Roter Staub
28/29.Travia - Boron 1009 BF: Khunchom, die niemals schlafende, Perle des Mhanadi und Sitz des Großfürsten von Khunchom das Ziel der Reise von Nessa und Jasper war erreicht. Unterwegs hatte die Elfe sie verlassen, unwillig in einen Hort des Badoc zu gehen und auch der Zwerg verabschiedete sich schnell als er Anstellung bei den Söldner suchte die sich beim Haus des Kodex, einem Heiligtum des Kor-Glaubens sammelten. Auch der lange Weggefährte der Bornländerin sollte sie verlassen, er nahm an der Drachenei-Akademie eine Gastdozentenanstellung an und so war Nessa allein. So suchte sie Zerstreuung auf dem Fetherdin-Platz denn es war die Zeit des Gauklertreffens von Khunchom wo Heiterkeit und Spaß regieren sollten und traf dort unter den Schaustellern auf einen Magier der mit seinen Zaubern die Gaukler narrte. Als er jedoch einen vorbeigehenden Anhänger des Rondraglaubens ebenso durch phexens List einiger Münzen zu entledigen versuchte drohte der Anhänger der Leuin ihm einen Kampf an was die herumstehenden Gaukler in Aufregung versetzte. Kühlere Köpfe gewannen jedoch den Tag und ein Waffengang blieb aus so das sich den Feierlichkeiten der Gaukler hingegeben werden konnte, so manch rahjagefälliges Treiben geschah durch Liebschaft oder Weingenuss als der Abend näher und näher rückte und Phex wurde im Haus der Spiele durch Tierkampfwetten gehuldigt. Die Sorge das eine bekannte Gauklerfamilie noch nicht eingetroffen war lies Rondrian, der Anhänger der Leuin und Nessa nur am Rande leicht besorgt sein während der Magier sich auf einen Geschichtenerzähler konzentrierte welcher unglaublich für alle anderen Orte so detailgenau beschrieb als ob er selbst dort gewesen sein obwohl es es nie war. Ein Zauber des Magiers, welcher einen Odem Arcanum sprach, führte zu einem unerwartetem Ergebnis, er erblindete für kurze Zeit als er auf diesen Geschichtenerzähler, Bukhar genannt, anwendete. Die seltsamen begebenheiten am Abend sollten aber noch nicht enden.
Beim Wechsel zum Totentag, dem ersten Tag des Boron erreichte der Kastenwagen der Gauklerfamilie da Merinal den Festplatz, wie von Geistern verfolgt sprachen die Gesichter der Gaukler von Schrecken, die Pferde völlig erschöpft und aus dem inneren des Wagens ein Markerschütternder Schrei. Sofort ging Nessa dieser Sache auf die Spur und erblickte das angsterfüllte Gesicht einer jungen Frau in ständigem Schock gebannt und panisch schreiend. Dieser Anblick war zuviel für so manch gestandenen Mann und so oblag es Nessa zu ergründen war Geschehen war. Sie lauschte zusammen mit dem Magier und Rondrian den Erzählungen des Familienvaters die von Gehäul und rotem Staub, Panik und einem schrecklichen Wesen kündeten als ein Wagenrad eines zweiten Wagens der Familie am Rande der Wüste Gor brach. Eine gauklerin bekniete die Drei so mögen doch ihren Verlobten, den vermissten Colon da Merinal bitte zu ihr bringen woraufhin Nessa einwilligte.
Ein möglicher Dämon und die Aussage eines Astrologen das es bald eine Sternenkonstellation gäbe beunruhigten sie, noch mehr den Magier dem von einer Wahrsagerin die Inrah-Karten gelegt worden waren. So beschlossen sie am nächsten Tag Nachforschungen anzustrengen um mehr über den Ort des geschehens und das mögliche Wesen zu erfahren. Dies war von geteiltem Erfolg gekrönt, der Magier verscherzte es sich mit der Erzwissenbewahrerin des Hesindetempels durch ungebührliche Anrede und Nessa würde die Drachenei-Akedemie für die nächste Zeit meiden denn ein Pantoffel traf die Archivarin der Akademie im Zorn. Rondrian hatte durch seine diplomatischeren Ansätze mehr erfolg und er konnte in den Archiven des Hesindetempels einen Reisebericht über die Gor einsehen und lies sich im Feuersturmtempel, einem geteilten Tempel der Rondra und des Ingerimm, seine Waffen weihen.
