Flug des Raben
Diarium des Abelmir yha Mhorenis26. Praios 1028 Götterläufe nach Bosparans FallWir sind entkommen. Ich bin mir nicht im Klaren ob wir dies den Göttern, der Präzentorin der heulenden Finsternis oder sonstigen finsteren Mächten zu verdanken
haben aber Wir sind einem zweifelsohne grausigen Schicksal entronnen. Der Nekromant
Therengar di Dargun überließ uns
Rondrigan Paligan und das
Draconomicon aus Eigennutz im Kampf gegen Rhazzazor. Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend als würde Ich etwas Wichtiges übersehen,
ein Puzzle-Teil das mir fehlt um das Rätsel um den schwarzen Drachen zu lösen. Nandus, schenke mir Erkenntnis um diese niederhöllische Bestie niederzustrecken !
Rondrigan befragte uns sogleich über die Vorkommnisse in Gareth und im Mittelreich aus, welche in seiner Abwesenheit geschahen. Vor allem beunruhigte ihn die
Nachricht dass seine Verwandte Alara faktisch die Herrschaft übernommen hat. Ich bin erleichtert das mein Vorschlag, gen Norden zu ziehen und eine falsche Fährte
für Rhazzazors Häscher zu legen und damit Rondrigan die Flucht nach Gareth zu erleichtern, angenommen wurde. Ich hoffe das Er es schafft. Immerhin hat Er einen
fähigen Magier aus dem Horasreich an seiner Seite. Mein Schatten, der mir in dieser Globule geraubt wurde, ist immer noch nicht da. Ich frage mich welche Magie dazu
fähig ist. Sicher, Ich habe schon von dieser borbaradianischen Zauberei gelesen aber sie aus erster Hand und am eigenen Körper zu erleben ist dennoch erschreckend
und gleichzeitig faszinierend. Ich bin selber erstaunt über meine Faszination. Bei Gelegenheit muss Ich diese Angelegenheit mit
Meister Savertin besprechen und meine
besorgniserregende Faszination für diese dunklen Künste. Nach ein paar Stunden Fußmarsch finden Wir eine Lichtung in einem Wald auf der in konzentrischen Kreisen
große Steine angeordnet sind. Boltax bezeichnet diese Anordnung als Geodenzirkel und Sumu-Heiligtum. Ich bin mir nicht sicher ob Wir in dieser Kultstätte willkommen
sind obwohl uns Boltax erklärt das Wir hier sicher sind. Die Steine scheinen uralt zu sein. Hinterlassenschaften aus einem anderen Zeitalter in dem die Magie stärker und
ursprünglicher zu sein schien. Zu mindestens scheint die Magie dieser Megalithen der dämonischen Verseuchung dieser Globule entgegen zu wirken denn unsere Farbsicht
kehrt zurück. Boltax entdeckt dann Sternkonstellationen in dieser merkwürdigen trollischen Raumbilderschrift auf einem Stein.
Sie zeigen die Sternbilder von
Rabe, Gans, Drache, Kaiser und Held in einer urtümlichen, mir bis dahin unbekannten Anordnung. Das Kaiser-Sternbild steht in Konjunktion zu
den anderen und wird dabei verdeckt. Ich bin mir ohne Zweifel sicher das die Sternbilder
Gans für das Geschlecht der
Rabenmund-Familie, der
Rabe für
Selindian Hal, der
Drache für
Rhazzazor und der
Held für uns steht. Das kann nur bedeuten das Wir den neuen Kaiser finden müssen und die anderen Parteien dies verhindern wollen. Meine
Gefährten haben diesbezüglich andere Meinungen aber was wissen Sie denn schon. Sie werden es beizeiten schon noch erleben das ich Recht habe. Der Elf Mendarion klärt
uns in merkwürdigen Worten auf das es eine Brücke des Humus über den Fluss Dergel gibt. Er benutzt umständliche und schwer verständliche Umschreibungen um einen
einfachen Sachverhalt darzulegen. Ich frage mich warum er nicht wie jedes vernunftbegabte Lebewesen korrekte und nachvollziehbare Maßeinheiten, wie sie uns Rohal lehrte,
benutzt. Ein eigentümliches Volk diese Elfen. Ich frage mich wie es damals diese Magierin Tamara von Gerasim geschafft hat unter diesen Halbwilden Zauber zu entwickeln,
die auch heute noch Gebrauch finden. Sie muss eine bemerkenswerte Person gewesen sein und die Geduld eines Steins besessen haben.
