem Gasthaus zwischen Donfanger und Weihenhorst ein, von wo aus sie am nächsten Tage nach einer ereignislosen Nacht wieder aufbrachen.
Sie erreichten Weihenhorst und nächtigten dort ebenfalls, was sich für manche ruhig, für andere jedoch eher geräuschvoll darstellte. Der folgende Tag sollte die Truppe dann endlich in die waldigen Gebiete nördlich der Ortschaft führen.
Auf dem Weg zu fortgeschrittener Stunde sahen die Gefährten Lichter in der Ferne. Da deren Ursprung unklar war und sich in der Gegend Schwarzpelze und Räuberbanden aufhalten sollten, näherten sich die Gefährten mit äußerster Vorsicht, welche sich jedoch als unnötig herausstellte, handelte es sich bei den Lichtern doch um die Feuer der Fackeln einer Gruppe von Bannstrahlern. Diese standen um eine übel zugerichtete und vermutlich als Opfer dargebotene, verstümmelte Leiche. Von der Person selbst war kaum mehr etwas auszumachen und auch Roderick musste sich erst einmal sammeln, bevor er fortfahren konnte. Man wurde von den Bannstrahlern eingeladen die Nacht bei ihnen im Lager zu verbringen und so nahm man die Einladung dankend an. Am nächsten Morgen sprach Roderick noch einmal mit dem Anführer der Bannstrahler Gisbert von Schwarzenstein dieser gab von sich, dass wohl wieder ein roter Mond, ein Blutmond anstehen würde. Ein für die Schwarzpelze heiliger Zeitpunkt, zu dem wohl häufiger Angriffe auf umliegende Siedlungen und Gehöfte stattfinden als zu normalen Zeiten. Und dieser Mond ist nur noch wenige Praiosläufe entfernt. Der Mann ging davon aus, dass das Opfer wohl den Orks in die Hände fiel und so deren dunklen Göttern geopfert wurde. Allerdings konnte sich weder Roderick noch der Anführer der Bannstrahler einen Reim daraus machen, denn für gewöhnlich opferten die Schwarzpelze nicht in dieser Art und Weise...
Nach einem kurzen Plausch zog die Gemeinschaft weiter und gelangte schließlich im schwindenden Tageslicht an eine Lichtung, an der sie sich niederzulassen gedachten. In einem Gebüsch unweit des erkorenen Lagerplatzes sah Ingvar jedoch zwei Gestalten, die sich allem Anschein nach nicht zu erkennen geben wollten. Roderick reagierte darauf, indem er die übrigen Gefährten dazu anwies, sich zu wappnen und rief den Gestalten zu, sie mögen sich zu erkennen geben.
Doch anstelle sich zu erkennen zu geben trat ein Hüne von Mann aus dem Unterholz, mit buschigen, wallenden roten Haaren und einem ebenfalls mächtigen roten Bart. Er stellte sich als der „rote Storko“ vor und verlangte von uns einen geringen Wegzoll, alles was wir besaßen. Nun, natürlich konnten das Roderick und die anderen nicht einfach so auf sich sitzen lassen und es wurde blank gezogen. Der Kampf entbrannte und die einstmalige ruhe im Wald wurde mit Kampfschmährufen und dem aufeinanderprallen von Metall auf Metall jäh unterbrochen.
Der erste Schuss gebührte Ingvar, er erspähte einen Armbrustschützen im Dickicht des Waldes. Sein Schuss hatte verfehlt, doch die Wirkung war ausreichend. Immerhin wurde der Schütze nun auf Ingvar und die anderen Aufmerksam und lies von Roderick ab. Dieser sah sich einer Überzahl von drei Halunken gegenüber, zu dritt droschen sie im Nahkampf auf ihn ein und aus der Ferne versuchte noch ein Jüngling mit Bogen auf Roderick zu feuern. Der Kampf tobte, Goldin wie auch Parvel sahen sich gezwungen am Kampf teilzunehmen um ihren Besitz, ihren Stolz und ihr Leben zu schützen.
Das Scharmützel dauerte nicht länger als ein paar Minuten, doch die Wirkung war umso größer. Eine Wegelagerin fand ihr Ende in Orms mächtigen Kiefern. Ein anderer rannte, aufgeschlitzt durch Rodericks schnellen Stahl, davon und ein dritter stolperte ebenfalls schwer verwundet in Sicherheit, nachdem der rote Storko zum Rückzug geblasen hatte. Allen gelang die Flucht...bis auf Praiodan dem Bogenschützen, der es zuvor versuchte Roderick mit Pfeilen zu spicken. Sein Fuß verfing sich in einer Wurzel und so wurde er gefangen genommen, gefesselt und ausgefragt während sich die anderen Recken ihre Wunden leckten. Parvel traf es besonders schlimm, zwei übel aussehende Wunden, Ingvar hatte ebenfalls eine schwere Verletzung durch einen Bolzen erlitten. Goldin hatte mehr als nur das Glück des Narren und blieb unversehrt und Roderick, geschützt durch sein feines Kettenhemd hatte zwar keine tiefen Wunden, dafür aber eine Vielzahl kleinerer Schnitte, Prellungen und Kratzer, auf jeden Fall war auch er schwer erschöpft und durch Blutverlust geschwächt. Ingvar kümmerte sich behelfsmäßig um die Verwundeten und sich selbst, darunter auch Orm der einen Schlag mit dem Kurzschwert abbekam. Linnert half wo er nur kann, wobei vor allem Roderick es nicht für gut hieß, dass dieser sich aus dem Kampf gehalten hatte, immerhin stand er nun tatkräftig zur Seite und seine Kochkünste waren auch nicht schlecht. Bei der Befragung des gefangenen Praiodans stellte sich heraus, dass dieser wohl erst das zweite Mal bei einem Überfall dabei gewesen war und er eigentlich nur aus purer Verzweiflung sich der Wölfin von Lichthaag angeschlossen hatte. Auch konnte er eine eher kryptische Nachricht an uns geben, die er bei einer Besprechung zwischen den Anführern der Bande gehört hatte...:“Wenn es hintern Jungfernsteiß brennt, dann brauchen wir uns das Gold nur noch zu nehmen“. Was der Jungfernsteiß war entzog sich dem Wissen der Truppe. Praiodan wurde kurzerhand noch zum Frei-Hand Buddeln abkommandiert, damit die verheerte Kumpanin von ihm verscharrt werden konnte, damit keine Wölfe angelockt wurden und um den Herrn Boron gnädig zu stimmen.
