Also, mal ein kleiner Überblick:
DSA:
Das warscheinlich komplizierteste System unter den in Deutschland beliebten Systemen. Ungeübt ist es fast unmöglich, das gelingen einer Probe abzuschätzen. (Profitip: Immer von der schlechtesten beteiligten Eigenschaft ausgehen)
Fantasy-Setting, welches extrem detailliert ausgearbeitet ist. Im Grunde ist das System sehr fluffig
Dazu gehören übrigens auch Myranor (etwas phantastischer), Uthuria (Zu erforschendes Gebiet) und Riesland/Rakshazar (Sehr barbarisches Setting)
Zur Zeit gibt es die fünfte Edition im, Beta-Status, gespielt wird im allgemeinen meistens noch 4.1
Shadworun:
Einigermaßen komplexes System (komplex! Ob es kompliziert ist, weiss ich nicht, da ich es selber nicht spiele)
Aber in Deutschland recht beliebt. Sehr kampflastig und eine Fundgrube für Powergamer (Ja, auch in anderen Systemen kann PG angewandt werden. Aber ich kenne kaum ein anderes System, welches es von dem Setting her AKTIV unterstützt)
Vom Setting her eine düstere Zukunft, hauptsächlich auf der Erde.
Beide Systeme sind sehr beliebt und werden daher gerne empfohlen. Beide kann man auch empfehlen, da man dazu garantiert schnell Hilfe bekommen kann. Aber vom System her ist keines der genannten für Neulinge geeignet, da viel zu kompliziert und komplex. Wer sich aber am MainStream halten will (Und das kann durchaus Sinn machen, z.B. um Mitspieler zu finden) kommt an diesen beiden Systemen kaum herum.
einfachere Alternativen:
Dungeon & Dragons (D&D), Pathfinder:
Zwar relativ komplexe Systeme, die aber den Spieler gut an die Hand nehmen. Sie sind gut zu durchschauen und vor allem hat man immer gut den Überblick, was man zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade wirklich für Fertigkeiten haben kann ohne sich zu verzetteln. Pathfinder ist im Grunde nur ein D&D mit anderen Werten und Fertigkeiten.
Splittermond:
Eine nette Mischung zwische DSA und D&D. Ein recht fluffiges System. Bonus: Das Grundregelwerk kommt kostenlos daher und ist leicht verständlich. Im Fantasy für Neulinge meine Empfehlung.
Imho hat Splittermond das Potenzial, DSA abzulösen, weil es vieles ähnlich, aber doch besser macht. (Aber das heisst nicht, dass Splittermond wirklich den Platzhirschen verdrängen wird. Nur ist dieses System seit Jahren mal wieder ein ernsthaftes Angriff. Und das vom selben Verlag...)
FATE (und diverse Derivate):
Ein leicht zu erlernendes und sehr leichtgewichtiges System. Mit dem kann man wirklich machen, was man will. Ausser Horror.
FATE ist universell, also vom Setting unabhängig und sieht den Helden weniger als Sammlung von Werten sondern als Sammlung von Charakteristika. So hat man bei FATE z.B. Aspekte, die nicht klar vorteilhaft oder Nachteile sind, aber eben den Helden beschreiben.
Ein nettes und leicht zu verstehendes System, welches man umso besser versteht, je eher man sich mit diesem System beschäftigt. Pen & Paper-Neulinge haben normalerweise weniger probleme mit FATE als alte Hasen. Einfach deshalb, weil das System "anders" ist. Nachteil von FATE ist es aber, dass es relativ schwierig ist, Gruppen zu finden.
D20:
Ist im Grunde D&D light und ein universelles System.
Nachteil von FATE ist es aber, dass es relativ schwierig ist, Gruppen zu finden.