Ich beschließe die Gunst des Augenblicks und der Ruhe zu genießen und dieses Draconomicon zu studieren. Isarun gesellt sich hinzu und weist mich hin und wieder auf
Stellen hin, die ich anscheinend übersehen habe. Dieser verdammte Steinkreis scheint mich doch nervöser zu machen als ich zuzugeben bereit bin. Ich denke ich werde mir
das Buch demnächst mit dem Cantus des Memorans einprägen. Das Buch zeigt uns Stammbäume vieler bekannter und unbekannter Drachen auf, die ihren Ursprung in den
großen alten Drachen haben. Ein Hauch von Furcht überkommt mich als ich erkenne das Rhazzazor oder auch
Kurungur, wie er in ältester Zeit genannt wurde, direkt von
Pyrdakor abstammt. Wie soll man ein Wesen bekämpfen das vermutlich halbgöttliche Kräfte besitzt ? Die Schrift ist alt und in einem schwer verständlichen Bosparanodialekt
verfasst und zusätzlich mit Runen einer mir unbekannten Schrift versehen. Kann dies das legendäre Drakned sein von dem ich vor langer Zeit einmal gelesen habe ?
Kiaras steckt sich eine Zigarre mit Ilmenblatt an und lässt diese herumgehen. Zu meiner Verwunderung nimmt Isarun und Boltax ein paar Züge von diesem Kraut.
Also von Boltax habe ich es ja fast erwartet, da ihm die wissenschaftliche Neugier und Disziplin fehlt aber ich bin schon sehr enttäuscht von meiner Collega.
Im Anbetracht dieses Fundes sich Drogen hinzugeben „um sich zu entspannen“ wie sie es nennt finde ich ernüchternd. Vielleicht verbringt sie zu viel Zeit mit Kiaras und zu
wenig Zeit in Bibliotheken. Ich muss mich selbst ermahnen ihrem schlechten Beispiel nicht zu folgen und sie bei Gelegenheit daran erinnern welches schlechte Beispiel Sie
jungen Eleven bietet. Eine interessante Stelle im Buch handelt auch von
Drakundas und
Knardukas. Der unbekannte Autor schreibt das man den wahren Namen eines Drachen
in die Drachenkugel einspeisen müsse um sie zu benutzen. Hochinteressant und bisher der Forschung meiner Kollegen entgangen. Ich hoffe ich finde noch eine Stelle in der
genau beschrieben wird wie man den Namen einspeist. Ansonsten bliebe mir nur der Feldversuch und das würde ich im Anblick Kurungurs gerne vermeiden.
Boltax vollzieht ein merkwürdiges geodisches Ritual im Steinkreis und erklärt uns das wir jetzt sicher hier übernachten können. Ich kann zwar keinen Unterschied feststellen,
vertraue aber auf das Wort meines kleinwüchsigen Gefährten. Mendarion entschließt sich noch etwas Wild für das Feuer zu erlegen und kehrt alsbald unversehrt zurück. Wir stellen
trotzdem für die Nacht Wachen auf und teilen sie auf uns auf.
27. Praios 1028 Götterläufe nach Bosparans FallMendarion führt uns nach einer unerwartet erholsamen Nacht zu dieser Humusbrücke. Der Steinkreis hat anscheinend auch hier einen gewissen Einfluss. Die Natur dieses Ortes
kämpft gegen die Verdorbenheit des Untodes an und erobert sich Bereiche zurück. Der Kampf des Lebens gegen den Tod, oder den Untod wenn man es so betrachten möchte, findet
hier vor unseren Augen statt und beide Parteien nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Eine beunruhigende Vorstellung als Kollateralschaden zweier urtümlicher Mächte zu enden.
Der Elf mit seinen scharfen Augen entdeckt eine seltsame Blume, die keiner von uns bisher sah oder von ihr gelesen hat. Meine Bitte diese Blume abzuzeichnen und somit für die
wissenschaftliche Nachwelt zu erhalten wurde von meinen Gefährten rundherum abgelehnt. Was für Banausen und was für ein Verlust für die Botanik. Ich denke ich werde beizeiten
meinen Freund
Throndwig von Bregelsaum danach fragen was wir hier entdeckt haben. Wiederum ist es der Elf der uns auf tiefe Spuren in der Erde aufmerksam macht, die von schweren
Fuhrwerken stammen müssen. Da wir nicht wissen ob dieses Fuhrwerk Freund oder Feind gehören, immerhin befinden wir uns in unmittelbarer Nähe zu Wehrheim, beschließen wir diese
zerstörte Stadt weiträumig zu umgehen. Mendarion sieht auf einer Waldlichtung ein totes Reh liegen und macht uns danach auf Bogenschützen in den umliegenden Bäumen aufmerksam,
die aber nur Er sehen kann. Vermutlich bedient er sich dabei eines Cantus der Hellsicht, der in der hehren Gildenmagie allgemein bekannt ist als Adlerauge.