Die Gruppe rastete die Nacht über dort wo sie gekämpft hatten, Goldin, Linnert und Christian übernahmen die Wache. Gestärkt aber immer noch schmerzend machte sich die Gruppe auf um Burg Dohlentrutz zu erreichen, welche aller Voraussicht nach etwa eine halbe Tagesreise von ihrem aktuellen Standort entfernt liegen müsste...
[Südlicher Finsterkamm] den
7. Travia 1035 BF (22.10.2013, Geleitet von Shogoth64, zusammengefasst von A-Jay)
Spoiler
Nach dem Kampf mit den Wegelagerern nächtigt die Gruppe im Wald und setzt ihre Reise am nächsten Morgen zur Burg Dohlentrutz fort, wo sie auch recht bald ankommt. Dort verrät Roderick aus Versehen am Tor den Namen ihres Auftraggebers der eigentlich hätte geheim bleiben sollen. Dennoch werden alle Reisenden von den Burgherren in die Burg gelassen und es wird ihnen erlaubt bis zum Ende der Festigkeiten zu bleiben. Allerdings wird die Bewegungsfreiheit der Gruppe, auf den Befehl des Burgherrn hin, so ziemlich nur auf den Burgplatz und die Schlafkammern eingeschränkt.
In der Burg treffen mit der Zeit auf Grund der kommenden Feierlichkeiten immer mehr Leute vom Adel ein. Die Gruppenmitglieder quartieren sich ein und trennen sich kurzzeitig um ihren eigenen Angelegenheiten nachzugehen.
Roderick von Hammersfels verhört nochmal den mittlerweile im Stall gelagerten, gefangen Wegelagerer, erfährt allerdings nichts Neues.
Parvel Kleiber begibt sich währenddessen in die Küche der Burg wo er die Chefköchin/Gutsverwalterin/Orkensturmveteranin kennenlernt, mit der er sich anscheinend gut versteht. Dort verkauft er seinen Wein und wird gut durchgefüttert.
Zwischenzeitlich trifft Goldin Saalstein eine junge Adelsdame namens Rondralieb, die zwar vom Aussehen ganz reizend ist, mit deren Charakter er allerdings nichts anfangen kann. Die beiden verbringen etwas Zeit miteinander, allerdings erfährt Goldin bei ihr nichts von Interesse.
Zu dieser Zeit wird Ingvar Faewulfson auf dem Burgplatz in ein Gespräch verwickelt, für dieses er sich trotz Eifer des Erzählers nicht begeistern kann.
Nach einiger Zeit und einigem hin und her treffen sich die Gefährten schließlich zum Abendessen im Rittersaal und speisen zusammen. Dorf fällt ihnen ein Wandteppich auf, der anscheinend Dohlentrutz zeigt, aber irgendwie anders. Roderick erinnert sich dann daran, dass es in der Burg mal ein Feuer gab und damals alles bis auf die Mauern und den Bergfried abgebrannt ist. Parvel, der mittlerweile zu viel gegessen hat wird plötzlich übel und er begibt sich recht zügig auf sein Zimmer, wo er sich dann zu ruhe legt.
Die übrige Gruppe isst zu Ende und trifft sich dann auf Wunsch Rodericks hin in dessen Zimmer. Dort teilt dieser seine Beobachtung über den Wandteppich seinen Gefährten mit. Die Gruppe entschließt sich die Suche nach den Gebeinen des Heilig zu sprechenden auf den Turm einzuschränken und diesen genauer in Augenschein zu nehmen. Weiterhin beschließen sie sofort zu handeln, da sie befürchten, dass sie am darauffolgenden Tag, auf Grund der Festigkeiten, keine möglich mehr zum Suchen haben werden. Um während der Dunkelheit unbemerkt zum Turm zu gelangen erklärt sich Roderick bereit die Wachen auf dem Burgplatz abzulenken während Goldin sich von dort aus dann auf die Mauer begibt um zum Turm zu gelangen. Beides gelingt und Goldin befindet sich im Turm die Rundtreppe hinaufsteigend.