Während ihrer Nachforschungen, wo sie unter anderem einen Rondrasegen im Feuersturmtempel ablehnte, lernte Nessa den Rondrianer Cordovan Ardo von Firunslicht, welcher sich nach einem sehr eindringlichen Gespräch zwischen den beiden und Rondrian, der in der Magierakademie mehr Erfolg hatte, zum helfen entschloss. Gemeinsam brachen sie am nächsten Tag mit dem Magier sowie dem Karawanenführer Rafim und dem Geschichtenerzähler Bukhar auf um die Söhne der Gauklerfamilie da Merinal zu finden. Die Reise war größtenteils ereignislos bis auf ein Übungskampf in welchem Rondrian seinen Glaubensbruder Cordovan schwer verletzte und zwei Tage später eine Gruppe Wegelagerer versuchte die Reisenden zu überfallen. Hier prallten nach gewonnenem Kampf die Ansichten des Fasarer Magiers, den Rondrakoluthen und Nessa auf einander als ein gefangener Wegelagerer mit einem Imperavi nach Fasar geschickt werden sollte.
Die Gruppe entschloss sich in Ehristar dem nächstgelegnen Ort die gesetzlichen Gepflogenheiten der Region zu achten und entledigten sich ihrem Gefangenen der von den Einheimischen als Tribut an Sultan Hasrabal von Gorien nach Al'Ahabad verbracht werden sollte. Die Verhandlung bis zu diesem Ergebnis waren jedoch durch Reiberein zwischen Rondrian und dem Magier aus Fasar geprägt aber schlussendlich konnte auch Ehristar verlassen werden wo an dessem Ortsausgang Bukhar etwas eltsames von sich gab was für die anderen keinen Sinn ergab. Weiter ging es der Gor entgegen, die Aufgabe den Ort des Überfalls zu finden und das Schicksal der Gauklersöhne zu ergründen. Ein schreckliches Heulen erhob sich des Abends als ein Lager für die Nachtruhe aufgeschlagen wurde und bis in die Nacht anhielt bevor es verstummte um am nächsten Morgen wieder kurz anzusetzen. An diesem Morgen gesellte sich neben der geräuschkulisse auch ein Rudel Khoramsbestien welches die Gruppe attackierte aber jedoch in die Flucht geschlagen wurde. Bukhar zeichnete sich besonders durch seine Kampffähigkeiten aus was nicht so wirklich für einen Geschichtenerzähler passen wollte.
Einen Tag später war der Ort des überfalls entdeckt und eine grausig entstellte Leiche wurde gefunden und sie wurden Zeugen wie Staubmassen untermalt durch schreckliches Geheul über den Rand des Hochplateaus hinabstürzten. Von einer zweiten Leiche fehlte jedoch eine Spur und nach einem zaudern entschloss sich die Gruppe nach dem letzten Sohn zu suchen da er vielleicht noch am Leben sein könne, in der Gor. Doch wie sollte ein Hochplateau erklommen werden deren Steilwände über 100 Schritt in den Himmel ragten? Eine Aufstiegsmöglichkeit musste entdeckt werden was einen weiteren halben Tag dauerte und eine gefährliche Kletterpartie begann wo es mehr als einmal für die Bergsteiger gefählrich wurde denn Rondrian und Nessa bangte es vor der Höhe, Rafim war mit den Reittieren zurückgeblieben. Als der schwierige Aufstieg zur erleichterung aller hintersich gebracht worden war zogen sie entlang einer Klamm den lansgam ansteigenden Weg hinauf. Schnell wurde es dunkle und Ohrenbeteubendes Heulen setzte ihnen zu, ein Geitesblitz rette die Gruppe vor größeren Schaden als die Staublawine ihnnen entgegenschuss und Schutz in einer Nische gefunden werden konnte. Es wurde entschlossen zu rasten, doch die Ruhe wurde durch zwei Ereignisse unterbrochen, ein untotes Schlachross und ein Ghul welche beide niedergestreckt wurden Nessa jedoch mehr und mehr an den Nerven nagte.