Isarun beschließt sogleich, geschützt durch einen veritablen Fortifex, diesen entgegen zu treten um mit Ihnen laudabel zu parlieren. Ich wundere mich, dass meine Gefährten sie begleiten
wollen und in die offensichtliche Falle offenen Auges spazieren. Ich entschließe mich auf Nummer sicher zu gehen und im Fall der Fälle für einen Entsatz der eingeschlossenen Freunde zu
sorgen und verbleibe als Rückendeckung in der Etappe. Unvorstellbar was passieren würde wenn Ich nicht an Ort und Stelle wäre und klug taktieren würde. Es ist nicht das erste Mal das ich
Sie aus Gefängnissen und anderen prekären Situationen befreien müsste. Sie können wahrhaftig froh sein dass ich Sie begleite. Nach kurzer Unterhaltung mit den Freisassen kommt ein
Offizier dazu und stellt sich, wie Ich später erfahre, als
Yeroban von Liliengrund vor. Isarun winkt mir zu das wohl alles friedlich sei und so komme auch Ich zur Unterhaltung hinzu.
Wie sich herausstellt sind es Söldner aus dem Svelltland unter dem Kommando eines gewissen
Marbohebele, eines Korgeweihten. Da diese Söldner wohl auf Seiten des Mittelreichs kämpfen
kommen Wir überein sie in Ihr Lager zu begleiten um den Lagerkommandanten kennen zu lernen. Offensichtlich sind hier noch mehrere Söldnerbanner unter einem gemeinsamen Kommando
vereint. Ich frage mich wie Sie hier die ganze Zeit überleben konnten und seit wann Sie hier lagern. Nach einer Weile entdecken wir den Kommandoposten und werden zum Zelt der Befehlshaberin
geführt. Der abtrünnige
Leomar vom Berg verlässt vor unseren Augen fluchend das Kommandozelt. Was bei den Niederhöllen geht hier vor ?
Unsere Überraschung ist groß als Wir
Lutisana von Perricum erblicken, die erst vor wenigen Monaten aus dem Gefängnis befreit wurde. Die Umstände deuteten dabei auf eine Unterstützung von
Leomars hin. Was verbindet diese beiden so unterschiedlichen Persönlichkeiten ? Sie lässt uns höflich Platz nehmen und erklärt uns unverblümt das Sie den Rabenmunds diene. Mein erster
Gedanke hierbei ist das sich Verräter zusammenschließen um die Macht für sich zu erlangen. Sie erklärt uns weiterhin das sie Wehrheim belauern und auf die Chance lauern das Rhazzazor sich
von Wehrheim wegfliegt um sich das zu schnappen was Er offensichtlich bewacht und für Ihn von großer Bedeutung ist. Mein zweiter Gedanke nach dieser Offenbarung ist wie töricht und tödlich das
Warten auf diese Gelegenheit sein kann. Vollendet verdutzt bin Ich aber als Sie erklärt das
Answin der Ältere ein Heer aus dem Svelltland geführt hat und nördlich von Wehrheim stationiert hat. Noch ein
Verräter am Mittelreich im Bunde mit dieser obskuren Bande von Söldnern ? Ich ahne Schlimmes für Gareth sollte sich dieses Heer entschließen Wehrheim zu umgehen um die Hauptstadt einzunehmen.
Lutisana bietet uns an das Wir mit
Answin von Rabenmund sprechen können, bedingt sich allerdings aus das Wir einen Tsa-Eid ablegen müssten Answin nicht anzugreifen.
Was denkt sich diese Söldnerführerin ? Hält Sie mich für so dumm den Reichsverräter mitten unter seinem Soldvolk anzugreifen. Ich traue Isarun solchen Irrsinn zwar zu aber auch Sie wird wohl einsehen das
dies verhängnisvoll für Ihre Kameraden sein würde. Außerdem spricht mich diese Person mit meinem Vornamen an.