Der nächste Morgen brachte die weitere Erklimmung des Hochplateaus und die Entdeckung eines Grabmals welches anscheinend aufgebrochen worden war. Die Rondra-Akoluthen und der Magier wollten es wieder versiegeln während Nessa und Bukhar sich für eine weiterreise aussprachen und die anderen drei ohne Hilfe zu leisten zurückliessen. Nachdem die brorongefällig handelnden bemerkten das sie nicht die Kraft hatten das Grab wieder zu versiegeln zogen sie hinter den Unwilligen her. So erreichte die Gruppe das Ende der Klamm und vor ihnen breitete sich die Gor aus, der Horizont von blutrotem Staub verschwommen. Nessa konnte durch ihre bessere Sehkraft in der Ferne geländepunkte erkennen und die Gruppe entschloss sich auf diese zuzubewegen. Schnell stellte sich heraus das ein bitterkalter Wind ging und der Staub in die kleinsten Öffnungen drang, dazu kamen die Gefahr von Staubsümpfen und dem von Staub verdeckten Boden der das Vordringen arg verlangsamte. Am Abend lagerten sie im Winschutz eines Basaltmonolithen und ein Streit entbrannte ob der Magier den Geist von Rondrian lesen durfte um Informationen über die Sphärenruptur die er in einem Buch besehen hatte an sich zu bringen. Cordovan war vehement dagegen und auch Nessa war nicht erfreut, Bukhar nahm es teilnahmslos auf. Am Ende bekam der Fasarer Magier seinen Willen konnte aber nichts wichtiges erfahren. In Der Nacht wo das Heulen andauerte konnte Nessa bei ihrer ANchtwache Lichter in einiger Entfernung erkennen wovon sie am nächsten Morgen berichtete. Sie entschlossen sich zu einem aufragenden Bau zu ziehen welchen sie als Turm indentifiziert vermuteten, als sie dort ankamen war es aber ein gewaltiger Basaltmonolith der von den Elementen so geformt worden war. Während der Rest unten wartete und Nessa die vor erschöpfung auf dem Weg zu diesem vermeintlichen Turm schlafen umgefallen und getragen werden musste wieder zu sich kam, erklomm der Schwarzmagier die natürlichen Stufen und scheuchte in etwa 100 Schritt Höhe zwei Khomgeier auf. Er besah die Umgebung und kehrte wieder nach unten zurück. Dort beratschlagte die Gruppe sich wo sie als nächstes hinziehen sollten, denn zwei markante Orientierungspunkte waren ihnen aufgefallen.
Die Krallenformation sollte es sein und mit misstrauischer Miene ob gleich der Umgebung erreichte die Gruppe die angepeilte Stelle und entdeckte bei einem Felsen das ein Durchgang durch einen schweren ledervorhang abgedekct war. Neugier übermannte den Zauberer Marlat und so ging alle bis auf Nessa die sich versteckt hielt und später weigerte hineinzugehen in diese verdeckte Höhle hinein. Dort trafen sie auf Chimären, halb Mensch halb Schlange, welche sie in Gefechte verwickelten die sie siegreich bestanden aber auch nicht ohne manche Blessur überwanden. Seltsame Glyphen waren in den Stein gemeisselt die denen auf Bukhars Armreif ähnelten und der Fasarer Magier entdeckte eine gusseiserne Tür mit Symbolen und Fratzen von Dämonen. Wie schon zuvor war die Neugier stark und eine sorglose Berührung mit dem Zauberstab entfesselte einen Schutzzauber welcher einen Blitz durch Marlat jagte der ihn zuschaffen machte. Ein Schatz musste dahinter sei, davon war er überzeugte und wollte Nessa die draußen geblieben war davon überzeugen ihm zu helfen was jedoch nicht gelingen wollte. Schlussendlich zwang die Dunkelheit die Bornländerin dennoch in das Höhlensystem und ein Nachtlager auserkoren um am nächsten Tag weiter die Gänge zu erkunden. Zuvor hatte man den Höhleneingang mit den elichen der Chimären versperrt. Während Nessas Nachtwache regte sich etwas und sie sah das Sklaven einen steinernen Trog mit Gesteinsbrocken füllten, sie weckte die anderen bis auf Marlat und man kam zum Schluss das diese Ladung bald abgeholt werden müsse und sie abwarten wollten bis dies geschah. So verging der Tag mit auf der Lauer liegen und als es wieder nacht wurde kam es zur Abholung. Sie sahen mit grausen und bangen wie die Chimärenleichen wie Spielzeuge gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurden, eine Aufgabe die sie selbst viel Kraft gekostet hatte und eine Schleimasse kroch zur Ladung um zu zerfliessen, sich wieder zu Formen und den Trog vor sich her zu schieben, aus der Höhle hinaus. Angst war in ihren Herzen und sie wollten sich nicht rühren als sie sich jedoch alle ein Herz fassten und Nessa voran alle bis auf Marlat den Dämon beschatten verfolgten, Marlat selbst wagte es nicht diese aus seiner Sicht torheit zu tun und erkundete selbst das Höhlensystem um sich in einem Abbaustollen mit einer Chimäre wiederzufinden.
Marlet nutze den Imperavi der noch in seinem Stab gebunden war um die Chimäre unter seinen Willen zu zwingen und dann sich zu ihrem Herrn führen zu lassen während die anderen dem Dämonen folgten um sich in den frühen Morgenstunden als die Praiosscheibe wieder erschien sich auf einen Kran zu schmuggeln der die Fracht die der Dämon transportierte in ein Tal hinabbrachte während das Wesen an der Seitenwand herabfloss. Kurz vo der Ankuft am Talgrund sprangen sie ab und versteckten sich hinter einem Gebäude denn zu ihrer großen Überraschung beherbergte das Tal Menschen, einen Turm auf einer Feslnadel, ein kleines Dorf und sogar Urwald! Der Magier hingegen wurde zu diesem Turm geführt wo er sich kurz darauf dem Herrn des Gebäude gegenüber sah, Liscom Ghosipar von Fasar, dem er sich nach kurzen verhör anscheinen Unterwarf und ihn daraufhin durch den Turm nach unten führte. Die sich versteckenden jedoch gerieten ihrerseits in Streit als Nessa sich nicht mehr den anderen anschliessen wollte und sogar damait drohte die durch die Informationen von Marlat und von Liscom befohlen suchenden Schlangenchimären auf sie aufmerksam zu machen. So entschlossen sich die Akoluthen sie zu knebeln und zu fesseln auf das sie keine Gefahr mehr darstellen möge. Ihre Miene verfinsterte sich noch etwas mehr als sie sahen wie Liscom in begleitung von Marlat zu einer Felswand führte, darin verschwand und die begleitenden Chimären davor Stellung bezogen. Nun hies es alles auf eine Karte zu setzen und mit Rondra im Geiste stürmten sie aus der Deckung auf die Chimären zu um sie zu vernichten und den Magiern zu folgen.
Während draußen der Kampf tobte sah Marlet in der Höhle in welche sie gegangen waren einen Bambuskäfig mit einem Mann darin sowie drei Heptagramme aus Metall in den Boden gelassen und eine Sammlung von hochwertigen Paraphernalien für eine Beschwörung. Liscom sammelte sich für einen bevorstehenden Kampf , sein unterwürfiger Kollege kauert sich an eine Wand als Nessa, die sich befreien konnte an den triumphierenden Akoluthen und Bukhar vorbei in die Höhle rannte und sofort von einem Fulminictus jammern und winseln zu Boden geschickt wurde und sich dort vor Schmerzen krümmte. Dann stürmten die anderen hinein und ein Kampf entbrannte der mit dem Tod von Liscon und der Verbrennung seiner Leiche endete. Nachdem die restlichen Schergen mit einem Horrphobus in die Flucht geschlagen waren kümmerten die Gruppe um die nun verwirrten Sklaven und Bukhar dran in den Turm ein um etwas zu holen. Er kehrte wieder und offenbarte der Gruppe das er Teclador heisse und sie ihm einen Dienst erwiesen hätten, gab ihnen eine Flöte die sie aus der Gor bringen sollte und verschwand im Urwald nur um kurze Zeit später als gewaltiger Drache emporzusteigen. Die Flöte rief Westwindrachen wie durch Magie herbei und durch sie gelangte die Gruppe zurück nach Khunchom wo der Mann aus dem Bamubskäifg, welcher sich als Colon vorgestellt hatte wieder mit seiner Familie vereint wurde. Noch lange sollten die Gaukler von diesen ereignissen Berichten und so manche Geschichte wird unter den fahrenden Volk erzählt doch die ereignisse in der Gor offenbarten den Zwiespalt der Retter und so gingen sie getennter Wege, nicht wissend ob das Schicksal sie wieder zusammenführen würde.