Ich finde diese Vertrautheit ungeheuerlich, lasse mir diesen Fauxpas der Etikette aber nicht anmerken. Die Jahre unter Ihresgleichen Prekariat hat wohl Auswirkungen und sollt mich nicht verwundern. Als Wir
schließlich diesen Eidsegen unter den Augen eines hinzugekommen Phexgeweihten ablegen bittet uns Lutisana Ihr zu folgen. Isarun und Boltax, gewieft wie Sie sind, werfen noch einen Blick auf militärische
Karten und Pläne die offen herumliegen. Isarun fragt mich dann auch noch ob ich mit Lutisana verkehren würde da Sie mich so vertraut ansprechen würde. Nur meiner horasischen Erziehung und Höflichkeit
ist es zu verdanken dass Ich diese Beleidigung unbeantwortet lasse und meiner Collega nur mit einer hochgezogene Augenbraue und einem scharfen Nein antworte. In der Tat beglückwünsche Ich mich selber
für meine Selbstbeherrschung und Contenance. Den Fußmarsch zum Hauptlager strafe Ich meine Collega mit eisigem Schweigen bei Ihrem Versuch den Offizier von Liliengrund auszuhören und Ihm Details zur
Truppenstärke und Zusammensetzung der Truppen zu entlocken. Ich werde nur hellhörig als Yeroban einen Magus namens
Amirion von Fasar erwähnt. Dieser hat seiner Meinung nach beim Opum Magnum von
Wehrheim einen Teil seines Verstandes eingebüßt. Ich frage mich ob dies der Wahrheit entspricht oder ob es nur der Tarnung dient. Etwas an seiner Vorgehensweise kommt mir irgendwie bekannt vor aber Ich
kann nicht den Finger darauflegen oder es benennen. Ich glaube ich werde mich einmal mit diesem Magus unterhalten. Als Wir kurz darauf aus dem Wald treten und das geschändete Land betrachten kommen
unwillkürlich Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse in mir hoch. Die Katastrophe von Wehrheim, der Tod Rohajas sowie der Tod der Erzmaga, die Ich im Burghof Auraleth eigenhändig begraben habe.
Mir wird klar das mir zu diesem Zeitpunkt nie deutlicher wurde warum Ich die weiße Gilde verlassen habe. Sie war der einzige Hoffnungsträger der Gilde, der für Veränderung und Neuerung innerhalb der verkrusteten
Gildenordnung stand. Mit Ihrem Tod starb auch meine Hoffnung auf Veränderung und Verbesserung. Auf Forschung und Fortschritt.
Saldor Foslarin ist ein Symbol für Stillstand, Niedergang, Bürokratie und Rückständigkeit.
Ich denke Isarun wird ihren Gönner und Mentor irgendwann als das erkennen was Er ist. Mein Gemüt wird leichter als Ich ein paar Angroscho erkenne, die Schützengräben und Artilleriestellung ausheben, am Straßenrand.
Boltax begrüßt Sie als wären es seine Brüder und Schwestern. Ein wahrlich seltsames und fürsorgliches Volk. Allerdings haben Sie ein gutes Auge für Handwerkskunst als Sie meine mobile Waffenplattform in Augenschein
nehmen und loben. Ja fürwahr, ein prächtiges Stück Mechaniker-Kunst es ist. Ich kann aus dem Augenwinkel erkennen das Isarun das
mylanische Pendel befragt und es nach Osten zeigt. Dort liegt auch Burg Rabenmund.
Kann es sein das es auf Answin als Regent zeigt ? Zu meiner Erleichterung erkenne Ich das es weg vom Kommandozelt zeigt in dem vermutlich Answin residiert. Einen kurzen Augenblick hatte Ich Visionen von einem
möglichen Bürgerkrieg im Mittelreich, da die anderen Adelshäuser sicherlich nicht dulden würden das ein Rabenmund auf dem Greifenthron sitzt. Wer würde dann gegen die schwarzen Lande kämpfen ?
Die Heptarchen würden dann ihre Grenzen bis unmittelbar vor das Horasreich verlegen. Das darf in keinem Fall geschehen. Wir brauchen das Mittelreich als Puffer zu den Heptarchien.
Meine Gedanken werden unterbrochen als Yeroban uns in das Zelt bittet. Rafim besteht aus irgendeinem Grund darauf das Wir angekündigt werden. Manchmal verstehe Ich nicht was in seinem kleinen Kopf vorgeht.
Dann stehen wir Anwin von Rabenmund gegenüber. Dem Reichsverräter, zurückgekehrt aus seinem Exil irgendwo in den Svelltlanden. Er ist alt und hager geworden, strahlt allerdings immer noch eine gewisse Würde aus.
Trotzdem wirkt Er müde und erschöpft wie ein alter Löwe, der von seinem Rudel verstoßen wurde und nun allein und auf sich gestellt jagen müsste. Eine traurige Existenz. Nun, dies hat Er selber zu verantworten.
Er befragt uns zu den Vorgängen im Mittelreich. so als ob Er nicht genauestens Bescheid wüsste. Eine kluge Strategie die Meinung anderer über gewisse Vorkommnisse zu erfahren. Mich täuscht er allerdings damit nicht.
Seine Spitzel stecken sicherlich noch überall in Gareth und sonstigen Provinzen. Er versichert uns das Er nur das Beste für das Mittelreich will und wollte und dass seine Versuche der Machtergreifung nur dem
Schutz des Reiches dienten. Er stecke nicht hinter dem Giftatttentat auf Brin sondern wurde von
Dexter Nemrod hereingelegt. Seltsamerweise glaube ich Ihm. Nemrod zog an zu vielen Fäden im Reich als das ihm solche Attentate
entgehen konnten. Nun, Er hat den Preis letztendlich bezahlt. Mögen die Götter seiner Seele gnädig sein. Answin berichtet das Er plant mit Hilfe von ausgesuchten Personen und zwei Phexgeweihten
nach Warunk vorzudringen, in die goldene Pyramide einzudringen und das Geheimnis von Rhazzazor und der Pyramide zu bergen. Er vermutet den wahren Namen, oder zumindest einen Teil davon, in der Pyramide.
Ein wahrhaft furioser und furchterregender Plan zugleich. Answin hofft auf die Unterstützung von
Ayla von Schattengrund und ein göttliches Artefakt namens
Posaunen von Perricum, die den Todeswall und die Mauern von Warunk
zum Einstürzen bringen sollen. Dazu müssen die Personen nach Osten vordringen, Ayla finden und sie nach Warunk bringen. Die Phexgeweihten sollen, nach Gelingen des Planes mittels göttlicher Verständigung den wahren
Namen anderen Geweihten mitteilen. Eine Rückkehr aller Beteiligten wird aber nicht erwartet. Ein Alveranierskommando.
Nachdem uns klar wird das Answin uns als jene Personen wünscht die dies bewerkstelligen sollen sind Wir erst einmal alle sprachlos. Sicher, Wir haben zwei Heptarchen zu Fall gebracht, eine Dämonenarche vernichtet,
zwei Drachen aus dem Gefolge Rhazzazors vernichtet sowie die fliegende Festung über Gareth abstürzen lassen. Aber nach Warunk ? In das Herz des Feindes ? In das Zentrum der schwarzen Lande ?
Ich schlage Answin vor das Wir darüber erst einmal beraten müssten. Kiaras Miene verheißt nichts Gutes und auch Rafim scheint diesen Plan abzulehnen. Aber was wenn etwas, nur ein kleines Stück Wahrheit in den Worten
Answins steckt ? Eine Möglichkeit Rhazzazor zu vernichten. Außerdem was wohl noch für Geheimnisse des schwarzen Drachen in der Pyramide verborgen sind ? Wir müssen diese Gelegenheit ergreifen, koste es unsere Seele
und unsere Gebeine. Meine Gedanken werden jäh unterbrochen als der Hochkönig
Albrax das Zelt mit lauten Getöse betritt. Ihn hätte Ich hier nicht erwartet. Boltax begrüßt ihn überschwänglich und fragt ihn um Rat in dieser
Angelegenheit. Albrax rät ihm selbst diese Entscheidung zu treffen. Er könne und wolle ihm dies nicht als Hochkönig befehlen. Wir gehen zum Zelt das uns im Lager zugewiesen wird und werden verköstigt.
Isarun beschließt noch einmal das Pendel zu befragen und abermals zeigt es gen Osten. Ob es nur in die Finstermark oder gar in die Warunkei zeigt ?
Nachdem Wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben und Ich seit langer Zeit wieder einmal einen vernünftigen Weißwein genießen darf setzen Wir uns zusammen um zu einem Entschluss zu kommen.